Klopfers Blog


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Ich könnte mal wieder einen Blogeintrag schreiben. Dann mach ich das doch mal.
Ich warte schon seit Wochen auf einen Aktivierungscode für BoD, damit ich das Buch in Druck geben kann. Bisher Fehlanzeige, also wird sich das Buch wohl noch weiter verzögern. Und da BoD die Preise für Autorenexemplare erhöht hat, sind 13,80€ nun auch nicht mehr machbar, weil ich pro Exemplar über 14 Euro zahlen müsste, wenn die Bestellmenge nicht für einen Mengenrabatt ausreicht. Grmpf. Eventuell setz ich noch einen Text mehr rein, um zumindest ein wenig für den höheren Preis zu entschädigen.

Ich hatte mich ja letztens über Galileo amüsiert, weil der Sprecher die Aussprache von Slubice verbaselt hatte. Gestern war wieder so ein Moment. RTL hatte irgendwelche Nasen nach Japan geschickt, um (vermutlich in Vorbereitung auf den Formel-1-Grand-Prix) zu zeigen, wie verrückt diese Japaner sind. Natürlich durfte da auch eine Erwähnung der Punk-Gothic-Szene in Harajuku nicht fehlen. Aus irgendeinem Grund war der Sprecher des Beitrags allerdings der Meinung, Harajuku würde die Leute direkt bezeichnen und nicht etwa einen Ort. Aus einem anderen unerfindlichen Grund sprach er Harajuku auch vollkommen falsch aus: Haraayukooo oder so ähnlich. Den Fehler mit dem ju (wird etwa wie der Anfang von Dschungel ausgesprochen) kann ich als Deutscher noch irgendwie nachvollziehen, dass Nicht-Japaner das ra kaum korrekt aussprechen können ebenfalls, aber woher kommt der Drang, an den unmöglichsten Stellen die Vokale zu verlängern, auch wenn nichts im geschriebenen Wort darauf hinweist? Soll das möglichst fremdländisch klingen? Das fällt auch immer auf, wenn im Fernsehen Leute von Karateeeeeee sprechen. Oder (seltener) von Karaokeeeee. Sushiiii habe ich auch schon vernommen. Schrecklich.

Manche Leute haben ein wahnsinniges Glück: Der Brite Terence Fitzgerald mampfte einen Mars-Schokoriegel und biss auf einen Goldzahn. Er beschwerte sich bei der Herstellerfirma, die allerdings wollte zunächst die zahnärztlichen Unterlagen des Mannes sehen, um sicher zu gehen, dass er nicht einfach seinen eigenen Zahn im Riegel gefunden hat. Der Opa hat allerdings noch alle Beißer - vermutlich weil er nicht zu energisch Schokoriegel mit hartem Inhalt isst.

Sachen gibt's... In Israel wurde kürzlich eine Gruppe Neo-Nazis festgenommen. Die acht Verdächtigen im Alter zwischen 16 und 21 stammen aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion und sind mit ihren Familien dank der Rückkehrregel nach Israel eingewandert, wonach mindestens ein Großelternteil jüdisch sein muss. Die Gruppe, die auch Synagogen mit Hakenkreuzen und dem Namen "Adolf Hitler" beschmierte, attackierte besonders Ausländer, Schwule und Juden. Das mit den Ausländern und den Juden hätten die auch einfacher haben können, indem die sich selbst gegenseitig verdroschen hätten...

Auch wenn's cool aussieht: Pistolen steckt man nicht in den Hosenbund, sondern in eigene Halfter. Das hat nun auch ein 17jähriger in Pittsburgh gelernt. Er stand in der Warteschlange am McDonald's und fummelte an seiner Wumme herum, die er sich lässig in die Hose gesteckt hatte. Dabei schoss er sich mal eben ins Bein. Er kam ins Krankenhaus und ist in guter Verfassung, hat aber nun eine Anzeige wegen illegalen Waffenbesitzes am Hals.

Apple liebt es, in meinem Weblog vorzukommen: Die neuen iPods lassen sich nur noch durch die iTunes-Software mit Musik und Videos befüllen. Damit sind die stilvollen Geräte z.B. für Linux-User total nutzlos, denn iTunes gibt es bisher für Linux nicht. Jeder pissige MP3-Player, den man für dreifuffzig nachgeschmissen kriegt, meldet sich einfach als Wechseldatenträger beim Betriebssystem an und kann so mit Musikdateien beladen werden, aber Apple ist sich zu fein dafür. Dazu muss man sagen: Ich hatte iTunes mal bei mir installiert, und das war schwerfällig, langsam und drängte sich zu sehr in meine Taskleiste. Ganz deutlich: Ich hasse iTunes. Ich vermute, Apple möchte die Leute mehr zu iTunes zwingen, um so auch die Versuchung für den Einkauf im iTunes-Music-Store zu forcieren, aber wahrscheinlich vergrault Apple damit nur Kunden. Andere Hersteller haben auch hübsche Mediaplayer.

Initiativen gegen die Verblödung der Jugend gibt es ja so einige, aber ein Laden der amerikanischen Gamestop-Kette versuchte eine ganz neue Lösung: Der Manager des Ladens verweigerte den Verkauf von Videospielen an dusslige Kinder. Nur wenn ein begleitender Erwachsener dem Kind gute Schulnoten bestätigte, gab es die begehrte Spielware. Die Geschäftsführung von Gamestop war indes nicht so begeistert von den Verkaufsmethoden des Ladenmanagers und suspendierte ihn. Wenn in Deutschland ein Laden nichts mehr an Idioten verkaufen würde, wäre er vermutlich nach spätestens einer Woche pleite.

Als Studienversager weiß ich, wie schlimm das Gefühl ist, seine Eltern zu enttäuschen. Der Lösungsansatz, den der 16jährige Jacob Brighton aus Fort Pierce in Florida fand, ist aber eindeutig der falsche Weg. Der Junge hatte ebenfalls das Gefühl, seine Eltern zu enttäuschen, weil er keinen Job hatte, Drogen konsumierte und die Interessen seines Vaters nicht teilte. Um dieses drängende Gefühl loszuwerden, erschoss er seine Eltern. Der Knabe plädiert auf "nicht schuldig", aber ich glaube, die Geschworenen werden sein Motiv nicht so wohlwollend als mildernden Umstand annehmen.

Verfassungsfeinde, die auf die Verfassung einen Amtseid geleistet haben - so etwas hatten wir schon öfters, und es ging gar nicht gut. Sollte eigentlich eine Warnung sein, aber anscheinend ist ein Rechtsstaat grad einfach nicht in Mode. So hat Schäuble wieder enormen Unsinn über die Bedrohungslage durch nukleare Waffen von sich gegeben, um die Panik in der Bevölkerung zu steigern und mehr Unterstützung für seine irren Spitzelpläne zu finden. Vermutlich redet Schäuble von "schmutzigen Bomben" (ohne ausdrücklich darauf hinzuweisen, weil er will, dass das Volk Assoziationen zu echten Atomwaffen bekommt). Schmutzige Bomben bestehen aus Sprengstoff, der radioaktiven Staub in der Gegend verteilt. Diese Dinger sind recht einfach zu bauen, haben aber laut echten Experten für Katastrophenschutz eine nur begrenzte gesundheitliche Wirkung und sind eigentlich eher zur Panikmache geeignet. Genau die Panik macht unser Innenminister gerade mit seinen Äußerungen. Lustigerweise kommt "Terrorismus" vom lateinischen Wort "terrere" - in Schrecken versetzen. Deswegen bedrohen islamische Terroristen auch nicht direkt unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung. Terroristen bringen ein paar Leute um und verbreiten damit Angst. Wenn die Angst dann dazu führt, dass die Bürger ihre Freiheiten aufgeben für einen faschistoiden Überwachungsstaat, dann haben die Terroristen gewonnen. Schäuble ist ein guter Freund des Terrorismus. Er ist sein Erfüllungsgehilfe.
Und dabei hat er jetzt auch die Unterstützung von seinem Parteikollegen und Verteidigungsminister Franz Josef Jung. Jung möchte gerne entführte Passagierflugzeuge abschießen lassen. Eigentlich möchte er das nicht nur, er hat sogar angekündigt, dass er genau das tun wird, wenn die Situation eintrifft. Dummerweise hat das Bundesverfassungsgericht mit Hinweis auf den unveränderbaren Artikel 1 des Grundgesetzes solche Abschüsse verboten. Deswegen hat Jung gesagt, er würde nach dem "Recht des übergesetzlichen Notstands" agieren. Ein Recht über dem Gesetz kann schon begrifflich gar nicht existieren, tatsächlich will unser Verteidigungsminister (und Rechtsanwalt!) auf die Verfassung scheißen. Der Verband der Jetpiloten und der Bundeswehrverband haben nun schon zur Verweigerung eines solchen Abschussbefehls aufgerufen - tatsächlich sind Soldaten sogar verpflichtet, rechtswidrige Befehle zu verweigern (eine wichtige Lehre aus unserer unrühmlichen Vergangenheit). Ein Abschuss entführter Passagiermaschinen ist sowieso ein recht sinnloses Szenario. Zunächst die Entführung: Wer würde sich nach dem 11. September noch entführen lassen? Die Cockpittüren sind auch verschlossen, es ist also gar nicht so leicht, als Terrorist ans Steuer zu kommen. Dummerweise sind Terroristen bisher auch nicht verpflichtet, das Ziel ihrer Aktion im Voraus an die Flugsicherung zu melden - ob also ein entführtes Flugzeug wirklich als Waffe benutzt werden soll oder einfach nur auf einem anderen Flughafen landen soll, bleibt vorerst ein Rätsel. Sollten Terroristen ein Ziel in einer großen Stadt treffen wollen, würden sie wohl ein Flugzeug benutzen, welches auf dem Weg zu dieser Stadt ist, um in den letzten Minuten die Kontrolle zu übernehmen. Berlin ist groß, aber man könnte binnen weniger Minuten von der geplanten Flugroute abweichen und in den Reichstag fliegen. In diesen vier bis fünf Minuten müsste also verifiziert werden, dass das Flugzeug entführt wurde, dass es ein Ziel in der Innenstadt zerstören will, dass ein Abschuss über dicht besiedeltem Gebiet weniger Opfer fordern würde als es einfach in den Reichstag oder ein Hochhaus fliegen zu lassen, und dann müsste auch noch ein Kampfflugzeug der Alarmrotte aufsteigen und die vielen Kilometer bis Berlin fliegen. Unmöglich. Ähnlich bei einem Anflug auf ein Atomkraftwerk: Wenn man die Zeit hat, um das AKW als Ziel zu erkennen, kann man es auch vom Netz nehmen, den Reaktor runterfahren und den Komplex vernebeln, um ein genaues Zielen zu erschweren (das sind bereits vorhandene Sicherheitsmaßnahmen!), und den Treffer einfach riskieren. AKWs sind stabil gebaut, die vertragen einen kräftigen Wumms.
Wirklich bedenklich ist aber, dass sich immer mehr Minister öffentlich gegen die Verfassung stellen. Jung verstößt mit seiner Ankündigung gegen §89 des StGB und gehört eigentlich in den Knast. Aber solange es so viele Leute gibt, die die irrationale Panikmache begierig fressen, befinden wir uns weiter auf dem Weg in einen faschistoiden Staat.

Kleiner sinnloser Fakt: Die Erde ist im Januar der Sonne am nächsten (etwa 147 Millionen Kilometer Entfernung), im Juli ist sie am weitesten von der Sonne entfernt (152 Millionen Kilometer).


Wenn meine Texte geklaut werden, ist das ärgerlich. Wenn allerdings die geklauten Texte kommentiert werden, ist das manchmal ganz interessant. Und so war ich sehr gespannt, was für Kommentare bei Lachschon.de kommen, wo irgendein Schurke den Text von Schneller-Reichtum.de kopiert hat. (Lachschon.de hat bis Montag, 12 Uhr Zeit, um den Text von der Seite zu nehmen.)

lachschon-Screenshot

Jedenfalls ist mein Text offenbar für die Besucher von lachschon.de nicht lustig oder zu lang, um ihn überhaupt zu lesen. Damit fallen diese Leute wohl als Buchkäufer aus, da ist der Text noch ein paar Seiten länger.

Disney ist ein sehr verkrampfter und prüder Konzern. Und dieser verkrampfte und prüde Konzern produziert die erfolgreiche "High School Musical"-Filmreihe, bei der auch die 18jährige Vanessa Anne Hudgens mitspielt. Nun sind private Aktfotos, die das Mädchen für ihren Freund gemacht hat, irgendwie an die Öffentlichkeit gelangt. Offenbar wussten die Disney-Manager nicht, dass sie eine Schauspielerin mit Brüsten und Schambehaarung beschäftigen, und haben die Schauspielerin sofort gefeuert. Sehr sehr blöd. Da hätten sie mal eine Chance gehabt, die Zuschauerzahlen drastisch zu erhöhen. Ich würde das Mädchen jedenfalls ... also so richtig ... jedenfalls bis die Matratze glüht, wenn man versteht, was ich meine.
(Nachtrag: Andere Seiten vermelden, dass die Casting-Entscheidungen für HSM 3 noch nicht abgeschlossen sind und sie vielleicht doch nicht rausfliegt. Schauen wir mal.)

Apple hat die neuen iPods vorgestellt. Neben den neuen Versionen vom Shuffle, Nano und Classic gibt es auch einen kastrierten Zwilling des iPhones, den iPod Touch. Im Wesentlichen ist der wirklich ein iPhone in einem leicht veränderten Gehäuse ohne die Fähigkeit zu telefonieren, sogar das zugrunde liegende Betriebssystem ist das Gleiche wie im iPhone (welches übrigens mal eben um ein Drittel im Preis gesenkt wurde - nehmt das, Apple-Fanboys, die das Telefon nicht früh genug haben konnten). Ich weiß allerdings nicht, was Apple dabei geritten hat, als sie die Spezifikationen festgelegt haben. Der Classic-iPod ist nun mit 80 bis 160 GByte Speicher verfügbar, aber der iPod Touch, der mit seinem weitaus größeren Display geradzu prädestiniert ist für die Videowiedergabe, bekommt nur 16 GByte. Sorry, aber das ist echt doof.

Die japanische Firma Aqua Power System hat sich dagegen mal richtige Gedanken um Technologien gemacht, die uns wirklich weiterbringen. So gibt es in Japan nun Batterien (AAA und AA), die mit gewissen Flüssigkeiten wieder aufgeladen werden können, nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Urin. Wenn man also in der Wüste ist und der Game Boy Color keinen Saft mehr hat, muss man nicht gelangweilt auf den Tod warten. Einfach ein bissel in die Batterien strullern, und dann kann man wieder Pokémon spielen, bis der Sensenmann zuschlägt.

Wenn Männer an weinenden Kindern vorbeigehen, sind sie nicht unbedingt herzlos - sie haben einfach Angst. Heutzutage kann sich kein Mann erlauben, nett zu einem Kind zu sein (selbst wenn es sein eigenes ist), ohne merkwürdige Blicke auf sich zu ziehen und als Kinderschänder verdächtigt zu werden. Das ist nicht nur in den USA so, aber dort sind dank der zahlreicheren Pfadfinderorganisationen die Probleme für die Gesellschaft selbst noch gravierender, wenn etwa Ausflüge nicht gemacht werden können, weil nicht sichergestellt werden kann, dass nie ein Mann mit einem Kind allein ist. Ich finde das generell sehr traurig. Ich möchte später einmal Kinder haben, und wenn ich Kinder habe, will ich auch mit denen auf dem Spielplatz spielen können, ich will ihnen was vorlesen können, während sie auf meinem Schoß sitzen, und ich will mit ihnen Händchen halten können, wenn wir durch ein Kaufhaus gehen, ohne dass irgendein Vollidiot mich bei der Polizei meldet. Ich hoffe, die Leute kommen bald wieder zur Besinnung, denn diese Paranoia ist nicht nur scheiße für die Männer, sondern auch für ihre Kinder.

Reichstagsbrand Reloaded: Nach den Festnahmen diverser Terrorverdächtiger, die die US-Luftwaffenbasis Ramstein und den Rhein-Main-Flughafen attackieren wollten, arbeiten BILD und andere Medien daran, Schäuble bei seinen Notstandsgesetzen zu helfen, indem sie gezielt Fehlinformationen streuen. Ich hatte in "Terrorismus für Idioten" ja schon mal die Schwierigkeiten der Herstellung und des Umgangs mit TATP berichtet (genau das Zeug, was mit Wasserstoffperoxyd, Aceton und Salzsäure hergestellt werden sollte). Die Typen wollten den Sprengstoff in einem kleinen Dorf hunderte Kilometer entfernt zusammenrühren. Die hätten sich beim ersten Schlagloch in die Luft gesprengt, diese Vollidioten. Abgesprochen haben sie sich übrigens auf eine Methode, bei der der Bundestrojaner keine Chance gehabt hätte. Die Terroristen haben bei GMX E-Mails geschrieben, aber nie abgeschickt, sondern als Entwurf gespeichert. Jeder, der das Passwort wusste, konnte sich also bei GMX einloggen und die Botschaften im Entwürfe-Ordner lesen. Die Nachrichten selbst waren nie auf den Festplatten der Leute. Ich wäre dafür, alle Leute, die diese Spitzelaktionen gutheißen, in Lager zu sperren. Dort werden sie schön überwacht, haben kein Privatleben, sind aber dafür sicher wie in Abrahams Schoß. Aber mich soll man mit dem Scheiß gefälligst in Ruhe lassen.

Und tschüss: Der Betreiber des Spaßblogs Hodenmumps.net haut in den Sack und sucht nach einem neuen Betreiber für die Seite. Die Gründe liegen in den immer schärfer werdenen Rechtsfallen, in die man tappen kann, weil irgendwer eine Markenverletzung, eine Beleidigung, eine Geschäftsschädigung, einen Gesetzesverstoß oder einfach nur eine Möglichkeit zum Geldverdienen über Abmahnungen zu verdienen sieht. Konkreter Anlass ist ein Anruf eines Polizisten, der aufgrund einer Anzeige wegen "Verbreitens volksverhetzender Schriften" die Personalien des Webmasters überprüfen wollte. Die "volksverhetzende Schrift" ist übrigens die Abschlussprüfung der Rütli-Schule. Ich muss sagen, dass mir der Anlass momentan noch zu nichtig ist. Entscheidend wäre, dass die Staatsanwaltschaft das auch für eine volksverhetzende Schrift halten würde, was ich schwer bezweifle. Nun ja, Klopfers Web bleibt ja im Netz, also ist es noch keine Katastrophe. ^_^

Kleiner sinnloser Fakt: Konrad Adenauer war auch Erfinder und entwickelte unter anderem eine Sojawurst sowie ein von innen beleuchtetes Stopfei (zum Stopfen von Strümpfen).


Erstmal danke an alle, die mir Mut gemacht haben. Jetzt geht's bei uns darum, ne Wohnung zu finden, die auch bezahlbar ist, und dann den Umzug zu wuppen. Ich kriege leichte Panik, wenn ich an meine Bücher denke und die Unmengen an Kisten, die für ihren Transport notwendig sein werden.
Mein Buch wird übrigens vermutlich planmäßig bis zum Ende des Monats textlich abgeschlossen sein.

Ich hab vorhin bei Galileo den Wettkampf zwischen Motorroller, Kleinwagen und Elektroauto mitverfolgt, bei dem die Kontrahenten versuchen mussten, mit fünf Litern Sprit (beim Elektroauto mittels Benzingenerator) von Berlin nach Slubice zu kommen. Slubice war der Teil von Frankfurt (Oder), der auf der anderen Seite der Oder liegt und daher nach dem Krieg Polen zugesprochen wurde. Jedenfalls hab ich mich herrlich über den Sprecher amüsiert, der den Namen der Stadt im Bericht andauernd als "Slubietsche" aussprach. Als wenn slawische Sprachen kein ts kennen würden, sondern nur ein tsch. Ähnliches passiert übrigens auch, wenn im deutschen Fernsehen mal über die tschechische Stadt Ústí (dt. Aussig) berichtet wird. Meistens spricht der Nachrichtenheinz den Städtenamen als "Uschti" aus.

Übrigens: In meinem Schrank liegt die erste Hälfte der 6. Star Trek TNG-Staffel rum, noch eingeschweißt. Will die wer für 15 Euro haben? Bei Amazon kostet das Teil 22,45 Euro. Ich würde aber auch gleichwertige Tauschware akzeptieren. Schreibt mir einfach ne Mail, wenn ihr Interesse habt.

Hat eigentlich noch jemand den Verdacht, dass Arne Elsholtz (Standardsynchronsprecher von Tom Hanks und Bill Murray) Probleme mit der Haftfähigkeit seiner Dritten hat? Im Spot für Arena (gelber Hintergrund, schwarze Schrift) klingt er wie halbseitig gelähmt, besonders als er die Telefonnummer am Ende vorliest. Ich hoffe, er kriegt das wieder in den Griff, ein ganzer Film mit diesen Sprachschwierigkeiten wäre unerträglich.

Während momentan der Formatkrieg zwischen BluRay und HD-DVD tobt, die mit bis zu 50 bzw. 30 GByte protzen, arbeiten Forscher in Harvard an Speichern auf Proteinbasis. DVDs und USB-Flashdrives mit Kapazitäten von bis zu 50 Terabytes (also gut 50000 GBytes) könnten schon in wenigen Jahren kommerziell erhältlich sein. Wie viel Pornos man dort erst abspeichern könnte... *_* Hoffentlich setzt sich das auch im Heimbereich durch. Dann könnte man ganze TV-Serien tatsächlich auf einer einzigen Scheibe verkaufen.

Ein Sommerloch ist dann richtig tief, wenn nicht nur ein Känguruh in unserem Land frei herumhüpft, sondern gleich zwei. So wurde in der letzten Woche in den Medien berichtet, das aus einem Tierpark entkommene Känguruh Skippi wäre von einem Lastwagen überfahren und tot am Straßenrand gefunden worden. Zwei Tage später wurde wieder ein Känguruh angefahren, und wie sich jetzt herausstellt, handelte es sich bei diesem inzwischen eingefangenen Tier um Skippi. Schon erstaunlich, dass hier offenbar im August zwei Känguruhs frei im Land herumliefen, während man die ursprünglich hier heimischen Braunbären vergeblich sucht. Eine Schande.

So, mehr fällt mir grad nicht ein (bzw. das was mir einfällt, will ich nicht sagen, da es auch beim nächsten Update oder ins Buch kommen könnte).

Kleiner sinnloser Fakt: Man atmet nur auf einem Nasenloch mit voller Kraft. Das andere Nasenloch hat quasi Pause, damit es nicht austrocknet. Etwa alle 20 Minuten wechselt das aktive Nasenloch, wenn man nicht gerade die Rüsselpest hat und sowieso ein Nasenloch verstopft ist.


Am Wochenende bin ich nicht da, also gibt's noch weniger Kommentare von mir. Ich hab mich in letzter Zeit sowieso schon rar gemacht, was einerseits mit dem Buch zusammenhängt, andererseits geht's mir momentan einfach aus familiären Gründen nicht so doll.

Ich bin in letzter Zeit auch nicht dazu gekommen, weiter WoW zu spielen, obwohl ich immer noch leichte Hoffnung hege, Level 70 (oder mindestens 60) zu erreichen, bevor das nächste Addon kommt. Es gibt aber eine Spielerin, die darf nicht mehr weiterspielen: Pornostar Mia Rose, die auf dem amerikanischen Server Mal'Ganis spielte, wurde von Blizzard aus dem Spiel rausgeschmissen, nachdem ein Mitspieler im Chat auf ihre Webseite hinwies. Mia spielte in "Whorecraft" eine geile Elfe, bei "World of Warcraft" eine untote Hexenmeisterin (und seien wir ehrlich: Hexenmeister sind verdammt cool *hüstel*). Ich find's ja ziemlich bescheuert von Blizzard - die Abonnentenzahlen könnten noch wesentlich höher sein, würde Blizzard aktiv damit werben, dass bei ihnen Pornosternchen mitspielen.
Ich selbst bin ja nicht so gut darin, mit anderen in dem Spiel Kontakt aufzunehmen und mit ihnen zu spielen. Am besten kam ich mit einer schurkischen Blutelfe aus - dummerweise spiele ich als Mensch und wir konnten uns (abseits von /flirt) nicht unterhalten. Auf der anderen Seite geht's mir aber auch auf den Sack, dass mich Leute immer ungefragt in Gruppen einladen, sobald ich vorbeigehe.

Stephen King ist cool. Ich hab kein Buch von ihm gelesen, aber offenbar gehört er zu den Autoren, die heimlich in Buchhandlungen gehen und ihre Bücher signieren, um Fans zu überraschen. Zuletzt ist das offenbar in der australischen Stadt Darwin passiert, wo eine Kundin aber die Überraschung verdarb, als sie der Leiterin des Geschäfts davon erzählte, dass ein Typ einfach in Büchern rumkritzelt. Die Fans haben nun leider keine Chance mehr auf einen Glückstreffer: Die sechs signierten Bücher werden gespendet.

Erinnert ihr euch noch an den Richter, der eine Wäscherei auf über 50 Millionen Dollar verklagt hat, weil die seine Hose verbummelt haben sollen? Der Knabe ist ja vor Gericht gescheitert, aber ratet mal: Er hat nun Berufung eingelegt. Manche Leute müsste man eigentlich pausenlos prügeln, bis sie lachen.

Dass viele Polizisten nicht gerade die hellsten Leuchten unter der Sonne sind, wissen wir ja, aber in Vermont (USA) muss die Latte nochmal um einiges tiefer liegen. Dort wollten zwei Polizisten inkognito in einer Bar überprüfen, ob der Wirt den Jugendschutz einhält und Minderjährigen den Zutritt verweigert. Einer der Polizisten konnte aber keinen Ausweis zeigen - und wurde vom Wirt (übrigens taub und einbeinig) nicht hinein gelassen. Der andere rief dann seinen Boss an, der anrückte und mit Schließung der Bar drohte, wenn dieser nicht beide Polizisten einließe. Der Wirt beugte sich der Gewalt, wurde aber eine Woche später wegen "Behinderung der Polizei" festgenommen. Ein Wirt, der festgenommen wird, nur weil er dem Gesetz genüge tat, welches die Polizisten überprüfen sollten, ein Undercover-Polizist, der seinen Ausweis vergisst, und ein weiterer Undercover-Polizist, der seinen Chef holt, wenn was nicht nach Plan läuft - eigentlich erschreckend, was so alles das Recht vertreten darf in Bellows Falls, Vermont.

Prominenten-Biographien sind ja immer gerne eine willkommene Quelle für bisher unbekannte Enthüllungen. Und so darf man sich auch bei den Autobiographien der Tigerschänder Siegfried und Roy auf eine ganz tolle Enthüllung gefasst machen. Aufgepasst: Die beiden sind schwul!
Zündet nicht wirklich? Gut - das wussten wir schließlich alle. Ich glaube, dass die miteinander was hatten, ist bekannter als die Tatsache, dass sie inzwischen nichts mehr miteinander haben. Trotzdem ist das der große Aufhänger in ihren kommenden Büchern, offiziell haben sie das nämlich bisher nie zugegeben. Ich glaub, das Kaufen können wir uns dann auch sparen. Hoffentlich kommt nicht noch raus, dass Elton John schwul ist. Das würde mein Weltbild zusammenbrechen lassen.

Google verarscht nicht nur mich, sondern auch zahlende Kunden in den USA. Dort startete im letzten Jahr eine kommerzielle Variante von Google Video, bei der man gegen Geld zum Beispiel TV-Serien und Sportübertragungen "kaufen" konnte. Finanziell gelohnt hat es sich für Google aber nicht, und deswegen haben sie vor einer Woche ihren Kunden mitgeteilt, dass der Service am Mittwoch (also vorgestern) eingestellt wird und die gekauften Videos nicht mehr angeschaut werden können. Google möchte das Geld in Form von Shopping-Gutscheinen zurückerstatten. Clever: Anstatt Geld zurückzuzahlen, stiftet man die Leute dazu an, einfach noch etwas Geld auszugeben und dabei weniger als den Normalpreis zu zahlen. Ich hoffe, die Medienunternehmen verstehen jetzt, warum die Leute zögern, Dinge zu kaufen, die sie dann doch nicht besitzen und nicht einmal mehr konsumieren können, wenn die entsprechende Firma ihren Betrieb einstellt.

Apropos: Es ist doch jetzt Mitte August, sollten nicht langsam Lebkuchen und Schokoladenweihnachtsmänner in den Geschäften auftauchen?

Kleiner sinnloser Fakt: Das meistgeklaute Buch in Bibliotheken ist das Guinness-Buch der Rekorde.


Ist wohl mal wieder Zeit für einen neuen Eintrag, oder? Kann ja nicht nur auf Myblog unterwegs sein, um in den Magersüchtigenblogs Kommentare wie "Friss nicht so viel, du Fettsau!" zu hinterlassen.

Am Samstag war ich beim Manga-Tag in einem Einkaufszentrum in Berlin-Steglitz, wo u.a. Lenka und einige andere Zeichner fleißig signierten. Ein etwa 12jähriger Junge kam an den Tisch heran und fragte Lenka: "Was ist das hier?" Lenka antwortete freundlich: "Man kann sich von uns Bilder zeichnen und signieren lassen." Die Antwort des Jungen: "Aha. Und was hat man davon?" Das fanden wir sehr lustig. Immerhin wollte der Junge kein Bild.

Am Dienstag war ich dann mit meiner Mama unterwegs, weil sie noch Schulbücher in Berlin besorgen musste (sie ist Lehrerin). Auf dem Rückweg wollte ich am Berliner Hauptbahnhof mal nach der Ausstellung von Sandskulpturen gucken, die man beim Vorbeifahren mit dem Zug sehen kann. Allerdings kostete der Eintritt sechs Euro pro Person, weswegen ich mich mit einigen Fotos über den Zaun begnügte. Ich hab mal eben eins hochgeladen. Sieht hübsch aus und war gut vier bis fünf Meter hoch. Aber trotzdem keine sechs Euro wert.

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Große Freude: ich weiß jetzt einen Titel für mein Buch. :D Die Vormerkliste für Leute, die mit einer Mail an eine Vorbestellmöglichkeit für das Buch mit Signatur erinnert werden möchten, umfasst inzwischen übrigens sechs Einträge. Wer sich auch sicher ist, ein Buch mit Widmung direkt von mir (mit zusätzlichen Portokosten) kaufen zu wollen, muss mir nur eine Mail schreiben.

Der Bahnstreik ist ja nun vorerst verboten worden, und die Lokführer bestreiken zumindest die S-Bahnen in Hamburg und Berlin. Ich kann es ihnen nicht verdenken, deutsche Lokführer werden echt beschissen bezahlt, auch im europäischen Vergleich. Dieses ganze Geflenne über den volkswirtschaftlichen Schaden im Falle eines Streiks sollte an die Bahn gerichtet werden, damit die endlich anständige Löhne zahlen. Und das sage ich nicht, weil ich nicht von einem Streik betroffen wäre. Ich soll am 18. August nach Hamburg zu einem Forentreffen, und die Strecke möchte ich nicht zu Fuß gehen.

Ach ja, ihr steht ja alle auf geheime Sexvideos von Prominenten. Offenbar gibt's auch eins von Roseanne Barr. Blärg.

Die Welt ist ungerecht. Eric Bauman, der Gründer von eBaumsWorld.com, hat seine Webseite für über 17 Millionen Dollar verkauft, außerdem hat er Chancen, das auf 50 Millionen Dollar zu steigern. Warum das ungerecht ist? Weil Eric Bauman ein Scheißkerl ist, der fremdes Material klaut, Hinweise auf die Urheber löscht und sein eigenes Logo draufklatscht. Seine riesigen Werbeeinnahmen (etwa zehn Millionen Dollar im Jahr) verdankt er kreativen Leuten, die weder Anerkennung noch Lohn kriegen, und das ist schäbig. Das ist übrigens auch der Grund, weswegen es auf Klopfers Web keine Links auf eBaumsWorld geben wird.

Apropos erfolgreiche Webseiten: Einige sagen mir ja immer, Klopfers Web wäre zu eintönig. Vielleicht sollte ich die Webseite bei Hamigra.de neu designen lassen. Ich hoffe, die angegebenen Eurobeträge sind das Schmerzensgeld, was einem der werte Herr zahlt. Ein Gigabyte Transfervolumen reicht bei Klopfers Web übrigens nicht einmal für einen Tag, geschweige denn für einen Monat. Guckt euch auch mal die ganze Seite an, sie ist fast wie eine Sammlung all dessen, was man seiner Webseite nicht antun sollte (zwei, drei Dinge fehlen noch, aber dann ist sie hervorragend für diesen Zweck geeignet).

Obst ist nicht nur gesund, sondern auch praktisch. Ich habe ein Video gefunden, in dem gezeigt wird, wie man mit Hilfe einer Banane verkratzte CDs wieder lesbar machen kann. Ich kann mich nur mit Mühe beherrschen, eine CD mit dem Schraubenzieher zu traktieren, um den Trick auszuprobieren. (Dafür musste ich heute eine CD zu Amazon zurückschicken, weil sie sich innen in kleine fiese Plastiksplitter zerlegte.)

Kleiner sinnloser Fakt: Beim Motorsport-Grand-Prix 1899 mit dem Namen "Tour de France" fuhr der Fahrer Fernand Charron aufgrund eines Getriebeschadens 40 Kilometer im Rückwärtsgang, bevor er aufgeben musste.


Es geht nichts über 16 Stunden Schlaf. Das hab ich wieder mal festgestellt, als ich nach 20 Uhr aus meinem Bettchen stieg, meine Augen rieb und zunächst dachte, dass mein Wecker spinnt.
Mein erhöhtes Schlafbedürfnis rührt wohl daher, dass ich in letzter Zeit ausgiebig auf den Computerbildschirm gucke, um am Buch zu arbeiten. Dabei geht es gar nicht mal um neues Material. Ich lese die alten, von mir ausgewählten Texte dauernd durch, um Rechtschreibfehler zu korrigieren, Formulierungen zu ändern, die ich heute nicht mehr benutzen würde, Anführungszeichen zu ersetzen und die Formatierungen anzupassen. Auch wenn es eher leicht klingt, so zehrt es ganz schön an den Kräften und der Kreativität: Ich habe seit drei Tagen einen unvollendeten Text, der eigens fürs Buch gedacht ist, aber mir fehlt gerade die Energie, ihn zu beenden. Erzwingen will ich es nicht, weil mir der Anfang ganz gut gefällt und die Kolumne auch gut weitergehen soll. Ich werde dann später noch so einige Zeit mit dem Layout verbringen, das wird auch eine wahre Freude. X_x
Auf der anderen Seite könnte meine Müdigkeit auch ein Hinweis darauf sein, dass ich eine Krankheit ausbrüte. Meine Mutter attestierte jedenfalls meinem Gesicht eine ungesunde leicht grünblaue Blässe. Ich bin schon so gespannt, was es ist. ^^

Ich hatte so gehofft, dass die Gerüchte, Opa Hilton würde seiner Familie wegen der Eskapaden von Paris die Erbschaft streichen, stimmen würden. Aber leider entpuppte sich alles als Ente.
Ebenfalls eine Ente war das Gerücht, Scarlett Johansson würde Pornostar Jenna Jameson in ihrem autobiographischen Film spielen. Verdammt, das war die Chance, die Braut mal ausgepackt zu sehen. Ich hasse Michael Bay immer noch dafür, dass er eine Nacktszene von Scarlett abgelehnt hat. Die Frau schuldet mir schließlich was dafür, dass ich mir Lost in Translation mehrmals angeguckt hab.

Ich hoffe, mein Fernseher hält noch lange durch. Zumindest so lange, bis es endlich OLED-Fernseher in ansprechender Größe gibt. (Das Video ist ein Ausschnitt aus dieser InDigital-Folge.) Sobald diese Teile eine gute Lebensdauer haben, sind sie sowas wie eierlegende Wollmilchsäue: bessere Farbqualität als alle Bildröhren, Plasmabildschirme oder LCDs, extrem kurze Reaktionszeiten, eine fantastische Helligkeit und sehr viel geringerer Energieverbrauch. Die Herstellung ist auch noch einfacher als bei LCDs oder Plasmadisplays. Auch biegsame Displays können damit realisiert werden. Was ich damit eigentlich sagen will: HABENWILL! Am besten noch gestern. Und gratis.
(Nebenbei möchte ich mal sagen, dass so etwas vermutlich eher der Weg in eine umweltfreundlichere Zukunft ist als Predigten zum Abschalten von Geräten zu halten, die dann doch keiner befolgt. OLEDs lassen sich übrigens auch als Lichtquelle verwenden und könnten Glühlampen ablösen.)

Wo wir gerade bei Geräten sind, die ich haben will: Als Tastatur möchte ich nicht das Optimus Maximus Keyboard, sondern das AngelKitty-Keyboard. Natürlich unter der Voraussetzung, dass ich auch ne Freundin bekomme, die das anziehen würde. Ich möchte schließlich Schriftsteller werden, und so könnte ich meine Liebste und meine Arbeit wunderbar miteinander verbinden.

Ein Mädchen hat mir gestern am Telefon gesagt, dass sie 600 Euro Taschengeld im Monat bekommt. Warum kann ich nicht auch reich sein, hä? Warum ist die Welt so unfair zu mir? *hmpf* (Bevor jetzt Ratschläge kommen: sie ist 14, liebt sowieso jemand anderen und ist nicht bereit, mir jeden Monat 500 Euro abzugeben.) Andere hingegen gewinnen sogar versehentlich zwei Mal im Lotto.

Ach so, in dem Eintrag fehlt noch etwas Panikmache: Angebliche Terror-Experten glauben, dass Terroristen in Spielen wie Second Life und World of Warcraft Anschläge planen und trainieren. World of Warcraft würde Terroristen angeblich dazu befähigen, in der virtuellen Welt den Gebrauch mit Waffen zu üben, die mit echten Waffen identisch wären. Das heißt wohl, wir sollen Angst vor Islamisten haben, die z.B. mit dem Großschwert der aussichtslosen Visionen herumfuchteln und "LEEEEROY JENKINS!" schreien. Ich sage nicht, dass das albern ist. Den Punkt der Albernheit haben wir spätestens vor zwei Jahren überschritten. Wir haben auch die Dämlichkeit schon lange hinter uns gelassen. Die Idiotie können wir im Rückspiegel gerade noch so erkennen, mittlerweile sind wir aber deutlich auf der Höhe von "Des Wahnsinns kesse Beute".
Was mir aber am meisten Sorgen macht, ist die beunruhigende Tatsache, dass ein großer Teil unserer dussligen Bevölkerung diesen Quatsch glauben würde. (Aber diese Dummheit sorgt halt dafür, dass der kriminelle Schäuble irgendwann wieder KZs nach dem Vorbild von Guantánamo einrichten könnte.)

Kleiner sinnloser Fakt: Hitlers "Mein Kampf" ist in Deutschland nicht verboten. Der Freistaat Bayern als "Erbe" Hitlers verbietet allerdings Nachdrucke und deren Verbreitung auf Grundlage des Urheberrechts. Ende 2015 wird das Urheberrecht für "Mein Kampf" erlöschen.


Gestern konnte ich nicht widerstehen und hab die Sammelbox mit allen Star-Trek-Filmen gekauft. Das ist das erste Mal, dass ich Geld für das wirklich furchtbare Star Trek Nemesis ausgegeben habe (die Kinokarte bekam ich damals vor dem Kino geschenkt, weil irgendwelche Leute zu viel gekauft haben). Zum Ausgleich werde ich den Film vermutlich für "Klopfer lästert" auseinander nehmen, sonst gibt's schlechtes Karma. Jetzt fehlt mir nur noch Star Wars Episode 1 auf DVD, damit ich die größten SF-Franchises durch habe (Matrix, Star Trek und Star Wars).
Nebenbei muss ich sagen, dass ich den Regisseur des nächsten Star Trek Films JJ Abrams umbringen werde, falls er die Rolle des Captain Kirk tatsächlich mit Robbie Williams besetzt. Nemesis war furchtbar. Die Absetzung von "ST: Enterprise" war schlimm (ich mochte die Serie). Aber Robbie Williams als Kirk - da könnte ich nur vermuten, dass Star Trek endgültig gekillt werden soll. (Das Datum auf dem Grabstein stünde dann schon fest: 25.12.2008) Ich wäre sowieso dafür, alle Popstars, die glauben, schauspielern zu können, in die Klappse einzuweisen. Ich gucke DICH an, Justin Timberlake, du talentloses Stück Biomasse!
Wenigstens hab ich neben mir noch die zweite Staffel von Dr. House, um mich von solchen schauerlichen Gedanken abzulenken. Oder eins der absolut widerlichsten Bilder der Wikipedia (das bringt mich schon fast zum Kotzen, wenn ich nur dran denke, also bitte nur mit leerem Magen angucken).

Übrigens sollten Leute mit Totenklopfer-T-Shirt aufpassen, wenn sie nach Deutschland einreisen wollen. Es gibt zu viele saublöde Beamte.

RTL2 will das tote Pferd offenbar noch einige Zeit prügeln: Der Sender hat jetzt offiziell angekündigt, dass eine achte Big-Brother-Staffel im nächsten Jahr kommen soll. Ich frag mich, welche Masochisten das tatsächlich gucken und ob der Anteil unter den Haushalten mit Quotenerfassungsgeräten höher ist als in der Normalbevölkerung.

In New Jersey sollte man tunlichst vermeiden, mit der Polizei in Kontakt zu kommen. Das ist jedenfalls die Moral, die ich aus den Erlebnissen von Monica Montoya ziehe. Die junge Frau war in der Nähe eines Verkehrsunfalls in Roselle Park und wurde von Polizisten gebeten, für eines der Opfer als Übersetzerin einzuspringen. Frau Montoya willigte ein. Da sie aber eigentlich unterwegs war, um ihre Tochter von der Schule abzuholen, bat sie Passanten um ein Handy, um Verwandte mit der Abholung ihrer Tochter betrauen zu können. Da flippte einer der Polizisten aus, warf sie auf den Boden und verhaftete sie. Das Video, welches automatisch von einem der Polizeiwagen aufgenommen wurde und auch den Ton aufzeichnete, bezeugt, dass derjenige Polizist sich später erst die Begründung für die Verhaftung ausdachte: Behinderung und Widerstand gegen die Festnahme (ironischerweise kann man für 'Widerstand gegen eine Festnahme' gar nicht festgenommen werden). Die Verhandlung wird wohl lustig.

Ein anderes Gericht in New Jersey darf sich dagegen wieder mit einem absolut bescheuerten Verfahren beschäftigen. Ein 45jähriger Mann verklagt Starbucks, weil er seine Pfote mit heißem Tee verbrüht haben will, weil der Deckel nicht richtig auf dem Becher saß. Wie allerdings Verbrennungen dritten Grades entstehen sollen, wenn er nicht gerade seine Hand für einige Zeit im Becher versenkt hatte, weiß ich aber nicht. Wenn heißes Wasser über die Hand schwappt, nimmt man die doch schnell weg, und der dünne Wasserfilm, der dabei kurz auf der Haut bleibt, kann keine solchen Verbrennungen hervorrufen.
Der Fall erinnert natürlich an die alte Stella Liebeck, die sich die Mu verbrannt hat, als sie ihren McDonald's-Kaffee zwischen ihren Knien einklemmte, um Kaffeesahne reinzukippen. Die Schrulle bekam ja auch Geld zugesprochen.

Knast ist nicht schön. Noch weniger in Florida, wo man im Gefängnis videoüberwacht wird. Denn wenn man dort "zu offen" für sein Vergnügen sorgt, kann man gleich noch länger bleiben. In Broward County wurde ein Insasse zu 60 Tagen Zusatzhaft wegen Exhibitionismus verurteilt, weil er in seiner Zelle masturbierte. Die überwachende Wärterin war offenbar nicht bereit, mal für fünf Minuten einen Kaffee trinken zu gehen und fühlte sich durch die sexuellen Handlungen des Gefangenen belästigt. Die Geschworenen in der Verhandlung wollten kein "Menschenrecht auf Masturbation" anerkennen, obwohl sie selbst nicht behaupten konnten, noch nie onaniert zu haben.

So, momentan fällt mir nix mehr ein. X_x

Kleiner sinnloser Fakt: Die Lichtgeschwindigkeit in gasförmigem Cäsium ist höher als die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum.


Hat zwar keiner nach einem neuen Blogeintrag gefragt, aber ich bin mal so frei und schreib trotzdem einen.

Zuerst möchte ich aber auf eine Sammlung amüsanter Ausschnitte aus Call-In-Shows verweisen, die Nekoli zusammengestellt hat. So brauch ich das nicht mehr tun, und ich erwarte, dass ihr da auch alle fleißig draufklickt.

Eben habe ich gemerkt, dass Viva anscheinend eine Sendung "Deutschstunde" ausstrahlt, in der (leicht bis schwer angestaubte) englische Musikvideos mit deutschen Untertiteln versehen werden. Ich bin ja nicht sonderlich anspruchsvoll, aber wenn man die Sendung schon "Deutschstunde" nennt, sollte man rudimentäre Kenntnisse von Rechtschreibung und Grammatik haben und z.B. nicht "seid" und "seit" verwechseln. Oh, ich seh grad, dass Gülcan sich als Übersetzerin der Clips präsentiert. Das erklärt alles.

Die TV-Sender haben in der letzten Zeit ihre Pläne für den Zeitraum 2007/2008 präsentiert und dabei in den schillerndsten Farben davon geschwärmt, wie dufte sie sind. Sat.1, welches mal eben von einem Tag auf den anderen zwei noch erträgliche Boulevardmagazine eingestellt und gegen Wiederholungen von Pseudo-Dokuscheiß à la "Niedrig und Kuhnt" ausgetauscht hat und darüber hinaus noch den teuer vom ZDF eingekauften Anchorman Thomas Kausch vergraulte, hatte ja schon vor geraumer Zeit den Kampf um meine Zuneigung aufgegeben, nachdem Senderchef Alberti meinte, der Sender müsste tiefer gelegt werden, um näher am Unterschichten-Zuschauer zu sein. Wir wissen, was das heißt: der absolut unterschichtige Kai Pflaume darf noch mehr machen, und es wird noch mehr Billigmist gebracht.
ProSieben möchte mich aber offenbar auch vergnatzen, denn sonst würden sie dem Besteckschänder und Hochstapler Uri Geller keine Sendung geben. Auch der für seine Eloquenz bekannte Boris Becker soll für ProSieben tätig werden, indem er Prominente portraitiert. Aiman Abdallah darf auch weiterhin mit Galileo Mystery große Haufen auf den Intellekt der Zuschauer kacken, und "Die Alm" und "Die Burg" finden ihre Fortsetzung im "Großen Promi-Pilgern". Widerlich.
RTL sagte auch was zu seinen Programmplänen. Gut: die Gerichtsshows am Nachmittag sollen nach und nach verschwinden. Schlecht: Stattdessen noch mehr Billigdokus, in denen man irgendwelche Leute mit der Kamera verfolgt und dafür nur zweifuffzig Honorar zahlen muss. DSDS bekommt wieder eine Staffel (ohne Heinz Henn, der sich mit Bohlen angelegt hatte), noch bevor Medlock wirklich ganz vergessen werden konnte, und RTL will auch noch eine weitere Castingshow ins Programm bringen, die auf "America's got Talent" basiert. Außerdem macht man seine eigene Version der Sat.1-Show "Das weiß doch jedes Kind". Eine eigenproduzierte Arztserie lehnt sich vermutlich an "Grey's Anatomie" an. Die Fernsehaffen bringen sich noch mal um vor Kreativität. >_<

Bei RTL2 hatte man aber zu viel Kreativität. Ich hab "Takeshi's Castle" sehr gemocht, als es noch auf DSF lief. RTL2 hat die sehr gekürzten britischen Folgen gekauft - doof, aber noch kein Todesstoß. Was mich aber richtig wütend macht, ist der Kommentator, den RTL2 angeheuert hat, um die Sendung endgültig zu verhunzen. Das dumme Gelaber hat das Niveau von "Upps, der Superpannenshow", das kann ich schon so kaum ertragen. Aber bei einer Spielshow, die ich mal wirklich mochte, ist das eine Todsünde. Aber RTL2 scheißt ja auch auf das, was die Zuschauer wollen, so wie jeder andere Sender.

Wo ich gerade dabei bin: was ist eigentlich mit Comedy Central los? Welcher Vollidiot hält es für eine dufte Idee, jede amerikanische Serie mit vier Folgen am Stück zu bringen (und am besten noch mehrmals am Tag)? Die Serien sind dann nach wenigen Wochen durch, werden noch mal wiederholt, langweilen aber, weil jeder übersättigt ist, und dann werden die Sendezeiten auch noch wild gewechselt, ohne dass man sich merken kann, wann eigentlich etwas läuft. Warum solche Serien wie "Extras" nicht wiederholt werden, kapiere ich auch nicht. Und wann wird endlich die "Daily Show" ins Programm genommen? (Wehe, die synchronisieren das, anstatt es zu untertiteln... dann reiß ich dem Programmchef die Nüsse ab.) Und wieso läuft die Comedy-Central-Show "South Park" nicht auf Comedy Central, sondern auf einem Musiksender des Konzerns?
Dass ich "u.A.w.g" und "Nightwash" für größtenteils humorfreie Zonen halte, kann auch an mir liegen. Eventuell aber auch nicht. Ich fänd's gut, wenn sie Wiederholungen vom "Schwarzen Kanal" mit Karl-Eduard von Schnitzler bringen würden. DAS wäre Komik.

Zum Glück gibt's DVDs, um den Fernseher nicht vollkommen veröden zu lassen. Aber nein, natürlich kommen ja viele Serien, die es nötig hätten, bei uns nicht raus. Wo bleibt der "Käfig voller Helden"? Wo "Hey Dad!"? Wen muss ich befriedigen, um die "Animaniacs", "Pinky & Brain" und "Freakazoid!" auf DVD zu bekommen? Und wem muss ich in die Eier treten, weil die DVD-Veröffentlichung von "Zurück in die Vergangenheit" nach der ersten Staffel abgesetzt wurde? Ich find ja immerhin rührend, dass für "Ein Colt für alle Fälle" sogar die Synchronsprecher ins Studio zurückgeholt wurden, um die bisher nicht übersetzten Folgen mit deutscher Tonspur anbieten zu können. Aber was nützt das, wenn die Serien, die ich will, gar nicht veröffentlicht werden?
Nebenbei find ich es absolut beschissen, wenn nach der Veröffentlichung einer Serie oder eines Films noch eine Super-Sonder-Edition rauskommt, die noch viel tollere Extras hat. Dann sitzt man mit seiner normalen Sonder-Edition daheim und verflucht sich, weil man so blöd war, schon so früh zu kaufen. Die StarTrek-TNG-Staffelboxen kamen vor fünf Jahren raus. Vor einiger Zeit gab's diese Boxen nochmal billiger im Pappschuber. Die hab ich dann gekauft. Und jetzt kommt in den USA eine Super-Sonder-Geburtstagsedition heraus, mit noch viel mehr duften Extras. Schnüff. Die Welt ist unfair.

Kleiner sinnloser Fakt: Rowan Atkinsons Figur Blackadder ist in der ersten Serie ein schleimiges Weichei. Es existiert allerdings eine Pilotfolge, in der er mehr wie der Blackadder der zweiten Staffel aussieht und redet. Im Piloten spielt allerdings ein anderer Schauspieler die Rolle des Baldrick. Die Pilotfolge wurde bisher nur in den USA ausgestrahlt und ist nicht auf DVD erhältlich, kursiert aber im Internet.


Gestern habe ich mir einen neuen Drucker gekauft, da sich leider kein Millionär gefunden hat, der ihn mir über meinen Amazon-Wunschzettel spendiert hat. Schon meinen alten Drucker habe ich ja geliebt, weil er leicht zu bedienen war und sehr gut druckte, aber der neue Drucker ist noch drei Mal besser. Wenn ich Druckerpatronen reinstecke, leuchten LEDs am Druckkopf auf - ich fühle mich wie im Maschinenraum der Enterprise. *_* Gekauft habe ich übrigens beim kleinen Computerladen gegenüber, obwohl er 10 Euro teurer ist als der MediMaxx am Bahnhof. Ich hab einfach ein Herz für kleine Unternehmer. Und außerdem hab ich ein USB-Kabel dazu bekommen, was den Preisunterschied auf 5 Euro reduziert. Wenn ich das Geld hätte, würde ich mich nun auch softwaremäßig aufrüsten, neuere Versionen von Photoshop (meine allerliebste Software) und Illustrator wären wirklich eine feine Sache. Ich könnte die Studenteneditionen verwenden, aber selbst für die fehlt mir das Geld. Prinzipiell würde ich auch gerne mal wieder Gehversuche in Sachen Flash unternehmen (meine letzten Flash-Aktionen habe ich vor 6 Jahren geschrieben X_x ), aber auch das kann ich mir nicht leisten. Also bleibt Klopfers Web erst einmal so, wie es ist, ohne exklusive Flashes. Das nächste Update kommt auch so langsam in die Gänge und könnte am Wochenende fertig sein.

Einen schönen Gruß möchte ich den Leuten aus dem Bundestag und von der Plattenfirma Universal Music Group wünschen, die in den letzten Tagen Klopfers Web besucht haben. Ich bin ganz lieb und artig und kaufe CDs, wenn ich Lieder darauf haben will. Allerdings kommt ja nix mehr raus, was ich wirklich hören möchte. Die Ärzte haben ein neues Album angekündigt, und ich musste entsetzt feststellen, dass selbst das mich nur peripher tangiert, weil mich das letzte Album "Geräusch" trotz des Umfangs ziemlich enttäuscht hat.
Ein weiterer Gruß geht an ichdasich vom Chaos Computer Club Düsseldorf, der sich von Klopfers Web inspiriert gefühlt hat, doch mal ein bisschen mit durchblick.ch zu spielen.

Einen belehrenden Schlag auf den Hinterkopf bekommt dagegen der Redakteur der Webpräsenz der Rheinischen Post, der behauptet, Angela Merkel stamme bekanntermaßen aus Ostdeutschland, obwohl die Frau aus Hamburg kommt. Nicht alles, was schlecht ist, kommt von uns, merkt euch das!

Trotz globaler Erwärmung durften die Kinder in Buenos Aires gestern zum ersten Mal was ganz tolles erleben: Schnee! Übrigens war es auch das erste Mal für die Erwachsenen und die allermeisten Rentner, denn der letzte Schnee in der südamerikanischen Metropole fiel im Juni 1918. Wo bleiben nun aber die internationalen Helfer, die den Kindern beibringen, wie man Schneemänner baut? (Bei der Gelegenheit möchte ich auf das neue T-Shirt im Fummelshop hinweisen.)

Altgediente Computerspieler (wie ich) sind oft wie grantelnde Opis, die davon reden, wie schlecht heute alles ist. Heutige Spiele bieten wenig Neues und langweilen schnell, die Produzenten beschränken sich oft darauf, ein Sequel nach dem anderen zu veröffentlichen. Merkwürdig ist es allerdings, wenn der Chef eines Computerspieleproduzenten so etwas sagt. Wirklich bizarr wird es allerdings, wenn der Chef von Electronic Arts das sagt. Electronic Arts ruht sich seit Ewigkeiten auf jährlich neuen Versionen von FIFA Soccer, Madden Football und den Sims aus. Diese Spiele erwähnte John Riccitiello (CEO von EA) allerdings in seinem Interview mit dem Wall Street Journal anscheinend nicht. Immerhin scheint er erkannt zu haben, dass Spiele kreativer sein müssten, um gegen das Internet und Handys anzukommen. Da hat er recht. Wäre nur schön, wenn sich das auch in der Veröffentlichungspolitik von EA widerspiegeln würde.

Wenn's um irre Ideen bezüglich der Sicherheit in einem Rechtsstaat geht, ist unser Innenminister Schäuble nicht der einzige, der mir Angst macht, obwohl die Idee, "Terroristen" (oder wen man dafür hält) einfach mal so abzuknallen, durchaus die Krönung der bisher zur Schau gestellten Verfassungsfeindlichkeit darstellt. Auch Schäubles Parteikollege und rechtspolitischer Sprecher der CDU Norbert Geis möchte nicht allen Menschen Grundrechte garantieren. In einem Interview im Deutschlandfunk sprach auch er sich dafür aus, "Gefährder" (Leute, denen man Straftaten zutraut, die aber bisher nichts Strafbares getan haben) ohne Gerichtsverfahren auf unbestimmte Zeit nach Guantanamo zu schicken ins Gefängnis zu stecken. Was mir allerdings noch mehr Angst macht als diese Leute, sind die vielen Millionen Deutsche, die auf diesen ganzen Mist reinfallen und nur zu gerne ihre (und unsere) Grundrechte und Freiheiten aufgeben, um sich sicherer zu fühlen. Letztens habe ich irgendwo die Überschrift eines Artikels gelesen, wonach 79% der Deutschen Angst vor Terroranschlägen in Deutschland hätten. Im Artikel selbst stand dann, dass die Teilnehmer der Umfrage lediglich gefragt wurden, ob sie glauben, dass es Terroranschläge in Deutschland geben wird. Ich glaube auch, dass es irgendwann mal Terroranschläge bei uns geben wird. Aber ich habe keine Angst davor. Es ist wahrscheinlicher, dass mein Badezimmer mich umbringt als ein islamischer Terrorist. Verdammt, eigentlich ist es wahrscheinlicher, von Schäuble (mittelbar) umgebracht zu werden als von einem islamischen Terroristen.

Lena
Kleiner sinnloser Fakt: Die junge Dame rechts ist das US-Playmate des Novembers 1972, kommt aus Schweden und heißt Lena Söderberg. Dieses Bild (ein Ausschnitt aus ihrem Ausklappposter) ist das wohl wichtigste Testbild der computergrafischen Informatik. Seit 1973 wird das Bild (in einer Größe von 512x512 Pixeln) benutzt, um Komprimierungs- und Bildbearbeitungsalgorithmen unter kontrollierten Standardbedingungen zu testen und zu vergleichen. Die unkomprimierte TIF-Datei hat eine Größe von 768 KByte. Playboy hat sich entschieden, die Verbreitung des Centerfolds zu tolerieren. Zufälligerweise war die Ausgabe mit Lena auch die meistverkaufte in der Geschichte des Playboys.


Bei RTL lief vorhin Extra mit Birgit Schrowange. Ein Beitrag handelte von einem Aktkalender mit lauter Bauernmädchen aus Bayern, aber er könnte genauso gut eine Parodie gewesen sein. Ein Mädchen wurde von ihren Eltern dazu angestiftet, sich für das Fotoshooting zu bewerben - dummerweise haben die Eltern erst später mitbekommen, dass es ein Erotikkalender ist. Das Mädel selbst arbeitet im Schweinestall und lässt folgende Weisheit ans Licht: "Wenn die Schweine so lieb gucken und man sie aufwachsen sieht, dann ist es schon schwer, sie an den Schlachter zu geben. Aber ist ja bei uns Menschen genauso." Ist ihre Oma auch beim Schlachter gelandet? Hoffentlich hat sie geschmeckt.
Der Bauer, bei dem das Fotoshooting gemacht wurde, war auch so ein Spezialfall. Auf die halbnackten Mädchen angesprochen, die dort bei der bäuerlichen Arbeit fotografiert werden, meinte er nur: "Man zeigt ja nur den Alltag, wie es wirklich tagtäglich hier ist." Okay, Alm-Öhi, du hast wirklich täglich junge Damen auf dem Hof, die ihre Brüste auspacken?
Biggi Schrowange hat beim Anmoderieren ebenfalls ein kleines Eigentor geschossen. Eigentlich sollen die Fotos zeigen, dass die Mädchen vom Land gar nicht prüde und hinter dem Mond sind. Im Beitrag allerdings weigern sich die Mädels alle, vor der anwesenden Presse blankzuziehen, weil das moralisch nicht in Ordnung wäre. Ist ja enorm unprüde.
Generell war ich ja sehr beeindruckt von der Doppelzüngigkeit, die die Macher des Beitrags an den Tag legten. Bilder des letzten Kalenders wurden lange und in einer Größe gezeigt, in der die einzelnen Pixel zu sehen waren. Und während die blanken Brüste den Bildschirm füllen, fragt der Sprecher journalistisch-kritisch: "Soll das wirklich eine angemessene Werbekampagne für das ländliche Leben sein?" Kleiner Tipp: wenn ihr solche Tittenparaden wirklich kritisch hinterfragen wollt, sollte der Beitrag nicht optisch darlegen, wie rattig der Redakteur angesichts der Aktfotos war.

Letzterer Aspekt wurde übrigens auch vor ein paar Wochen ins Absurde übertrieben, als ein Privatsender (ich weiß nicht mehr, welcher) einen Beitrag über Schaulustige brachte, welche bei Verkehrsunfällen glotzen. Sehr ernst, geradezu empört kommentierte der Sprecher die Aufnahmen von Schaulustigen, die sich fünfzig Meter von einem Unfall entfernt auf dem Bürgersteig versammelten oder sich gar auf eigenen Gartenstühlen neben das Autowrack setzten. Diese widerlichen Glotzer, die einfach die Rettungsmaßnahmen behindern. Abschaum. Dreck. Der Bodensatz der Gesellschaft. Die Aufnahmen stammten aber alle von Kameramännern, die ihr Geld damit verdienen, den Polizeifunk abzuhören und zu Verkehrsunfällen zu fahren, um dort möglichst detaillierte Bilder der Sach- und Personenschäden zu machen. Und dabei meine ich: möglichst noch etwas blutiges Fleisch an der Fahrertür abzufilmen. Dass keinem Redakteur diese Ironie aufgefallen ist, über die Schaulustigen zu schimpfen, die von einem Kameramann gefilmt wurden, der noch viel viel dichter an die Leichen rangeht und dabei viel skrupelloser vorgeht als die allermeisten Passanten, hat mich wirklich verblüfft. Vor allem, wenn man wirklich die Aufnahmen zeigt, in denen der Kameramann zwischen dem Unfall und den Schaulustigen steht, die wegen ihrer Sensationsgeilheit gescholten werden. Ehrlich gesagt wusste ich nicht, ob ich lachen oder kotzen sollte.

Da lob ich mir doch richtigen Journalismus, der wirklich was bewegt, wie zum Beispiel bei Nachrichtensendungen, bei denen sich die Sprecherinnen Stück für Stück von ihrer Bekleidung trennen. Dummerweise wird diese mutige Art der Wissensvermittlung bei uns noch viel zu wenig gewürdigt. In Japan ist man schon einen Schritt weiter: Dort strahlt die freitägliche Nachrichtensendung Hadaka no News Station (Nackter Nachrichtensender) einen Teil seines Programms mit einer Übersetzerin für Zeichensprache aus (die sich natürlich auch entblättert), um staatliche Hilfen zu erhalten. Die Subvention selbst ist kaum der Rede wert (umgerechnet etwa 900 Euro monatlich), aber es ist ein wichtiger Anfang. Wir sollten uns an Japan ein Beispiel nehmen (wir können aber auch gern bei den Schuluniformen anfangen).

Es gibt viele Berufe, die ich nie im Leben ausführen könnte. Callcentersklave, 9live-Moderator, katholischer Bischof und Schildkrötenmasturbant. Ja, diesen Beruf gibt's. Der Einsame George ist der letzte Vertreter einer Galapagos-Riesenschildkrötenart. Und er hat deswegen keine Freundin. Man hatte ihm bereits andere hübsche Schildkrötendamen vorgestellt, mit denen er aber nichts anfangen konnte, selbst als männliche Schildkröten vormachten, was er mit den rassigen Exotinnen anstellen müsste. So könnte seine Art aussterben, wenn sich in den nächsten Jahrhunderten keine Partnerin findet. Eine (angeblich sehr hübsche) Schweizer Biologin namens Sveva Grigioni versuchte vor 14 Jahren sogar, ihm einen runterzuholen, um wenigstens den Samen zu kriegen. Obwohl sie eine meisterhafte Schildkrötenmasturbantin war (andere männliche Schildkröten konnte sie binnen 10 Minuten zur Explosion bringen) und ihre Hände mit weiblichem Schildkrötensekret einschmierte, hatte sie bei George keinen Erfolg. (Warum hat sie eigentlich nicht Durchblick.ch um Rat gefragt? Ich vermute mal, George hat sich gedacht, wenn er nicht durchhält, versucht sie's vielleicht mit dem Mund. Clevere Schildkröte.)

Nur ein wenig peinlicher als als Schildkrötenwichserin bekannt zu werden ist wohl, als Kind öffentlich bloßgestellt zu werden. Der fünfjährige Sohn von Liz Hurley kann davon vermutlich ein Lied singen. Damian wurde von seiner Mama nämlich in einen rosafarbenen Bikini gesteckt und (amateurhaft mit großer Sonnenbrille anonymisiert) auf Liz Hurleys Webseite der Welt vorgeführt. Die Mutti hat nach heftiger Kritik das Bild von ihrer Seite entfernt, mit dem sie für eine von ihr designte Bademodenlinie für kleine Mädchen werben wollte. Gut, dass diese Demütigung für Damian endlich vorbei ist. Also nachdem die News-Seiten, die über die Aufregung berichten, das Bild ebenfalls aus ihren Meldungen verbannen.

Ich geb zu, ich bin manchmal etwas schadenfroh. Über Apples iPhone habe ich mich bereits vor etwa einem halben Jahr mehrmals ausgelassen. Meine Meinung hat sich bis dahin nicht wesentlich geändert. Man kann mit dem Ding nicht mal MMS verschicken oder Speicherkarten benutzen. Man muss das Teil zum Akkuwechsel einschicken (bei einem MP3-Player geht das ja noch, aber bei einem Telefon, von dem man eventuell beruflich abhängt?) und kann (besonders peinlich für die iTunes-Firma) keine MP3s als Klingeltöne verwenden. Es ist größtenteils inkompatibel mit Online-Anwendungen und es gibt billigere und leistungsfähigere Alternativen. Und jetzt haben kurz nach dem Verkaufsstart in den USA viele auch noch Probleme, dieses 600 Dollar teure Spielzeug, welches nur in Verbindung mit einem Vertrag bei AT&T funktioniert, zu aktivieren. Kann mir noch mal einer sagen, warum jemand scharf auf das Teil sein soll?

Dann kann ich es eher verstehen, wenn man ein zünftiges Pimmeltelefon benutzt, wie es momentan in den USA für knapp 30 Dollar übers Internet verkauft wird. Das "Bona-Phone" genannte Fernsprechgerät ist geformt wie eine stramme Latte mit den Nüssen und bietet als Klingeltöne unter anderem erregtes Stöhnen und Lustschreie. Wann gibt's aber das Muschitelefon?

Kleiner sinnloser Fakt: In einer Art bizarrem Schwanzvergleich wetteifern Nordkorea und Südkorea an ihrer Grenze darum, wer den größten Flaggenmast hat. Das südkoreanische Dorf Daeseong-dong besitzt einen knapp 100 Meter großen Flaggenmast, im nordkoreanischen Propagandadorf Kijong-dong gegenüber zeigt der weltgrößte Flaggenmast mit 160 Metern den kapitalistischen Brüdern aber überdeutlich, dass der Kommunismus siegen wird. An diesem Mast hängt eine fast 140 Kilogramm schwere nordkoreanische Fahne. Es wird oft erzählt, bei Regen müsse die Fahne eingeholt werden, da der Mast das Gewicht dieser Fahne nicht mehr tragen könne, wenn sie mit Wasser vollgesogen wäre.