Ana ist derweil in einer Kneipe mit ihrer Freundin Kate, Donalds Bruder Elliot und Jose. Als sie ihre Freunde gerade auf den neuesten Stand bringt, was die Beziehung zu Donald und den anstehenden Umzug angeht, bekommt Elliot auf sein Handy die Nachricht vom Absturz seines Bruders. Kurze Zeit später ist das auch Thema in den Fernsehnachrichten, und die Familie verfolgt bange die Berichterstattung in Donalds Penthouse.
Donalds Mutter und Ana versuchen gegenseitig, sich zu beruhigen. Grace erzählt, wie froh die Familie über Anas Rolle in Donalds Leben ist, weil sie so viel Einfluss auf ihn hat und für ihn wirklich was Besonderes ist, bla, sülz und schnief. Gerade als Grace beteuert, dass Donald wirklich glücklich mit Ana ist, vermelden die Nachrichten, dass er und seine Kollegin unverletzt gefunden wurden. In derselben Sekunde betritt er auch schon (etwas gerupft) seine Wohnung und wird erst einmal von seiner Familie umgeknuddelt.
Er kann sich dann schließlich loseisen und zu Ana gehen, die ihn umarmt und dabei in Tränen ausbricht. Vermutlich kam ihr in der Notlage der Gedanke, dass sie gar nichts geerbt hätte, wenn er jetzt abgekratzt wäre, aber ich bin auch ein Zyniker.
Nachdem die Familie verabschiedet wurde, weist Ana darauf hin, dass es inzwischen nach Mitternacht sei und somit Donalds Geburtstag. Er dürfe nun auch sein Geschenk aufmachen. Es ist tatsächlich ein Seattle-Schlüsselanhänger – aber mit einem „Yes!“ auf der Rückseite. Nun ist es also offiziell: Sie wird seine Erbin! Das ist natürlich ein Grund, zünftig zu koitieren, und zwar in Donalds Spielzimmer.
Am nächsten Abend ist dann die echte Geburtstagsfeier bei seinen Eltern. Und auch Elena Lincoln (Miss Robinson) ist da, welch freudige Überraschung. In einer kleinen Rede verkündet Donald die Verlobung mit Ana, und Elena knirscht mit den Zähnen. (Jose wirkt auch nicht so glücklich, aber der ist harmlos.) Natürlich gratulieren alle, und das ist die Stelle, an der mir aufgefallen ist, dass die Szenen in dem Film am besten sind, in denen die sympathischeren Nebencharaktere etwas zu tun kriegen und der Fokus nicht nur auf den Protagonisten liegt. Als Lob für die Story geht das wohl nicht durch, aber es erinnert immerhin an Twilight.
Elena schafft es, ein kleines Vieraugengespräch mit Ana anzufangen. Sie beschuldigt Ana, es nur auf Donalds Geld abgesehen zu haben, und kündigt an, ihm die Augen öffnen zu wollen. Ana kippt ihr wütend ihren Drink ins Gesicht, als Donald vorbeikommt und wissen will, was los ist.
Elena: „Sie ist nicht die Richtige für dich!“
Donald: „Du weißt nicht, was richtig für mich ist. Du hast mir gezeigt, wie man fickt. Ana hat mir gezeigt, wie man liebt!“
Starke Worte, die allerdings dadurch geschwächt werden, dass es kaum eine Stelle im Film gibt, an der die Liebe zwischen den beiden tatsächlich glaubhaft erkennbar ist, wenn es nicht gerade um Sex geht. Dieses wohlige Gefühl, wenn man mit seiner oder seinem Liebsten kuschelt, zufrieden mit sich und der Welt ist und denkt: „So sollte es immer sein, mit genau diesem Menschen an meiner Seite“, das nimmt man den beiden eigentlich nur sporadisch für wenige Sekunden ab. Ansonsten hat man meist eher das Gefühl, dass sie sich entweder gegenseitig aufgeilen oder miteinander darum konkurrieren, wer jetzt die Art der Beziehung bestimmt.
Die Auseinandersetzung bleibt nicht unbemerkt: Auch Mama Grace hat gehört, was Elena über Ana sagte, knallt ihr eine und schmeißt die Frau kurzerhand raus. Dann bittet sie Ana, sie und Donald mal für ein paar Minuten allein zu lassen. Ana geht derweil in Donalds altes Kinderzimmer und guckt sich noch einmal das Foto von Donalds leiblicher Mutter an. Donald kommt schließlich herein und erklärt, dass nicht nur die Freundschaft zu Elena beendet ist, sondern auch die Geschäftsbeziehung aufgelöst wird. Und ich denke mir, dass Elena dann nichts daran hindern wird, pikante Details aus Donalds Privatleben an die Regenbogenpresse weiterzugeben.
Donald bittet Ana, mit ihm in das kleine Poolhäuschen zu gehen. Das ist dekoriert mit Blumen und Gedöns, und das ist genau das Ambiente, in dem Donald noch einmal auf die Knie geht und Ana wieder darum bittet, seine Frau zu werden – diesmal mit Ring. Und obwohl seine Schwester Mia noch gesagt hat, dass da kein Klunker drauf sein sollte, ist da ein ziemlich dicker Klunker drauf. Wie ordinär. Da sieht man’s mal wieder. Man kann einen Menschen aus der Gosse holen, aber nicht die Gosse aus einem Menschen. Zum Abschluss gibt’s noch ein Feuerwerk.
Und aus der Ferne schaut ein ehemaliger Lektor zu und sinnt auf Rache.
Was für ein romantisches Ende. Schöner könnte es nur sein, wenn es wirklich eins wäre.
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