Twilight - Bis(s) zum Morgengrauen
Bella tut so, als hätte sie sich von Edward getrennt, um ihrem Vater plausibel zu machen, dass sie zur Bewältigung dieses Schicksalsschlages das Haus verlassen müsste. Der ist natürlich nicht so begeistert, dass seine 17-jährige Tochter mitten in der Nacht nach Phoenix abrauschen will, also tut sie ihm noch etwas in der Seele weh und macht Andeutungen über das Ende seiner Ehe. James beobachtet aufmerksam ihre Abreise.
In Begleitung von Edwards Geschwistern geht es zum Haus der Cullens. Jasper und Alice Cullen sollen Bella beschützen, während die anderen Jagd auf James und seine Begleiterin Victoria machen, indem sie Bellas Jacke als Köder benutzen. Das heißt natürlich, dass sich die Wege von Edward und Bella trennen. Oh welch Seelenschmerz. Allerdings nicht zu vergleichen mit dem, den ich hier erleide. Obwohl der Film so genial ist etc.
Bella, Jasper und Alice verkriechen sich in einem Hotel in Phoenix, Arizona. Alice hat plötzlich eine Vision, dass James den Plan mit dem Köder durchschaut hat und in einem Ballettsaal von Bellas alter Schule irgendwas passieren wird. Zuerst ruft James aber bei Bella an und informiert sie, dass er ihre Mutti als Geisel hält und Bella sich doch bitte in ihrem alten Ballettstudio einfinden soll. Ich finde das ja etwas unsportlich für einen Jäger.
Wie Bella schon am Anfang des Films sagte, scheint es für sie ja ein guter Weg zum Sterben zu sein, wenn man sein Leben für jemanden gibt, den man liebt. Also kommt sie James’ freundlicher Bitte nach, der sie schon (allerdings ohne Geisel) erwartet und gerne eine Art Snuff-Movie mit ihr drehen möchte. Bella wird ein bisschen zusammengeschlagen, und James fordert sie auf, ihrem Edward per Video zu sagen, dass er sie doch bitte rächen möge. Ihre Schreie sagen mir aber, dass ihr dafür die Motivation fehlt.
Zum Glück kommt Edward heran und prügelt sich mit James, wobei Bella als Kollateralschaden nicht nur noch ein paar mehr innere Blutungen und Knochenbrüche erleidet, sondern auch noch gebissen wird. Schließlich wird James vom gesamten Cullen-Clan besiegt, und Edward muss Bella das Vampirgift aussaugen, damit sie nicht auch zum Vampir wird, darf sich dabei aber nicht dazu hinreißen lassen, sie ganz auszulutschen. Wenn ich die Sex-Metapher wieder ausbuddele, heißt das wohl, dass er nur die Spitze reinstecken darf.
Bella wacht im Krankenhaus wieder auf und blickt in das Antlitz ihrer Mutter. Die Cullens haben ihr erzählt, dass Bella gestolpert und durch eine Fensterscheibe gefallen wäre. Edward sitzt neben dem Bett und tut so, als würde er schlafen. Ihre Mutter bietet Bella an, dass sie wieder zu ihr kommen könnte, aber ihre Tochter will ja lieber bei ihrem Vampirfreund bleiben. Kaum verdrückt sich Mutti, fängt auch Edward an, sie zum Umziehen zu überreden, weil er diese nervige Zicke nicht mehr ertragen kann. (Ja, er erzählt ihr, dass er sonst eine Gefahr für sie wäre, aber ich weiß, was dahinter steckt.) Dummerweise klappt es nicht, und er muss sie behalten.
Schließlich gehen sie sogar auf den Schulball, obwohl sie ein Gipsbein hat. Auf dem Parkplatz erzählt ihr indianischer Bekannter noch, dass sie mit ihrem Freund Schluss machen soll, weil ja schließlich die Indianer über sie wachen.
Sie scheißt freundlich auf den Ratschlag, und die beiden Turteltäubchen tanzen einen Klammerblues in einem Pavillon. Bella kann aber mal wieder nicht anders, als diesen schönen Moment zu ruinieren, und erzählt Edward von ihrem Wunsch, selbst Vampir zu werden. Er weiß aber genau, dass er das Weib dann nicht einmal durch Altersschwäche loswird. Und deswegen beschränkt er sich aufs Knutschen. UND ENDLICH IST DER VERDAMMTE FILM VORBEI! ICH LEBE! ICH HABE ÜBERLEBT!
Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Vampire kacklangweilig finde?