Unter Druck
Mein Drucker hat nach nunmehr gut vier Jahren erste Ausfallserscheinungen. Vermutlich liegt es nicht daran, dass der Druckkopf verstopft wäre (dazu ist der Fehler zu regelmäßig), sondern eher an einem Fehler in der Elektronik (im Drucker oder im Druckkopf). Da ein neuer Druckkopf sowieso teurer wäre als ein neuer Drucker, steht wohl bald ein Neuerwerb ins Haus. Mein armes Geld. *schnüff* Mittlerweile ist aber sowieso der Urenkel meines jetzigen Druckers erhältlich, da kann ich ja mal schauen, was die Drucktechnik mittlerweile hinbekommt. Wenn endlich mein Lottogewinn kommen würde, den ich schon länger bestellt habe, würde ich mich wohl für einen Farblaserdrucker entscheiden. Für A3-Drucke. Wenn schon dekadent, dann richtig.
Übrigens ist das eine wunderbare Gelegenheit, auf meinen Amazon-Wunschzettel zu verweisen. ^^
Noch etwas Persönlicheres: Es gibt immer wieder Leute, die mein Geschreibsel nicht mögen und versuchen, mich in meinem Gästebuch zu demotivieren. Das Schreiben für meine Webseite liegt mir wirklich am Herzen, und es ist abgesehen von meiner Familie das einzige in meinem Leben, was nicht in den letzten zwei Jahren vor die Hunde gegangen ist. Nicht alle meine Texte sind wirklich toll, aber auf manche bin ich sehr stolz, und ich weiß, dass sie gut sind. Die vielen Fans von Klopfers Web zeigen ja wohl auch, dass ich nicht untalentiert bin. Aber wenn ich dann lese, dass ich "primitiv" und "unoriginell" wäre, und gerade mal etwas über eine Bildschirmseite jemanden nicht gelangweilt hätte auf meiner Seite (bei grob geschätzt über 900 Bildschirmseiten auf Klopfers Web kein Kompliment), dann ist das keine konstruktive Kritik, das ist einfach nur ein Tritt in meine Weichteile und eine unglaubliche Ignoranz gegenüber meiner Arbeit. Es tut einfach nur weh, selbst wenn ich genau weiß, dass der Typ einfach nur auf andere Schreibstile steht und vermutlich auch einen Hund ausschimpfen würde, weil der nicht Miau macht.
Ich möchte ein Buch veröffentlichen, weil es der nächste logische Schritt ist. Es wird natürlich nicht so toll werden wie das von einem Autoren, der schon vier oder fünf Bücher veröffentlicht hat, aber ich tu mein Bestes, dass keiner den Kauf bereuen wird. Wenn ich mir keine Mühe geben würde, wäre das Buch schon längst fertig, ich müsste einfach alle meine Kolumnen und einige zufällig ausgewählte Blogeinträge reinklatschen. Stattdessen verbessere ich die Texte, schreib einiges dazu und stelle mir bei allem die Frage: "Würde ich dafür Geld ausgeben?" Und dann feile ich noch mehr daran herum. Ich möchte euch nicht übers Ohr hauen, und wer mich kennt, der weiß, dass ich lieber den unbequemen Weg gehe, als die Fans meiner Seite anzupissen (deswegen gibt's keine LayerAds auf Klopfers Web).
Wer weiß, was ich für dumme Dinge tun würde, wenn ich nicht die Möglichkeit hätte, für meine Seite zu schreiben und viele Leute damit zu unterhalten. Wer weiß, ob es mich überhaupt noch geben würde. Und deswegen hat mich der Eintrag im Gästebuch unheimlich wütend und traurig gemacht. So viel dazu.
Apropos Buch: Ich hab in den letzten Tagen "How to get rich" von Donald Trump gelesen. In meiner Kolumne über die Regeln des Reichtums hatte ich ja von Büchern bekannter Magnaten gesprochen, die voller Schlaumeiersprüche und Anekdoten sind. "How to get rich" ist das Musterbeispiel dafür, obwohl ich das Buch beim Schreiben der Kolumne noch gar nicht kannte. Ein Beispiel ist der Grundsatz, dass man auf den richtigen Zeitpunkt warten soll. Donald Trump erzählt zur Illustration dieser Regel von einem bei ihm angestellten Rechtsanwalt, der wirklich tolle Arbeit geleistet hatte, aber eine Gehaltserhöhung wollte, als Trump gerade richtig schlechte Laune hatte. Er wäre beinahe gefeuert worden, nicht weil er schlecht gearbeitet hätte oder weil er um eine Gehaltserhöhung gefragt hat, die er nicht verdient hätte, sondern weil sein Boss nicht in der Lage war, seinen Ärger herunterzuschlucken und auf die Fakten zu sehen. Irgendwie sagt das mehr über Donald Trump aus als über die Regel "Warte auf den richtigen Zeitpunkt". (Übrigens war eine Regel darin auch, dass man lieber den Job wechseln sollte, wenn man einen miesen Boss hat.) Generell liest sich das Buch wie ein Vorwort mit unendlich vielen Danksagungen auf über 130 Seiten und hat auch in etwa so viel Aussagekraft.
Kleiner sinnloser Fakt: In Kanada und Großbritannien benutzt man Heroin in Form von Nasenspray als Schmerzmittel für Kinder mit Knochenbrüchen.