Klopfers Blog


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Ich find's toll. Der Sat.1-Text titelt: "Klima - Obama legt sich ins Zeug", weil der oberste Häuptling der Amerikaner vor einem Versagen des Weltklimagipfels in Kopenhagen gewarnt hat.
Dass eben die Amis (wie auch die Chinesen) zu den Sturköpfen gehören, die sich gegenseitig angucken und darauf warten, dass sich die anderen zuerst bewegen, hat man da wohl irgendwie vergessen.
Kommt mir irgendwie so vor, als würde ein Alkoholiker andere dazu aufrufen, sich von geistigen Getränken fern zu halten. (Ihr solltet für den Vergleich dankbar sein. In meiner ersten Version ging's um Hoden.) Obama sollte vielleicht weniger an die Welt appellieren und lieber dafür sorgen, dass Fox News gesprengt wird, damit in seinem eigenen Land mal ein bisschen mehr Vernunft Einzug hält.


Mir scheint, die Schule mit den beiden heißen Lehrerinnen ist echt ein Paradies: Nun wird eine dritte Lehrerin dieser Bildungseinrichtung in Brooklyn verdächtigt, eine Affäre mit einem Schüler gehabt zu haben.
Die Schüler dort müssen die glücklichsten überhaupt sein.


Klopfers Web ist eine der wichtigsten Seiten im deutschen Markt. zufrieden.gif Das behauptet jedenfalls eine Firma, die mir einen Brief geschickt hat. Die Leute dort erzählen mir ganz aufgeregt, dass jetzt endlich bald .co.de-Adressen registriert werden können (so in der Art von .co.uk-Adressen in Großbritannien oder .co.jp-Adressen in Japan). Juhuu! Wie lange mussten wir darben und sehnten uns nach Liebe, Erotik und .co.de-Adressen! Und auch ich könnte eine klopfers-web.co.de-Adresse haben für nur 99 Euro im Jahr! Yeah!
... Nee, danke. tozey.gif In Großbritannien und Japan haben (bzw. hatten) Firmen gar keine andere Wahl, als auf .co.uk- bzw. .co.jp-Adressen zurückzugreifen, weil die nationalen Domainverwalter es nicht anders erlaub(t)en. Was die .co.de-Leute machen, ist eigentlich nix anderes, als würde ich anfangen, .klopfers-web.de-Adressen anzubieten (also z.B. dolleseite.klopfers-web.de). Wer dafür einen knappen Hunderter zahlt, statt sich für knapp ein Zehntel der Summe eine normale .de-Domain zuzulegen, hat meiner Meinung nach nicht alle Latten am Zaun.

Um aber nicht nur Antiwerbung zu machen: Der aktuelle Playboy hat (nach längerer Zeit) mal wieder richtig heiße Fotos. Aber ich muss trotzdem schimpfen: Nur zwei Fotostrecken? Die haben Zugriff auf eins der dicksten Nackedeifotoarchive der Welt, und dann dieser Geiz? Die wissen selbst, dass sich keine Sau für die Artikel interessiert, und die kaum verholenen Werbestrecken, in denen irgendein gefönter Schleimspacken teure Klamotten vorführt, rechtfertigen doch wohl ein bissel mehr als zwei lumpige Fotostrecken. (Und nein, der beigelegte Kalender reißt nichts raus. Dafür ist das Heft schließlich teurer.)
Ach ja: Spendiert mir jemand 2500 Euro, damit ich den Fotoworkshop mitmachen kann, der im Playboy angeboten wird? biggrin.gif

Offenbar gab's bei der Bundeswehr in Afghanistan einen Klamottenskandal, von dem ich gar nichts mitbekommen hab. Allerdings stand heute im Schundblatt "Berliner Kurier" eine Meldung dazu drin, dabei auch die Beschreibung der skandalösen T-Shirts.

Die T-Shirts [...] waren mit einer Nachstellung des Bombenschlags gegen die von Taliban entführten Tanklastzüge und dem Bibelspruch "Du sollst nicht stehlen" versehen.

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BWAHAHAHAHA! So eins will ich! biggrin.gif

Was mich auch zum Schmunzeln brachte: Im VOX-Teletext werden auf der Startseite immer drei Schlagzeilen unter dem Satz "DAS MÜSSEN SIE HEUTE WISSEN" präsentiert. Gestern mit dabei: "Deutsche Mädchen sind zu dick". Ja, das muss man heute wissen. Hehe.

Eine gute Ehe basiert unter anderem auf gegenseitiger Achtung und Rücksichtnahme... und idealerweise, dass man seinen Ehepartner nicht zu oft vermöbelt. Um dies sicher zu stellen, haben Herr und Frau Zhang aus China einen ganz besonderen Vertrag geschlossen, in dem festgelegt wird, dass sie ihren 32-jährigen Gatten nicht öfter als einmal pro Woche zusammenschlagen darf. Frau Zhang hat nämlich neben Kung-Fu-Kenntnissen auch ein bemerkenswert hitziges Temperament und verdrosch ihren Mann bisher dreimal wöchentlich, wenn seinem losen Mundwerk mal etwas entschlüpfte, was der Dame nicht ganz genehm war. Sollte Frau Zhang nun den Vertrag brechen und ihrem Männchen öfter in die Fresse treten als erlaubt, so muss sie drei Tage lang zu ihren Eltern ziehen. Ja, das wird ihr dann echt eine Lehre sein. Die Eltern des Boxsacks sind aber dennoch davon überzeugt, dass die beiden Turteltäubchen ganz wunderbar zusammenpassen würden und eine gute Ehe führten. Na dann.

Dass New York als enorm hipp gilt, weiß man nicht erst seit "Sex & the City". So muss man sich auch nicht darüber wundern, dass Wohneigentum in Big Apple sowas wie der heilige Gral für viele Millionen Trendhuren auf der Welt ist. Trotzdem hoffe ich, dass nicht jeder so bescheuert ist wie das Ehepaar Prokop, das sich in New York ein Apartment gekauft hat, welches vom Platzangebot her wohl gerade mit Studentenbuden konkurrieren kann. Das Wohnzimmer mit Kochecke ist gerade mal 4,5m x 3m groß und bietet genug Platz für ein großes Bett und sonst eigentlich nichts, das Badezimmer ist nicht mal einen Meter breit und mit Lokus, Waschbecken und Duschecke so ausgefüllt, dass man mit einem dicken Hintern schon Probleme hätte, sich überhaupt darin zu bewegen. Das Ehepaar, das die Wohnung auch noch mit zwei Katzen teilt, verstaut seine Kleidung in den Küchenschränken. Platz für Teller und Töpfe brauchen sie nicht, denn sie gehen immer in Restaurants essen. Auch die Wäsche liefern sie grundsätzlich bei Wäschereien ab, denn für eine Waschmaschine gibt's weder Raum noch Anschlüsse.
Der Preis für diese Opulenz liegt bei 150000 Dollar, die die Prokops in zwei Jahren abbezahlt haben wollen. Nicht, dass die Wohnung dann nicht immer noch jede Menge kosten würde - die monatlichen Instandhaltungskosten betragen 700 Dollar. Bei dem Preis sollte eigentlich jeden Morgen ein Hausmädchen kommen und den Bewohnern sexuell zu Willen sein. Auch wenn das Paar davon überzeugt ist, ein tolles Geschäft gemacht zu haben: Selbst wenn die Beiden später ausziehen und die Wohnung vermieten würden, so bezweifle ich, dass Studenten unbedingt die Kohle haben werden, die Miete und die 700 Dollar Instandhaltungskosten zu zahlen. Als Altersvorsorge ist die Bude so wohl nicht geeignet. (Fotos der Butze hier)

Kaugummi kauen ohne Unterkiefer? Unmöglich! Zum Glück braucht sich ein ukrainischer Chemiestudent darüber keine Gedanken mehr zu machen. Er hatte offenbar die Angewohnheit, seinen Kaugummi vor dem Kauen in Zitronensäure zu stippen. Dummerweise hatte er anscheinend auch noch neben Zitronensäure ein explosives Zeug (TATP?) auf seinem Schreibtisch und tauchte seinen Kaugummi wohl mal falsch ein. Der Kaugenuss führte ihn dann sozusagen in den siebten Himmel und seinen Kiefer in die nähere Umgebung. Ich schätze, der 25-Jährige wird Gewinner des nächsten Darwin-Awards.

Langsam habe ich den Eindruck, ich bin zur falschen Zeit und im falschen Land zur Schule gegangen. Ich hätte in den USA zur Schule gehen müssen.
In Brooklyn steht zum Beispiel eine Highschool, in der bis vor kurzem die doch recht lecker aussehenden Lehrerinnen Alini Brito und Cindy Mauro arbeiteten. Und der Hausmeister hat diese beiden Lehrerinnen erwischt, wie sie nackt miteinander in einem ansonsten leeren Klassenraum... also wir verstehen uns, ja? (Nein, Klopfer, konzentrier dich. Schreib. Und fahr die Zunge wieder ein.) Der Hausmeister ist allerdings das dümmste und asozialste Arschloch auf der Welt und hat die beiden Damen verpetzt. Die Sau. Die Schüler indes mögen die Lehrerinnen und haben auch eine eigene Facebook-Gruppe zum Vorfall gegründet. Ein Schüler bemerkte ganz richtig: "Nun wünscht ihr euch, wir hätten Überwachungskameras bei uns installiert, was?" Ja. Ich möchte allerdings nicht sagen, dass die Lehrerinnen keinen Fehler gemacht hätten. Sie waren böse. Sie waren sehr unartig und sollten bestraft werden. Ich übernehme das gerne. zufrieden.gif
Aber auch sonst hab ich wohl einiges verpasst: In einer Schule in Georgia hat eine Achtklässlerin einen Klassenkameraden offenbar während des Unterrichts oral verwöhnt. Best. Lesson. Ever. Ein Vertretungslehrer war dabei anwesend, hat aber nichts davon bemerkt, weil er gerade anderen Schülern bei den Aufgaben half und die Ferkelei von Mitschülern verdeckt wurde. Allerdings haben die USA wohl echt ein Problem mit ollen Petzen: Ein Schüler hat nach dem Unterricht seine Klappe nicht halten können und lief zum stellvertretenden Direktor, und nun sind die beiden geilen Hormonzwerge im Jugendknast. Beide erwartet eine Anzeige wegen Unzucht und Störung des Unterrichts, der Junge muss sich wohl auch noch wegen Anstiftung zur Unzucht und Verstoßes gegen Bewährungsauflagen verantworten. (Mal ehrlich: Eine Welt, in der Bewährungsauflagen verbieten können, von einer Person im gleichen Alter Oralsex zu bekommen, ist doch nicht lebenswert. huh.gif )

Und wieder nackte Tatsachen: Zwei britische Profiruderinnen wollen das Atlantic Rowing Race gewinnen, indem sie über den Ozean rudern - und zwar nackt. Das ist nicht etwa eine Voraussetzung in den Teilnahmebedingungen. Sie wollen vielmehr aus aerodynamischen Gründen ihre Fummel komplett ablegen, um so stromlinienförmiger zu sein und möglichst ein paar Tage der Reise zwischen den kanarischen Inseln und Antigua einzusparen. Zunächst hatten die 37-jährige Mel King und die 40-jährige Annie Januszewski noch überlegt, zumindest die Unterwäsche am Leib zu lassen, aber sich nun dagegen entschlossen. Ich vermute ja mal, die wollen einfach die Konkurrenz behindern. Die besteht vornehmlich aus Männern, und die kommen beim Rudern sicher aus dem Takt, wenn die sich vorstellen, dass ganz in der Nähe ein Boot mit zwei nackten Frauen schwimmt. Fies.

Kleiner sinnloser Fakt: Das jüngste Aktmodell in der Geschichte des "Playboy" war die elfjährige Eva Ionesco, die in einer Fotostrecke der italienischen Ausgabe der Männerzeitschrift im Jahr 1976 präsentiert wurde. Eva war auch Aktmodell für ihre Mutter Irina Ionesco und spielte ebenfalls als Elfjährige im Film "Maladolescenza" mit, der wegen Nackt- und Softsex-Szenen schon damals großes Aufsehen erregte und seit 2006 in Deutschland verboten ist.


Moin!
Das Leben ist anstrengend. Und manchmal macht man sich die Anstrengung selbst. Ich hab zum Beispiel kürzlich meinen Haupt-PC auf Office 2007 umgestellt, und seitdem finde ich da nix mehr wieder. Und dass die Rechtschreibprüfung aus unerfindlichen Gründen häufiger glaubt, der Text wäre auf Englisch (obwohl gar kein englisches Lexikon installiert ist), entzückt mich auch nicht besonders. *hmpf* Warum man überhaupt alles umgestalten musste, sodass eigentlich jedes MS-Office-Training bis dahin für den Arsch war, weiß man vermutlich nicht mal bei Microsoft selbst.

Vor grob drei Wochen hatte ich auch mal die Idee, einen ganz tollen Vergleich zwischen den Männermagazinen Maxim, FHM, Penthouse und Playboy zu machen. Ich kaufte also die gerade aktuellen Nummern und fing dann an, mir Notizen zu machen (die Essenz war: Maxim ist Müll, FHM so lala, Penthouse hat die meisten freizügigen Fotostrecken und zeigt die meisten nackten Pos, und der Playboy hat zwar nette Fotos, aber nicht genug). Ich stellte dann aber fest, dass nur drei der Magazine die Novemberausgaben waren (die ja traditionellerweise immer im Oktober kommen, damit man im November die Dezemberausgabe bringen kann); vom Penthouse hatte ich die Oktoberausgabe erwischt, die gar nicht mehr am Kiosk hätte sein sollen. Und da inzwischen gar kein Penthouse-Heft mehr im Laden liegt, nehme ich an, dass das Magazin schon wieder eingestellt wurde. Als Matador abgewürgt wurde, gab's nicht wenige Artikel dazu im Netz, aber beim Penthouse finde ich nix. Liegt vermutlich daran, dass das Blatt alle drei Jahre vor die Hunde geht. *hmpf* Dabei hat mir das Heft von allen vieren am besten gefallen (ich gehe nur von den Fotos aus; der Rest interessiert ja nicht). Inzwischen sind ja die Dezembernummern der überlebenden Magazine draußen, aber ich hadere nur noch mit mir, ob ich mir vielleicht den Playboy mit dem Schokoladenkalender besorgen soll. Hm. Ich liebe Schokolade.

Außerdem muss ich mal wieder werben (na gut, ich muss nicht, aber ich tu es trotzdem). Die Temperaturen sind ja ziemlich niedrig (hier momentan grad nicht, aber das vergessen wir mal) und werden wohl trotz größter Anstrengungen unserer Treibgasemittenten im Jahresverlauf auch noch weiter runtergehen. Da braucht man für daheim entweder ne Kuscheldecke (wie zum Beispiel diese hier mit Ärmeln) oder man zieht sich warm an, wie zum Beispiel mit den Pullovern im Fummelshop. Da gibt's Pullis mit dem Totenklopfer, mit dem Klopfer-Army-Motiv, mit Kapuze und ohne... Und obwohl der Herbst ja temperaturmäßig ziemlich übersprungen wurde, gibt's vielleicht auch Interesse an den neuen Klopfer-Army-Jacken (in teuer und in weniger teuer). Die besitze ich selbst und finde sie ganz toll, jawoll. Die weniger teure Jacke hab ich beim Forentreffen Ende August dabei gehabt - sie ist also campingtauglich. Und die teure trage ich auf dem Foto in diesem Eintrag, und ihr seht ja, wie das andere Geschlecht drauf reagiert. *rrr* Warum ich gerade jetzt darauf hinweise: Es läuft gerade eine Sonderaktion mit 15% Rabatt auf alle Produkte im Fummelshop. Die Aktion läuft bis zum 29. November und kann ausgenutzt werden, wenn man bei der Bestellung den Gutscheincode NOVEMBERAKTION angibt. Also wer ein bisschen sparen will, jetzt ist die Gelegenheit.

Im Land der Gallier gibt's viele hübsche Damen, die ich gerne ohne Kleidung sehe, insbesondere untenherum (ich liebe nackte... Hüften). In Paris ist man sich seiner Pflicht gegenüber der Rammlerschaft offenbar bewusst: Dort gibt es seit 1800 ein Gesetz, welches Frauen verbietet, Hosen zu tragen. Nun ist die Juristerei ja ein schwieriges Fach, und da können manche Regelungen ja in Vergessenheit geraten, weswegen Frauen mit diesen Beinkleidern heute keine Seltenheit im Pariser Stadtbild sind - auch wenn sie die Ausnahmeregelungen für Reiterinnen und Fahrradfahrerinnen nicht erfüllen. Selbst die Polizistinnen verstoßen gegen das Gesetz, da ihre Uniformen Hosen vorsehen. So ganz vergessen hat man das Gesetz aber nicht - es gab durchaus Anträge, diese alberne Regel abzuschaffen. Diese sind jedoch immer gescheitert, offiziell wegen der Begründung, dass man nicht wisse, welche unerwünschten Auswirkung die Abschaffung dieses Gesetzes auf andere Bestimmungen haben könnte. Insgeheim glaube ich jedoch, dass die Pariser Patriarchen heimlich darauf hoffen, die Frauen doch in absehbarer Zeit wieder aus den Hosen raus zu kriegen, diese Schlawiner.

Richtern sagt man ja gelegentlich nach, dass sie keinen Humor haben (obwohl ich glaube, dass die Knalltüten am LG Hamburg ihre Fehlurteile eigentlich gar nicht ernst meinen können...), aber den Gegenbeweis trat nun ein Richter im südafrikanischen Port Alfred an. Kyle Bosch war vor Gericht geladen worden, weil er eine Fleischpastete für knapp 10 Rand geklaut hatte - doch dann eröffnete der Richter ihm, er stünde wegen Mord und Vergewaltigung vor Gericht. Muhahaha, was für ein Spaß. Leider konnte der Gag nicht bis zur Verurteilung und Hinrichtung ausgedehnt werden: Schon nach dem Widerspruch des Angeklagten gab der Richter den Witz zu. Kein Durchhaltevermögen, der Mann.

Über den Vorfall mit dem amerikanischen Polizisten, der eine Zehnjährige auf Geheiß ihrer Mutti getasert hat, weil die Kleine nicht vor dem Schlafengehen duschen wollte, wurde ja schon viel geschrieben. Ich find's ja richtig erschreckend, dass da jemand Polizist sein darf, der noch nicht mal mit einer unbewaffneten Zehnjährigen fertig wird, ohne eine Waffe zu ziehen. Ich fürchte nur, wenn Taser auch bei den deutschen Polizeibehörden eingeführt werden, wird's hier auch dazu kommen, dass der Taser ein bequemer Weg ist, Konflikte aufzulösen. Ob die Polizisten in den ganzen Zucht-und-Ordnung-Dokus in den Privatsendern dann immer noch so heldenhaft rüberkommen?

Ich habe ja schon häufiger gesagt, dass ich kein Lehrer werden will (obwohl ich vielleicht gar nicht so übel wäre victory.gif ). Schlimmer sind aber die, die Lehrer werden, ohne geeignet zu sein. Ein besonders extremes Beispiel ist eventuell ein Herr Forde aus Georgia, welcher bis vor kurzem an einer High School in einem Vorort von Atlanta unterrichtete. Dem Mann wird vorgeworfen, einen Schüler bedroht zu haben. Und damit meine ich nicht, dass er ihm mit einer Klatsche gedroht haben soll - angeblich hat der Musterpädagoge versucht, einen anderen Schüler als Killer für den Betroffenen anzuheuern. So ganz aus dem Blauen kam dieser Versuch aber wohl nicht. Schon vorher soll es Streit gegeben haben, als der Lehrer seinen Schüler aus dem Klassenraum holte, um ihn zu fragen, ob er schwul wäre. Vielleicht geht's ja doch nur um verletzte Liebesgefühle. angsthasi.gif

An dieser Stelle sollte eigentlich auch ein Platz sein, um Heldenmut zu würdigen, um Menschen, die Großes geleistet haben, die Anerkennung auszusprechen. Klappt diesmal allerdings nicht so wirklich. Der 75-jährige Nathaniel Lagree hat zweifellos etwas Heldenhaftes getan: Er rettete seine Familie aus ihrem brennenden Haus in Queens (New York, ihr wisst schon) - und dann drehte sich der alte Idiot um und rannte noch mal ins Haus, um sein Handy rauszuholen. tozey.gif Und prompt kann ich ihn nicht mehr würdigen. Das ist einfach nur doof. Geschafft hat er es übrigens auch nicht, er kam bei dem Rettungsversuch ums Leben. Ich weiß ja, wir leben im Informationszeitalter, und manche Menschen fühlen sich nackt, wenn sie ohne Handys aus dem Haus gehen*, aber alles sollte irgendwo Grenzen haben. Selbst ein Apple-Jünger dürfte für sein iPhone nicht so einen Irrsinn wagen. Geschieht dir recht, Nathaniel! fluch.gif
* Weil ich es mag, nackt herumzulaufen, habe ich auch selten mein Handy dabei, wenn ich aus dem Haus gehe.

Dass in Schulen zur Aufrechterhaltung der Ordnung gewisse vulgäre Wörter wie "ficken", "Fotze", "Schwanzlutscher" und "Evolution" untersagt werden, kann ich noch irgendwo nachvollziehen. Was der Direktor der Danvers High School aber nun durchsetzen möchte, ist aber doch sehr überzogen und sogar beleidigend für alle Fans der Muppets und alter Warner-Brothers-Cartoons: Er untersagt den Schülern die Verwendung des Wortes "meep". Und das ist jetzt kein billiges Ersatzwort, es ist tatsächlich der Laut gemeint, den Beaker und der Roadrunner in ihren possierlichen Abenteuern äußern. Die Bedeutung des Wortes kann indes nicht so furchtbar sein - es hat nämlich keine, und auch die Schüler selbst haben keine Ahnung, was das bedeuten soll. Lediglich dass Störungen des Unterrichts durch ausuferndes Meepen befürchtet werden, ist Rechtfertigung genug für die Drohung, die Schüler bei Missachtung der Regel zu suspendieren. Und als wenn die Geschichte nicht schon lustig genug wäre: Der Direktor leitet E-Mails mit "meep" an die örtliche Polizei weiter und erwartet offenbar rechtliche Konsequenzen für die Leute, die dieses schändliche Wort benutzen. Was für ein Blödmeep.

Kleiner sinnloser Fakt: Die ersten Frauenunterhosen in der Mitte des 19. Jahrhunderts waren im Schritt offen.


Nuff! Ich grüße das Volk.
Sitze grad in der Uni und dachte mir, ich mache es wie Asu und vertreib mir die Zeit mit einem Blogeintrag.

Wenn man Bären und Menschen vergleicht, kommen Menschen schlecht weg. Sie sind nicht so wuschelig, nicht so groß und auch nicht so imposant. Dafür quasseln sie mehr. Nun sind Bären offenbar auch noch besser in der Bekämpfung islamistischer Fundamentalisten. Dies ist zumindest der Fall in der Region Kaschmir in Indien. Dort gedachten zwei Hizbul Mujahidin, in einer Höhle zu übernachten, um am nächsten Tag ausgeruht ihr terroristisches Tagwerk zu vollbringen. Während die beiden Militanten aber schlummerten, kam der Besitzer der Höhle heim. Vermutlich war Herr Bär leicht ungehalten davon, dass sich da einfach so ein paar ungewaschene Trockennasenaffen in seiner Butze breit machten, während er grad auf Arbeit war und sich die ganze Zeit drauf freute, bald die Tatzen hochlegen zu können. Also machte er kurzen Prozess und die beiden Kämpfer kalt. Vielleicht sollten wir auch Bären ins Grenzgebiet zu Afghanistan schicken, die Teddys finden Bin Laden bestimmt schneller als die CIA.

Aufmerksame Leser wissen, dass ich es sehr schätze, wenn Frauen mir ihren nackten Bären präsentieren. Nun fühle ich mich aber doch genötigt klarzustellen, dass "Bär" im vorigen Satz ein Euphemismus ist und die primäre Genitalregion menschlicher Frauen bezeichnet. Insofern bin ich dann doch entsetzt, dass Mutter Natur mich offenbar falsch verstanden hat und nun dafür sorgt, dass zwei weibliche Brillenbären im Leipziger Zoo ihr Fell abgelegt haben und nun selbst für bärige Verhältnisse nackt herumlaufen. Auf die Geografie kann man das nicht schieben: Leipzig war auch zu DDR-Zeiten keine FKK-Hochburg. Eine richtige Erklärung gibt's für die ursächlichen Hautprobleme der Bären anscheinend bisher nicht, aber ich hoffe, dass man den Bären wenigstens was anzuziehen gibt. Es wird schließlich Winter, und selbst Eisbären gehen da nur mit Fell raus.

Schon etwas länger her, aber Klopfers Web ist ja auch dafür da, zeitlos gute Ratschläge zu geben: Bären sind sehr sensible Wesen und müssen auch so behandelt werden. Kritik an Bären anzubringen, ist also eine heikle Sache. Ein Mensch muss sich allerdings keine Gedanken mehr machen: ein 25-jähriger Zirkusdirektor aus Russland, der mit seiner Truppe in der kirgisischen Hauptstadt gastierte. Zu seinen Attraktionen gehörte auch ein eislaufender Bär. Während der seine Nummer probte, hatte der Direktor offenbar etwas an seiner Technik auszusetzen. Die sensible Künstlerseele in dem großen braunen Pelz fühlte sich dadurch allerdings so verletzt, dass der Direktor diese Impertinenz mit seinem Leben bezahlte. Ein Helfer, der offenbar nicht wusste, dass man sich in Streitigkeiten zwischen einem Künstler und seinem Boss lieber nicht einmischen sollte, fing sich dabei ebenfalls einige Tatzenhiebe ein, die seiner Gesundheit nicht unbedingt förderlich waren. Ich glaube aber, diese tiefe Emotionalität von Bären ist der Grund, dass so selten Bären beim RTL-Supertalent mitmachen. Dieter Bohlen wäre entweder zahm wie ein Lamm (was keiner sehen will) oder Matsch.

Eine andere Meldung aus dem Oktober zeigt allerdings, dass Begegnungen mit Bären nicht immer mit dem Ableben eines Menschen (oder des Bären) enden müssen. Ein Supermarkt in Hayward (Wisconsin, USA) hatte nämlich eines Nachts Meister Petz zu Besuch. Der Bär tapste in den Laden, lief in den Bierkühler und machte es sich in dem wohlklimatisierten Raum auf einem Regal gemütlich. Lust auf ein kühles Blondes hatte er aber nicht (klar, gab vermutlich eh bloß amerikanisches Bier). Die Belegschaft des Supermarkts war aber nicht zufrieden mit ihrem neuen Maskottchen und riefen die Wildhüter, die den Purzel betäubten und deportierten. (Guckt euch die Bilder der Überwachungskamera an!)

Kleiner sinnloser Fakt: Im Zweiten Weltkrieg gehörte ein syrischer Braunbär namens Wojtek zum polnischen 2. Armeekorps im Nahen Osten. Er half beim Transport von Munition und war offiziell als Soldat der 22. Artillerie-Versorgungskompanie gelistet. Man muss zugeben, dass er sich wie ein richtiger Soldat benahm: Er schlief mit den Soldaten im Zelt, trank gerne Bier und genehmigte sich auch gerne Zigaretten (die fraß er allerdings, statt sie zu rauchen). Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Bär in den Zoo von Edinburgh, wo er sich bis zu seinem Lebensende im Jahr 1963 und darüber hinaus großer Beliebtheit erfreute.


Uff, ist das Wochenende tatsächlich schon fast wieder vorbei? Es kommt mir so vor, als wenn es erst gestern anfing. Und dabei ist der Sonntag noch ne Stunde länger als sonst.
Der Eintrag muss übrigens unbedingt wieder etwas Dank verteilen: Zunächst an Paul, der mir einen Brief und einige Münzen geschickt hat. Fand ich toll. ^^ Und ansonsten geht mein Dank an diejenigen, die über meine Seite bei Amazon.de, GetDigital.de oder Supermagnete.de (Link entfernt, da Partnerprogramm eingestellt) bestellt haben. Ich kann zwar immer noch nicht von der Seite leben, aber mal eben eine Verdopplung der monatlichen Einnahmen ist besser als ein glühendes Eisenrohr in die Augen gerammt zu bekommen. ^_^
Ein großes "Buh!" geht an den Saturn am Alexanderplatz, der mir beim Kauf von Tintenpatronen für meinen Drucker neun Euro zuviel abknöpfte. Hmpf. Und ein skeptisches "Wehe, ihr vergeigt das" geht an DigitalRiver, die Firma, die für Microsoft den Verkauf der Windows-7-für-35-Euro-Versionen abwickelt. Zumindest bei den Amis hat der Händler keinen guten Ruf, also bin ich schon mal leicht beunruhigt. Falls dann wirklich etwas schief geht, muss ich nämlich nicht mehr ganz so viel Energie aufwenden, um volles Muffigkeitsniveau zu erreichen.

Der Papa des Ballon-Jungen, von dem ich im letzten Eintrag schrieb, hat übrigens einen ganz tollen Grund für seine Mediengeilheit: Er möchte reich genug sein, um einen Bunker zu bauen, in dem er mit seiner Familie die Explosion der Sonne im Jahr 2012 überleben kann. Irgendwie schafft es Richard Heene, mit jeder neuen Meldung behämmerter zu wirken. Man bekommt den Eindruck, als würde er es auf eine Zwangseinweisung anlegen und noch versuchen, auf dem Einweisungsformular möglichst viele Kreuze zu sammeln. Irgendwie hoffe ich ja, dass der Punkt "nicht mehr rauslassen" dann auch angekreuzt wird.

Vor ein paar Tagen hat Henryk Broder (streitbarer Journalist) bekanntgegeben, dass er für den Vorsitz des Zentralrats der Juden kandidieren will. Meine Meinung von Broder ist zwar nicht allzu hoch (um einen Bekannten zu zitieren: "Broder ist so ein selbstverliebter Pisser" ), aber für den ZdJ wäre das vielleicht gar nicht schlecht. Dann hört vielleicht auch die Wehleidigkeit auf, mit der sich der Zentralrat bisher dauernd in den Medien hält und Entschuldigungen von irgendwelchen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens fordert. Ich glaube, das Briefpapier vom ZdJ ist schon als Empörungsvordruck angelegt, was sicherlich zu lustigen Situationen führt, wenn Büromaterial nachbestellt werden muss. "Mit Empörung mussten wir am [10. Oktober 2009] um [etwa 12 Uhr] [im Büro] feststellen, dass [wir keine Büroklammern mehr haben]. Wir fordern [eine Packung Büroklammern] und eine öffentliche Entschuldigung Ihrer Vorgesetzten..." Vielleicht könnte der Broder dieses weinerliche Getue abstellen.

So, keine Zeit mehr, hier weiter zu schreiben. Nachher lade ich noch ein paar Fundsachen hoch.

Kleiner sinnloser Fakt: Die amerikanische Lebensmittelaufsicht FDA erlaubt zwei Rattenhaare in 100 Gramm Erdnussbutter.


Wundert euch nicht wegen des Titels. Das war nämlich die Überschrift einer Meldung im RTLtext über einen Massenmord in den USA, und dieser nüchterne, überhaupt nicht sensationsheischende Kopf erschien mir dann genau richtig für einen Blogeintrag.
Bevor ich zum eigentlichen Eintrag komme, möchte ich mich aber ganz ganz doll bedanken bei Hanna und Dennis, die mir beide per Amazon-Wunschzettel Geschenke zum zehnten Geburtstag der Seite haben zukommen lassen! Ich hab mich riesig gefreut und war gerührt, weil ich damit gar nicht gerechnet hatte. ^^

Um den Bogen zum Titel zu schlagen, gibt es wieder etwas Hasiges: Das Video von dem Kaninchen, das eine Klapperschlange auf einen Baum jagt, war ja schon vor Jahren der Renner und wurde mir zig Mal zugeschickt. Doch nicht alle Häschen lassen ihre Gegner entkommen: In der Nähe des australischen Cairns wunderte sich Armando Del Monso drei Wochen lang über die toten Schlangen in seinem Garten und verdächtigte zunächst seinen Hund. Doch schließlich beobachtete er den wahren Grund für den Schlangengenozid: Ein Hasenpärchen legte sich mit den Schlangen an und tötete sie. Die Ursache für den Blutrausch der Langohren ist offenbar ihr Nachwuchs. Um ihre Hasenbabys zu beschützen, mussten sie sich mit Gewalt gegen die große Schlangenpopulation wehren. Del Monso sieht die Killerkaninchen positiv. Er züchtet Bantam-Zwerghühner und hat dank der hasigen Wuschelwache in seinem Garten noch kein Huhn an die Schlangen verloren.

Hoffentlich hat diese Meldung aber keine Konsequenzen für Berliner Kaninchenbesitzer: Der Berliner Senat hat Privatleuten die Haltung von "gefährlichen Wildtieren" verboten. Die Medienberichte nennen zunächst die liebsten und verbreitetsten Haustiere der Berliner - Löwen, Bären, Wölfe; was halt so in jedem zweiten Haus mal für die quengelnden Kinder unter dem Weihnachtsbaum lag, wenn die Gören Hamster zu popelig fanden. Ebenfalls betroffen sind aber auch Schlangen, Skorpione und Spinnen - aber wer holt sich schon so ein Viech in die Wohnung? Die kann man ja noch nicht mal knuddeln.

Schwedinnen und ihre Brüste sind etwas, was ich durchaus zu meinem alltäglichen Nachmittagshobby machen könnte (wenn Schwedinnen mich an ihre Brüste lassen würden). Die Chance ist eher gering, und sie sinkt noch, wenn die Schwedinnen auch bewaffnet sind - so wie die Damen der schwedischen Armee. Diese haben unangenehme Probleme mit ihrer Ausrüstung: Die (wohl männliche) Führungsspitze hat sich in den letzten 20 Jahren offenbar wenig Gedanken über die Unterwäsche ihrer uniformierten Schwedinnen gemacht. Unvorstellbar. Ich schätze, viele Männer würden täglich dran denken, selbst wenn sie mit der Armee gar nichts zu tun haben. Die Rekrutinnen müssen sich eigene Sport-BHs kaufen, die allerdings den Anforderungen des täglichen Drills nicht gewachsen sind. Die Verschlüsse geben oft nach und zwingen die Soldatinnen, ihre ganze Ausrüstung abzulegen, ihre Spaßbeutel wieder zu bändigen und sich dann wieder zu bepacken, was unter Beschuss wohl der Einsatzkraft eher abträglich ist (aber als Plot für so einige pornografische Filme dienen könnte). Zudem sind die BHs nicht feuerfest und könnten somit im Ernstfall zu schlimmen Verbrennungen führen. Die schwedische Armee testet nun Militärbüstenhalter und erwartet die Einsatzbereitschaft für das nächste Jahr. Titten.

Sind Computerspiele nicht aufregend genug? Fehlt das Gefühl, tatsächlich etwas zu riskieren? Wie wäre es mit einem Spiel, bei dem man nur gewinnt, wenn man gar nicht spielt? Nein, ich meine diesmal nicht das Mem, welches alle zehn Sekunden auf 4chan ausgebuddelt wird, sondern Lose/Lose. Dieses Spiel ist etwas für Leute, die sich gerne Nägel in die Genitalien rammen. Oberflächlich gesehen ein sehr simpler Vertikalshooter, bei dem man ein kleines Raumschiff Aliens abschießen lässt, bietet es doch erheblichen Nervenkitzel: Jedes Alien ist eigentlich eine Datei auf der Festplatte - und die Zerstörung eines Aliens bedeutet die Löschung der Datei. Angezeigt wird nur der Dateityp; ob man das Glück hat, beim nächsten Mal überhaupt noch sein Betriebssystem booten zu können, stellt man erst beim Ausprobieren fest. Wird das eigene Raumschiff zerstört, löscht sich das Programm selbst. Da die Aliens nie angreifen, besteht eigentlich gar kein Grund, auf sie zu schießen. Der Programmierer sagt, das Spiel solle die Frage aufwerfen, wie viel uns digitale Besitztümer inzwischen wert sind und welche Konsequenzen es hat, im Spiel zu töten. Mein Problem mit dieser Argumentation ist allerdings, dass Spiele nun mal eher dazu da sind, uns vom Alltagsstress abzulenken und uns zu unterhalten, anstatt uns auch noch mit Entscheidungen zu konfrontieren, die Auswirkungen auf unser reales Leben haben. Man stelle sich vor, ein TV-Hersteller würde ein Gerät herausbringen, welches ein Haustier tötet, wenn mitten in einer Werbepause weggezappt wird, oder eine Zeitung, die für jede ungelesene Seite ein zufällig ausgewähltes Elektrogerät in Flammen aufgehen lässt.

Willkommen zur Dotcom-Blase 2.0: Twitter soll nun angeblich eine Milliarde Dollar wert sein. Auf diese Summe kam man, als man neues Kapital von Investoren einsammeln wollte. Das hat auch geklappt: Angeblich sollen weitere 50 Millionen Dollar in den Microblogging-Dienst gesteckt werden, nachdem bisher schon 55 Millionen Kapital aufgebracht wurden, von denen man bereits 25 Millionen verjubelte. Um mal zu verdeutlichen, warum ich die Summe für lächerlich halte: Klopfers Web macht in einem Monat mehr Gewinn als Twitter in seiner ganzen Geschichte je gemacht hat. Twitter hat keinerlei Einnahmen - Werbung gibt es nicht, und es wird auch niemand für die Nutzung des Dienstes zur Kasse gebeten, selbst große Unternehmen nicht, die Twitter als weiteres Marketingwerkzeug verwenden. Twitter hat kein Geschäftsmodell, und auch wenn sie mal für das dritte Quartal 2009 Einnahmen von 400000 Dollar prognostizierten und für 2013 gar über anderthalb Milliarden Dollar Umsatz bei über 110 Millionen Dollar Profit erwarten, so wird Twitter garantiert nicht der Goldesel, für den ihn anscheinend viele Analysten halten. (Man erwartet 2013 übrigens auch 1 Milliarde Twitter-User. 1,54 Dollar Einnahmen pro User, und das offenbar nicht bei einem Modell, bei dem jeder User was zahlt - das nenne ich mal mutig. Nein, Moment, ich meine komplett wahnsinnig und idiotisch.)

Kleiner sinnloser Fakt: Laut einer schwedischen Studie kann Kaffeegenuss weibliche Brüste schrumpfen lassen. Gleichzeitig sinkt aber auch das Brustkrebsrisiko. Aber ist es das wirklich wert? biggrin.gif


Erkältungen sind doof, so. Muss einfach mal festgestellt werden.
Ich fahre ja bald zur Connichi (ich hoffe, ich bekomme meine Karten noch, von denen ich immer noch eine verkaufen will). Es hat sich schon jemand gemeldet, der mir dort ein Exemplar meines Buches abkaufen will. Jetzt frag ich einfach mal: Wer ist denn da noch anwesend und hätte wahnsinnige Lust darauf, mir Geld für ein "Böses Hasi!" zu geben? Ich muss ja wissen, wie viele Exemplare ich bestellen und mitnehmen muss.

Ein bisschen ratlos hab ich mir auch das Internet-Manifest von 15 selbsternannten Alphabloggern durchgelesen. Hinter jeder Menge heißer Luft und Geschwurbel hab ich nicht herausfinden können, was da jetzt wem eigentlich genau gesagt werden soll. Dass viele dieser Kämpfer für die Internetsache, die so auf die verbohrten und vertrockneten alten Medien schimpfen, den Großteil ihres Geldes eben mit diesen alten und vertrockneten Medien machen, ist auch eine etwas bittere Ironie, wenn sie dann erzählen wollen, wie man doch tolle Finanzierungsmöglichkeiten für Journalismus im Internet finden kann. Hm. (Ebenfall nett sind Stilblüten wie "zentrale Eckpfeiler" oder der schöne Satz: "Zuhören und Reagieren, auch bekannt als Dialog." Wenn ich jemandem zuhöre und ihm dann für seine Frechheiten eine aufs Maul haue, dann reagiere ich auch, aber der Typ, der sich dann seine Zähne vom Boden zusammenklauben darf, wird das wohl kaum als Dialog ansehen. Ist irgendwie ein ähnlicher Sachverhalt wie beim "aufeinander zugehen" - die einen sehen es als ersten Schritt zur Verständigung, die anderen merken, dass der erste Schritt einer Schlägerei genauso aussieht.)
Edit: Die Manifestseite hat wohl technische Probleme. Das Manifest gibt's aber unter anderem auch hier, hier, hier und hier.

Lieber was Lustiges: Muammar al-Gaddafi, der lybische Führer, hat die brillante Idee, man möge doch die Schweiz auflösen und ihr Gebiet den umliegenden Staaten zuschanzen. Böse eidgenössische Zungen mögen jetzt behaupten, dass unser Finanzminister Peer Steinbrück da seine Finger im Spiel hätte, aber das ist nur ein Gerücht. Die Schweiz nach über 350 Jahren heim ins Reich zu holen, hätte allerdings sicherlich ein paar Vorteile für uns. Dann können wir im Osten uns nämlich auch mal über die Neuen beschweren. huh.gif Oder wir holen uns gleich das von angeblichen Faulpelzen gefüllte Rumänien. Die Geldautomaten bereitet man ja anscheinend eh schon drauf vor. (Ich war vor einigen Jahren in Rumänien im Urlaub und hab einen Heidenrespekt vor den Leuten, die dort ganz sicher kein leichtes Leben haben. Bei Preisen, die nicht so viel anders sind als bei uns, aber einem Durchschnittseinkommen von umgerechnet ein paar hundert Euro im Monat zu überleben - das sollte mal der Rüttgers probieren.)

Nicht nur in Deutschland werden die juristischen Fallstricke immer zahlreicher. In Japan haben sich nun sogar Yakuza (quasi die japanischen Mafiabanden) darauf eingestellt. Die Vertreter des Yamaguchi-Clans haben deswegen jetzt Gangsterprüfungen eingeführt. In diesen wird von den Jungverbrechern abgefragt, was nach den aktuellen Gesetzen gegen organisiertes Verbrechen denn nun strafbar ist und unterlassen werden sollte, wenn man seinem Clan kostspielige Gerichtsverfahren ersparen möchte. Da sieht man mal wieder den Unterschied: In Japan versucht sogar das organisierte Verbrechen, sich ans Gesetz zu halten, und in Italien scheißen Verbrecher, Polizisten, Bevölkerung und Regierungschef auf das Gesetz.

Falls sich noch wer wundert, warum wir in einer Finanzkrise sind, der sollte jetzt gut aufpassen. Es war einmal ein Finanzberater namens Barry Stokes, und der betrog Leute um ihre Altersvorsorge. Er selbst hat zugegeben, ganze 19 Millionen Dollar eingesackt zu haben - ein kleiner Fisch, wenn man ihn an den zig Milliarden misst, die Bernie Madoff unterschlagen hat, aber immerhin mehr, als die meisten von uns jemals sehen werden. Und jetzt kommt's: Während der Untersuchungshaft hat der Mann tatsächlich Voodoopuppen seiner Opfer gebastelt, um sie an belastenden Aussagen zu hindern. *sich über die stirn reib* *brille putz* *tief durchatmet* ... Wir brauchen uns doch gar nicht zu wundern, wenn unser Finanzsystem im Gulli landet, wenn die Leute ihr Geld jemandem anvertrauen, der an Voodoo und Hexerei glaubt, verdammte Scheiße nochmal! *schnauf* Kriegt denn hier jeder Vollidiot ein Zertifikat, dass er mit fremden Moneten rumspielen darf? Kann man denn keine allgemeinen Fragen in die Prüfungen aufnehmen, und jeder, der an Voodoo, Jungfrauengeburt, die Mondlandungsverschwörung oder die wirtschaftliche und soziale Kompetenz konservativer Parteien glaubt, fällt automatisch durch? Wie viele Vollidioten, Napfsülzen, Schwammhirne und Quarktaschen sitzen da draußen und haben Macht über andere, obwohl sie eigentlich in Lager gesperrt, an Stühlen festgebunden und nur dreimal täglich mit Brei gefüttert werden sollten, weil sie eine zu große Gefahr für sich und andere (vor allem andere) sind?

Die kleine Stadt Jericho in Arkansas könnte so beschaulich sein. 174 Einwohner, ein zweispuriger Highway und einige unbefestigte Straßen... Was allerdings in dem Städtchen abläuft, lässt die mordgeplagte Kleinstadt aus "Mord ist ihr Hobby" dagegen wie ein verschlafenes Dorf aussehen. Das Problem: Die Stadt hat(te) für die paar Einwohner ganze sieben Polizisten (das ist viel!) - und die langweilten sich wohl so sehr, dass sie lustig Strafzettel verteilten, egal ob sie nun gerechtfertigt waren oder nicht. Ein Strafzettel ging an Don Payne, den Chef der örtlichen Feuerwehr, und der ging natürlich vor Gericht, um das Ticket anzufechten. Dabei ließ er es sich nicht nehmen, seine wohl nicht allzu positive Meinung über die Polizei und ihre Geschwindigkeitskontrollen zu äußern, was die anwesenden Freunde und Helfer wohl etwas verstimmte. So zog einer der Polizisten gar seine Pistole und schoss dem unbewaffneten Payne eine Kugel in den Leib. Von hinten. Mitten im Gerichtssaal.
Na holla. Dem Feuerwehrchef musste die Kugel aus dem Hüftknochen entfernt werden, aber er hat eventuell noch nicht alles hinter sich: Der örtliche Staatsanwalt will zwar weder den schießenden Polizisten (an dessen Namen er sich gar nicht mehr erinnert) noch Payne eines Verbrechens anklagen, eventuell hat sich aber der Feuerwehrchef einer Ordnungswidrigkeit strafbar gemacht. Offenbar ist es nicht erlaubt, sich im Gerichtssaal anschießen zu lassen. Wer jetzt glaubt, in dem Dorf gibt's unheimlich viele krumme Hunde: richtig. Die Polizei von Jericho ist inzwischen vorerst aufgelöst, alle offenen Strafzettel sind ungültig, und der Sheriff des umliegenden Bezirkes hat nun wieder die Durchsetzung von Recht und Ordnung in die Hand genommen. Und da gibt es viel zu tun. Jericho leistete sich zwar die besagten sieben Polizisten, aber versäumte es, die Polizeiwagen und einen Feuerwehrtruck zu bezahlen. Der Sheriff fragt sich nun, wo eigentlich die ganze Knete hin ist, die mit den Strafzetteln eingenommen wurde - und ich frage mich, warum die Weltmacht Nummer Eins fremde Länder angreift, wenn im eigenen Land solche Verhältnisse herrschen.

Über das Unvermögen vieler US-Amerikaner, Eigenverantwortung zu übernehmen und lieber andere zu verklagen, werden ja viele Witze gerissen. Der 22-jährige Scott Thomas Zeilinski aus Michigan sorgt jetzt für ein weiteres Beispiel. Der junge Mann überfiel nämlich im November 2007 einen Laden, bedrohte dabei die Angestellten mit einem Messer und drohte sie umzubringen, bevor er sich schließlich mit Geld und Zigaretten aus dem Staub machen wollte. Als er aber den Laden verließ, ergriff einer der Angestellten eine Pistole und schoss ihm in den Arm und den Rücken.
Daran hat der mittlerweile verurteilte Straftäter so schwer zu knabbern, dass er den Ladenbesitzer und seine Angestellten nun verklagt hat. Grund: Leid, Kummer und Schmerzen. Und dafür möchte er 125000 Dollar haben, denn dieser Vorfall habe sein Leben ruiniert, und der Laden wäre eindeutig schuld daran. Ich glaube, dem einen Angestellten tut's jetzt richtig leid, dass er damals nicht besser gezielt hat.

Familie Duggar erwartet übrigens jetzt Kind Nummer 19. Um Himmels Willen, kann man den Eltern nicht mal einen Fernseher schenken, damit die am Abend was anderes zu tun haben?

Kleiner sinnloser Fakt: Die einzigen Tiere außer den Menschen, die beim Vorspiel Zungenküsse austauschen, sind die Weißstirnamazonen (eine Papageienart). Nach dem Berühren der beiden Zungen kotzt der männliche Papagei der Papageiendame allerdings sein Essen auf die Brust - das ist dann bei Menschen doch nicht ganz so verbreitet.


Bei den ganzen Entwicklungen hierzulande, angefangen von der Vorratsdatenspeicherung, dem Zugangserschwernisgesetz und den Zensurforderungen der Kommission für Jugendmedienschutz (die Oberbosse von jugendschutz.net) bis hin zur bald bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung, dem Killerspielverbot und der fortschreitenden sexuellen Entmündigung der Jugend, komme selbst ich gelegentlich auf den Gedanken, in ein anderes Land auszuwandern. Ganz abgesehen von der Frage, wo man vor dem ganzen Müll überhaupt noch sicher sein soll, zeigt sich auch in diesem Sommer wieder, dass meine potenziellen Ziele möglichst viel Schatten bieten sollten, weil ich sofort einen Sonnenbrand kriege, wenn ich länger als zehn Minuten der Sonne ausgesetzt bin. angsthasi.gif Bringt ja nix, irgendein Land mit seiner Anwesenheit zu beehren, wenn man nach einem Jahr einen Hautkrebs züchtet.

Wo ich grad dabei bin: Der Irak möchte Internetsperren und Buchzensur einführen, um gegen Inhalte vorzugehen, die die islamischen und irakischen Wertvorstellungen verletzen. Ich bin mir grad unsicher: Sollen wir jetzt offiziell empört sein, weil das ein islamisches Land ist (so wie wir dem Iran böse sein sollen für seine Internetzensur), oder ist das jetzt eigentlich doch ziemlich dufte, weil der Irak schließlich vom Westen befreit wurde und die Zensurmaßnahmen ja doch genauso okay sind wie unsere? kratz.gif Aber vielleicht sollte man es doch wie der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Innenpolitik der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag Hans Peter Uhl halten: "Was die Chinesen können, sollten wir auch können. Da bin ich gern obrigkeitsstaatlich." (Gut. Er ist in der CSU. Die CSU-ler hatten es noch nie so mit der Meinungs- und Pressefreiheit. Und da liegen sie ja voll im Trend. Auch in der SPD hält man vom Grundgesetz nicht viel und gibt es offen zu. Da werden wohl leider auch die Piraten in der SPD das schlechte Bild ihrer Partei in der Internet-Öffentlichkeit nicht verbessern können.)

Und während ich überlege, mit welcher Meldung ich weitermache, schaut euch doch mal an, warum sich die Menschheit nicht mit dem gesamten Kernwaffenarsenal vernichten kann. Irgendwie beruhigend. biggrin.gif (Ja, ich weiß, Fallout wird nicht einberechnet. Trotzdem.)

Zu dem Pfarrer, der von seinem Kirchendach erschlagen wurde: Es gibt nur eine religiöse Erklärung dafür: Gott wollte den Tod dieses Mannes. Die nichtreligiöse wäre: Pech gehabt, und weil's keinen Gott gibt, konnte er es auch nicht verhindern. Sucht euch aus, welche Erklärung für euch angenehmer ist.

Wenn es etwas gibt, was die moderne Gesellschaft von der Vergangenheit unterscheidet, dann ist es Geschwindigkeit. Alles ist schneller: Autos, Flugzeuge, Kommunikation. Nur zu dumm, wenn ein Mensch dann nicht hinterher kommt und anderen mit seiner Gemächlichkeit offenbar ziemlich auf die Nerven geht. So wie zum Beispiel Terrie Rouse aus Großbritannien. Ihr Sohn war im Alter von wenigen Wochen an plötzlichem Kindstod verstorben. Und diese selbstsüchtige Frau wagte es doch glatt, bei der Beerdigung zehn Minuten alleine am Sarg ihres Sohnes zu trauern. Diese rücksichtslose Überschreitung der vorgesehenen 30 Minuten für die ganze Zeremonie wurde vom Betreiber des Krematoriums, dem Stadtrat von Milton Keynes, natürlich mit einer Strafgebühr belegt, um diesen Schlendrian gar nicht erst zur Gewohnheit werden zu lassen. Die arme Frau sollte für ihre zusätzliche Trauerzeit tatsächlich 86 Pfund (etwa 100 Euro) Strafe zahlen, obwohl der Direktor des Krematoriums bezeugte, dass die nächste Beerdigung erst 50 Minuten später angesetzt war und es zu keinen Verzögerungen im Ablauf kam. Nach kurzem medialen Aufschrei zahlte die Gemeinde die Strafgebühr zurück - die Einschätzung, dass jemand schon ein unsensibles Arschloch sein muss, um überhaupt eine derartige Regelung einzuführen, lässt sich so aber wohl nicht wieder aus der Welt schaffen.

Und hier wieder ein lustiges Video. Diesmal von einem missglückten Gebäudeabriss in der Türkei:

Es ist fast wie ein scharlachroter Buchstabe: Ein Schild, auf dem man zugeben muss, als Sexualstraftäter registriert zu sein. In den USA ist es vielerorts Pflicht, im Falle einer Verurteilung alle Nachbarn persönlich davon zu informieren und dann auch dieses Schild im Vorgarten oder im Fenster zu haben - falls man denn überhaupt irgendwo wohnen kann, denn ein Mindestabstand zu Schulen und Kindergärten muss ebenfalls eingehalten werden, was in vielen Städten gar nicht möglich ist. Zu doof, dass man schon für öffentliches Urinieren auf die Liste geraten kann - oder aber auch nur, weil man als 18-Jähriger mit seiner 17-jährigen Freundin einvernehmlichen Sex hat.
Offenbar gibt es aber dennoch mindestens einen Menschen, der dem Stigma als Sexualstraftäter etwas Positives abgewinnen kann. Dieser Mann lebt in Jefferson County (Missouri), und er hat das besagte Schild in seinem Fenster - jedoch ohne wirklich auf der Liste zu stehen oder gar vorbestraft zu sein. Die Wirkung ist dennoch groß: Die Vermieter in seiner Nachbarschaft können nun keine Wohnungen mehr an Familien mit Kindern vermieten, da alle Interessenten Reißaus nehmen, wenn sie das Schild erblicken. Ich denke, man kann mit Fug und Recht sagen, dass der Mensch keinen großen Wert auf soziale Kontakte legt.

Und zum Schluss noch mal das Thema Webseitensperren: Die an den Schulen Neusüdwales' (Australien) funktionieren, aber nicht so wie gedacht. Das stellten Schüler fest, die etwas über Schwalben (engl. "swallow" biggrin.gif ) lernen wollten. Der Zugriff auf eine Seite über das Verschlucken von Zahnpasta wurde vom Filter pflichtgemäß unterbunden, aber auf der Seite, auf die man schließlich gelangte, ging es auch nicht um Vögel, sondern eher um männliche Körpersäfte. Ebenfalls geblockt: Die Webseite des Bildungsministers. Die Sau.

Kleiner sinnloser Fakt: Lewis Carroll, der Autor von "Alice im Wunderland", fotografierte gerne nackte Kinder. Ob Ursula von der Leyen ihrem Nachwuchs aus seinen Büchern vorgelesen hat, weiß ich aber nicht.


Der Sommer ist toll. Hoffentlich kommt er irgendwann auch mal wieder nach Deutschland. Immerhin habe ich aus dem Wetter eine Schlussfolgerung ziehen können. Warme Temperaturen, ständiger Niederschlag: Der Regenwald stirbt nicht, er zieht nur nach Mitteleuropa um. Die Bäume gegenüber von meinem Haus gucken schon so niederträchtig.

Es gehört vermutlich zum Allgemeinwissen, dass sich früher angeblich massenweise kleine Jungs von Häusern stürzten, weil sie dachten, sie könnten wie Superman fliegen. Zynische Naturen wie ich zucken bei solchen Geschichten nur mit den Schultern und denken sich, dass der knackige Platsch auf den harten Beton im Endeffekt ja doch nur zum Wohle der Fortentwicklung der Menschheit ist. Darwin und so halt. Und so geht es mir auch bei der folgenden Geschichte aus China: Ein 14-jähriger Junge aus Shanghai soff seit fünf Jahren Benzin, um so zu werden wie der Autobot-Häuptling Optimus Prime aus dem Transformers-Universum. Zunächst war es Feuerzeugbenzin, später stieg er auf das Benzin aus Motorrädern um, bis er schließlich täglich zwei bis drei Flaschen vertilgte. Nun brachten ihn die Eltern endlich ins Krankenhaus, wo eine Benzinsucht und eine durch den Kraftstoff (und das Blei darin) ausgelöste geistige Störung festgestellt wurde. Den Eltern blieb der geistige Verfall des Jungen über die Jahre nicht verborgen: Am Ende konnte der Bengel nicht mal einfache Rechenaufgaben lösen. Vorher war er laut dem Vater aber ein kluger Bursche, der sogar den Fernseher reparieren konnte. Ich möchte den nun nicht mehr ganz so stolzen Vater ja nicht verletzen, aber: Wenn ein neunjähriger Knabe anfängt, Benzin zu saufen, ist er eindeutig nicht klug. Erst recht nicht, wenn er ein Transformer werden will. Die laufen schließlich nicht mit Benzin, sondern mit Energon. (Nerdwissen...) Und sowas will klug sein. Tststs...

Zerstreutheit ist mir nicht fremd, und so frage ich mich gelegentlich: "Wo hab ich nur meinen Kopf?" Vielleicht sollte ich dann einfach mal bei den Holländern nachfragen, die haben anscheinend so einige auf Halde. Die Niederlande (früher mal eine bedeutende Kolonialmacht) gab nämlich kürzlich den Kopf eines ghanaischen Häuptlings an seine Nachkommen zurück. Die Omme lag seit knapp 170 Jahren in einem Glas mit Formaldehyd, welches der Uniklink Leiden gehörte. Die Rübenrückgabe konnte allerdings die Vertreter des Ahanta-Stammes nicht so recht glücklich stimmen. Erst mal ist der Ururenkel des enthaupteten Stammeskönigs Badu Bonsu II immer noch tief verletzt (ja klar...), und zweitens sollten die Entsandten den Kopf eigentlich nur identifizieren und empfanden es als Bruch des Protokolls, dass sie das Haupt nun auch noch gleich mitnehmen sollten, ohne Rücksprache mit ihrem aktuellen König zu halten. (Wie irgendwelche Afrikaner einen Mann identifizieren sollen, der seit 171 Jahren tot ist, weiß ich übrigens auch nicht.) Also man merkt: Da ist auf Seite der Ghanaer jede Menge Wut, und so fordern die Afrikaner, dass die Holländer zur Wiedergutmachung gefälligst Schulen und Krankenhäuser in Ghana bauen sollen. Allerdings sollte man vielleicht doch noch wissen, warum man damals den Stammeskönig von seinem Haupt befreite. Es war nämlich eine Vergeltungsaktion, nachdem dieser Stamm zwei niederländische Gesandte ermordete und ihre Köpfe auf dem Thron des besagten Monarchen zur Schau stellte. Nach meiner Rechnung müsste also die Niederlande noch was bekommen (zwei Köpfe), anstatt den Ghanaern etwas zu bezahlen. Aber gut, so läuft das ja immer in dieser Region: Je mehr man gibt, desto mehr wollen sie in Zukunft. Man gibt ihnen einen Kopf, und schon wollen sie ein Krankenhaus, um ihn wieder zum Leben zu erwecken, und Schulen, um dem Kopf dann auch was beizubringen. Ich bin empört.

Kleine Überraschung für die Mitarbeiter eines kleinen Fernsehsenders in Aspen, Colorado: Ein Bär marschierte nachts in ihr Studio, fraß den Kühlschrank leer, kippte die Mülleimer um und warf einen Aktenschrank durch den Raum. Außerdem entleerte er sich noch gründlich, bevor er den Sender wieder verließ. kratz.gif Ehrlich gesagt: Das ist eigentlich genau das, was die Finanzinvestoren mit Sat.1 machen, nur ohne den Bärenbonus.

Während bei uns Minderjährige nach läppischen 40 Tequila aus den Latschen kippen, gibt es in anderen Ländern offenbar ein besseres Training. Das beste Beispiel ist wohl Mailand, wo einem Bericht zufolge bereits ein Drittel aller 11-Jährigen Alkoholprobleme haben soll. Zum Glück bleibt uns die größte Schmach wohl erspart: Die italienische Stadt hat nun den Verkauf und Ausschank von alkoholischen Getränken an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren verboten. Damit ist der größte Standortnachteil in Deutschland ausgeglichen. Prost!

Apple ist böse. So böse wie das FBI, das St. Louis Police Department und ein KFZ-Mechaniker. Diese Meinung hat George McKenna aus Beverly Hills, und deswegen geht er jetzt sogar vor Gericht und verklagt all die genannten Institutionen und noch einige Leute mehr. Das Grundproblem ist wohl seine Attraktivität: Der Mann muss so schön sein, dass drei Leute der italienischen Mafia ihn in einem Nachtclub in St. Louis dazu zwingen wollten, für die New Yorker Agentur Bossmodels zu arbeiten, wenn er nicht verfrüht aus dem Leben scheiden wolle.
Nach einigen Wochen tauchten die Männer sogar vor seinem Haus auf, jedoch tat die Polizei angeblich nichts (obwohl die Mafiosi den armen George sogar mit Pistolen bedroht haben sollen) und ermöglichte so die fortgesetzte Terrorisierung des Adonis. Auch das FBI weigerte sich, etwas zu unternehmen - denn das sei schließlich eher eine Aufgabe für die Polizei. Doch die Mafia begnügte sich angeblich nicht mit direkten Drohungen. Sie versteckte (laut McKenna) sogar "illegale Kommunikationsgeräte in seinem Haus, seinem Auto, seinem Arbeitsplatz, seiner Kirche und anderen Orten", die eine Detektivagentur sogar gefunden haben soll. Nur zu doof, dass die Detektive davon plötzlich nichts mehr wussten, als McKenna sich wieder wegen der Wanzen an die Polizei wendete. Eine Verschwörung, sagt ihr sicherlich! Es kommt noch besser.
Jetzt kommt nämlich der Automechaniker ins Spiel. Zweifellos ein Werkzeug des organisierten Verbrechens, identifizierte dieser nämlich ein Geräusch im Auto des Opfers als ein gelockertes Radlager und nicht etwa als eine Wanze der Mafia. Diese schändliche Vertuschung entlarvte McKenna, als er das gleiche Geräusch auch in anderen Autos vernahm und schließlich mit einem selbstgekauften Wanzendetektor seine totale Überwachung bestätigte.
Und was hat Apple ihm getan? George McKenna kaufte auf Ebay einen iPod shuffle, musste aber auch hier feststellen, dass Apple (offenbar mit der Modelmafia unter einer Decke) das Gerät mit einem Empfänger ausgestattet hatte. Auch ein iPod nano und ein iPod touch waren von Apple auf diese niederträchtige Art modifiziert worden und spielten den Gassenhauer "Ich werde ihn töten", um McKenna einzuschüchtern. Ebenfalls Werkzeuge der Mafia: diverse Apple-Computer sowie die Radios in seinen Autos und in dem seiner Mutti. Die Mafia - nie um verabscheuungswürdige Methoden verlegen - modifizierte einen Rapsong von Mike Jones gar so, dass dieser das Wort "Herpes" enthielt. Herpes! Wie grausam!
Tatsache ist jedoch, dass sowohl Apple als auch die Polizei ihn seit 9 Jahren ignorieren, und dafür müssen sie jetzt zahlen. Insgesamt möchte George McKenna 9 Millionen Dollar - eine Million von jedem Angeklagten - und zusätzlich noch Zahlungen für jeden Tag seines Leidens, entgangene Einnahmen und Schadenersatz. Und alles, um die Qualen wieder gut zu machen, die er erleiden musste, weil er so wunderschön ist.

Kleiner sinnloser Fakt: Das Erdbeben Mitte Juli in Neuseeland hat die Insel 30 Zentimeter näher an Australien herangerückt. Eine andere Naturkatastrophe hat aber die ganze Erde beeinflusst: Bei dem Seebeben im Indischen Ozean, welches den riesigen Tsunami im Dezember 2004 auslöste, wurde die Erdachse um 2,5 Zentimeter verschoben und der Tag um 3 Mikrosekunden verkürzt. Eine Verschiebung der eurasischen Platte um einige Zentimeter war dagegen nur von kurzer Dauer.