Klopfers Blog


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Tach. Eigentlich sollte ich noch ne Kolumne übers Fernsehen schreiben, aber das Sommerloch schlägt irgendwie grad total auf die Themenlage durch. Bis ich also von der Muse geküsst oder besser noch wild gevögelt werde, schreib ich doch mal nen Blogeintrag.
Nebenbei hab ich in dieser Woche auch zum ersten Mal das Grundgerüst vom neuen Klopfers Web auf einem Webserver laufen lassen. Es fehlt zwar noch das meiste (z.B. sämtliche Inhalte), aber das grundlegende Design sieht schon mal gut aus. Meine erste Idee für das Design, die ich seit Monaten mit mir herumtrug, war absolut beschissen; die spontane Idee, die dann beim frustrierten Herumspielen mit Photoshop entstand, ist wiederum klasse (Bescheidenheit, jippie!). Warum geschieht das eigentlich so oft? Ich hoffe, das passiert mir nicht, wenn ich mal ne Familie gründen will. Ist bei Kindern ja irgendwie schwierig, die einfach mal spontan ohne längere Reifephase aus dem Mutterleib rauszuzerren und großzuziehen, nur damit sie sich nicht als absolut bescheuert herausstellen, weil sie zu lange in Planung waren.
Weil ich gerade dabei bin: Welche Vorschläge habt ihr für das Navigationsmenü? So einige Leute haben sich ja über die Länge und Reihenfolge des jetzigen Menüs beschwert. Ich hab beschlossen, im neuen Design Untermenüs in der Navigationsleiste zu ermöglichen, sodass z.B. die Kolumnen, Lästereien und Übersetzungen unter dem Punkt "Texte" zusammengefasst werden können. Also falls ihr da spezielle Ideen habt, was die Reihenfolge angeht oder welche Punkte zusammengehören sollten, schreibt's in die Kommentare.

Im unbeschwerten Jargon der Jugend gibt es das schöne Wort "Klemmfotze", das hauptsächlich ein Ausdruck der Angst junger Männer ist, dass da draußen eine Scheide existiert, die das Gemächt beim Liebesakt so umfassen könnte, dass ein Entkommen nicht möglich scheint; auch ein gänzliches Abkneifen der Koitalflinte wird nicht ausgeschlossen. Die wahrscheinlichste Kandidatin für die martiale Möse befindet sich anscheinend in Nowosibirsk. Dort hat die 42-jährige Tatiata Kojewnikowa nun mit ihrer Biberpelztasche den Rekord im Gewichtheben aufgestellt. Glatte 14 Kilogramm konnte sie dank eines harten Trainings heben. Das Training bestand natürlich darin, sich ständig irgendwelche Kugeln in die Mu zu schieben, an denen weitere Kugeln befestigt waren. Sie empfiehlt allen Frauen fünf Minuten dieses Trainings, und schon nach einer Woche würden sie ihren Ehemännern unvergessliches Vergnügen im Bett bescheren. Und ich schätze, nach einem Monat auch unvergessliche Qualen. Aua.

Dass das Wasser in Schwimmbecken oft nicht allzu sauber ist, weiß jeder. Jeder tunkt seinen Hintern da rein, mitsamt der Badehose, die zuletzt vor zwei Jahren gewaschen wurde, und hin und wieder strullert auch mal einfach jemand hinein, der für die Erledigung seiner Geschäfte nicht aus dem Wasser will. Magdalena Kwiatkowska aus Polen vermutet allerdings noch ganz andere "Verunreinigungen" in einem Swimmingpool eines ägyptischen Hotels, in dem sie und ihre 13-jährige Tochter Urlaub machten. Der Urlaub brachte ein unerwartetes Mitbringsel mit sich: Die Tochter ist schwanger! Und die Mutter glaubt felsenfest, dass die Zeugung durch herrenloses Sperma im Pool zu erklären wäre und das Hotel daher Schadenersatz zu zahlen hätte. Ich möchte ja nicht fies sein, aber mal ehrlich: Den Bären von der Zeugung ohne sexuellen Kontakt konnte man schon vor 2000 Jahren nur dem dussligen Dorfschreiner aufbinden. Wenn etwas aussieht wie eine Ente, quakt wie eine Ente und watschelt wie eine Ente, dann ist es wohl auch eine Ente, und daraus folgt, dass die Kleine einfach gevögelt hat wie ein Streifenhörnchen.

Wie gut, dass wir nicht in der Ukraine leben. Dort wurde am 11. Juni der Besitz von Pornografie verboten und kann mit einer Strafe von 850 Hrywnja (etwa 80 Euro) oder bis zu drei Jahren Gefängnis geahndet werden. Eine Ausnahme gibt es lediglich für medizinische Zwecke - wobei ich gerne den Namen der Krankheit wüsste, bei der man Pornos verschrieben bekommt. Traurig ist das nicht nur für die ukrainischen Pornokonsumenten, sondern auch für die restliche Welt: So manch leckere Mädels aus der Ukraine folgten noch vor einigen Jahren dem Lockruf des Geldes und zeigten ihre ansehlichen Körper nackig vor der Kamera. Und jetzt müssen sie hungern, und alles nur wegen dieser Prüderie. sad.gif (Und ich wette, Frau v.d.L. kriegt beim Gedanken an ein allgemeines Pornoverbot ein feuchtes Höschen.)

Es gibt wohl nichts, was ich so gut verstehen würde wie die Zuneigung zu Hoppelhasen, aber bei manchen Leuten treibt das echt seltsame Blüten, zum Beispiel bei Miriam Sakewitz aus Oregon. Die 47-jährige Frau ist nun zum zweiten Mal hinter Gittern - wegen Kaninchen. Im Jahr 2006 fand man in ihrem Haus mehr als 150 Häschen und Dutzende tote Hoppelchen in ihrer Kühltruhe. Sie wurde zunächst wegen Vernachlässigung von Tieren festgenommen und später auf Bewährung freigelassen. Die Bewährung hat sie jetzt verspielt, nachdem sie in ihrem Hotelzimmer mit acht erwachsenen Hasen, fünf Babyhasen und einem toten Bunny erwischt wurde. (Was hat die kranke Frau da nur getrieben? urx.gif ) Nun muss sie für 90 Tage in den Knast. Ich hoffe, die Hasen sind jetzt vor ihr sicher. O_o

Kleiner sinnloser Fakt: Bis circa 1864 verstand man unter dem Begriff Pornografie lediglich Texte über Prostituierte.


Irgendwie geht's mir gar nicht gut. Ich tigere dauernd durch die Wohnung, irgendwie nervös und ständig das Gefühl im Nacken, dass ich eventuell gleich durch den kleinsten Auslöser entweder sehr sauer oder entsetzlich traurig werden könnte. O_o Merkwürdiges Gefühl.

Richtigen Grund zur Muffigkeit hat Stefan Niggemeier. Einerseits hat ihm ein Gerichtsurteil vor einiger Zeit aufgetragen, als Störenfriede bekannte Kommentatoren in seinem Blog vom erneuten Posten abzuhalten (was er mittels E-Mail- und IP-Adresse umsetzte), andererseits motzt nun der Berliner Datenschutzbeauftragte darüber, dass Stefan Niggemeiers Blog nun halt E-Mail-Adresse und IP-Adresse speichert. Bemerkenswert die alberne Logik: Die E-Mail-Adresse könnte ja sowieso erstunken und erlogen sein und wäre daher gar nicht aussagekräftig und somit nicht nötig - aber warum zum Teufel soll dann diese womöglich falsche Mailadresse dann ein schützenswertes, personenbezogenes Datum sein? Was die Sperrung von IP-Bereichen angeht, so sei für den Berliner Datenschutzbeauftragten auch nicht ersichtlich, wieso das eine wirkungsvolle Methode sein soll. Kann ich ihm gern erklären, wenn er mal vorbeikommt. Dann soll er mir aber erklären, warum er sich um solche albernen Dinge kümmert und warum ich z.B. für meine Kurs- und Prüfungsanmeldungen bei der Uni für jeden Furz ne TAN eingeben muss (angeblich aus Datenschutzgründen), anstatt was gegen die Datenkraken à la GEZ und Schufa zu unternehmen.

Die Einführung einer Kulturflatrate, um die sinkenden Einnahmen von Plattenfirmen, Filmstudios, Verlagen und Urhebern abzustützen, ist ja an sich schon eine dusslige Idee (vor allem weil die Verteilung der eingenommenen Gelder garantiert ungerecht sein wird). Es geht aber noch dümmer: Richard Posner, Richter eines amerikanischen Berufungsgerichts, hat nun einen besonderen Vorschlag, um die kränkelnde Zeitungslandschaft am Leben zu erhalten. Seiner Meinung nach sollten nicht nur das Kopieren von Nachrichten, sondern sogar das Paraphrasieren (also umformuliert aufschreiben oder zusammenfassen) und das Verlinken darauf verboten werden. So sollten gerade die Nachrichtenagenturen zu den einzigen professionellen, nichtstaatlichen Nachrichtenquellen werden. Genau! Schafft doch das Internet ab, damit die Zeitungen überleben können! Mann, wer hätte das gedacht? Behämmerte Richter gibt's nicht nur in Hamburg und Hamm, sondern auch in den USA. (Den Irren, der viele Millionen für seine verbummelte Hose haben wollte, haben sie dort wenigstens gefeuert.)

Wenn Playboyhasen in Not sind, wollt ihr sicher alle helfen, ihnen ein Bett bei euch anbieten usw. Vielleicht ist es nun soweit: Sylvilagus palustris hefneri, eine Marschkaninchenart, die nach Playboy-Gründer Hugh Hefner benannt wurde, steht nun kurz vor dem Aussterben. Die Häschen wurden 1984 in den Everglades und den Florida Keys entdeckt und gelten seit 1990 als bedrohte Art. Inzwischen soll es weniger als 300 von den Hoppelhasen geben. Forscher der University of Central Florida wollen nun die genetisch unterschiedlichsten Exemplare suchen und in ein gemeinsames Habitat überführen, um die Langohren vor dem Aussterben zu bewahren. Ich hoffe, sie schaffen es. Und ich find's nett, dass die eine Dame die Häschen an ihrem Busen wärmt. (Bild in der Quelle)

Namen sind Schall und Rauch. Vor allem ich weiß das, weil Namen zu dem gehören, was ich mir am wenigsten merken kann. Wirklich wichtige Namen, die ich nicht im Kopf habe, würde ich mir daher immer aufschreiben, um sie im Bedarfsfall nachgucken zu können. Das Nachgucken hätten auch einige Ärzte und Schwestern in einer schwedischen Klinik lieber mal in ihr Fleisch und Blut übergehen lassen. Ein argloser Patient, der eigentlich nur für eine Prostatauntersuchung in das Krankenhaus marschiert war, verließ es wieder ohne seine Zeugungsfähigkeit. Die Ärzte hatten ihn nämlich mit dem nächsten Patienten verwechselt und ihm flugs eine Vasektomie, also eine Durchtrennung der Samenleiter angedeihen lassen. Eine 1 für Tatkraft, eine glatte 6 für die Zielgenauigkeit - zwei Zentimeter zu weit rechts schneiden, okay, aber gleich einen ganzen Patienten daneben? biggrin.gif Der nunmehr verstümmelte Mann dachte sich bei der Operation nichts weiter und hielt es für einen Eingriff, um Gewebeproben zu entnehmen. Was man da vermutlich nicht vom Arzt hören will: "Und dann haben die Schwestern so geklatscht, dass ich ne Zugabe gegeben hab!"
Gut, ich höre ja schon auf mit den Kalauern.

Kleiner sinnloser Fakt: Das Kanji, welches im Japanischen als Abkürzung für Deutschland bzw. Deutsch benutzt wird, heißt auch "allein", "ledig".


Eigentlich sollte man denken, ein Land, welches von Sträflingen aufgebaut wurde und in dem mehr Schafe als Menschen leben, wäre nicht ganz so verklemmt. Aber nein, in Australien will man die Internetzensur durchdrücken (natürlich auch zunächst, um die ach so böse Kinderpornografie zu bekämpfen). Dass auf der Liste auch jede Menge Seite landeten, auf denen gar keine KiPo war, versteht sich wohl von selbst. Mittlerweile pausiert die Sache aus diversen Gründen, soll aber immer noch weiter verfolgt werden.

Die letzte Idee des Kommunikationsministers aus dem Land der Kängurus: Es sollen auch Server gesperrt werden, auf denen Spiele angeboten oder gehostet werden, welche keine Jugendfreigabe ab 15 Jahren oder niedriger bekommen haben. Das Rating MA15+ ist nämlich das höchste in Australien, eine Stufe für Spiele ab 18 gibt's auf dem Kontinent nicht. Die Sperre der Spieleserver wäre allumfassend - selbst erwachsene Spieler könnten bei ihren Providern keine spezielle Freigabe beantragen und wären somit in Zukunft ausgeschlossen. So wären aber nicht nur Gewaltspiele, sondern auch World of Warcraft und Second Life für Australier tabu, denn diese Spiele bekommen aufgrund ihrer Online-Natur keine Bewertung.

Warum ich hier davon berichte? Weil man davon ausgehen kann, dass das australische Vorhaben spätestens in einem halben Jahr von CDU/CSU-Politikern in den höchsten Tönen als leuchtendes Vorbild gefeiert werden wird.

Kleiner sinnloser Fakt: Klopfers Web ist in China nicht gesperrt. biggrin.gif

Übrigens möchte ich mich ganz doll bei Michelle für dieses Bild bedanken! Ich bin wirklich gerührt. schnueff.gif


Irgendwie vergesse ich anscheinend immer, dass da draußen in der Außenwelt ein gigantischer Feuerball am Himmel ist und uns umbringen will. Nun ja, den Sonnenbrand hab ich mir wohl verdient. Noch ein bisschen Wehmut: Der Juni ist wohl auf absehbare Zeit der letzte Monat, in dem gleich drei Mangas veröffentlicht werden, deren deutsche Texte ich bearbeitet hab. *schnüff* Inu Yasha ist nun auch endgültig beendet.

mangas.jpg

Hoffentlich erholt sich der Mangamarkt doch irgendwann mal wieder...

Wenn man denkt, dussliger können sich die ollen Sesselfurzer, Bedenkenträger und Moralapostel gar nicht mehr anstellen, erstaunen sie uns immer noch mit bemerkenswertem Einfallsreichtum, fast als würden sie sich denken: "Halt! Wir sind noch zu kleine Arschlöcher, wir müssen größer werden!" Und so hat die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) nun bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien die Indizierung der Webseite des österreichischen Spielehändlers Gameware.at beantragt, weil die dort verkauften Spiele sozialethisch desorientierend seien. Ich frag mich, ob die KJM-Affen diesen Nervenkitzel brauchen, wenn sie in ihre Autos steigen und sich immer fragen müssen, ob die Karre nun in die Luft fliegen wird, wenn man den Zündschlüssel dreht. (Die KJM wird übrigens von Jugendschutz.net beraten. Ihr wisst schon. Meine größten Fans. tozey.gif ) (Anders als auf der Gamesware.at-Seite angedeutet hat Bayern selbst nur mittelbar etwas mit der Sache zu tun. Es gibt nur eine KJM in Deutschland, nicht für jedes Bundesland eine. Die bayerische Landesmedienanstalt ist aber (wie alle anderen LMAs) in der KJM vertreten und ihr Chef ist gleichzeitig der Vorsitzende der bayerischen LMA. Der Indizierungsantrag ist aber sicher nicht allein auf dem Mist der Bayern gewachsen.)

Dass Barack Obama ganz lässig bei einem Interview eine olle Fliege gekillt hat, wird ja schon in den Medien ausgiebig behandelt. Mancher mag ja gewitzelt haben, dass PETA gegen diesen gemeinen Mord protestieren wird - und wer hätte das gedacht: Die machen's tatsächlich. Der Verein nutzt anscheinend jede Gelegenheit, um sich lächerlich zu machen. Vielleicht sollte man mal überprüfen, ob der heimlich von irgendwelchen Komikern unterwandert wurde, die ihn in einen Satireclub umgewandelt haben und uns jetzt alle trollen.

Das Jungfernhäutchen ist der beste Beweis dafür, dass die Natur einen ziemlich fiesen Humor hat. Nicht nur, dass es den Mädels meistens etwas weh tut, wenn es reißt, es macht oft sogar noch Schwierigkeiten, wenn es nicht mehr da ist (und damit die Erwartungen irgendwelcher Kerle enttäuscht). Im Prinzip sollte also jede Frau froh sein, wenn sie das Theater hinter sich hat. Nicht so aber eine russische Frau: Die hat sich die Pflaumenversiegelung sage und schreibe sechs Mal chirurgisch wiederherstellen lassen. Zunächst sollte es ein Geburtstagsgeschenk für ihren Mann sein, und der war davon so begeistert, dass die Rekonstruktion der Knatterpelle zu einem jährlichen Ritual wurde. Vor der sechsten Operation warnten ihre Ärzte bereits vor dem Eingriff, aber die Frau war nicht von ihrer Tradition abzubringen. Böser Fehler: Sie landete auf der Intensivstation, nachdem sich eine kleine Infektion nach der OP dank des geschwächten Immunsystems ganz fies im Körper breitmachte. Lasst euch das eine Lehre sein. Lieber leben als Jungfrau zu sein. Oder so.

Schulferien sind der beste Teil des Schuljahres. Einige Schüler in Kalifornien können sie aber nicht so genießen wie gedacht - stattdessen müssen sie weiterpauken. An kalifornischen Grundschulen gibt es nämlich kurze Schultage (um den Lehrern mehr Zeit für die Vorbereitungen zu geben). Es gibt für diese Tage aber die Vorgabe, dass sie mindestens 180 Minuten lang sein müssen. Bei einer internen Prüfung in zwei Schulen stellte man allerdings fest, dass an 34 Tagen nur 170 oder 175 Minuten Unterricht gemacht wurde. Anstatt aber einfach nur die fehlenden Minuten nachzuholen, zählen die 34 verkürzten Tage nun aber überhaupt nicht und müssen daher komplett in den Schulferien nachgeholt werden, wenn die Schulen keine Kürzungen ihrer finanziellen Zuwendungen erleiden wollen. Vorerst keine Ferien für die Schüler also, obwohl die gar keinen Fehler begangen haben. Ehrlich gesagt: So ganz unverständlich wäre ein Amoklauf an diesen Schulen nun nicht...

Kleiner sinnloser Fakt: Als Pluto im Jahr 2006 der Planetenstatus entzogen wurde, war das nicht das erste Mal, dass sich die Zahl der offiziellen Planeten im Sonnensystem reduzierte. Der Planet Neptun galt zur Zeit seiner Entdeckung im Jahr 1846 als 13. Planet nach Merkur, Venus, Erde, Mars, Ceres, Pallas, Juno, Vesta, Astraea, Jupiter, Saturn und Uranus. Die heute als Zwergplanet geltende Ceres und die Asteroiden Pallas, Juno, Vesta und Astraea liegen im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Als man um 1850 herum aber immer mehr Objekte im Sonnensystem fand, schmiss man die kleinen Himmelskörper wieder aus der Planetenzählung raus.


Mein Laptop funktioniert wieder, wie schön. Gerade rechtzeitig, um ne Hausaufgabe zu machen, die ich diese Woche abliefern muss. Und trotzdem schreib ich einen Blogeintrag. kratz.gif Wenigstens muss ich dann auch nicht darüber nachdenken, warum mir jemand unterstellt, ich würde in diesem Eintrag die Ausländerhetze der NPD auf die Österreicher schieben. Dabei kommt die NPD in dem Eintrag überhaupt nicht vor. (Und in dem Eintrag danach, in dem es um die NPD geht, wird Österreich gar nicht erwähnt.) doofguck.gif

Zuerst wollte ich ja auch was schreiben über die armen großen Presseverlage, die ihr geistiges Eigentum in Gefahr sehen. Die gleichen armen Presseverlage, die ohne mit der Wimper zu zucken Privatfotos aus StudiVz, MySpace und Facebook klauen, wenn die darauf Abgebildeten in eine Katastrophe verwickelt sind. Die gleichen armen Presseverlage, die zu 75% die Agenturmeldungen von dpa, AP usw. 1:1 kopieren und so ihre Zeitungen füllen. Allerdings hat Stefan Niggemeier auf diese Doppelzüngigkeit schon mit einem Zitat aus der Winnender Zeitung hingewiesen.

Eine alte Weisheit besagt: "Das größte Schwein im ganzen Land ist und bleibt der Denunziant." Keiner mag eine olle Petze. Keiner? Nun ja, der Bund Deutscher Kriminalbeamter wohl schon. Er hat eine Idee von unserer Zensursula ausformuliert und fordert "Notrufsäulen im Netz". Jeder Möchtegernblockwart solle doch eine Software installieren, mit der er auf Knopfdruck mit der Kripo verbunden werden kann, sobald er im Internet auf böse Seiten stößt oder auf "Übergriffe in Chatrooms" - wie auch immer man im Netz übergreifen will (unter einem Übergriff stelle ich mir immer ne Klopperei vor; geht irgendwie schlecht mit Elektronen, die durch ne Leitung zischen). Ich würde ja drauf wetten, dass in weniger als vier Jahren irgendwer auf die Idee kommt, dass so eine Software auf deutschen PCs Pflicht sein sollte. (In China gibt's bald so eine ähnliche Pflicht.) Und außerdem wette ich drauf, dass in der Zeit auch irgendein Idiot Klopfers Web anschwärzen wird, weil ich Juden vor der Gestapo verstecke seine Gefühle verletzt hab. Zum Glück sind 99% der Kripobeamten momentan sowieso zu blöd fürs Internet.

(Kleine Überraschung: So einen Kommentar hätte ich auf einer Webseite des Axel-Springer-Verlags gar nicht erwartet...)

Sind wir tatsächlich schon so lange im 21. Jahrhundert? In den USA anscheinend noch lange nicht. Dort hat der oberste Gerichtshof nun entschieden, dass die Armee rechtmäßig handelt, wenn sie Homosexuelle aus ihren Reihen entlässt. Anscheinend wird die moralische Reinheit abgeschossener Gliedmaßen, großer Blutlachen und jämmerlich krepierender GIs durch ein bisschen Homosexualität beschmutzt. Ein sympathischer Senator aus Illinois versprach im Präsidentschaftswahlkampf, diese Regelung abzuschaffen. Nach seinem Einzug ins Weiße Haus kam es bei Herrn Obama allerdings zu einem Sinneswandel, denn nun scheint man die Diskriminierung von Schwulen und Lesben in der Armee nicht anrühren zu wollen. Vielleicht hat er aber in der Zwischenzeit auch nur diesen netten Aufklärungsfilm über Homosexuelle aus den 60er Jahren gesehen:

Den Fluglinien geht es gar nicht so gut. Die Rezession drückt, der Sprit wird auch nicht mehr so richtig billig... Während man bei Ryanair den Service am Boden zusammenstreicht und über Klogebühren und Fettzuschläge nachdenkt, gehen andere Airlines das Problem anders an. Sie möchten das Gewicht an Bord reduzieren, um die Tankkosten zu verringern. Northwest Airlines lässt zum Beispiel bei den Bordmahlzeiten die Löffel weg, wenn sie zum Verzehr nicht unbedingt notwendig sind. Japan Airlines hingegen kürzte sein Besteck sogar um einige Milimeter, um Gewicht zu sparen. Inflight-Magazine (übrigens ein beliebter Weg für oben erwähnte Presseverlage, ihre Auflagen aufzupolstern) werden immer öfter am Boden gelassen, und selbst die Duty-Free-Kataloge zeigt man lieber auf dem Bildschirm an, anstatt sie auf totes Holz zu drucken. Man fragt sich, wann Klogänge vor dem Flug zur Pflicht werden. Und mit etwas Opferbereitschaft kann man den Fluggesellschaften bestimmt helfen. Ganz ehrlich: Braucht ihr wirklich BEIDE Beine?

Als wenn es nicht reicht, dass Bauernfängerkanäle wie 9live dummen Erwachsenen das Geld aus der Tasche ziehen, nein, mit offiziellem Segen der Medienwächter dürfen bei Einzelgewinnspielen in den Werbepausen von ProSieben und Kabel 1 ab sofort auch 14-Jährige mitmachen. So können 9live und seine Schwestersender bei ProSiebenSat.1 ihre Verluste halt auch mit den Taschengeldern blöder Teenager ausgleichen. Kann den Kiddies ja nicht schaden. Aber Killerspiele verbieten wollen... tststs...

Kleiner sinnloser Fakt: Ein "Geek" war früher jemand, der im Zirkus lebendigen Hühnern, Fledermäusen oder Schlangen die Köpfe abgebissen hat (wie Ozzy Osbourne, nur früher). Das Wort kommt vom niederdeutschen "Geck".


Sorry für den Mangel an Einträgen und Fundsachen in der vergangenen Woche, ich werde aber hoffentlich spätestens Pfingsten wieder etwas mehr Luft haben. Bedanken möchte ich mich aber für die fleißigen Einkäufe bei Amazon: Inzwischen sind schon 70 Euro zusammengekommen, fast so viel wie im Februar und März zusammen. Ihr seid toll! Weiter so. ^^

Sat.1 möchte langsam ja so richtig Gas geben und wieder relevant werden. Man hat den Pocher und den Kerner eingekauft und schmiedet große Pläne, aber gleichzeitig konzipiert man Shows, die dem Zweck irgendwie zuwiderlaufen. Zu diesen Shows gehört auch "Promi-Singles - Traumfrau sucht Mann", eine Sendung, in der Sabrina Setlur, Maja von Hohenzollern und Desiree Nick Partnersuche betreiben. Nun bin selbst ich weit davon entfernt, diese Personen als Traumfrauen zu bezeichnen. Sabrina Setlur kam mir (als sie noch Erfolg hatte) immer etwas zu ordinär vor, Maja von Hohenzollern kenn ich ja nu mal gar nicht, und Desiree Nick ist eher etwas für Träume, aus denen man schweißgebadet und panisch aufwacht und das Haus zusammenschreit, weil man um sein Leben fürchtet. Das wird bestimmt noch weniger romantisch als "Schwiegertochter gesucht" oder "Gräfin gesucht".
(Warum gibt's eigentlich keine Show "Hase sucht Schnuffel"? fragehasi.gif Ich nehme Bewerbungen von Damen jedenfalls gerne an.)

Noch ein Grund für die Mädels, sich von dem grobschlächtigen Macho zu trennen, den sie sich irgendwann mal in der Disco eingetreten haben und nicht wieder los wurden: Computergeeks sind bessere Liebhaber. Sie sind am wenigsten selbstbezogen, experimentieren mehr und sind auch offener gegenüber Sexspielzeug. Ganz entsetzlich schneiden dagegen die Leute aus der Fitnessbranche ab: Nichts als selbstsüchtige Rumsbumsnagler.

Das war's wohl für Red Bull Cola: Das Gesöff darf bereits in fünf Bundesländern nicht mehr verkauft werden, weil sich der Hersteller offenbar zu sehr an die Originalrezeptur von Coca Cola annäherte. In der Brause wurde nämlich Kokain nachgewiesen. Die Menge ist zwar nicht gefährlich, und auch die positiven Wirkungen des auch als Fickpuder bekannten Rauschmittels dürften nicht eintreten, aber Kokain ist in Lebensmitteln generell nicht erlaubt, weswegen erwartet wird, dass nach Hessen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Thüringen und Rheinland-Pfalz auch die anderen Bundesländer nachziehen. Bei Coca Cola wird ebenfalls Extrakt aus Koka-Blättern zur Herstellung verwendet, allerdings wird den Blättern vorher in einer speziellen Fabrik in den USA das Kokain entzogen (anscheinend besser als beim Lieferanten der Red-Bull-Kollegen aus Österreich).

Ich fand es ja echt süß: Da hat ein dreijähriges Mädchen in Neuseeland mit einem Bagger spielen wollen und kaufte sich ihn daher prompt per Online-Auktion im Internet für lumpige 20000 Neuseeländische Dollar (über 8800 Euro). Die Mutti der pfiffigen Kleinen erfuhr von dem Großeinkauf ihrer Tochter per E-Mail, in der ihr zum Erwerb des Grubengrabgeräts gratuliert wurde - zunächst dachte sie noch an ein Spielzeug, bis sie den Preis sah. Der Kauf wurde natürlich rückgängig gemacht, und auch die Auto-Login-Funktion auf dem PC wird wohl vorerst nicht mehr bemüht. Wirklich traurig fand ich jedoch den Namen der Kleinen: Sie heißt Pipi. Armes Mädchen.

Kleiner sinnloser Fakt: Susi, die Pistole des kernigen Fernsehpolizisten Sledge Hammer, wurde nach dem Ende der Dreharbeiten zur Serie gestohlen und Jahre später bei einem Raubüberfall verwendet. Im Original hat die Magnum übrigens keinen Namen, der ist eine Erfindung der deutschen Synchronisation.


Auch wenn ich grad sogar ein wenig bezahlte Arbeit erledigen darf (was gut für mein Konto ist, welches ein wenig gerupft ist, weil ich meiner Mutter was leihen musste), nehme ich mir mal wieder die Zeit für nen Eintrag der Kategorie "Meine Sicht der Welt". Vermutlich warten einige darauf (auch wenn diese Teile immer besonders wenig Kommentare kriegen huh.gif ).

Abizeitungen und -bücher sind für viele Absolventen nach relativ kurzer Zeit eher eine Peinlichkeit. Die Texte sind ein bissel einfältig, die Zukunftserwartungen erfüllen sich alle nicht (dreimal dürft ihr raten, was da über mich stand biggrin.gif), und man selbst sieht auf den Fotos am scheußlichsten aus. In den USA muss das noch schlimmer sein - dort wird meist jedes Jahr ein Buch herausgebracht. Für eine 16jährige Schülerin der Sickles High School in Citrus Park (Florida) ist die Schmach wegen eines Fotos besonders groß. Allerdings ist ihr Problem nicht etwa ihre Frisur oder ein verkniffener Mund. Sie zeigt nämlich unfreiwillig ihr vertikales Lächeln. Sie trug am Tag, als das besagte Gruppenfoto gemacht wurde, nämlich kein Höschen unter dem Kleid. Und nun haben viele hundert Schüler den Beweis dafür in ihrem Regal. Manche (wie zum Beispiel die Schulleitung) bestreiten allerdings, dass es da ein Problem geben würde - man sehe ja doch nur einen Schatten. Ich würde ja gerne den Richter spielen - aber das Foto konnte ich bisher nicht auftreiben. So werden der Suche nach der Wahrheit Steine in den Weg gelegt. Unverschämtheit.

Vielleicht wird das Mädchen aber irgendwann auch ganz dankbar sein für ein Foto ihrer Mu aus der Zeit, als sie noch zart, samtig und fest war. Nicht jeder kann schließlich der Zeit ein Schnippchen schlagen wie die 75-jährige Russin Nina M, die nun eine Schönheitsoperation an ihrem Feuchtbiotop hat vornehmen lassen. Ihre Motive sind dabei höchst edel: Sie möchte mit der aufgearbeiteten Dose einen jungen Ehemann anlocken und geschlechtlichen Freuden frönen. Ich möchte ihr ja nicht die Hoffnungen nehmen, aber junge Männer schauen (insbesondere bei 75-jährigen Damen) entgegen aller Vorurteile nicht zuerst auf Muschel. Es könnte also gut möglich sein, dass sie auch einige andere Regionen noch einmal renovieren lassen muss.

Einen kleinen Reisetipp kann ich aber geben, falls sie sich die womöglich lange Wartezeit bis zur vollständigen Genesung vertreiben möchte. In China wird im Oktober nämlich endlich ein Vergnügungspark aufgemacht, der seinen Namen verdient: ein Sex-Vergnügungspark. Im Park sollen nackte Statuen zu sehen sein, Ausführungen zu Geschichte und Techniken des Geschlechtsverkehrs und gigantische Nachbildungen von Geschlechtsteilen. Außerdem soll es Seminare zur Verbesserung der Liebestechnik geben. Ein Problem gibt es allerdings: Sex ist in China ein Tabu, und das sorgt für starke Bedenken. Hm... China ist uns nicht nur bei den Internetsperren voraus, auch die von unseren Regierenden vorangetriebene Prüderie können wir im Reich der Mitte schon mal vorkosten. Schade.

Seit über zehn Jahren wird in Deutschland die angebliche Bildungsmisere allgemein beklagt. Langsam werden dusslige Kinder aber wirklich zu einem Problem für unsere Reputation im Ausland, wenn ich mir eine Meldung aus Köln anschaue. Die Kölner Polizei sammelte nämlich einen 15-jährigen Bengel ein, der seelenruhig auf dem Seitenstreifen der Autobahn A4 spazieren ging. Er war nach eigenen Angaben auf dem Weg zum Flughafen, um nach Los Angeles zu fliegen. Finanzieren wollte er den Flug an die amerikanische Westküste mit ganzen 80 Euro, die er gefunden hatte. Jetzt mal ehrlich: Wenn ein Knabe mit 15 Jahren wirklich so erschreckend dämlich ist, kann man den doch als Humanmaterial vollkommen vergessen. Den am Leben zu halten, lohnt sich doch höchstens noch als Reservoir für Organspenden.

Allerdings ist die Welt nicht fair, und vielleicht versagt der Knabe so bizarr, dass er nach oben fällt. So hat er dann vielleicht irgendwann auch das Geld für ein Auto. So wie der 23-Jährige, der sich in den Kopf gesetzt hatte, ein Cabrio im Wert von 23000 Euro zu erwerben, und zwar in bar. Bei der Probefahrt mit dem Audi packte er den Umschlag auf den Rücksitz und düste über die Fahrbahn der A2, die der Adolf früher mal bauen ließ. (Sorry, ich konnte mir das nicht verkneifen. biggrin.gif ) Offenbar war er mit den Strömungen bei einer schnellen Fahrt mit einem Cabrio aber nicht vertraut, und so verteilte sich das Geld zunächst in der Luft und dann auf der Straße. Die Polizei konnte später 20000 Euro wieder einsammeln, ein bisschen Geld fand also eventuell Unterschlupf bei klügeren Mitmenschen. Wie aber ein so dussliger Mann in so einem geringen Alter an 23000 Euro in bar kommt, davon berichtet die Presse nicht. Ich wette, der ist ein Arschloch. Liebe Menschen kommen nicht an so viel Geld. QED

Kleiner sinnloser Fakt: Ein Grund, warum die Beschneidung bei Jungen in den USA so verbreitet ist, sind die Ansichten von John Harvey Kellogg, dem Miterfinder der Cornflakes und Erfinder der Erdnussbutter. Der war nämlich davon überzeugt, dass die Beschneidung ein wirksames Mittel wäre, um Jungs von der Masturbation abzuhalten. Er selbst holte sich nie einen von der Palme und vögelte auch nicht herum. Als wenn das (und seine Ansichten zur Genitalverstümmelung kleiner Jungs) nicht pervers genug wären, so fand er seine sexuelle Erfüllung anscheinend in einer bestimmten Form: Er ließ sich jeden Morgen einen Einlauf verpassen.


Hallo, Freunde der Sonne. Ihr habt sicher sehnsüchtig mal wieder auf einen "Meine Sicht der Welt"-Eintrag gewartet, also schreib ich einen, obwohl ich streng genommen gar keine Zeit dafür habe, weil ich bis Mittwoch noch 60 Seiten englischen Text durcharbeiten muss. Bäh. Allerdings bin ich auch ziemlich froh, dass ich in der Lage bin, hier was zu schreiben. Meine Badbeleuchtung fing heute nämlich an zu kokeln, und es wäre sicherlich ein ziemlich blöder Wochenausgang gewesen, wenn ich beim Pinkeln verbrannt wäre. Allerdings wäre der Anblick für die Feuerwehrmänner sicherlich einen Lacher wert gewesen.

Dass Schule oft langweilig ist, wissen wir alle. Und doch haben wir gewisse Grenzen, wenn es darum geht, sich den Unterricht angenehmer zu gestalten. Nicht so jedoch ein 17jähriger aus Pennsylvania. Der verlieh dem Englischunterricht eine ganz eigene Note, als er begann, seinen Lurch zu würgen und dabei laut die Namen von Mitschülern zu rufen. Seine Eruption grenzenloser Liebe für seine Schulkameraden (habe ich das richtig interpretiert? fragehasi.gif ) traf aber auf wenig Verständnis - er bekam eine Anzeige wegen unsittlicher Entblößung und Ruhestörung.

Heute lag der Lotto-Jackpot in Deutschland bei etwa 15 Millionen Euro, und ob er geknackt wurde, werden wir erst am Montag erfahren. Zweifellos träumen jetzt viele davon, was sie mit dem Gewinn anstellen würden (ich tu's jedenfalls), aber wohl nur wenige werden den gleichen Wunsch hegen wie ein amerikanischer Lottogewinner, der bereits 2004 etwas über 3 Millionen US-Dollar im Lotto gewann. Er möchte nämlich eine Nude Dude Ranch aufmachen. Richtig, es geht um eine Ranch, auf der die Kerle nackig herumlaufen können (außer beim Reiten, da sollen sie ne Hose tragen, weil Pferde auch ihren Stolz haben). Seinem Traum von einer Ranch unter der Regenbogenfahne (ein Hetero käme sicher nicht auf diese Idee) steht allerdings die Bürokratie im Wege. So gibt es im Bezirk beispielsweise ein Nacktheitsverbot, was bestimmt auch beim Duschen für Probleme sorgt. So wird der Wunsch, große Viehherden mit seinem Lümmel zu traumatisieren, vermutlich doch weiterhin eine Fantasie bleiben.

Der Theorie nach sollen Polizisten Freunde und Helfer sein - leider besteht ein nicht geringer Teil der Polizeikräfte aus machtbesessenen Intelligenzallergikern. (Warum sollte es bei denen anders aussehen als beim Rest der Bevölkerung?) Das ist auch in Großbritannien nicht anders. Eine 73jährige Rentnerin aus Staverton stellte dies fest, als die britische Polizei ihre Tür eintrat, als sie gerade nicht daheim war - und ihr dann noch die Rechnung über 100 Pfund für die Reparatur der Tür aufdrückte. Der Grund für den gewaltsamen Einbruch war, dass die alte Dame drei Tage später als Zeugin bei einer Gerichtsverhandlung aussagen sollte und telefonisch nicht erreicht werden konnte. Wenn die Polizei schon drei Tage vorher Türen zu Klump haut, holen die Bobbys am Tag der Verhandlung notfalls die Zeugen mit Hilfe der Royal Marines aus der Wohnung und sprengen dabei die Nachbarschaft?

Einen kleinen Blick in unsere Zukunft in Deutschland gewährt uns der Bezirksstaatsanwalt George Skumanick aus Tunkhannock in Pennsylvania. Der hat sich den Kampf gegen sogenanntes Sexting auf die Fahnen geschrieben, also das Versenden von mehr oder weniger ferkeligen Bildern per Handy. Und deswegen droht er nun einigen Kindern und Jugendlichen mit Anklagen wegen Kinderpornografie. Die jungen "Übeltäter" (die jüngste Person ist 11 Jahre alt) haben Bilder von sich auf dem Handy gehabt oder an Freunde verschickt - jedoch zeigen nur ganz wenige der Fotos auf den beschlagnahmten Mobiltelefonen tatsächlich mehr als man am Strand sehen würde. Ein Foto zeigt ein Mädchen im Badeanzug, einem anderen Mädchen wurde ein Foto zum Verhängnis, welches bei einer Slumber Party gemacht wurde und den Oberkörper der damals 12jährigen mit einem Oma-BH zeigt. Der Staatsanwalt indes ist von seiner Rechtmäßigkeit überzeugt: Er stellt den Jugendlichen ein Ultimatum. Entweder sie lassen ein Erziehungsprogramm über sich ergehen oder werden wegen Besitz und Herstellung von Kinderpornografie angeklagt. Ich wette, die Ursula würde den Staatsanwalt mögen.

Wo wir grad von der Zensursula reden: In Tschechien haben zwei Männer ein wundervolles Kunstobjekt geschaffen, dessen Prinzip auch in Deutschland vermutlich riesigen Anklang finden würde. Das Kunstwerk gibt den Besuchern nämlich die Möglichkeit, mit einem Luftgewehr auf Fotos von Parlamentsabgeordneten zu schießen. Das einzige Problem ist, dass die Bilder durch den Dauerbeschuss nicht unbegrenzt halten. Trotzdem bin ich froh: Endlich mal ein modernes Kunstwerk, das ich verstehe.

Kleiner sinnloser Fakt: Opel wurde zwischen 1929 und 1931 von General Motors übernommen, um das Unternehmen in der Weltwirtschaftskrise vor dem Zusammenbruch zu bewahren. Eine andere Weltwirtschaftskrise 80 Jahre später dürfte voraussichtlich dafür sorgen, dass die Unternehmen wieder getrennte Wege gehen oder beide zusammenbrechen. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich find diese Ironie lustig.


Zuerst das Wichtige: Vielen vielen Dank an den edlen Spender, der mir 16 Dollar in Scheinen geschickt hat! *_* Ich hab mich wahnsinnig gefreut (und verbrachte wieder eine halbe Stunde damit, mir meine Banknotensammlung anzugucken...) ^^
Was gab es sonst? Das Ende der Winterzeit scheinen viele Leute gefeiert zu haben, Klopfers Web hatte erstaunlich wenig Besucher (obwohl der Samstag immer schwächelt). Ich denke bei der Sommerzeit immer an den herrlichen Scherz des amerikanischen Anwalts Connie Meskimen, der 2007 einen Leserbrief an eine Zeitung schickte und darin andeutete, dass die (in den USA verlängerte) Sommerzeit an der globalen Erwärmung schuld sein könnte, weil schließlich die Sonne dann eine Stunde länger scheint und somit die Erde mehr aufgeheizt wird. Leider haben nur wenige erkannt, dass das ein Witz war, und ihn böse beschimpft. Das schwere Los von Witzbolden. :/

Ansonsten gab's viel Trara um den kleinen englischen Fruchtzwerg Alfie Patten, der nun erwartungsgemäß doch nicht der Papi des Kindes ist, das von der 15jährigen Chantelle Steadman zur Welt gebracht wurde. Das soll nun ein DNA-Test ergeben haben. Alfie ist der Kugel damit ganz knapp ausgewichen, um mal metaphorisch zu sprechen, aber nun dürfen sich viele andere Jungs Sorgen machen, die nach eigenen Angaben über die Kindesmutter drüberrutschten. Chantelle selbst hatte übrigens bestritten, mit anderen Jungs als Alfie gepennt zu haben. Das lässt natürlich nur zwei Möglichkeiten offen: Entweder Chantelle lügt und ist die Stadtmatratze, oder aber sie sagt die Wahrheit und uns wurde ein Messias geboren. Halleluja.

Eine Ausrede hätte Chantelle aber vielleicht: Sie könnte behaupten, an Sexsomnia zu leiden, also quasi statt Schlafwandlerin eine Schlafbumserin zu sein. Das soll angeblich eine echte, medizinisch anerkannte Störung sein, die auch der 23jährigen Haley Batty das Beziehungsleben schwer macht. Die Bardame verlangt im Schlaf ständig nach Sex, kann sich am nächsten Morgen aber an nichts erinnern. Ihren Freunden wird das nach einiger Zeit zu viel, da neben der körperlichen Anstrengung von drei, vier Mal Sex pro Nacht auch die Erniedrigung dazu kommt, dass die Dame am nächsten Morgen nicht mal was vom Ritt ihres Lebens weiß. Haley ist nun mit Hilfe einer Schlafklinik und eines Psychotherapeuten in Behandlung - würde mich aber nicht wundern, wenn das männliche Schlafklinikpersonal sich um Sonderschichten reißt, wenn Haley sich dort zur Ruhe bettet.

Natürlich könnte sie auch ein Kunstprojekt daraus machen. Die britische Studentin Alex Humphrey hat eine ganz ähnliche Sache zu ihrem Abschlussprojekt ihres Kunststudiums erkoren: die Suche nach einem Ehemann. Sie hat aus 150 Bewerbern zehn Männer ausgewählt, die einen Sinn für Humor haben und mindestens so groß sind wie Alex. Diese zehn Männer wird sie treffen (und dafür sogar bis nach Chicago fliegen) und sicher auch mit ihnen knattern - das lässt zumindest ihre Aussage "Ich bin nicht einfach auf der Suche nach einem Fick, sondern nach einer Beziehung" vermuten. Das Ehezertifikat wird schließlich in drei Monaten zu ihrem Kunstprojekt gehören und nach meiner Schätzung keine drei Jahre lang gültig sein.

Meine herzlichsten Glückwünsche gehen an den 93jährigen Herrn Tsutomu Yamaguchi. Der Mann bekam nun die offizielle Bestätigung, der einzige überlebende Zeuge beider Atombombenabwürfe auf Japan im August 1945 zu sein. Er befand sich am 6. August 1945 auf Geschäftsreise in Hiroshima, als dort die Amerikaner die Atombombe "Little Boy" abwarfen, und kehrte drei Tage später in seine Heimatstadt Nagasaki zurück - gerade rechtzeitig um den Abwurf der zweiten Atombombe "Fat Man" zu erleben. Ich kann mir nicht vorstellen, welchen Horror er gesehen haben muss... aber an seiner Stelle hätte man wohl das Gefühl bekommen können, dass die Amerikaner es auf ihn persönlich abgesehen hätten.

Den Aufreger des Tages stellt dieses Mal eine Familie aus Großbritannien. Der 16jährige Jordan Smith wird nämlich von seiner Mama verwöhnt wie ein Scheich. Der Bengel kriegt zu seinem nächsten Geburtstag im Mai nicht nur bereits sein zweites Auto (obwohl er noch gar nicht fahren darf), er hat bereits einen Jetski, ein Moped, ein Motorrad und diverse Quad Bikes. Zudem bekommt er eine eigene Hütte neben der Villa - und seine Mutter ist süchtig danach, ihn mit Geschenken zu überschütten (eine Spätfolge, weil sie als Zeugin Jehovas aufwuchs). Die Mutter hat's aber auch nicht leicht, den 16. Geburtstag des Jungen zu übertreffen. Der wurde nämlich sogar von M-TV im Rahmen der Serie "My Super Sweet 16" gefilmt, und das Geburtstagskind flog mit Hubschrauber ein, um von geheuerten Models und 500 Gästen empfangen zu werden. Seine Mutter hofft, dass dies der Start zu einer Fernsehkarriere sein wird, denn sie ist sich sicher, dass ihre Brut viel begabter wäre als die heutigen Fernsehmoderatoren.
Jordan selbst stieg die Großzügigkeit seiner Mutter übrigens nicht zu Kopf: "Ich habe zwar Glück, dass meine Mutter mir alles kauft, was ich will. Aber obwohl die Leute denken, dass ich ganz schön abgehoben sein müsste, lernen sie mich als bodenständig kennen. [...] Wenn sich meine Mutter mal in einem Monat etwas nicht leisten kann, sage ich: 'Macht nichts, dann kaufst du es eben im nächsten Monat.'" Der Vater ist übrigens gar nicht damit einverstanden, dass die Mutter ihren Sohn (und auch die anderen Kinder) so verwöhnt - aber sie verdient mit einem Gebrauchtmöbelhandel eigenes Geld. (Guckt ruhig mal in die Quelle und guckt euch die Fotos an. Der Typ sieht schon aus wie ein Vollspacken.)

Kleiner sinnloser Fakt: Könnte man einen geraden Tunnel durch die Erde bohren, würde der Fall durch den Tunnel auf die andere Seite etwa 42 Minuten dauern. Interessanterweise gilt das auch für jeden anderen geraden Tunnel (der also nicht der Erdkrümmung folgt) zwischen zwei Punkten auf der Erdoberfläche, selbst wenn der Tunnel nicht durch den Erdmittelpunkt geht. Die Gravitation würde immer für eine Reisezeit von etwas über 42 Minuten sorgen, solange keine Reibung stattfindet (was natürlich ebenfalls eine Unmöglichkeit ist). Dieses Konzept ist die Grundlage der theoretischen "Gravity Trains".


Das Update kommt bald. Ich weiß noch nicht wann, aber bald.

Ein spanischer Historiker will herausbekommen haben, dass Christoph Kolumbus eigentlich Pedro Scotto hieß. Muss Kolumbien nun in Scotland umbenannt werden? fragehasi.gif

Ähnliche Marken

Guckt euch mal die beiden Logos der amerikanischen Immobilienfirmen Rehava und Re/Max auf der rechten Seite an. Sind sie sich nicht wahnsinnig ähnlich? Sogar zum Verwechseln ähnlich? Ganz ehrlich: Beide Namen beginnen mit "re", und beim e ist in beiden Logos etwas, was man als Akzent interpretieren könnte. Wenn man bei Rehava den oberen Teil von "h" wegnimmt, hat man (fast) ein "m" wie in Re/Max. Der nächste Buchstabe ist wieder ein "a", und das "v" ist die Hälfte von "x"! Falls ihr jetzt glaubt, dass der Klopfer total übergeschnappt ist: Was ich eben geschrieben habe, ist eine grobe Übersetzung dessen, was sich der Anwalt von Re/Max ausgedacht hat, um den Einspruch seiner Firme gegen die Markenanmeldung des kleinen Konkurrenten Rehava zu begründen. Und jetzt müsst ihr wirklich zugeben: Die beiden Logos ähneln sich wie ein Ei dem anderen. Wie gut, dass aufmerksame Anwälte unserem optischen Empfinden so auf die Sprünge helfen können. Eine Entscheidung des amerikanischen Patentamtes wird für Frühling 2010 erwartet. (Die sind ja wirklich blitzgeschwind.)

Ihr erinnert euch vielleicht noch an die Geschichte mit den nackten KFC-Arbeitern, die sich von einem Telefonstreich dazu anstiften ließen, die Feuerlöschanlage auszulösen. Um zu beweisen, dass dort immer noch höchster Wert auf die Kompetenz der Mitarbeiter gelegt wird, gab es wieder einen Vorfall aus der gleichen Filiale: Einer der Arbeiter putzte nämlich gerade die Abzugshaube über einer der Friteusen, rutschte aus und fiel in das heiße Fett hinein. Anstatt ihn aber als großen Chicken Wing zu verkaufen, wurde er mit Verbrennungen auf Armen, Brust und Gesicht ins Krankenhaus eingeliefert. Mal sehen, ob es im nächsten Monat wieder etwas aus dem Ort gibt.

Wieder mal eine schöne Idee aus Japan: Eine Webseite, die die Zeit anzeigt! Nicht spannend? Wie wäre es damit: Die Zeit wird von netten Mädchen gezeigt, die auf der Straße fotografiert wurden. Während man also die Zeit sieht, kann man gleichzeitig schnuckelige Japanerinnen angucken und noch einiges über sie erfahren (wie Name, Alter, Beruf und Lieblingswebsite). (Warum komme ich nie auf so tolle Ideen? schnueff.gif )

Kleiner sinnloser Fakt: Das Jahr 2008 war auf Beschluss der UN das Jahr der Kartoffel, 2009 ist das Jahr der Naturfasern. 2011 wird das Jahr der Wälder. 2008 war übrigens neben dem Kartoffeljahr auch das Jahr der Sprachen, der sanitären Einrichtungen und des Planeten Erde.