Twilight 4: Breaking Dawn 1 - Bis(s) zum Ende der Nacht
Seth, der Jungwolf, ist ihm gefolgt und will Sam ebenfalls die Treue verweigern. Jacob ist dagegen, da er aber auch keinen Bock hat, Befehle zu erteilen, muss er Seths Entscheidung akzeptieren. Sams Plan bei den Cullens zu verpetzen, geht dann ganz schnell, weil Edward und Jacob beide super hören können und sich in hundert Metern Abstand unterhalten. Als Leah, die einzige Wölfin (und unglücklich verliebt in Sam, falls ihr euch an den letzten Teil erinnert), auch zu Jacob stößt und ihm Sams genaues Vorgehen erzählt, um ihren kleinen Bruder Seth zu schützen, gibt sich Jacob aber doch einen Ruck und geht wirklich zu den Cullens ins Haus.
Die Wölfe haben das Anwesen der Cullens umzingelt, aber die fühlen sich noch an den Vertrag gebunden und wollen einen Kampf gegen die Köter vermeiden, auch wenn sie lange nicht mehr auf der Jagd waren und langsam hungrig sind.
Jacob und Leah stehen am Abend außerhalb des Hauses am Fluss und lauern ebenfalls auf den bevorstehenden Angriff. Seit sie das Rudel verlassen haben, können sie Gedanken des Rudels nicht mehr hören, was zumindest Leah ganz angenehm findet. Jacob legt ihr trotzdem nahe, sich wieder zu verpissen, aber sie will auf keinen Fall zurück zu Sams Rudel als die nervige Ex-Freundin, die er nicht loswird. Sie erzählt davon, dass sie sich gerne auf jemanden prägen würde, nur um von Sam loszukommen. Das ist immerhin etwas, was Jacob vermutlich ein bisschen nachvollziehen kann. Was nicht gesagt wird: Ödberts wie wir haben wieder mal die totale Arschkarte. Nicht nur, dass wir keine Superkräfte haben, bei Liebeskummer haben wir nicht einmal die Chance, dass wir plötzlich von unseren Genen zum Glück gezwungen werden, sobald wir den perfekten Partner auch nur sehen. Und dann flennen die Wölfe blöd herum, tse. Aber irgendwie jammern ja alle Supergestalten hier andauernd herum, wie schwer sie es hätten.
Vorerst ist es eine Pattsituation. Um die Zeit totzuschlagen, sucht Edward im Internet nach Informationen über Vampirkinder, was ihn aber auch nicht so recht glücklich macht. Könnte aber auch daran liegen, dass er Yahoo! benutzt und mit den Suchergebnissen nicht zufrieden sein kann. Cullen-Mutter Esme schmiert Stullen für die drei verbündeten Wölfe (wobei Leah sie mit kalter Schulter straft, weil sie die Vampire immer noch nicht ausstehen kann), und Carlisle stellt besorgt fest, dass der Fötus inzwischen angefangen hat, Bellas Knochen zu brechen. Außerdem eröffnet er Bella, dass ihr Herz vermutlich versagen wird, bevor sie das Kind zur Welt bringen kann, weil es sie langsam aushungert.
Die hat sich offenbar damit abgefunden und versucht Edward damit zu trösten, dass er ja immerhin mit dem Kind noch einen Teil von ihr hätte. Er hingegen glaubt nicht mal, das Kind lieben zu können, und ist einfach nur sauer, weil Bella eigenmächtig entscheidet, ihn zu verlassen, indem sie für dieses Monsterkind stirbt.
Dass es darauf hinausläuft, sieht man spätestens beim Baden ganz deutlich: Bella sieht aus wie ein KZ-Häftling, nur ohne Tätowierung. Als die Familie (inklusive Jacob) dann zusammensitzt und Bella beim Sterben zusieht, hat Jacob einen fiesen Gedanken: Vielleicht will das Kind einfach nur in irgendwen seine Zähne reinhauen und Blut trinken. Carlisle quetscht sogleich tatkräftig eine Blutkonserve in einen Becher aus, Edwards Geschwister können bei der Verkostung aber nicht zusehen, da sie selbst wegen ihres Blutdurstes ein wenig fickrig sind. Jacob hat quasi das Gegenteil von Durst, ihm wird kotzübel.
Bella nuckelt also das Blut durch den Strohhalm und stellt schnell fest, dass es schmeckt. (Bäh, wie bist du denn drauf, Bella?) Außerdem hilft es ihr, obwohl es nichts daran ändert, dass das Kind ihr die Knochen bricht und sie höchstwahrscheinlich bei der Geburt abkratzen wird.
Charlie, der seine Tochter immer noch in Südamerika wähnt, wird per Telefon noch ein bisschen hingehalten, indem Bella ihm weismacht, dass sie sich zur Genesung von ihrer schweren Krankheit in eine Schweizer Klinik begeben wird. Papa mag das gar nicht, aber hat keine andere Wahl.