Warum es keinen Männermagazinbeitrag gab
Moin!
Das Leben ist anstrengend. Und manchmal macht man sich die Anstrengung selbst. Ich hab zum Beispiel kürzlich meinen Haupt-PC auf Office 2007 umgestellt, und seitdem finde ich da nix mehr wieder. Und dass die Rechtschreibprüfung aus unerfindlichen Gründen häufiger glaubt, der Text wäre auf Englisch (obwohl gar kein englisches Lexikon installiert ist), entzückt mich auch nicht besonders. *hmpf* Warum man überhaupt alles umgestalten musste, sodass eigentlich jedes MS-Office-Training bis dahin für den Arsch war, weiß man vermutlich nicht mal bei Microsoft selbst.
Vor grob drei Wochen hatte ich auch mal die Idee, einen ganz tollen Vergleich zwischen den Männermagazinen Maxim, FHM, Penthouse und Playboy zu machen. Ich kaufte also die gerade aktuellen Nummern und fing dann an, mir Notizen zu machen (die Essenz war: Maxim ist Müll, FHM so lala, Penthouse hat die meisten freizügigen Fotostrecken und zeigt die meisten nackten Pos, und der Playboy hat zwar nette Fotos, aber nicht genug). Ich stellte dann aber fest, dass nur drei der Magazine die Novemberausgaben waren (die ja traditionellerweise immer im Oktober kommen, damit man im November die Dezemberausgabe bringen kann); vom Penthouse hatte ich die Oktoberausgabe erwischt, die gar nicht mehr am Kiosk hätte sein sollen. Und da inzwischen gar kein Penthouse-Heft mehr im Laden liegt, nehme ich an, dass das Magazin schon wieder eingestellt wurde. Als Matador abgewürgt wurde, gab's nicht wenige Artikel dazu im Netz, aber beim Penthouse finde ich nix. Liegt vermutlich daran, dass das Blatt alle drei Jahre vor die Hunde geht. *hmpf* Dabei hat mir das Heft von allen vieren am besten gefallen (ich gehe nur von den Fotos aus; der Rest interessiert ja nicht). Inzwischen sind ja die Dezembernummern der überlebenden Magazine draußen, aber ich hadere nur noch mit mir, ob ich mir vielleicht den Playboy mit dem Schokoladenkalender besorgen soll. Hm. Ich liebe Schokolade.
Außerdem muss ich mal wieder werben (na gut, ich muss nicht, aber ich tu es trotzdem). Die Temperaturen sind ja ziemlich niedrig (hier momentan grad nicht, aber das vergessen wir mal) und werden wohl trotz größter Anstrengungen unserer Treibgasemittenten im Jahresverlauf auch noch weiter runtergehen. Da braucht man für daheim entweder ne Kuscheldecke (wie zum Beispiel diese hier mit Ärmeln) oder man zieht sich warm an, wie zum Beispiel mit den Pullovern im Fummelshop. Da gibt's Pullis mit dem Totenklopfer, mit dem Klopfer-Army-Motiv, mit Kapuze und ohne... Und obwohl der Herbst ja temperaturmäßig ziemlich übersprungen wurde, gibt's vielleicht auch Interesse an den neuen Klopfer-Army-Jacken (in teuer und in weniger teuer). Die besitze ich selbst und finde sie ganz toll, jawoll. Die weniger teure Jacke hab ich beim Forentreffen Ende August dabei gehabt - sie ist also campingtauglich. Und die teure trage ich auf dem Foto in diesem Eintrag, und ihr seht ja, wie das andere Geschlecht drauf reagiert. *rrr* Warum ich gerade jetzt darauf hinweise: Es läuft gerade eine Sonderaktion mit 15% Rabatt auf alle Produkte im Fummelshop. Die Aktion läuft bis zum 29. November und kann ausgenutzt werden, wenn man bei der Bestellung den Gutscheincode NOVEMBERAKTION angibt. Also wer ein bisschen sparen will, jetzt ist die Gelegenheit.
Im Land der Gallier gibt's viele hübsche Damen, die ich gerne ohne Kleidung sehe, insbesondere untenherum (ich liebe nackte... Hüften). In Paris ist man sich seiner Pflicht gegenüber der Rammlerschaft offenbar bewusst: Dort gibt es seit 1800 ein Gesetz, welches Frauen verbietet, Hosen zu tragen. Nun ist die Juristerei ja ein schwieriges Fach, und da können manche Regelungen ja in Vergessenheit geraten, weswegen Frauen mit diesen Beinkleidern heute keine Seltenheit im Pariser Stadtbild sind - auch wenn sie die Ausnahmeregelungen für Reiterinnen und Fahrradfahrerinnen nicht erfüllen. Selbst die Polizistinnen verstoßen gegen das Gesetz, da ihre Uniformen Hosen vorsehen. So ganz vergessen hat man das Gesetz aber nicht - es gab durchaus Anträge, diese alberne Regel abzuschaffen. Diese sind jedoch immer gescheitert, offiziell wegen der Begründung, dass man nicht wisse, welche unerwünschten Auswirkung die Abschaffung dieses Gesetzes auf andere Bestimmungen haben könnte. Insgeheim glaube ich jedoch, dass die Pariser Patriarchen heimlich darauf hoffen, die Frauen doch in absehbarer Zeit wieder aus den Hosen raus zu kriegen, diese Schlawiner.
Richtern sagt man ja gelegentlich nach, dass sie keinen Humor haben (obwohl ich glaube, dass die Knalltüten am LG Hamburg ihre Fehlurteile eigentlich gar nicht ernst meinen können...), aber den Gegenbeweis trat nun ein Richter im südafrikanischen Port Alfred an. Kyle Bosch war vor Gericht geladen worden, weil er eine Fleischpastete für knapp 10 Rand geklaut hatte - doch dann eröffnete der Richter ihm, er stünde wegen Mord und Vergewaltigung vor Gericht. Muhahaha, was für ein Spaß. Leider konnte der Gag nicht bis zur Verurteilung und Hinrichtung ausgedehnt werden: Schon nach dem Widerspruch des Angeklagten gab der Richter den Witz zu. Kein Durchhaltevermögen, der Mann.
Über den Vorfall mit dem amerikanischen Polizisten, der eine Zehnjährige auf Geheiß ihrer Mutti getasert hat, weil die Kleine nicht vor dem Schlafengehen duschen wollte, wurde ja schon viel geschrieben. Ich find's ja richtig erschreckend, dass da jemand Polizist sein darf, der noch nicht mal mit einer unbewaffneten Zehnjährigen fertig wird, ohne eine Waffe zu ziehen. Ich fürchte nur, wenn Taser auch bei den deutschen Polizeibehörden eingeführt werden, wird's hier auch dazu kommen, dass der Taser ein bequemer Weg ist, Konflikte aufzulösen. Ob die Polizisten in den ganzen Zucht-und-Ordnung-Dokus in den Privatsendern dann immer noch so heldenhaft rüberkommen?
Ich habe ja schon häufiger gesagt, dass ich kein Lehrer werden will (obwohl ich vielleicht gar nicht so übel wäre ). Schlimmer sind aber die, die Lehrer werden, ohne geeignet zu sein. Ein besonders extremes Beispiel ist eventuell ein Herr Forde aus Georgia, welcher bis vor kurzem an einer High School in einem Vorort von Atlanta unterrichtete. Dem Mann wird vorgeworfen, einen Schüler bedroht zu haben. Und damit meine ich nicht, dass er ihm mit einer Klatsche gedroht haben soll - angeblich hat der Musterpädagoge versucht, einen anderen Schüler als Killer für den Betroffenen anzuheuern. So ganz aus dem Blauen kam dieser Versuch aber wohl nicht. Schon vorher soll es Streit gegeben haben, als der Lehrer seinen Schüler aus dem Klassenraum holte, um ihn zu fragen, ob er schwul wäre. Vielleicht geht's ja doch nur um verletzte Liebesgefühle.
An dieser Stelle sollte eigentlich auch ein Platz sein, um Heldenmut zu würdigen, um Menschen, die Großes geleistet haben, die Anerkennung auszusprechen. Klappt diesmal allerdings nicht so wirklich. Der 75-jährige Nathaniel Lagree hat zweifellos etwas Heldenhaftes getan: Er rettete seine Familie aus ihrem brennenden Haus in Queens (New York, ihr wisst schon) - und dann drehte sich der alte Idiot um und rannte noch mal ins Haus, um sein Handy rauszuholen. Und prompt kann ich ihn nicht mehr würdigen. Das ist einfach nur doof. Geschafft hat er es übrigens auch nicht, er kam bei dem Rettungsversuch ums Leben. Ich weiß ja, wir leben im Informationszeitalter, und manche Menschen fühlen sich nackt, wenn sie ohne Handys aus dem Haus gehen*, aber alles sollte irgendwo Grenzen haben. Selbst ein Apple-Jünger dürfte für sein iPhone nicht so einen Irrsinn wagen. Geschieht dir recht, Nathaniel!
* Weil ich es mag, nackt herumzulaufen, habe ich auch selten mein Handy dabei, wenn ich aus dem Haus gehe.
Dass in Schulen zur Aufrechterhaltung der Ordnung gewisse vulgäre Wörter wie "ficken", "Fotze", "Schwanzlutscher" und "Evolution" untersagt werden, kann ich noch irgendwo nachvollziehen. Was der Direktor der Danvers High School aber nun durchsetzen möchte, ist aber doch sehr überzogen und sogar beleidigend für alle Fans der Muppets und alter Warner-Brothers-Cartoons: Er untersagt den Schülern die Verwendung des Wortes "meep". Und das ist jetzt kein billiges Ersatzwort, es ist tatsächlich der Laut gemeint, den Beaker und der Roadrunner in ihren possierlichen Abenteuern äußern. Die Bedeutung des Wortes kann indes nicht so furchtbar sein - es hat nämlich keine, und auch die Schüler selbst haben keine Ahnung, was das bedeuten soll. Lediglich dass Störungen des Unterrichts durch ausuferndes Meepen befürchtet werden, ist Rechtfertigung genug für die Drohung, die Schüler bei Missachtung der Regel zu suspendieren. Und als wenn die Geschichte nicht schon lustig genug wäre: Der Direktor leitet E-Mails mit "meep" an die örtliche Polizei weiter und erwartet offenbar rechtliche Konsequenzen für die Leute, die dieses schändliche Wort benutzen. Was für ein Blödmeep.
Kleiner sinnloser Fakt: Die ersten Frauenunterhosen in der Mitte des 19. Jahrhunderts waren im Schritt offen.
Gast
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