Was habt ihr im Februar 2017 verpasst?
Nuff! Ich grüße das Volk.
Da der frühe Rückblick auf den Januar letzten Monat einige Leser offenbar geradezu gesundheitsgefährdend schockierte, hab ich mir diesmal wieder mehr Zeit gelassen. Ich bin aber auch wieder gut.
Im Februar ging es teilweise ein bisschen gemächlicher zur Sache, weil ich wieder an den technischen Eingeweiden der Seite saß und dort einige Dinge zurechtgebastelt habe, in erster Linie natürlich das Umfragensystem, bei dem ich immer noch überlege, wie ich das am besten ausschlachte.
Nachdem ich bei vergangenen Staffeln vom "Bachelor" auf RTL nur gelegentlich mal ein paar Folgen im Liveblog kommentierte, hab ich die ersten beiden Folgen der neuen Staffel diesmal mit einem durchgehenden Text über die Sendung gewürdigt, der eventuell auch ein bisschen kritisch wirken könnte. Dabei möchte ich klarstellen, das ich das Grundprinzip echt dufte finde: Ein Haufen Weiber prügelt sich um einen Kerl, was kann man daran nicht mögen?
Auch danach kümmerte ich mich im Blog rührend um Frauen und ihre Darstellung in den Medien. Genauer gesagt: Um die Darstellung im US-Printmedium Playboy. Da war vor einem Jahr die große Prüderiewelle ausgebrochen, weil man dachte, das Heft würde sich besser verkaufen, wenn man auf Titten und Venushügel verzichtet. Die Idee können die sich echt patentieren lassen. Inzwischen ist das Experiment wieder abgeblasen worden, aber in der ersten Ausgabe, in der man sich wieder traute, die Möpse offen zu zeigen, hielt man sich immer noch ein wenig zurück, was den Unterleib anging.
Als ich für den Text recherchierte, fand ich auch aktuelle Fotos vom Inneren des Playboy Mansion, welches im letzten Jahr für 100 Millionen Dollar verkauft wurde (allerdings hat Hugh Hefner immer noch ein lebenslanges Wohnrecht). Das Haus wirkt so ranzig, dass es eigentlich fast schon eine gute Metapher für den Zustand des US-Hefts war.
Ein paar bizarre Nachrichten hab ich dann im Februar auch mal wieder zusammengetragen. Bei der Reichsbürger-Sache stellte sich dann aber mal wieder heraus, dass man sich auf Meldungen aus der Presse nicht verlassen darf, die diverse rechtliche Sachen wohl unzutreffend schilderten. Tja.
Unterhaltsamer war dann aber eine Foto-Lovestory aus der "Hey!", in der ein Mädchen tatsächlich spüren kann, wie es ist, einen Pimmel zu haben, und so ihre Liebe findet. Sooo romantisch!
Ernsthafter wurde aber dann der letzte Text im Monat: Ich hab mich nämlich darüber gewundert, warum die Nominierung von Martin Schulz als SPD-Kanzlerkandidat für die anstehende Bundestagswahl der Partei so einen unheimlichen Aufschwung in den Umfragen bescherte, obwohl der Mann rein objektiv noch gar nichts Konkretes gesagt hatte, was eine bessere Politik als jetzt versprechen würde.
Die wohl häufigste Erklärung in den Kommentaren war dann "Schulz ist nicht Merkel" (was nichts darüber aussagt, ob er eine andere Politik als sie machen würde), aber ich muss ehrlich sagen, dass so eine oberflächliche Entscheidungsfindung nicht gerade das beste Argument für ein allgemeines Wahlrecht ist.
Bei der dazugehörigen Umfrage hat mich übrigens am meisten erstaunt, dass der Anteil der Nichtwähler so gering ist.
Bei "Frag den Hasen" gab es so einige größere Themen, etwa zu militärischer Forschung oder wie man einem Partner am besten beibringt, dass man die Beziehung beenden will. Aber es gab auch noch andere Fragen, zum Beispiel diese:
#43358 - In welche Zeit und zu welchem Ort würde ich mit einer Zeitmaschine reisen? (Schreibt mal in die Kommentare, wo ihr hinreisen würdet, das interessiert mich. )
#43387 - Ich lass mich groß darüber aus, was derzeit so in Sachen Schulbildung in Deutschland im Argen liegt. Weiter ging es (u.a.) in Frage #43435.
#43390 - Jemand fragt, ob es okay ist, Nazis zu schlagen. Das ist eine Frage, die gerade im englischsprachigen Raum wieder mehr diskutiert wird, nachdem der amerikanische Nazi Richard B. Spencer bei der öffentlichen Amtseinführung von Donald Trump von einem Vermummten was auf die Fresse bekommen hat. Die Frage zog auch eine weitere Frage eines anderen Lesers nach sich, warum man heute überhaupt solche Fragen stellt.
#43391 - Bei der Einreise in die USA kann man nach den Zugangsdaten für seine Konten in sozialen Medien gefragt werden. Noch muss man darauf nicht antworten, aber wer weiß? Ich find's jedenfalls schwachsinnig und erkläre, wieso.
So, jetzt sind wir eigentlich schon am Ende, aber ich will jetzt einfach mal probehalber das Referendum in der Türkei vorwegnehmen und frage euch, wie ihr denn abstimmen würdet:
Ich bin ja so gespannt, mit wie viel Vorsprung Erdoğan gewinnt!
Bis dann!
Gast
Doch so viele Nazis.