Playboy International - Attack of the Clones
Nuff! Ich grüße das Volk.
Als Connaisseur wohlgeformter weiblicher Wesen habe ich eine gewisse Schwäche für den Playboy, der wohl bis heute DER Inbegriff eines Männermagazins ist: Artikel für den Mann von Welt mit Geschmack, zwischendurch ein bisschen nackte Haut von hübschen und mal mehr, mal weniger prominenten Frauen. Seit seiner Entstehung in den USA im Jahr 1953 wurde Playboy zu einem weltweiten Franchise, wobei die Expansion mit der deutschen Ausgabe 1972 begann. Im Jahr 2012 feierte man im US-Magazin 50 internationale Ausgaben.
Heute sieht das nicht mehr so rosig aus. Das US-Magazin gibt es nur noch digital, in den meisten anderen Ländern wurde das Heft inzwischen eingestellt. Die deutsche Ausgabe, die auch international einen sehr guten Ruf hat, konnte diesem Schicksal knapp entkommen. Bis 2002 wurde das Heft von Bauer verlegt (der auch die Bravo herausbringt) und wechselte dann nahtlos zu Burda. Burda wollte 2019 aber die Playboy-Lizenz nicht mehr verlängern, woraufhin die deutsche Chefredaktion ihren eigenen Verlag gründete und die Lizenz übernahm. Seitdem hat sich die Auflage auf etwa 100.000 Exemplare stabilisiert.
Aber man soll ja über den Tellerrand blicken, also werde ich mir jetzt ein paar der noch existierenden internationalen Ausgaben zu Gemüte führen. Taschentücher und Handlotion liegen bereit. Ich glaube, ich nehme mal die norwegische Ausgabe vom März 2023.
Hm. Entweder ist das Englisch oder ich habe unbewusst Norwegisch gelernt. Okay, was soll's, was verspricht uns das Heft denn? Einen Artikel über Dorian Electra (ein nonbinärer Gesangsmensch), ein Interview mit Patrick Stewart, einen Artikel über den Cartoonisten Robert "Buck" Brown. Fürs Auge wird Megan Jones angepriesen, ein Instagram- und OnlyFans-Model, das mir persönlich etwas zu tätowiert ist.
Im Heft findet man allerdings noch ein paar mehr Artikel und Fotostrecken. Als Playmate wird in der ersten Fotoserie eine Siri Dahl gezeigt, es gibt eine Fotostrecke mit Olivia Lush, einem brasilianischen Model, das derzeit in einem Bordell in Nevada arbeitet (nicht, dass man das in dem Kurzinterview erfahren würde), eine Bildergalerie mit Kate Morinaga (ein japanisches Gravure-Idol) in Bunny-Reizwäsche und ein "Juni-Playmate" namens Alicia Loraina Olivias darf offenbar noch mal ihre Hupen in die Kamera halten, wobei das im Inhaltsverzeichnis bei den Artikeln eingeordnet wird und nicht bei den Fotos.
Ansonsten gibt's einige weitere Artikel. Einer über die Sängerin Kali Uchis, einen über einen Künstler namens "Peaches", der findet, dass wir eine neue "Maskunilität" bräuchten, die intersektionaler Feminismus und Queer Culture akzeptieren würden. (Kotz.) Ein anderer Künstler, Nick Cave, darf seinen Kram ebenfalls vorstellen (und natürlich geht's um Rassismus und bla und blubb), und es gibt dann auch noch einen Artikel über eine Künstlerin, die irgendwann in den 70er Jahren Playboyfotos zu einer Collage zusammenstellte. Dazu noch mehrseitige Ratschläge vom "Playboy Advisor", wie man zum Beispiel trotz vorzeitigem Samenerguss seine Olle befriedigen kann. Alles ziemlich uninteressant, aber immerhin sieht man ein paar Titten.
Gut, das war jetzt ein bisschen enttäuschend. Schauen wir uns einfach noch ein Heft an. Vielleicht das aus Schweden?
Hm. Entweder ist das wieder Englisch oder die schreiben ihr Heft auf Norwegisch. Egal, was haben wir denn im Heft? Ein Playmate namens Molly Eskam, einen Artikel über den Künstler Nick Cave, ein Interview mit Patrick Stewart und einen Artikel über den Cartoonisten Robert "Buck" Brown...
Wenn ihr die letzten Absätze nicht übersprungen habt, wird euch ein leichtes Déjà-vu-Gefühl gekommen sein. Das ist keine Illusion. Bis auf die Fotostrecken ist das Heft identisch. Das erste Pictorial zeigt kein Playmate, sondern ein Model namens Aileen Snyman. Das Playmate auf dem Cover übernimmt den Platz, den in der Norwegen-Ausgabe Megan Jones hatte. Statt Olivia Lush gibt's an dritter Stelle eine Courtney Texas (im Inhaltsverzeichnis Courtney March genannt). Der Rest ist komplett gleich (auch das "Juni-Playmate" taucht unverändert wieder auf).
Gut, spart das Lesen, dann können wir uns eine weitere Ausgabe anschauen. Ein Grenze weiter ist Finnland, wie sieht's da aus?
Hier ist das Covergirl Victoria Snooks - allerdings scheinen die Fotos (auch im Heft) schon älteren Datums zu sein, denn die aktuelle Victoria Snooks ist ausgiebig tätowiert, die im Playboy hingegen nicht. Ansonsten wieder ein Hinweis auf das Interview mit Patrick Stewart und den Artikel zu Nick Cave, außerdem fand man hier auf dem Cover den Text zu Kali Uchis erwähnenswert.
Die Fotostrecken sind (abgesehen von der zweiten, die sich wie gesagt Victoria Snooks widmet) von Aileen Snyman, Olivia Lush und Kate Morinaga. Alles andere entspricht den beiden Ausgaben, die wir uns schon angesehen haben. Schauen wir uns noch eine Nummer an? Gut.
Wo wir schon in der Gegend sind, nehmen wir einfach mal den Playboy für Dänemark.
Hier war die Redaktion so stolz auf das Interview mit Patrick Stewart, dass man es gleich zweimal anpries. Immerhin hat man einmal den Namen richtig geschrieben. Außerdem wird wieder der Artikel über Nick Cave beworben, aber es gibt ein neues Playmate, Amber Fields.
Ein Blick ins Heft verrät: Die erste Fotostrecke geht hier an Jessica Cho, ein Instagram- und OnlyFans-Model. Die zweite wird dem Playmate Amber Fields gewidmet. Ansonsten gibt's den gleichen Inhalt wie bei der norwegischen Ausgabe, inklusive Olivia Lush und Kate Morinaga.
Okay, jetzt reicht's. Schluss mit diesem skandinavischen Schmu! Gehen wir ans andere Ende der Welt und werfen einen Blick in die australische Ausgabe.
Das Mädchen auf dem Cover ist Liya Silver, ein russisches Pornosternchen. Mal sehen, was wir für frische Artikel haben. Da ist zum Beispiel einer über den Künstler Nick Cave... und einer über die Sängerin Kali Uchis. Die "Talking Masturbators" werden im "Peaches"-Beitrag erwähnt.
Ja, es ist wieder das gleiche Heft. Die erste Fotostrecke ist die mit Aileen Snyman (wie beim schwedischen und finnischen Playboy), an zweiter Stelle kommt die Dame auf dem Cover. Auf Platz 3 ist wieder Olivia Lush. Nur Kate Morinaga vermisst man, stattdessen darf man eine Alexa Lucelli bewundern (im Inhaltsverzeichnis wird sie Alexa Lucilli genannt).
Von Australien aus ist es nicht so weit bis nach Neuseeland, und auch für Neuseeland gibt es einen Playboy.
Die angepriesenen Artikel kennen wir jetzt alle, neu ist nur die Dame auf dem Cover, Sophia Taylor. Und ihre Fotostrecke (und das Cover) sind tatsächlich die einzigen Inhalte, die wir noch nicht kennen - und die Fotos hat das Model selbst größtenteils auf ihrer Instagram-Seite gepostet. Ansonsten gibt's die Fotostrecken von Aileen Snyman, Olivia Lush und Kate Morinaga, so wie in der finnischen Ausgabe.
Was fehlt jetzt noch für ein Land? Afrika. Gut, das ist kein Land, aber es gibt eine eigene Ausgabe für Afrika.
Die Frau auf dem Cover ist Fitness-Influencerin Bryce Adams, die nebenbei (wie das Cover selbst auch sagt) das beliebteste OnlyFans-Model ist. Warum? Weil ihr OnlyFans kostenlos ist. (Jedenfalls dieser Account, sie hat noch einen VIP-Account mit wirklich explizitem Material.) Das ist wirklich der einzige Grund.
Die Fotostrecke, die wie üblich die zweite Stelle bei den Bildern einnimmt und nicht sehr freizügig ist, ist auch der einzige Unterschied zur finnischen und neuseeländischen Ausgabe.
Obwohl es eine afrikanische Ausgabe gibt, hat Südafrika eine eigene Version. (Das ist nicht die ganze Wahrheit, aber dazu komme ich später.)
Das südafrikanische Covergirl ist Mayara Lopes, auch mal wieder eine Brasilianerin, natürlich mit Instagram und OnlyFans, aber offenbar nicht in einem Bordell in Nevada tätig. Abgesehen von ihrer Fotostrecke (bei der man wieder nicht mehr als ein paar nackte Brüste sieht - wie bei fast allen Ausgaben) entspricht die südafrikanische Ausgabe exakt der finnischen, neuseeländischen oder afrikanischen Ausgabe.
Was ist hier los? Wir haben hier acht internationale Ausgaben aus verschiedenen Erdteilen vor uns, und die sind alle nahezu identisch. Klar: Die kommen alle aus einer einzigen Redaktion. Diese Redaktion sitzt in Johannesburg in Südafrika und erstellt jeden Monat neun verschiedene und doch gleiche Playboys. Moment, neun? Ja, eine Ausgabe gibt's noch, die ich aber nicht für den März 2023 auftreiben konnte. Die ist ebenfalls für Südafrika, allerdings steht "Suid Afrika" drauf. Das war bis vor wenigen Jahren tatsächlich eine Ausgabe auf Afrikaans, heute ist das Heft ebenfalls komplett auf Englisch, mal abgesehen vom Ländernamen und der Monatsangabe (wobei da auch gerne mal vergessen wird, die zu übersetzen). Und auch hier gibt's ein anderes Covermodel und gelegentlich andere Fotostrecken, aber ansonsten komplett identische Inhalte. Alle neun dieser internationalen Playboys sind lediglich digital erhältlich, gedruckt findet man diese Ausgaben nirgendwo am Kiosk, weder in Südafrika noch in Dänemark oder Australien. Gelegentlich scheint es zwei Versionen einzelner Länder-Ausgaben zu geben - eine zensierte Version pappt kleine Playboybunnys auf Nippel und die (sowieso fast nie sichtbaren) Intimbereiche.
Verantwortlich für diese Playboy-Ausgaben ist die südafrikanische DHS Media, die seit 2017 diese Playboy-Lizenzen sammelt und auf gleiche Weise auch einige internationale FHM- und Maxim-Ausgaben produziert. Ansonsten ist das Unternehmen ein Phantom; eine Unternehmenswebsite gibt's nicht, generell scheint man abseits seiner Publikationen auf jegliche Außendarstellung verzichten zu wollen. Einige der Playboy-Ausgaben haben eigene Websites (die alle ziemlich identisch aussehen), ansonsten versucht man mit eigenen Instagram-Accounts den Social-Media-Bereich abzudecken, allerdings mit sehr überschaubarem Einsatz sowie Erfolg.
Es ist jetzt nichts Neues, wenn eine hübsche Frau in mehreren internationalen Playboy-Ausgaben Playmate wird. Es gab amerikanische Playmates, die dann auch in Deutschland Playmates wurden, umgekehrt passierte das ebenfalls, und man sieht immer wieder osteuropäische Playmates im deutschen Heft, die vorher den Titel auch in ihren Heimatländern trugen. Bei den Klonen aus der DHS-Schmiede ist das allerdings auch wieder systematischer: Da man für jede Ausgabe mindestens eine Fotostrecke tauscht, kann man die Damen getrost in den Ausgaben für die anderen Länder irgendwann wiederverwenden. In der schwedischen Ausgabe 3/2023 ist Molly Eskam das Playmate. In Australien war sie das schon im Juli 2020. Die Februar-Ausgabe von Suid Afrika aus dem Jahr 2022 zeigt Laura Adams - die gleichen Fotos findet man dann in der South-Africa-Ausgabe im Juni des gleichen Jahres. Und weil man mehrere Männermagazine im Portfolio hat, kann man da auch fröhlich herumschieben: Nicht selten tauchen die Mädchen, die auf dem Cover einer FHM sind, kurze Zeit später in einer der Playboy-Ausgaben aus dem gleichen Haus auf. Das Covergirl der aktuellen Playboy-Finnland-Ausgabe, Victoria Snooks, ist zum Beispiel auch das Februar-Covergirl der FHM USA (allerdings dort mit ihren neuen Tattoos).
An sich wäre diese Art der Produktion schon beeindruckend genug, was das Einsparpotenzial angeht. Immerhin muss man nur ein Heft machen, neunmal das Cover layouten, die Fotostrecken jeweils neu reinsetzen und fertig. Billiger geht's kaum. Und doch schafft es DHS Media, das noch zu toppen, und ich habe das nur zufällig gemerkt, weil ich stutzig wurde.
Ich hatte oben erwähnt, dass ein "Juni-Playmate" namens Alicia Loraina Olivias in allen Ausgaben zu finden ist und noch einmal ihren Körper zeigen darf. Das hatte mich gewundert, denn nur ein paar der Magazine benennen überhaupt ein Playmate in der aktuellen Ausgabe. Norwegen hat Siri Dahl, Dänemark hat Amber Fields, Schweden hat Molly Eskam. Alle anderen nennen keins ihrer Aktmodelle Playmates. Wie kann es also ein Juni-Playmate geben, wenn jede Ausgabe eigentlich ein anderes Playmate oder gar keins hat? Im Artikel zu den Fotos dieses Juni-Playmates fand sich dann der folgende Satz:
I wouldn’t be where I am today, standing proud as the June 2020 Playmate, if I hadn’t learned the power of self-love.
Moment. Juni 2020? Die haben das Mädchen nach knapp drei Jahren wieder eingeladen, neue Fotos zu machen? In welchen Ausgaben war sie damals Playmate? In Australien wohl nicht, denn das Cover nennt Tayler Mercier als Playmate.
Dennoch, die Sache kam mir seltsam vor, und als ich mir das Cover und einige der Cover der Schwesterausgaben genauer anschaute, überkam mich schon wieder ein Déjà-vu.
Ja, tatsächlich. Die Artikel sind vollkommen gleich (auch das mit dem "Juni-Playmate", die Fotos sind alle identisch - Australien hat damit quasi zwei Playmates in dieser Ausgabe), lediglich die Reihenfolge wurde leicht verändert und das Inhaltsverzeichnis hat ein anderes Layout. Und weil in der März-2023-Ausgabe die letzte Fotostrecke eine Doppelseite mehr kriegt, musste dafür eine andere Doppelseite weichen, die in der Juni-2020-Ausgabe von einem Comic belegt wurde. Hätte ich ein Abo, wäre ich stark angepisst, wenn man mir alle paar Jahre ein fast komplett gleiches Heft auftischt. (Ich war ja schon nicht sehr begeistert, dass die Bravo alle paar Jahre ihre Fotolovestories einmal wiederholt.) Deutschland ist kein Recyclingweltmeister, der Titel muss wohl an ein Redaktionsbüro in Südafrika gehen.
All das könnte man vielleicht noch mit viel Mühe ertragen, wenn die (digitalen) Hefte wenigstens gut wären. Aber ihnen fehlt die Seele, stattdessen quillt aus allen Inhalten eine globalisierte Belanglosigkeit. Die Artikel in dieser Ausgabe sind fast alle nicht nur irgendwie queer und woke, sondern auch unheimlich versnobt, und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwas davon wirklich in Südafrika auf große Resonanz stößt. Selbst in Deutschland dürften die meisten Leser die Augen verdrehen. Die Models haben so gut wie nie einen Bezug zu dem Heft, in dem sie sind. Aileen Snyman ist tatsächlich Südafrikanerin und passt immerhin deswegen gut in die südafrikanische Ausgabe - aber aus ihrem Kurzinterview erfährt man das nicht einmal. Den meisten Models werden immer exakt die gleichen Fragen gestellt, auf die Antworten wird nicht eingegangen und sie sind so unspezifisch und nichtssagend wie möglich. Falls man die Herkunft oder das Alter erfährt, ist das schon fast ein Versehen.
Die Fotostrecken selbst sind zahm, teilweise zu zahm. Ich erwarte ja nicht, dass man im Playboy einen Blick auf den Gebärmutterhals erhaschen kann, aber wenigstens ein bisschen Vulva wäre schon ganz schön. Stattdessen ziehen sich die Damen oft nicht mal den Schlüpper runter, und das liegt (wie z.B. die meist vorhandenen OnlyFans- oder ManyVids-Seiten der Models zeigen) wohl eher nicht daran, dass die Frauen sich genieren würden.
Auch das ganze Flair rundherum wirkt steril. Man kann den Zeitgeist einer Kultur oft ganz gut an ihrer Werbung abschätzen. Aber wer will schon in einem digitalen Busenheft Werbung schalten, die gleichzeitig Nordeuropa, Ozeanien und Südafrika ansprechen müsste, um sich zu lohnen? Die Werbeseiten in dem Heft beschränken sich daher darauf, die amerikanischen Playboy-Onlineshops anzupreisen. Hier, das Playboy-Archiv, bei dem du alle US-Ausgaben zwischen 1953 und 2020 abrufen kannst! Hey, kauf doch im Playboy-Klamottenshop ein! Abonniere PlayboyPlus für mehr Bilder und Videos! Und hier, noch mal der Klamottenshop! Die Optimierungswut bei DHS Media erlaubt nicht mal, auf die eigenen Abos hinzuweisen, denn dafür müsste ja der Layouter jeweils 5 Minuten opfern, um die Texte und Adressen an das jeweilige Heft anzupassen. Selbst die Werbung vermittelt einem, in einem unbestimmten Vakuum zu hängen, weder so richtig hier noch dort. Es ist ein entwurzeltes Heft, schwankend zwischen liebloser Beliebigkeit und beliebiger Lieblosigkeit, egal welcher Landesname oben rechts auf dem Cover steht. DHS Media tut der Marke "Playboy" keinen Gefallen. Man scheint sich dessen auch bewusst zu sein: CEO Dirk Steenekamp prahlt auf seiner LinkedIn-Seite zwar mit den südafrikanischen Ausgaben vom Top Gear Magazine, Men's Fitness und Objekt, aber erwähnt die Männermagazine nicht, für die sein Haus verantwortlich ist.
Playboy ist in den letzten Jahren tief gefallen. Von den internationalen Ausgaben gibt es (von diesen DHS-Klonen abgesehen) nur noch die aus Deutschland, Tschechien, Frankreich (dort nur dreimonatlich), Niederlande, Russland, Ukraine und Mexiko. Die auch oft sehr schönen Ausgaben aus Südamerika, Ost- und Südosteuropa sind eingegangen, die US-Ausgabe dümpelt als E-Magazin vor sich hin. Ich hoffe, dass den verbliebenen Ausgaben dieses Schicksal erspart bleibt, denn ich glaube tatsächlich, dass z.B. die deutsche Ausgabe es wert ist, weiter zu erscheinen, auch wenn ich manche Inhalte gelegentlich für doof halte. Die ukrainische Ausgabe soll übrigens in diesem Monat erstmals seit dem Kriegsausbruch im letzten Februar wieder gedruckt erscheinen.
Werbung: Der deutsche Playboy erscheint seit 1972, also seit über 50 Jahren. Zum Jubiläum gibt's nun den Jubiläumsband "50 Jahre Playboy Deutschland", der einen umfangreichen Rückblick über die Stars, die Mädchen, die Inhalte und die sonstige Geschichte der deutschen Hefte bietet, natürlich mit vielen Bildern. Wer mehr fürs Auge haben will, der liebäugelt vielleicht mit dem Bildband "Playboy: The Complete Centerfolds, 1953-2016", in dem alle Ausklappposter der amerikanischen Ausgabe zwischen 1953 und 2016 versammelt sind. Wer die Bücher über die angegebenen Links bei Amazon bestellt, beschert mir eine kleine Provision.
Puh, das war ganz unironisch gar nicht mal so wenig Arbeit, das alles aufzubereiten (und es hat Monate gedauert, um endlich einmal fast alle parallelen Ausgaben zusammenzukriegen). Ich hoffe, ihr fandet den Blogeintrag auch sehr lehrreich. Schreibt mir eure Gedanken in die Kommentare, eure eigenen Erfahrungen mit dem Playboy, welche Promis ihr gerne in dem Heft sehen würdet und ob ihr es nicht auch längst überfällig findet, dass mich der Playboy als Autor anheuert. Oder um die Models beim Shooting einzuölen. Egal.
Wir lesen uns beim nächsten Mal! Bis dann!
PS: Der Playboy war auch früher schon mal Thema auf Klopfers Web!
- Hier schreibe ich über den US-Playboy, als er kleinlaut das Experiment beendete, auf nackte Frauen zu verzichten.
- Der deutsche Playboy ergründet in einer Umfrage, was Frauen von Männern erwarten: Geld.
- In den USA darf ein Kerl sich für den Shop und das digitale Heft als Playboybunny präsentieren - und die Zielgruppe ist nicht begeistert
- Eine neue Umfrage im deutschen Playboy ergibt, dass es ganz schön viele Heuchler gibt.
Gast
Gelernt: Klopfer kennt Peaches nicht.