Klopfers Blog


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Nuff! Ich grüße das Volk!
Immer, wenn man glaubt, den dicken Stapel an Aufträgen abgearbeitet zu haben, kommt wieder etwas rein. Aber solange es dabei hilft, die tägliche Möhre zu verdienen, ist es natürlich gar nicht übel. Nur die eigenen Sachen leiden darunter. angsthasi.gif Ich hab es noch nicht mal geschafft zu entscheiden, worüber ich beim nächsten Update lästern soll. Die Wollnys? The Core? Womb Raider? Immer diese Qual der Wahl. (Ich denke, bei den Büchern weiß ich es...)
Außerdem bin ich stinkig. Es wurde nämlich offenbar das heiße Wasser abgedreht (obwohl die erst morgen die Wartungsarbeiten durchführen wollten) und ich kann nicht baden oder duschen. Und heute war es zwischendurch durchaus warm. Ergo: Klopfer stinkig. *schnupper* Und gleichzeitig sehr männlich. kratz.gif
(Mir fällt gerade ein: Sollten nicht langsam die ersten Lebkuchen und Weihnachtsmänner in den Regalen stehen?)

Was passiert ist:
In unserer aufgeklärten Zeit ist es leider ein Tabuthema: Gespenster. Kaum jemand will zugeben, dass er von Geistern verfolgt wird oder es in der Wohnung spukt. Klar, man will ja auch nicht von den Jungs mit den weißen Jacken abgeholt werden. In China indes nimmt man diese Bedrohung ernster: Dort bot ein Geisterjäger ganz selbstlos seine Dienste an, als er erkannte, dass eine Gewürzverkäuferin ein dringendes Problem mit übersinnlichen Phänomenen hatte. Gut, ganz selbstlos war es nicht, er verlangte 20000 Yuan, umgerechnet fast 2500 Euro. Aber das Problem war auch speziell: Die Dame schaffte es einfach nicht, ihren Boss zu verführen. Der aufrichtige Geisterjäger erkannte natürlich sofort die Symptome. Die Frau hatte einen schweren Geisterbefall in ihrer Vagina. Wie wir alle wissen, kann man diese Mösengespenster nur mit einem Geisterjägerpenis fangen. Der Geisterjäger verabredete sich mit der Frau in einem Hotelzimmer und opferte für ihr Wohlergehen sogar seine Jungfräulichkeit. Aber war sie dankbar? Nein! Sie rief einen Tag nach der Reinigung ihrer besessenen Muschi die Polizei, die den Spezialisten umgehend festnahm. Hilfsbereitschaft zahlt sich heutzutage einfach nicht mehr aus. sad.gif

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Fotograf schwärmt von den guten alten Zeiten. Er spricht in dem Interview ziemlich deutlich an, wie scheiße er es findet, dass die Medien heutzutage kaum noch Fotografen fest beschäftigen, herumgeizen und man inzwischen auf eigene Kosten Bilder knipsen muss, die dann eventuell im Nachhinein vielleicht von Zeitschriften gekauft werden. Ich finde es ja ein bisschen komisch, dass Spiegel Online diese Kritik veröffentlicht, obwohl gerade der Spiegel-Verlag eines der Verlagshäuser ist, die sich problemlos festangestellte Fotografen leisten können. Ich bezweifle, dass der Spiegel es heute anders macht als die anderen. Aber wie soll man gegen so eine Praxis protestieren, wenn die kritisierten Medien selbst die Kritik veröffentlichen und mit den Schultern zucken?

Kaffeeflirt im Japan-Stil. Ein Café in Tokio bietet auf einer Tafel außerhalb des Lokals den ultimativen Flirtratgeber für einsame Mädchen: Die müssten hübschen Jungs einfach nur ihren Kaffee im Gegenzug für ein Rendezvous anbieten, und weil der Kaffee so unwahrscheinlich köstlich ist, könnten die Typen gar nich widerstehen. Und wenn doch, kriegt man im Café problemlos brühend heißen Kaffee, den man dem unverschämten Kerl ins Gesicht kippen kann. Es geht nichts über den Zorn einer verschmähten Frau.

Stammhirn! Stammhirn! Mir war gerade danach. biggrin.gif

Ein Kuchen für die virtuelle Freundin. Ein kanadisches Videospiel im Anime-Stil (eine Visual Novel, um genauer zu sein) namens Hate Plus verlangt vom Spieler am zweiten Tag, die Beziehung mit der Freundin im Spiel mit einem Kuchen zu feiern. Und damit ist kein virtueller Kuchen gemeint: Ausgestattet mit einem Rezept soll man tatsächlich einen echten Kuchen backen - und sollte man einfach mit dem Spiel fortfahren wollen, bevor genug Zeit für das Backen vergangen ist, wird die Freundin stinksauer. Mit Recht. Wer ein Foto von seinem Gebäck an eine bestimmte Mailadresse schickt, kriegt dafür ein spezielles Achievement.

So, das war es diesmal vom Hasen, der übrigens nun auch als Geisterjäger angeheuert werden kann. biggrin.gif


Uff, es wird immer später. XD Aber nicht aus böser Absicht oder reiner Trägheit, ich schwöre. ^^ Gestern Abend ist übrigens mein Bett zusammengebrochen. schnueff.gif Dabei bin ich gar nicht so fett! ohmy.gif
Eigentlich wollte ich ja noch einen Eintrag zu einem Bravo-Artikel über Lady Gaga einschieben, aber dann kam mir das Bildblog zuvor, also hab ich es gelassen. Ansonsten habe ich in der letzten Woche ein neues Werk von Simone Kaplan gelesen: "Der Hobbykritiker". Natürlich geht es dabei um jemanden, der im Beruf gedemütigt wird und deswegen einen Ausgleich sucht, indem er als bezahlter Kritiker die beinahe tadellosen Werke hoffnungsvoller Jungautoren zerfetzt, weil in der Buchbranche ja mit so harten Bandagen gearbeitet wird. Allerdings nimmt das in seinem Leben immer mehr Raum ein, macht ihn impotent und seine Frau verlässt ihn. Tja. Ich will ja nicht bestreiten, dass es gelegentlich bezahlte Kritiken gibt (auch wenn ich persönlich damit noch nie zu tun hatte), aber wenn Simonchen glaubt, die vernichtenden Rezensionen ihrer Werke hätte sie angeheuerten (und offenbar impotenten) Mietschreibern oder missgünstigen Autorenkollegen zu verdanken, lebt sie doch in einer ganz anderen Welt.

Was passiert ist:
Männer hängen an ihren Hoden. Das ist irgendwie selbstverständlich, ansonsten müsste man sie dauernd in einem Täschchen mit sich führen und würde es bestimmt häufig irgendwo vergessen. Umso erschreckender ist es, wenn man - wie es halt so üblich ist - seine Klöten ein wenig im Meer kühlen will, um eine Kernschmelze zu verhindern, und dann sogleich einen übellaunigen Tropenfisch an den Juwelen hängen hat, der sich zum cremigen Kern durchbeißen will. Wirklich beängstigend ist es, wenn das nicht in den Tropen passiert, sondern in Schweden. Und doch: Nachdem in einer Aalfalle vor der schwedischen Küste ein Pacu gefangen wurde, warnte ein Angestellter des dänischen Naturkundemuseums gerade männliche Nacktbader vor dem Fisch, der eng mit dem Piranha verwandt ist, denn Testikel würden halt ideal in seinen Mund passen. Mjam. Laut Wikipedia frisst er gerne Samen. Tja.
(Eine Frau hingegen, die gerne Hoden im Mund hat und Samen schluckt, sollte sich von dieser Meldung nicht angesprochen fühlen. Die dürfte bei den Herren sehr beliebt sein.)

Für manche Leute ist es ja normal, ihre Wohnung zu vermieten, während sie selbst einen langen Urlaub machen. Ich könnte das nicht. Ein Zoodirektor in China konnte das allerdings sehr wohl: Weil der (einzige) Löwe gerade zwecks Nachzucht auf Geschäftsreise ist, wurde kurzerhand der Hund des Tierpflegers in den Käfig gesteckt. Das passte sowieso, weil der Tierpfleger eine Dienstreise unternehmen sollte und sich offenbar das Geld für eine Tierpension sparen wollte. Im Wolfsgehege war ebenfalls ein Hund vorhanden, statt Leoparden gab es hingegen Füchse. Wer nun aber glaubt, dass sich der ganze Zoo darauf beschränkte, den Besuchern diverse Vertreter aus der Familie der Hunde unter falschem Namen vorzuführen, der irrt: Immerhin gab es im Schlangengehege Biberratten. Dafür aber keine Schlangen, aber nobody is perfect. Der Direktor gab für alle fehlenden Tiere Begründungen an: Der Leopard ist ebenfalls zur Besamung abkommandiert, Wölfe und Schlangen hätten sich kühlere Orte gesucht. (Außerhalb des Zoos offenbar; schön zu sehen, dass sie in China keine Tiergefängnisse mehr sind.) Und die mehr oder weniger ähnlichen Ersatztiere hätte man halt in die Käfige gesperrt, weil leere Käfige halt blöd aussehen. Nur kommt aber niemand in einen Zoo, um sich Hunde und Ratten anzugucken, insofern wundert es wohl nicht, dass der Zoo inzwischen geschlossen wurde, bis die Exponate wieder alle am richtigen Ort sind.

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Das ist mal artgerechte Haltung. Ich nenne das Bild "Hase mit Äpfeln."

Die Jugend ruiniert seit Jahrhunderten alles! Dass junge Leute kulturell verwurmt sind und die Gesellschaft zerstören, sollte spätestens seit Justin Bieber klar sein. Aber derartige Beschwerden sind wirklich nichts Neues, weswegen Mental Floss so einige Wortmeldungen der letzten paar Jahrtausende gesammelt hat. Sehr amüsant, der Eintrag über den Walzer erinnerte mich an die empörten Aufschreie, die es gab, als der Lambada ein Hit wurde und mit dem Musikvideo bestätigte, dass Tanz der vertikale Ausdruck eines horizontalen Verlangens ist.

The Flying Dead. Oder wie Spiegel Online es ausdrückt: "Zombie-Tauben verängstigen Moskaus Einwohner". Ich finde ja, wir hätten nie verdrängen sollen, dass Vögel immerhin die letzten überlebenden Dinosaurier sind. Die haben vor 65 Millionen Jahren einen verdammt riesigen Meteoriteneinschlag überlebt und sind daher die zähesten Vertreter ihrer Art. Scheiß auf T-Rex und Raptoren, Vögel sind die wahre Gefahr! Und deswegen ist jeder Verzehr eines Broilers, eines Chickenburgers oder eines Putenschnitzels ein Beitrag im Kampf gegen diese geflügelte Geißel, die nur darauf lauert, den Säugetieren die Krone der Dominanz wieder abzunehmen.

So, das war es für diesen Wochenrückblick. Den nächsten gibt es dann vermutlich wieder nächsten Montag. Eventuell. biggrin.gif


Mensch, schon wieder zu spät, uff. Aber man muss halt Prioritäten setzen, und als mich gestern eine Freundin um Hilfe bat, war mir das wichtiger als die pünktliche Publikation des Wochenrückblicks. Immerhin: Der Monat stimmt. :D Und so langsam wird auch der Berg Arbeit etwas kleiner. ^^

Was passiert ist:
Die Reise der amerikanischen Familie Gastonguay in die Südsee fand ein eher unrühmliches Ende. Die Familie ist streng religiös und war einfach angepisst von der Unverschämtheit, mit der sich der amerikanische Staat in die religiöse Unabhängigkeit einmischt. So ist es ja wirklich unerträglich, dass mit den Steuergeldern der Familie Organisationen finanziert werden, die Abtreibungen vornehmen. Und die Verschwulung der USA ist natürlich auch ganz schlimm. (Dass mit den Steuergeldern Kriege finanziert werden, ist vermutlich okay.) Also wollten Papa und Mama mit ihren Kindern (eine frisch geschlüpfte Tochter und eine Dreijährige) auf einem kleinen, wackeligen Boot nach Kiribati im Pazifik. Dieser Inselstaat zeichnet sich dadurch aus, dass er einer der am wenigsten entwickelten Staaten der Welt ist, riesige Gesundheitsprobleme hat und wegen der globalen Erwärmung vermutlich bald absaufen wird, weswegen die Führung von Kiribati die Bevölkerung gerne nach Fiji, Neuseeland und Australien umsiedeln würde. Zweifellos ein Paradies für Eltern von zwei kleinen Kindern, vermutlich warten die Insulaner schon händeringend auf sie. Jedenfalls machte die Familie sich vor einigen Monaten ihr Schiff klar, ohne echte Vorbereitung, nur vertrauend auf Gott. Und Gott sah auf das Meer herab und dachte sich: "Scheiß doch auf die Bande." Stürme beschädigten den Kahn, sie trieben auf dem Meer, der Proviant ging zur Neige. Ein kanadisches Schiff wollte mit Fresspaketen helfen, aber stieß mit dem Boot der Familie zusammen und beschädigte es noch mehr. Irgendwann wurden sie dann von einem Fischerboot aus Venezuela aufgelesen, auf einen japanischen Frachter verladen und nach Chile gebracht, wo sie - auf Kosten des gottlosen Staates, den sie verlassen hatten - wieder in die USA gebracht wurden. Und ihr Vertrauen in Gott ist weiterhin ungebrochen.

Wenn man nur genau genug hinguckt, findet man überall den braunen Nazisumpf. Das Problem dabei: Wenn man genau genug hinguckt, findet man ihn vielleicht auch da, wo er gar nicht ist. Das Problem hatte nun Tchibo. Der "Hatten wir nicht mal was mit Kaffee zu tun?"-Händler bot nämlich Kinderschuhe mit der Nummer 18 an. Und wie wir alle wissen, steht die 18 nicht nur für eine bestimmte Itönetie, sondern auch für den ersten und den achten Buchstaben im Alphabet, also A und H. Und wer sich jetzt fragt, was so schlimm an Anne Hathaway ist: Die 18 wird in Nazikreisen gerne als Abkürzung für Adolf Hitler verwendet. Und wie jeder nachvollziehen kann, reagiert man am besten darauf, indem man jegliches Auftreten der 18 in anderen Zusammenhängen aus der Öffentlichkeit verbannt, damit sich die Faschos leichter gegenseitig identifizieren können und nicht mehr so viele Probleme haben, ihre Kameraden zu erkennen. Tchibo hat nach einem kleinen Shitstorm im Internet jedenfalls schon reagiert und die Schuhe aus dem Sortiment genommen; jetzt warte ich nur noch darauf, dass der DFB Toni Kroos mitsamt seinem Nationalspielertrikot verbrennt. Denn wo kämen wir denn hin, wenn wir den Nazis nicht einfach ihre Symbole kampflos überlassen würden?

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Eine Zensur findet nicht statt. Höchstens nach der Veröffentlichung. Während Papst Franz über Schwule nicht urteilen möchte, sind andere wegen Schwulen in der katholischen Kirche nicht so locker. Eine entsprechende "Sakrileg"-Parodie im aktuellen Eulenspiegel darf aufgrund einer einstweiligen Verfügung des Landgerichts München (wo denn sonst?) nicht mehr verbreitet werden; die Händler sollen nicht verkaufte Hefte aus den Regalen nehmen. Ist es nicht schön, in einem freien Land zu leben? ^^ (Der besagte Artikel war jetzt auch in meinen Augen kein Knaller, aber gleich verbieten? Nee.)

Hat jemand Hunger? Schon der Anblick dieses mit "Big Fat Fatty" noch wohlwollend betitelten "Sandwichs" erhöht vermutlich das Herzinfarktrisiko deutlich. Auf dem Brot liegt wohl alles, was die amerikanische Fressbudenküche so hergibt: mit Käse überbackene Steaks, Cheeseburger, gefüllte Jalapeño, Pommes, Zwiebelringe, Chili, Tomatensoße und eine Fettsoße. Mmmh, kötzlich. Das Monster kostet 50 Dollar, es sei denn, man frisst es innerhalb von 40 Minuten auf (ohne zu sterben). Einer der letzten Gewinner dieser Herausforderung hat auch noch sein eigenes Sandwich kreieren dürfen, was ebenfalls eine Kriegserklärung an den eigenen Körper darstellt. Ich vermute, es gibt trotzdem noch welche, die diese Monster zusammen mit einer Cola light bestellen.

Ein Comic darf kein Buchtipp sein. In der MDR-Kultursendung Artour haben Adleraugen auf dem Stapel mit den empfohlenen Büchern auch einen Comic entdeckt - doch als der Buchkritiker zu diesem Werk kommen müsste, wird ein anderes Buch besprochen. Schon ein bisschen unverfroren.

Architekten vergessen Platz für Lift im Hochhaus. (Story bei Spiegel Online) Die Kompetenz fiel hier wohl zuerst vom Gerüst: Ein spanisches Hochhaus wurde noch während des Baus spontan von 20 auf 47 Stockwerke erhöht, doch der Architekt dachte nicht daran, dass die Aufzugstechnik entsprechend mehr Raum einnehmen würde. So wurde zwar der Aufzugsschacht verlängert, aber der Platz reicht für eine funktionierende Aufzugsanlage trotzdem nicht. Der Chefarchitekt ist inzwischen vom Projekt zurückgetreten - gerade rechtzeitig, denn es wird gemunkelt, dass der Cheftechniker des Berliner Großflughafens gegangen werden soll, und so wäre doch gleich ein idealer Posten frei.


Kategorie: Lästereien

Hallo, liebe Kinder! Seid ihr alle da?
Ich höre euch nicht!
Gut, das ist prinzipbedingt, also könnt ihr auch aufhören, euren Computermonitor anzubrüllen; die Leute glauben sonst, ihr wärt auf Drogen.

Für manche von euch sind Pixi-Bücher sicherlich der Inbegriff für kindgerechte Literatur. Nicht für mich, ich bin in der DDR aufgewachsen und hatte keinen Zugang zur kapitalistischen Schundliteratur, die der Indoktrinierung des deutschen Nachwuchs mit imperialistisch gefärbten Ideen von der Dominanz amerikanischer Banker, Kriegstreiber und Ausbeuter der Arbeiterklasse diente. *lufthol* Oder so. (So einige Leute in der DDR hatten eine recht blühende Fantasie, was den Subtext diverser Westmedien für Kinder anging. Ich kann mich erinnern, dass eine meiner Lehrerinnen mal empört in einer Folge "Hallo Spencer" eine Allegorie auf die deutsch-deutsche Teilung zu erkennen glaubte, wobei die angebliche Personifizierung der DDR als besonders gefährlich dargestellt wurde, zweifellos nur, um in den westdeutschen Kindern eine Angst vor dem in Bälde bevorstehenden Sieg des Sozialismus zu schüren.)

Pixi-Bücher gibt es jedenfalls immer noch. Und man kann sie sogar kaufen! Und damit meine ich nicht nur, dass man beim Buchhändler seines Vertrauens ein Exemplar gegen bare Münze eintauschen kann; wer genug Geld auf den Tisch legt, darf sich sogar sein eigenes Pixi-Buch machen lassen. Die Deutsche Bahn tat dies im Jahr 2004 mit dem Öko-Thriller "Oli hilft Prima und Klima".

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Prima und Klima sind die Pinguine auf dem Cover. (Motzi und Fotzi hatten gerade keine Zeit.) Sie leben am Südpol, was für Pinguine zugegebenermaßen nicht ganz ungewöhnlich ist. Jedenfalls ist ihnen warm. Das ist wiederum relativ unüblich. Also beschweren sie sich telefonisch in Deutschland bei ihrem "Freund" Oli. Gut, sie hätten auch bei den Chinesen anrufen können, die blasen mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre, aber erstens können sie wohl kein Chinesisch und zweitens würden die Gelben sie vermutlich einfach essen. Oli jedenfalls lädt das Federvieh prompt zu sich ein, als wenn wir nicht schon genug Probleme mit der Integration von Immigranten hätten.

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Wenn ihnen am Südpol schon warm ist, werden sie bei uns verdampfen.

Pinguine haben ja bekanntlich keine reguläre Möglichkeit der Einreise in die EU, weil sie unsere Zukunft ruiniert haben. Also springen Prima und Klima auf eine winzige Eisscholle, um sich an die deutsche Küste treiben zu lassen.

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Ach, Klima, die alte Witzesau. Immer am Scherzen, immer vergeblich. facepalm.gif

Wenn die mit dem Eiswürfel bis an die deutsche Küste gekommen sind, scheint es mit der globalen Erwärmung ja doch nicht so schlimm zu stehen. Ich weiß allerdings nicht einmal, wo diese Küste sein soll, denn offenbar ist die nächste Stadt Berlin, die sich im Wesentlichen dadurch auszeichnet, dass sie nicht am Meer liegt und keine Flughäfen bauen kann.

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Der Schaffner der Deutschen Bahn ist natürlich sehr unrealistisch dargestellt; normalerweise müsste er den Bengel allein an irgendeiner Milchrampe mitten in der Walachei absetzen, weil Oli keinen Fahrschein hat. Stattdessen freut er sich vermutlich über seine allmorgendlichen Pillen, weil die ihm inzwischen anscheinend schon so lustige Halluzinationen über Pinguine in der Bahn bescheren.

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Nach der Fahrt ist den Pinguinen natürlich sehr warm, weil in deutschen Zügen die Klimaanlage genau dann den Geist aufgibt, wenn es warm genug ist, um sich eine Klimaanlage zu wünschen. Also setzen sie sich erst mal in den Kühlschrank eines Eisverkäufers am Bahnhof, bis Klima seine Kumpanen wegen der Energieverschwendung rügt.

Bei Oli wird kräftig gehirnstürmt, wie man die Leute in Deutschland nun endlich dazu bringen könnte, weniger Energie zu verbrauchen, weil wir allein für den warmen Südpol verantwortlich sind. (Oder aber wir sind das einzige Fleckchen auf der Erde, bei der die Benutzung von Zügen der DB möglich ist, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern.) Da sprechende Pinguine in Deutschland natürlich einfach keinerlei mediale Aufmerksamkeit bekommen würden, werden Auftritte im Zirkus und im Fernsehen ebenso abgebügelt wie das umweltverschmutzende Verteilen von Flugblättern. Also backt man kleinere Brötchen: Oli will auf den Spielplatz!

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Kinderfreundliches Deutschland: Um auf den nächsten Spielplatz zu kommen,
muss man entweder mit dem Auto fahren oder mit der S-Bahn.
Wenn die S-Bahn denn überhaupt fährt. rolleyes.gif

Ich bezweifle ein wenig, dass Eltern gerne das tun werden, was irgendein dahergelaufener Südländer im Frack ihren Kindern auf dem Spielplatz erzählt hat, aber ich bin ja auch ein unverbesserlicher Zyniker.

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Bei der bemerkenswerten ethnischen Vielfalt der Kinder stellt sich besagter Zyniker die Frage, warum Oli, Prolli und Kolli eigentlich auf den Spielplatz eines Asylantenheims gegangen sind; schließlich kriegt man als Asylbewerber ja nicht genug, um irgendwas davon zu verschwenden. Nicht mal Energie. Aber egal, die Großföten verstreuen sich in alle Winde, um ihren Eltern die Rettung der Pinguine aufzubürden. Der Anblick des Plans von Prima und Klima weckt in mir allerdings gewisse Zweifel, ob man sich damit dem Abschmelzen der Pole tatsächlich wirksam entgegen stemmt.

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Einige Wochen später schneit es. Und obwohl Oli noch kurze Zeit zuvor mit T-Shirt am Strand herumgelaufen ist, findet er das gar nicht komisch, weil es doch Winter ist. Und plötzlich schlägt der Blitz der Erkenntnis beim Leser ein. Woher kennt Oli Pinguine vom Südpol? Warum haben die Pinguine einen Telefonanschluss und Olis Nummer? Warum können sie sprechen? Warum wundert sich niemand darüber, dass Oli mit zwei großen Vögeln durch die Gegend läuft? Ganz klar: Oli ist geisteskrank. All das spielte sich nur in seiner Fantasie ab. Oli baute sich eine kleine, heile Welt auf, in der Pinguine sprechen, die Bahn problemlos funktioniert, Fahrkarten erschwinglich sind und in der er nicht seine Eltern an einem schicksalhaften Nachmittag brutal mit einer Axt abgeschlachtet hat, um schließlich von den Nachbarn lachend in der Badewanne voller Blut gefunden zu werden. Das tragische Schicksal eines kleinen, wahnsinnigen Jungen.

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Vielen Dank an Vera für den Hinweis und die Fotos! ^^


Wie sagte der Hase bei Alice im Wunderland? "Ich bin zu spät!" Immerhin war mir schon klar, dass ich diesen Wochenrückblick nicht mehr am Sonntag schaffen würde. Wenn Abgabetermine drohen, geht es halt nicht anders. Unter anderem habe ich von "Mirai Nikki" Abschied genommen, einer Manga-Serie, die ich nicht nur als Redakteur betreuen durfte, sondern auch als Fan durchaus liebgewonnen habe. Nun ist (von meiner Seite aus) der zweite Zusatzband auch fertig, und was da jetzt noch in Japan als neuer Manga kommt, wird man eventuell nicht nach Deutschland holen können. schnueff.gif (Ich weiß, es gibt hier unter den Lesern nicht so viele Manga-Fans, aber ich hoffe, ihr könnt mir diese gelegentlichen Schwärmereien nachsehen.)
Ansonsten hatte ich in dieser Woche mal die Gelegenheit, mit Canon-L-Objektiven zu knipsen. Die L-Objektive sind für den Profi-Einsatz gedacht und kosten üblicherweise ab 600 Euro aufwärts. sabber2.gif ("Nach oben gibt's keine Grenze, das ist so im Westen", möchte ich mal meinen ehemaligen Physiklehrer zitieren.) Gegen solche Objektive stinkt das Stück Glas, was in der Packung der Kamera war, natürlich total ab. Aber vielleicht kann ich mit dem Teil ja mal ein langweiliges Stück Fluss fotografieren und krieg dann auch einige Millionen Euro dafür, damit ich mich mit den Edel-Objektiven eindecken kann. biggrin.gif

Was passiert ist:
Der Hund soll der beste Freund des Menschen sein. So, wie sich Menschen allerdings öfter mal benehmen, muss man sich schon fragen, was bei Hunden nicht stimmt, wenn die mit solchen Leuten befreundet sein wollen. Nun, vielleicht haben sie auch einfach nur Hintergedanken. Ein von der Hüfte abwärts gelähmter Mann aus Arkansas hat es jedenfalls bitter bereut, einen kleinen, struppigen Streuner aufgenommen zu haben. Dieser Mann nämlich schläft gerne nackig, und als er eines Morgens wegen eines brennenden Schmerzes aufwachte, musste er feststellen, dass der Wuffi ihm eine Klöte abgefressen hatte. Schweinehund. Vielleicht hätte man ihn vorher beim Tierarzt auf etwaige Hodenfressertendenzen oder sonstige Krankheiten untersuchen müssen. Am Tier selbst wurde mittlerweile die Todesstrafe vollstreckt; zweifellos als eine Warnung an all die Frauen, die daran denken, die Genitalien ihrer Männer aus Rache oder Wut zu verstümmeln.

Wer vermutet, dass im amerikanischen Hochsicherheitsgefängnis Guantanamo auf Kuba gefoltert wird, darf sich jetzt vermutlich bestätigt fühlen: Die Insassen kriegen "50 Shades of Grey" zu lesen. Lange Haft macht allerdings vermutlich auch verzweifelt und sorgt für weiches Hirn, denn der langweilige SM-Porno für gefrustete Muttis ist sogar das beliebteste Buch in der Knastbibliothek, die immerhin auch Star-Trek-Romane und "Die Tribute von Panem" bietet. Wer weiß, vielleicht fühlen sich die Insassen auch nur kulturell von dem Buch stark angesprochen, weil es darum geht, Frauen zu verhauen.

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Müdes Häschen. So geht's mir auch oft. Also die Müdigkeit; ich schlafe nicht auf einer großen Hand.

Microsoft wirft sich selbst Copyright-Verletzung vor. facepalm.gif Gut, das ist nicht die ganze Wahrheit: Microsoft hat eine Firma damit beauftragt, Seiten mit illegalen Kopien von Microsoft-Programmen zu finden und dann bei Google dafür zu sorgen, dass diese Seiten aus dem Suchindex verschwinden. Dummerweise hat diese besagte Firma auch nur ein automatisches Programm laufen lassen und prompt die Websites von Microsoft selbst gefunden - und natürlich automatisch bei Google verpetzt. Anstelle von Microsoft würde ich die Firma plattmachen. MS ist eine der größten Softwarefirmen der Welt; ein Programm hätten sie auch selbst entwickeln und starten können. So eine Firma zu engagieren, lässt sich ja eigentlich nur damit rechtfertigen, dass man eben nicht nur einen Computer mit der Aufgabe betrauen wollte, sondern echte Menschen. Aber nee, die ganze IT-Dienstleistungsbranche ist ja verseucht von Vollpfosten, Betrügern und Dampfplauderern.

Disney-Prinzessinnen mal realistisch. Diese Fotoretuschen wirken wie Gemälde. Vielleicht ist das der Grund, weshalb der Spagat zwischen Realismus und Disney-Stil so gut gelingt, man erkennt in jedem Gesicht den Charakter, der verkörpert werden soll, aber gleichzeitig auch einen Menschen, dem man irgendwann begegnen könnte.

Die Netzexpertin der "Alternative für Deutschland" ist angeblich die "Mitbegründerin des deutschen Internet". Fehlte nur noch, dass der Energieexperte der Truppe die Erfindung des deutschen Stroms für sich beansprucht. Aber immerhin wisst ihr jetzt, bei wem ihr euch beschweren könnt, wenn euch irgendwas im deutschen Internet nicht gefällt. (Ist mir lieber, als wenn ihr bei den Jugendschutznazis petzt.)

So, das war es mit der letzten Woche. Und nicht vergessen: Der Beitrag kam ausnahmsweise später, heute ist nicht Sonntag, also achtet auf eure Arbeitszeiten, bevor ihr einfach nach Hause geht.


So, dann schauen wir mal, ob ich diesen Beitrag beenden kann, bevor mein Laptop überhitzt und sich abschaltet. Oder ob ich überhitze und mich selbst abschalte. (Nachtrag: Okay, der Laptop ist zuerst ausgestiegen. X_x )

Was passiert ist:
Schwere Bildungskrise an zwei Schulen in Sambia: Die männlichen Lehrer drohen mit Arbeitsverweigerung aus Gründen, die irgendwo zwischen Esoterik und Erotik liegen. Ihren Aussagen nach werden sie seit gut drei Wochen nachts von unsichtbaren Hexen zum Sex gezwungen! Schändlich, wozu diese Kreaturen inzwischen fähig sind. Auch bei den Frauen sind merkwürdige Dinge passiert. Eine wachte morgens nackt auf, ihr Nachthemd lag neben dem Bett. Und da ihr Ehemann (vermutlich breit grinsend) seine Unwissenheit beteuert, bleibt nur die einzig logische Schlussfolgerung, dass auch sie von übersinnlichen Wesen nachts ohne ihr Wissen missbraucht wird. Der Häuptling des Stammes, dem die Opfer angehören, rief die Betroffenen zur Ruhe auf und bat die Regierung um Hilfe, um diese Vorfälle rücksichtslos aufzuklären. facepalm.gif Und so ein Quatsch von Lehrern.

Nicht nur Geister sticht bei diesem Wetterchen der Hafer, auch "normale" Menschen werden frivol. In Aschaffenburg konnten eine 70-jährige Frau und ein 43-jähriger Mann im Park nach dem Genuss von geistigen Getränken ihre Lust nicht mehr zügeln und trieben wilde Unzucht. Und wenn man Spaß hat, lädt man ja gerne noch seine besten Freunde ein, und wer ist der beste Freund des Menschen? Richtig, der Hund. Also durfte Struppi auch mitknattern, was - seien wir ehrlich - vermutlich gar keine so schlechte Alternative ist, wenn man sonst nur bei einer 70-Jährigen aufreiten kann. So viel Liebe überall! lolly.gif Nicht ganz so viel Spaß hatten zwei Mütter, die zur gleichen Zeit mit ihren Kindern im Park waren und sich offenbar daran störten, dass sie bei ihren Leibesfrüchten im Alter zwischen vier und elf Jahren die Unterhaltung über die Blumen, die Bienen und die Hunde situationsbedingt ein wenig eher als geplant führen mussten, weil die Kleinen alles mit ansehen konnten. Also kam die Polizei und beendete das Schäfer(hund)stündchen. Dem Paar drohen jetzt Anzeigen wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz, Erregung öffentlichen Ärgernisses und sexuellen Missbrauchs von Kindern. Und bei aller solidarischen Übelkeit mit den Eltern und den Kindern: Letzteres ist ein Vorwurf, den ich ungerechtfertigt finde. Der entsprechende Paragraf im Strafgesetzbuch war sicherlich gedacht, um diejenigen belangen zu können, die sich gezielt vor Kindern einen herunterholen, weil sie es geil finden, nicht um diejenigen zu bestrafen, die sich ein bisschen gehen lassen und dabei zufällig von vorbeigehenden Kindern gesehen werden.

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Polizisten haben Angst vor totaler Überwachung. Ja, während wir alle fröhlich von NSA, BND und so weiter bespitzelt werden, probt man bei der Hamburger Polizei den Aufstand, weil die Einsatzfahrzeuge nun mit GPS-Sendern ausgestattet werden sollen, um sie leichter entsprechend ihrer Position den Einsätzen zuordnen zu können. Im Rettungswesen ist so etwas schon lange Standard, aber bei Polizisten ist das offenbar ein nicht hinzunehmender Eingriff in die Privatsphäre. Wenn die normalen Bürger überwacht werden, ist die Sachlage natürlich anders, da geht es ja schließlich um die Sicherheit. facepalm.gif Manchmal glaube ich, die wollen uns nur trollen.

Unternehmen vermissen Fachkenntnisse bei Bewerbern - Immer mehr offene Stellen. Übersetzt heißt das: "Diejenigen, die was können, sind uns nicht billig genug, oder wir wollen vier Experten in einem haben, um Personalkosten zu sparen." Wie absurd die ganze Sache ist, zeigt sich auch an den (minder erfolgreichen) "Blue Cards", den Aufenthaltsgenehmigungen für hoch qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland. Bewerber müssen nämlich eine Zusage für einen Arbeitsplatz mit einem Jahresgehalt von über 46400 Euro nachweisen - es sei denn, man arbeitet in einem "Mangelberuf", da liegt die Grenze bei 36200 Euro. Wenn die Fachkräfte da so selten und heiß begehrt wären, sollten die Jahresgehälter doch höher und nicht niedriger sein, gell?

Alles nur Fakes, boah. Neun Bilder, die man ohne Probleme für Fotos halten könnte, aber in Wirklichkeit komplett am Computer gerendert wurden. Und in zehn Jahren gibt es dann die ersten Blödmänner mit "Pixar did 9/11!"-Videos auf Youtube.

CDU-Abgeordneter ist begehrter Geschäftspartner der Pharmaindustrie. Und er unterhält angeblich sehr enge Kontakte zu einer Pharma-Lobbyistin. Problem? Ach was: "Das sei Privatsache, so der CDU-Politiker. Er könne Berufliches und Privates sauber trennen." Seht ihr? Er kann das trennen! Er entschließt sich halt bloß, das nicht zu tun. tozey.gif

Otto Schily hält die Angst vorm Überwachungsstaat für paranoid. Die wahre Gefahr sei der Terrorismus. Der Mann ist 1932 geboren. Während seiner Lebenszeit gab es auf deutschem Boden zwei überwältigende Beispiele dafür, was ständige Überwachung von Seiten des Staates für eine Auswirkung auf die Freiheit seiner Bürger hat. Der Mann war RAF-Anwalt und gründete die Grünen. (Später ging er zur SPD, passt aber eigentlich eher in die CDU.) Und dieser Mann, der eigentlich am besten wissen sollte, dass die totale Überwachung erstens immer mit Terrorismus gerechtfertigt wurde und zweitens die falsche Antwort darauf ist, verteidigt die Schnüffelei auch noch. Da kann man nur noch kotzen. Man sollte sich immer das Ziel von Terrorismus vor Augen halten: Angst verbreiten. Je weniger man sich von Terroristen treiben lässt, desto weniger effektiv ist er. Wer im Kampf gegen den Terrorismus Freiheiten enorm einschränkt, die Bevölkerung unter Generalverdacht stellt und wahnsinnige Summen dafür aufwendet, gibt den Terroristen einen Einfluss auf die Politik und die Gesellschaft, den sie nicht verdienen. Deswegen ist das ständige Speichern aller Verbindungsdaten Quatsch. Deswegen ist die blöde Sicherheitsschleuse vor dem Reichstag Quatsch. Deswegen ist das Verbot von größeren Flüssigkeitsmengen im Flugzeug Quatsch. Denn all diese Dinge sagen den Terroristen, dass sie etwas bewegen können. Und genau diese Genugtuung sollte man ihnen nicht geben.

So, das war es für diese Woche. Bin ich froh, wenn die Temperaturen in der Wohnung unter 30 Grad fallen. ^^;


Kategorie: Lästereien

E-Books machen reich. Gut, nicht mich, das Interesse an den E-Book-Versionen meiner Bücher ist doch sehr überschaubar. Simone Kaplan vermutlich auch nicht, die wird ihre Bücher nur los, wenn sie sie verschenkt. Aber es gibt ja auch andere Geschichten von Autoren, die regelmäßig neue E-Books auf den Markt werfen und nun wie Dagobert Duck mit erigiertem Bürzel in ihr Geld hineinspringen können.

Logisch, wenn man zu hässlich ist, um auf den Strich zu gehen, dann lechzt man danach, sich diese bequeme Art des Geldverdienens zu eigen zu machen. Aber worüber soll man schreiben, wenn man keinen blassen Dunst hat und auch nicht so ein begnadeter Wortschmied ist? Soeren Gelder, selbst ernannter „Appreneur, Autor, Speaker“, eilt zur Rettung. Der Mann hat auf Amazon 70 Titel (zumeist E-Books) veröffentlicht, die eine erstaunliche Bandbreite an Themen abdecken. Und das könnt ihr auch!!!11elf

Ihr braucht dafür nur das E-Book mit dem schnittigen Titel „Wie Sie innerhalb von 48h ein eBook bei Amazon Kindle hochladen, ohne dass Sie ein Thema fuer das eBook haben“. Und auch keine Umlaute, die gibt’s im ganzen Buch nicht. Amazon gibt den Umfang mit opulenten acht Seiten an, dafür möchte der Herr trotzdem noch 93 Cent haben. Ich sage es mal gleich im Voraus: Das Grundprinzip erfährt man schon aus der Leseprobe, der Rest ist auch keinen roten Heller wert.

Ich werde hier nicht um den heissen Brei herumreden (-schreiben) und Sie mit 100erten von Seiten betoeren von denen Sie dann am Ende nicht wirklich wissen, was Sie zu machen haben.

Ich komme direkt zum Punkt.

Es geht los.

So wie er schreibt, kann er niemanden betören. Warum er die ganze Kacke auch noch zentriert schreiben muss (das ganze „Buch“ über), weiß er vermutlich selbst nicht, aber auf seiner Website sieht’s genauso aus.

Also gut, was ist denn der Punkt, zu dem der Autor kommt?

  1. Kauf dir ein, zwei Zeitschriften zu deinem Wunschthema. (Aber ich hab doch keins!)
  2. Notiere dir die wichtigsten Dinge.
  3. Installiere eine Textverarbeitung.
  4. Formuliere deine Notizen um (wegen Copyright, is ja klar) und schreib mindestens 5 Kapitel zu je einer A4-Seite; in Schriftgröße 20-28 wohlgemerkt, man will ja schließlich nicht wirklich Arbeit investieren. Das Buch sollte in 5 Stunden fertig sein!
  5. Schieß irgendein Foto, was zu deinem Thema passt, und schneide es in MS Paint so zu, dass du es als Cover verwenden kannst. (Offenbar gibt es keine Fotos, die zum Thema E-Book passen; deswegen hat das Ding hier kein echtes Cover.)
  6. Meld dich bei Kindle Direct Publishing an und lad deinen Kram hoch.
  7. ?
  8. Profit!

Was ich hier als Punkt 7 bezeichne, umfasst gut ein Drittel des E-Books und besteht nur aus Eigenwerbung. Wie man sein E-Book bekannt macht, erfährt man auf der Website des Autors. (Bestimmt nicht gratis.) Und wie man daraus gratis ein gedrucktes Buch mit ISBN macht, ebenfalls. (Ich ruiniere mal sein Geschäftsmodell und verrate es so: www.createspace.com)

Ich glaube allerdings, dass er sich mit diesem E-Book hier selbst in den Fuß geschossen hat. Immerhin hat er damit zugegeben, dass seine über 50 E-Books nur billig zusammengestümpert wurden und er kein eigenes Expertenwissen vermitteln kann.

Vielleicht ist dieser Gedanke aber auch müßig, weil eigentlich schon seine Website ausreicht, um jeden Anschein von Professionalität in eine dunkle Ecke zu zerren, brutal zu verprügeln und Handyvideos davon im Internet hochzuladen. Die Seite sieht aus, als hätte man eine Geocities-Homepage von vor 15 Jahren in die Gegenwart geholt. Wenn Soeren Gelder für jede auffällige Designsünde einen Schlag kriegen würde, sähe er aus wie eine umgekrempelte Kuh. Für jemanden, der angeblich so viel Geld mit dem Internet verdient, dass er anderen erzählen kann, wie man das macht, kann er sich offenbar nicht mal einen Grafiker leisten (der nicht mit MS Paint arbeitet): http://www.soerengelder.com/FuerInternetanfaenger01.html (Achtung, da plärrt gleich ein Youtube-Video los. Noch ein verdienter Schlag für Soeren Gelder.)

Das E-Book hat auf Amazon übrigens neun Bewertungen mit 4 oder 5 Sternen. Unter anderem meint jemand, dass ihm dieses Geschreibsel sehr bei der Veröffentlichung seines Romans geholfen hätte, obwohl die Methode im E-Book nur für Sachbücher anwendbar ist. Gekaufte Rezension, ick hör dir trapsen … Könnte es sein, dass wir hier schon das Geheimnis entschlüsselt haben, wie man sein E-Book bewerben kann? Hm … wink.gif


Kategorie: Lästereien

Das britische Königshaus hat am Abend mit größtem Bedauern vermeldet, dass Herzogin Catherine heute trotz aller Gebete und Hoffnungen leider doch nur einen normalen Engländer zur Welt gebracht hat. Die Welt nahm diese Nachricht mit Erschütterung auf, hatte man doch nach all der überwältigenden Berichterstattung durch die Medien (inklusive der tagelangen Belagerung des Krankenhauses, noch bevor die werdende Mutter überhaupt ihren Hintern in das Gebäude bewegte) erwartet, dass uns allen ein Messias geschenkt wird.


Die Sonne scheint, ich hab Mittag gegessen, liege träge herum und fühl mich sexy. cool.gif (Gut, ich hab Kopfschmerzen und Schlafprobleme, aber das interessiert wohl niemanden. O_o )

Was passiert ist:
Die Direktorin einer britischen Schule hat den Pädagogen der Welt gezeigt, wie man mit Rebellen und chronischen Regelbrechern umzugehen hat: Sie schickte während einer Klassenfahrt eine 11-Jährige nach Hause. Die schändliche Tat der jungen Delinquentin? Sie aß einen Schokoriegel, diese unmenschliche Ausgeburt des Teufels! Die junge Dame wurde allerdings nicht auf frischer Tat ertappt, vielmehr dachten sich die Lehrer: "Was unser Geheimdienst kann, können wir auch!", und lasen die Briefe der Schüler an ihre Eltern. Natürlich musste sichergestellt werden, dass die gemeingefährliche Schokoladenhexe nicht noch mehr von dem Schmuggelgut besaß, also durchsuchte man auch prompt ihr ganzes Gepäck und öffnete selbst das Futteral ihres Koffers. Fast hat man den Eindruck, die Leute wollten alle eigentlich mal zur Drogenfahndung und haben die erste Gelegenheit ergriffen, ihren ursprünglichen Berufswunsch doch mal auszuleben. Jedenfalls: Das hat man davon, wenn man darauf hört, was Jamie Oliver zum Essen an der Schule zu sagen hat.

Sie sind die längsten kontinuierlich laufenden Experimente der Welt: die Pechtropfenversuche. Im Wesentlichen bestehen sie darin, dass man ein Stück Pech in einen Trichter packt und dann darauf wartet, dass sich Tropfen formen und herunterfallen. Das passiert so ungefähr in jedem Jahrzehnt einmal, und bisher konnte niemand den tatsächlichen Fall beobachten. Das erste dieser Experimente steht seit 1927 im australischen Queensland. Dort "fiel" der letzte Tropfen im Jahr 2000, aber damals versagte dort die Kamera. Im Trinity College in Dublin läuft seit 1944 das gleiche Experiment, und nun klappte es endlich: Nach 69 Jahren haben wir endlich einen fallenden Pechtropfen im Bild einfangen können! Fick ja, Wissenschaft! victory.gif Gut, so wahnsinnig große wissenschaftliche Erkenntnisse wird es nicht bringen, aber dafür bekamen die australischen Leiter des Experiments im Jahr 2005 den Ig-Nobelpreis für wissenschaftliche Leistungen, die zum Lachen und zum Nachdenken anregen.

Links aus Klopfers Twitter-Feed:
Chinesisches Museum muss schließen - fast alle Stücke gefälscht. Besonders schön: Eine Vase aus der Qing-Dynastie soll mit modernen Comic-Charakteren bemalt gewesen sein, ohne dass es zunächst jemandem auffiel. So ganz kann ich die Schließung allerdings nicht nachvollziehen. Die ältere chinesische Geschichte kann man in dem Museum wohl nicht lernen, aber als Symbole für die jüngere Geschichte sind die chinesischen Fälschungen ideal prädestiniert.

Geklaute Gemälde im Wert von 18 Millionen Euro vermutlich verbrannt. Als ich einen Tag später davon in der Zeitung las, schrieben die schon etwas von 50 Millionen Euro. Jedenfalls sind Werke von Picasso, Monet und Matisse im Feuer gelandet, weil die Mutter von einem der rumänischen Räuber dachte, sie könnte so die Verurteilung ihres Sohnes verhindern. Man macht ja viel für seine Kinder, aber manchmal sollte man doch überlegen, ob man ihnen wirklich einen Gefallen tut, wenn man ihre Verbrechen deckt - erst recht, wenn man dabei noch mehr Schaden anrichtet. Kurz: So eine dumme Nuss.

Wissenschaftler suchen seit 20 Jahren den einsamsten Wal der Welt. Schnief. Der arme Wal spricht sein Walisisch auf einer anderen Frequenz als die anderen Wale und kriegt daher nie eine Antwort. Wer den Großen da nicht einfach mal tröstknuddeln will, hat kein Herz. schnueff.gif

Vollkommen korrekte Behandlung eines Räubers. Spoiler: Er kriegt ordentlich was auf die Mütze. Und da gibt's auch kein Mitleid von mir, egal wie sehr irgendwelche Hippies die kriminelle Karriere dieser Typen mit schlechter Kindheit und Armut rechtfertigen wollen. Es gibt immer einen anderen Weg, niemand MUSS andere Menschen überfallen.

Mit manchen Autos möchte man einfach Sex haben. Das Original - ein Fiat 500 Abarth Cabrio - macht mich ja nicht so wirklich an. Die Version aus zwölf nackten Frauen hingegen finde ich ganz nett. Klar, ist mindestens genauso wartungsintensiv wie das Original, aber fährt auch nicht schlechter als jedes andere italienische Auto, zumindest nach einigen Jahren.

Asiatische Frauen in Uniform - mit jeder Menge Feuer unterm Hemd. Zwei chinesische Verkehrspolizistinnen kloppen sich auf offener Kreuzung, sehr zur Unterhaltung der Filmenden. Ich würde ja zu gern wissen, was das später für einen epischen Anschiss auf der Polizeiwache gab. biggrin.gif

Taliban: Malala soll endlich ihre Schmutzkampagne gegen die Taliban aufgeben. facepalm.gif Malala ist das Mädel, was vor einiger Zeit von den Taliban niedergeschossen wurde, weil es auf eine normale Schule gehen wollte und findet, dass alle Mädchen auch das Recht dazu haben sollten. Kürzlich hielt sie eine Rede vor der UN und hat damit den Zorn der Taliban wieder angefacht, die sich ganz unfair dargestellt fühlen. Schließlich ginge es den Taliban ja gar nicht darum, Mädchen die Bildung zu versagen, nein. Wenn die Mädchen sich darauf beschränken würden, den Koran zu lernen, wäre ja alles in Butter. Aber diese satanische westliche Bildung, die rechtfertigt ja wohl eine Kugel im Kopf, nicht wahr? Einfach nur widerlich, was der Obertaliban da ausgekotzt hat. Wie soll man mit diesen Leuten dann eine friedliche Lösung finden?

Da will ich auch mal hin. Allerdings dürfte es auch eine unheimliche Qual für die Tiere sein, wenn die Touristensaison vorbei ist und das Futter knapp wird. Ich kann mir vorstellen, dass da viele der Hoppel auf qualvolle Weise verhungern. Außerdem sieht man im Video keine nackten Frauen, die die Nuffels streicheln. Artgerecht ist das nicht. angsthasi.gif


Kategorie: Gemotze

Ich bin bei meinem Webspace-Provider offenbar ein sehr geschätzter Kunde und darf darauf vertrauen, dass mein im Jahr 2005 bestelltes Webspace-Paket immer eine gute Wahl bleibt. huh.gif

Und deswegen informierte mich gestern eine Mail darüber, dass mein Paket bald total toll aufgerüstet wird.
Dann kann ich in Zukunft zum Beispiel die "Apps", die ich schon jetzt per Klick im Kundenmenü installieren kann (z.B. Wordpress) von kastrierten Versionen in vollfunktionale Versionen umwandeln! victory.gif Ich benutz den Kram gar nicht. tozey.gif Und wenn ich ihn benutzen würde und mir die Einschränkungen nicht gefallen würden, dann hätte ich vermutlich schon die richtigen Versionen per Hand installiert.

Mehr "Web Apps" gibt's dann auch, z.B. mit eingebundenen Thumbnails von meinem Picasa-Webalbum, wenn ich denn eins hätte. Oder einen Skype-Button, damit jeder weiß, dass ich in Skype so gut wie niemals online bin. Im Prinzip also nur Kram, den ich auch selbst einbauen kann, wenn ich auf die entsprechenden Websites gehe und mich ein bisschen durch die Dokumentationen wühle. tozey.gif

Auch neu: Backups der Dateien auf dem Webspace, nicht älter als sechs Tage. Nett. Habe ich nur nie gebraucht, weil ich meine Backups regelmäßig per Hand ziehe. tozey.gif

Ebenfalls neu: ein Sicherheitsprogramm, das "bis zu 25 Unterseiten" auf Sicherheitslücken und Malware prüft. Ah ja. Dann hab ich quasi die Garantie, dass "bis zu 25" Seiten auf Klopfers Web sauber sind. Das beruhigt euch sicher. tozey.gif

Nun fragt ihr euch vermutlich, warum ich so gehässig bin. Das liegt an dem kleinen Detail am Ende der so strahlend formulierten E-Mail. Mein Provider ist nämlich entzückt, all den oben erwähnten Krempel besonders günstig anbieten zu können, und zwar für 1,90 Euro mehr im Monat! victory.gif Das ist nicht mal die ganze Wahrheit, mit Mehrwertsteuer sind's 2,26 Euro mehr. tozey.gif
Ich hab jetzt zwar vier Wochen Zeit, auf das supertolle Angebot zu verzichten, aber ich find's schäbig, den Leuten auf so eine hinterfotzige Weise eine Preiserhöhung unterjubeln zu wollen. Wenn man den Leuten ins Gesicht kacken will, sollte man ihnen nicht erzählen, dass sie sich auf Schokoladenpudding freuen können.