Was haben wir diese (letzte) Woche gelernt? - Teil 7
Wie sagte der Hase bei Alice im Wunderland? "Ich bin zu spät!" Immerhin war mir schon klar, dass ich diesen Wochenrückblick nicht mehr am Sonntag schaffen würde. Wenn Abgabetermine drohen, geht es halt nicht anders. Unter anderem habe ich von "Mirai Nikki" Abschied genommen, einer Manga-Serie, die ich nicht nur als Redakteur betreuen durfte, sondern auch als Fan durchaus liebgewonnen habe. Nun ist (von meiner Seite aus) der zweite Zusatzband auch fertig, und was da jetzt noch in Japan als neuer Manga kommt, wird man eventuell nicht nach Deutschland holen können. (Ich weiß, es gibt hier unter den Lesern nicht so viele Manga-Fans, aber ich hoffe, ihr könnt mir diese gelegentlichen Schwärmereien nachsehen.)
Ansonsten hatte ich in dieser Woche mal die Gelegenheit, mit Canon-L-Objektiven zu knipsen. Die L-Objektive sind für den Profi-Einsatz gedacht und kosten üblicherweise ab 600 Euro aufwärts. ("Nach oben gibt's keine Grenze, das ist so im Westen", möchte ich mal meinen ehemaligen Physiklehrer zitieren.) Gegen solche Objektive stinkt das Stück Glas, was in der Packung der Kamera war, natürlich total ab. Aber vielleicht kann ich mit dem Teil ja mal ein langweiliges Stück Fluss fotografieren und krieg dann auch einige Millionen Euro dafür, damit ich mich mit den Edel-Objektiven eindecken kann.
Was passiert ist:
Der Hund soll der beste Freund des Menschen sein. So, wie sich Menschen allerdings öfter mal benehmen, muss man sich schon fragen, was bei Hunden nicht stimmt, wenn die mit solchen Leuten befreundet sein wollen. Nun, vielleicht haben sie auch einfach nur Hintergedanken. Ein von der Hüfte abwärts gelähmter Mann aus Arkansas hat es jedenfalls bitter bereut, einen kleinen, struppigen Streuner aufgenommen zu haben. Dieser Mann nämlich schläft gerne nackig, und als er eines Morgens wegen eines brennenden Schmerzes aufwachte, musste er feststellen, dass der Wuffi ihm eine Klöte abgefressen hatte. Schweinehund. Vielleicht hätte man ihn vorher beim Tierarzt auf etwaige Hodenfressertendenzen oder sonstige Krankheiten untersuchen müssen. Am Tier selbst wurde mittlerweile die Todesstrafe vollstreckt; zweifellos als eine Warnung an all die Frauen, die daran denken, die Genitalien ihrer Männer aus Rache oder Wut zu verstümmeln.
Wer vermutet, dass im amerikanischen Hochsicherheitsgefängnis Guantanamo auf Kuba gefoltert wird, darf sich jetzt vermutlich bestätigt fühlen: Die Insassen kriegen "50 Shades of Grey" zu lesen. Lange Haft macht allerdings vermutlich auch verzweifelt und sorgt für weiches Hirn, denn der langweilige SM-Porno für gefrustete Muttis ist sogar das beliebteste Buch in der Knastbibliothek, die immerhin auch Star-Trek-Romane und "Die Tribute von Panem" bietet. Wer weiß, vielleicht fühlen sich die Insassen auch nur kulturell von dem Buch stark angesprochen, weil es darum geht, Frauen zu verhauen.
Links aus Klopfers Twitter-Feed:
Müdes Häschen. So geht's mir auch oft. Also die Müdigkeit; ich schlafe nicht auf einer großen Hand.
Microsoft wirft sich selbst Copyright-Verletzung vor. Gut, das ist nicht die ganze Wahrheit: Microsoft hat eine Firma damit beauftragt, Seiten mit illegalen Kopien von Microsoft-Programmen zu finden und dann bei Google dafür zu sorgen, dass diese Seiten aus dem Suchindex verschwinden. Dummerweise hat diese besagte Firma auch nur ein automatisches Programm laufen lassen und prompt die Websites von Microsoft selbst gefunden - und natürlich automatisch bei Google verpetzt. Anstelle von Microsoft würde ich die Firma plattmachen. MS ist eine der größten Softwarefirmen der Welt; ein Programm hätten sie auch selbst entwickeln und starten können. So eine Firma zu engagieren, lässt sich ja eigentlich nur damit rechtfertigen, dass man eben nicht nur einen Computer mit der Aufgabe betrauen wollte, sondern echte Menschen. Aber nee, die ganze IT-Dienstleistungsbranche ist ja verseucht von Vollpfosten, Betrügern und Dampfplauderern.
Disney-Prinzessinnen mal realistisch. Diese Fotoretuschen wirken wie Gemälde. Vielleicht ist das der Grund, weshalb der Spagat zwischen Realismus und Disney-Stil so gut gelingt, man erkennt in jedem Gesicht den Charakter, der verkörpert werden soll, aber gleichzeitig auch einen Menschen, dem man irgendwann begegnen könnte.
Die Netzexpertin der "Alternative für Deutschland" ist angeblich die "Mitbegründerin des deutschen Internet". Fehlte nur noch, dass der Energieexperte der Truppe die Erfindung des deutschen Stroms für sich beansprucht. Aber immerhin wisst ihr jetzt, bei wem ihr euch beschweren könnt, wenn euch irgendwas im deutschen Internet nicht gefällt. (Ist mir lieber, als wenn ihr bei den Jugendschutznazis petzt.)
So, das war es mit der letzten Woche. Und nicht vergessen: Der Beitrag kam ausnahmsweise später, heute ist nicht Sonntag, also achtet auf eure Arbeitszeiten, bevor ihr einfach nach Hause geht.
Gast
Ich finde ja, Google hätte die Microsoft-Seiten aus dem Index nehmen sollen, wenn die schon im Microsoft-Auftrag gesperrt werden sollen...