Was haben wir diese Woche gelernt? - Teil 5
Die Sonne scheint, ich hab Mittag gegessen, liege träge herum und fühl mich sexy. (Gut, ich hab Kopfschmerzen und Schlafprobleme, aber das interessiert wohl niemanden. O_o )
Was passiert ist:
Die Direktorin einer britischen Schule hat den Pädagogen der Welt gezeigt, wie man mit Rebellen und chronischen Regelbrechern umzugehen hat: Sie schickte während einer Klassenfahrt eine 11-Jährige nach Hause. Die schändliche Tat der jungen Delinquentin? Sie aß einen Schokoriegel, diese unmenschliche Ausgeburt des Teufels! Die junge Dame wurde allerdings nicht auf frischer Tat ertappt, vielmehr dachten sich die Lehrer: "Was unser Geheimdienst kann, können wir auch!", und lasen die Briefe der Schüler an ihre Eltern. Natürlich musste sichergestellt werden, dass die gemeingefährliche Schokoladenhexe nicht noch mehr von dem Schmuggelgut besaß, also durchsuchte man auch prompt ihr ganzes Gepäck und öffnete selbst das Futteral ihres Koffers. Fast hat man den Eindruck, die Leute wollten alle eigentlich mal zur Drogenfahndung und haben die erste Gelegenheit ergriffen, ihren ursprünglichen Berufswunsch doch mal auszuleben. Jedenfalls: Das hat man davon, wenn man darauf hört, was Jamie Oliver zum Essen an der Schule zu sagen hat.
Sie sind die längsten kontinuierlich laufenden Experimente der Welt: die Pechtropfenversuche. Im Wesentlichen bestehen sie darin, dass man ein Stück Pech in einen Trichter packt und dann darauf wartet, dass sich Tropfen formen und herunterfallen. Das passiert so ungefähr in jedem Jahrzehnt einmal, und bisher konnte niemand den tatsächlichen Fall beobachten. Das erste dieser Experimente steht seit 1927 im australischen Queensland. Dort "fiel" der letzte Tropfen im Jahr 2000, aber damals versagte dort die Kamera. Im Trinity College in Dublin läuft seit 1944 das gleiche Experiment, und nun klappte es endlich: Nach 69 Jahren haben wir endlich einen fallenden Pechtropfen im Bild einfangen können! Fick ja, Wissenschaft! Gut, so wahnsinnig große wissenschaftliche Erkenntnisse wird es nicht bringen, aber dafür bekamen die australischen Leiter des Experiments im Jahr 2005 den Ig-Nobelpreis für wissenschaftliche Leistungen, die zum Lachen und zum Nachdenken anregen.
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Chinesisches Museum muss schließen - fast alle Stücke gefälscht. Besonders schön: Eine Vase aus der Qing-Dynastie soll mit modernen Comic-Charakteren bemalt gewesen sein, ohne dass es zunächst jemandem auffiel. So ganz kann ich die Schließung allerdings nicht nachvollziehen. Die ältere chinesische Geschichte kann man in dem Museum wohl nicht lernen, aber als Symbole für die jüngere Geschichte sind die chinesischen Fälschungen ideal prädestiniert.
Geklaute Gemälde im Wert von 18 Millionen Euro vermutlich verbrannt. Als ich einen Tag später davon in der Zeitung las, schrieben die schon etwas von 50 Millionen Euro. Jedenfalls sind Werke von Picasso, Monet und Matisse im Feuer gelandet, weil die Mutter von einem der rumänischen Räuber dachte, sie könnte so die Verurteilung ihres Sohnes verhindern. Man macht ja viel für seine Kinder, aber manchmal sollte man doch überlegen, ob man ihnen wirklich einen Gefallen tut, wenn man ihre Verbrechen deckt - erst recht, wenn man dabei noch mehr Schaden anrichtet. Kurz: So eine dumme Nuss.
Wissenschaftler suchen seit 20 Jahren den einsamsten Wal der Welt. Schnief. Der arme Wal spricht sein Walisisch auf einer anderen Frequenz als die anderen Wale und kriegt daher nie eine Antwort. Wer den Großen da nicht einfach mal tröstknuddeln will, hat kein Herz.
Vollkommen korrekte Behandlung eines Räubers. Spoiler: Er kriegt ordentlich was auf die Mütze. Und da gibt's auch kein Mitleid von mir, egal wie sehr irgendwelche Hippies die kriminelle Karriere dieser Typen mit schlechter Kindheit und Armut rechtfertigen wollen. Es gibt immer einen anderen Weg, niemand MUSS andere Menschen überfallen.
Mit manchen Autos möchte man einfach Sex haben. Das Original - ein Fiat 500 Abarth Cabrio - macht mich ja nicht so wirklich an. Die Version aus zwölf nackten Frauen hingegen finde ich ganz nett. Klar, ist mindestens genauso wartungsintensiv wie das Original, aber fährt auch nicht schlechter als jedes andere italienische Auto, zumindest nach einigen Jahren.
Asiatische Frauen in Uniform - mit jeder Menge Feuer unterm Hemd. Zwei chinesische Verkehrspolizistinnen kloppen sich auf offener Kreuzung, sehr zur Unterhaltung der Filmenden. Ich würde ja zu gern wissen, was das später für einen epischen Anschiss auf der Polizeiwache gab.
Taliban: Malala soll endlich ihre Schmutzkampagne gegen die Taliban aufgeben. Malala ist das Mädel, was vor einiger Zeit von den Taliban niedergeschossen wurde, weil es auf eine normale Schule gehen wollte und findet, dass alle Mädchen auch das Recht dazu haben sollten. Kürzlich hielt sie eine Rede vor der UN und hat damit den Zorn der Taliban wieder angefacht, die sich ganz unfair dargestellt fühlen. Schließlich ginge es den Taliban ja gar nicht darum, Mädchen die Bildung zu versagen, nein. Wenn die Mädchen sich darauf beschränken würden, den Koran zu lernen, wäre ja alles in Butter. Aber diese satanische westliche Bildung, die rechtfertigt ja wohl eine Kugel im Kopf, nicht wahr? Einfach nur widerlich, was der Obertaliban da ausgekotzt hat. Wie soll man mit diesen Leuten dann eine friedliche Lösung finden?
Da will ich auch mal hin. Allerdings dürfte es auch eine unheimliche Qual für die Tiere sein, wenn die Touristensaison vorbei ist und das Futter knapp wird. Ich kann mir vorstellen, dass da viele der Hoppel auf qualvolle Weise verhungern. Außerdem sieht man im Video keine nackten Frauen, die die Nuffels streicheln. Artgerecht ist das nicht.
Gast
Nur mal so aus Neugier, warum zur Hölle will man unbdeingt einen Pech-Tropfen fallen sehen? xD