Kofferkummer
Alle paar Monate wieder eine Terrorpanik, juhuu! ^^
Inzwischen wird die Sorge ja schon hochgepeitscht, bevor man überhaupt genauere Dinge weiß. Bei diesem blöden Koffer, den sie in Namibia gefunden haben, waren die Schlapphüte vom BKA noch auf dem Weg nach Afrika, um das Ding zu untersuchen, und das strunzdumme Ohrfeigengesicht de Maizière (Was soll eigentlich der Akzent? Kann sich der Typ nicht integrieren und seinen Namen eindeutschen? Immer diese hugenottischen Parallelgesellschaften.) war schon dabei, allen auf die Schulter zu klopfen, weil das alles ganz ernst gewesen wäre. Der blöde Koffer, der sich schließlich als Attrappe herausstellte, wäre ja angeblich für München bestimmt gewesen. DAS SCHEISSDING WAR NICHT MAL EINGECHECKT! Die haben das Teil gefunden, weil es blöd in der Halle rumstand und kein Zielaufkleber dran klebte, es hätte also keiner in ein Flugzeug nach Deutschland geladen. Es konnte ebenso wenig nach München wie ins Taka-Tuka-Land. Und dann ist das Ding noch von einer 80-jährigen Amerikanerin zusammengebastelt worden und nicht von einem radikalislamischen Kameltreiber. Yay, wir sind sowas von im Fadenkreuz, genau.
Eine gute Sache hat die Terrorpanik allerdings: Man weiß genau, dass diejenigen, die voll drauf einsteigen und ihr Höschen nässen, allesamt ne kräftige Ohrfeige verdient haben. Jemand in den USA verdient noch einen kräftigen Nachschlag: Die Knalltüte rief die Polizei, weil er ein verdächtiges Paket vor seiner Haustür gefunden hatte. Ganz klar: Das konnte nur eine Bombe sein! Der herbeigerufene Polizist war da skeptischer. Eine Bombe mit Amazon.com-Aufdruck? Der Schisser, der die Polizei gerufen hatte, erinnerte sich dann auch daran, dass er etwas bei Amazon bestellt hatte. Und solche Leute verbrauchen unsere gute Luft.
Aus dem Land der begrenzten Unmöglichkeiten kommen ja auch immer die Comedyserien, bei denen zwangsläufig immer mindestens eine Folge das Thema Mobbing aufnimmt und das nervige Kind in der Familie (es muss immer ein Kind dabei sein, das ist nämlich soooo süüüüß ) im Laufe der Episode merkt, dass man sich gegen Unterdrücker wehren muss. In der Realität wird es einem auch in den USA nicht gedankt, wenn man sich gegen Arschlöcher wehrt: Einem Jungen wurde vom lokalen Schulproleten einige Wochen lang die Limonade aus dem Rucksack geklaut und weggetrunken. Eines Tages dann trank der Junge die Flasche vorher aus und füllte sie mit seinem goldenen Körpersaft. Prompt latschte der Schulprolet in die Falle, nahm ihm wieder die Flasche weg und trank die Pisse. Gute Rache, oder?
Bevor man aber jetzt jubelt: Die Eltern des Proleten verklagen den Jungen, der sich gewehrt hat, und zwar auch auf Anraten des Direktors der Schule. Und offenbar denken einige auch, dass die Chancen gut stehen, dass die Eltern damit durchkommen, denn das Pinkeln in die Flasche wäre ja vergleichbar mit jemandem, der sein Haus mit Sprengfallen ausstattet, um Einbrecher in die Luft zu jagen. Manche Leute sind einfach zu doof und zu asozial für die Gesellschaft.
Bald ist in den USA Black Friday. Das heißt nicht, dass sie einen Börsencrash erwarten (könnte auch kommen, man weiß ja nie), sondern den Beginn der Weihnachtssaison im Handel. Der Freitag nach Thanksgiving ist traditionell ein riesiger Einkaufstag und wird von vielen Händlern benutzt, um mit enormen Sonderangeboten massenhaft Leute in ihre Läden zu kriegen. Der nächste Black Friday ist am 26. November - und schon campieren einige Leute vor den Läden. In St. Petersburg in Florida hat die Familie Davenport mit Freunden neun Tage vor dem Black Friday ihre Zelte vor einem Elektromarkt der Kette Best Buy aufgeschlagen. Warum jetzt schon? Weil sie in den fünf Jahren vorher sechs bis sieben Tage vor dem Black Friday mit dem Anstehen begannen und nie die ersten waren. Diesmal gab es wenigstens eine Belohnung, denn der Laden hat ihnen bereits zwei iPads geschenkt. Immerhin sitzen sie nicht alle die ganze Zeit vor dem Laden: Das Warten wird im Schichtsystem betrieben. Trotzdem ist die Sache bescheuert. In Deutschland nimmt man vielleicht einen Media Markt auseinander, um ein Schnäppchen zu ergattern, aber wenigstens wartet man nicht eine Woche vorher am Eingang, endlich den Kommerztempel stürmen zu dürfen.
Apropos Black Friday: Amazon.de will so etwas ähnliches hier auch versuchen und hat den 29. November zum Cyber Monday ausgerufen. Man kann auf der Seite unter über 100 Produkten fünf auswählen, die man gerne an besagtem Montag billiger sehen will, und die 30 Produkte mit den meisten Stimmen werden dann an diesem Tag im Abstand von ein paar Stunden nach und nach in begrenzten Stückzahlen mit Preisnachlass angeboten. (Auf einer Facebook-Seite kann man sich die aktuelle Top-10 anschauen; die PS3 liegt aber immer auf Platz 1.) Wäre lieb, wenn ihr auch an dem Tag über einen der Amazon-Links auf Klopfers Web auf die Seite geht; auch wenn ihr nicht das kauft, was ich direkt verlinkt habe, helft ihr mir trotzdem.
Wo wir bei Amazon sind: Ich hab jetzt auf der Seite für Guten Sex etwas für diejenigen, die gerne ihren Liebsten Links zu Amazon-Produkten schicken wollen und dabei aber immer noch an mich denken. (Ich liebe euch. ) Zur Illustration folgende Animation, um etwaige Konfusion zu beseitigen:
Es funktioniert so, wie es drüber steht. Den Link zur Produktseite eingeben, aufs Knöpfchen drücken, und es wird eine Adresse generiert, die zu der entsprechenden Produktseite führt und mir im Fall eines Kaufs ein paar Cent gönnt. ^^
(Wo wir schon bei Kommerz sind: Im Fummelshop kann man bis Ende November 5 Produkte kaufen, muss aber nur 4 bezahlen, wenn man als Gutscheincode 5FUER4 eingibt.)
Sorry übrigens für den Fehler, der heute dafür gesorgt hat, dass die Kommentare unter den Blogeinträgen nicht angezeigt wurden. Ironischerweise ist das passiert, weil ich etwas anderes ausmerzen wollte. ^^; Achtung, jetzt folgt eine technische Erklärung, die ihr auch überlesen könnt. Ich kriege ja öfter mal Screenshots von Klopfers Web, bei denen statt des Twitter-Symbols unter den Blogeinträgen oder den Fundsachen eine Fehlermeldung zu sehen ist. Das liegt daran, dass ich für den Link bei Twitter einen Linkverkürzer brauche; die richtigen Adressen auf Klopfers Web sind sonst zu lang. Ich hatte bisher immer Tinyurl.com benutzt, aber jedes Mal, wenn deren Server ausstieg, funktionierte die Abfrage des verkürzten Links halt nicht und führte zu einer Fehlermeldung. Deswegen hab ich jetzt meine eigene Lösung programmiert (ich nenne sie liebevoll Link-Axt), die kurze Umleitungen über klwb.de generiert. Ich hatte das getestet auf meinem Heim-PC, und da funktionierte alles, und als ich es dann heute hier auf dem Server einrichtete, hab ich nicht noch mal alles überprüft, und deswegen schlüpfte mir ein Fehler durch, der hier auftritt, aber nicht bei mir daheim auf dem Testcomputer. Unnötige Erklärung beendet. Ihr könnt jetzt unter dem Tisch hervorkriechen, weiterlesen und den merkwürdigen Hasen in der Ecke ignorieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Es geht jetzt alles. Hoffe ich. Falls nicht, bitte melden! ^^
Kleiner sinnloser Fakt: Bei schwangeren Mäusen und anderen Nagetieren kann es zu einem Abbruch der Schwangerschaft kommen, wenn das Weibchen ein fremdes Männchen riecht, zum Beispiel durch dessen Urin. Das wird als Bruce-Effekt bezeichnet. Man ist sich aber nicht ganz sicher, ob das nur im Labor auftritt oder auch in der freien Wildbahn.
Gast
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Also das mit dem Jungen ist ja gemein. Diese verdammten Staaten -.- kein Wunder das Einbrecher Schmerzengeld bekommen nur weil der Bewohner ihn über den haufen schießen will für diesen Mist.