Vorratsdatenspeicherung bringt offenbar nix
Ich fand's lustig, was so in dem Spiegel-Online-Artikel über den Streit zum Urteil des BVerfG zur Vorratsdatenspeicherung so vorgebracht wird.
So verweist die bayerische Staatskanzlei in einem Schreiben, das SPIEGEL ONLINE vorliegt, auf "die praktische Bedeutung des Abrufs von Telekommunikationsverkehrsdaten im Bereich der polizeilichen Gefahrenabwehr" - und nennt Beispiele. Unter anderem werden die Fälle eines angedrohten Amoklaufs und einer Bombendrohung geschildert, bei denen man die unbekannten Urheber wegen schon gelöschter Daten nicht ermitteln konnte.
Schlimm, oder?
Einen Amoklauf gab es nicht, und eine Bombe ist auch nicht explodiert. Also eigentlich hätten sie das Land auch nicht sicherer gemacht, wenn sie die Urheber der Botschaften gefunden hätten. Man stelle sich mal vor, jedes zwischen Bekannten geäußerte "Ich würde am liebsten die ganze beschissene Regierung umlegen" und jedes "Wenn du meinen Hefekloß wegmampfst, leg ich dich um" würden gleich einen Polizeieinsatz hervorrufen. Die Gefängnisse wären voll. Aber im Internet wird jeder Scheiß ernst genommen. Lächerlich.
Gast
Ich liebe dich Klopfer