Klopfers Blog

Die Sicherheitsregeln im Flugverkehr werden sicherlich auch in Zukunft noch verschärft werden. Deswegen befrage ich einfach mal meine Kristallkugel nach den Berichten der nächsten Jahre.

1.6.2007 - EU beschließt Verbot von Gürteln und Hosenträgern im Flugverkehr
Nachdem die bei der Aufdeckung der Terrorzelle Umpf Hrgmpf gefundenen Entführungspläne für Passagierflüge in die USA auch die Nutzung von Hosenträgern und Gürteln als Strangulationswerkzeuge ausdrücklich erwähnten, beschlossen die EU-Innenminister heute ein Verbot für die Mitführung derartiger Utensilien im Handgepäck oder am Körper. Im Duty-Free gekaufte Gürtel dürfen nur mitgeführt werden, wenn sie vorher in einen Würfel aus Epoxydharz eingegossen werden, dessen Kantenlänge nicht 10 Zentimeter übersteigt. Außerdem müssen die Ecken und Kanten des Würfels abgerundet sein. Das Verbot tritt europaweit am 1. Juli in Kraft.
Erste Kommentare von Passagieren: "Bequem ist es natürlich nicht, aber angesichts der Terrorgefahr ist es wohl unumgänglich."

1.2.2008 - Verbot von Schuhen und Schnürsenkeln im Flugverkehr tritt in Kraft
Ab dem morgigen ersten Februar wird die so genannte Barfußregelung im kommerziellen Passagierflugverkehr in der EU zur Pflicht. Mit dem Verbot von Schnürsenkeln wird die seit dem letzten Juli geltende Regelung erweitert, die ein Mitführen von Gürteln und Hosenträgern untersagt.
Das Verbot von Schuhen geht auf den Vorschlag von Bundesinnenminister Schäuble zurück, der damit auf beunruhigende Reportagen reagierte, wonach Journalisten unbehelligt Messer und Gabeln in ihren Schuhen an Bord von Passagiermaschinen schmuggeln konnten.
Ein Passagier am Flughafen Frankfurt kommentierte die neue Regel so: "Es ist schon erschreckend, wozu uns die Terroristen zwingen. Ich fliege aber lieber in Socken und sicher als mit Schuhen und in der Gewalt eines Al-Quaida-Kämpfers."

1.5.2008 - Eilverordnung der EU zur Verbesserung der Sicherheit im Flugverkehr beschlossen
Der Tod einer Flugbegleiterin vor zwei Wochen hat nun europaweite Konsequenzen. Die Stewardess Carola P. (32) starb Mitte April an Bord einer Boeing 747, die nach New York fliegen sollte, als sie von einem 20 Kilogramm schweren Koffer erschlagen wurde, der aus dem unzureichend dimensionierten Gepäckfach fiel, als sie den Besitzer des Koffers auf den Mangel aufmerksam machte. Aus diesem Grund wird ab der nächsten Woche ein allgemeines Verbot von Handgepäck in Kraft treten. Bundesverkehrsminister Tiefensee lobte die Einmütigkeit der Entscheidung unter den EU-Kollegen, die einen unschätzbaren Beitrag zur Sicherheit der Crews und der Passagiere leisten wird.
Unter den Passagieren reagierte man aufgeschlossen: "Wenn die Flughafenmitarbeiter dann nicht mehr die Koffer so brutal umherschmeißen, sehe ich es auch ein, nicht mehr mit vier Tüten und zwei Koffern im Handgepäck zu reisen. War ja schlimm, was mit der Saftschubse passiert ist."

24.11.2008 - Suizid auf Interkontinentalflug offenbart Sicherheitsmängel
Der vorgestrige Zwischenfall während eines Airbusfluges von London nach Miami schockiert auch Sicherheitsexperten. Der 32jährige Leichenwagenfahrer John F. hatte sich aus bisher unbekannten Gründen mit den Ärmeln seines Hemdes auf der Flugzeugtoilette erhängt. Bundesinnenminister Schäuble wies auf das Gefahrenpotenzial von Textilien hin: "Das dürfen wir jetzt nicht unterschätzen. Experten des BKA haben mich davon informiert, dass auch mit Hosen und Pullovern, ja sogar mit Krawatten und Textilstreifen Personen erwürgt werden können. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch Terroristen das Mordpotenzial erkennen. Ich werde daher anregen, ein EU-weites Verbot von Textilien im Flugzeug durchzusetzen."

4.3.2009 - Absturzursache geklärt: kein technischer Defekt
Die Ursache für den Absturz der Boeing 787 in Mecklenburg-Vorpommern ist nach Auswertung der Flugschreiber geklärt. Ein technischer Defekt sei auszuschließen, vielmehr deuten die Stimmaufzeichnungen aus dem Cockpit auf einen Streit zwischen den Piloten hin. So solle der Copilot den Kapitän wegen seines "kleinen Pullermanns" gehänselt haben, worauf dieser seinen Kollegen als "blöden Wichser" bezeichnete und dann ankündigte, ihm mit seinem "kleinen Pullermann" ein paar gehörige Ohrfeigen zu geben. Offenbar verließ der Kapitän seinen Sitz, und es kam zu einem Handgemenge, bei dem die Kontrolle über das Flugzeug verloren ging. Ob der Kapitän dem Copiloten vorher die Ohrfeigen mit dem "kleinen Pullermann" geben konnte, ist bisher unklar.
Die Pilotenvereinigung Cockpit sieht die Schuld im seit Jahresanfang geltenden Nacktfluggebot. "Der Passagierraum sieht aus wie ein Swingerclub, die Flugbegleiterinnen sind wegen ständiger Belästigungen am Ende... Natürlich gibt es da auch Spannungen bei den Piloten! Wir setzen uns mit aller Macht dafür ein, wieder bekleidet fliegen zu dürfen." Bundesinnenminister Schäuble wehrt sich gegen diese Anschuldigungen: "Das Nacktfluggebot ist ein Tribut an die Terrorbekämpfung. Wer bekleidet fliegt, gefährdet die Sicherheit der Passagiere und ist zumindest indirekt ein Helfer des Terrornetzwerks Al-Quaida." Überreaktionen von Piloten seien Einzelfälle, die nicht ursächlich mit den Antiterrormaßnahmen zusammenhingen.

Für die Datums- und Namensangaben übernehm ich allerdings keine Gewähr.

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Veröffentlicht am 12. April 2019 um 1:48 Uhr in der Kategorie "Belanglose Gedanken"
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Ich als Arbeiter der Luftfahrtbranche fordere: Glatzenfluggebot wink.gif

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