Klopfers Neujahrsansprache 2023
Nuff! Ich grüße das Volk.
Ich glaube, ich spreche nicht nur für mich, wenn ich sage, dass wir in den vergangenen Jahren genug erlebt haben, um Jahrzehnte zu füllen. Wir könnten unseren noch ungeborenen Kindern jetzt schon viel erzählen, um ihnen klarzumachen, wie viel härter unser Leben war als ihres.
Ich könnte mal eine Pause ganz gut gebrauchen. Ich könnte sowieso mal einen Urlaub gebrauchen.
Für die Welt war es kein gutes Jahr. Die Corona-Krise setzte sich fort, den Herausforderungen des Klimawandels sind wir immer noch nicht gewachsen und geben uns quasireligiösen Erlösungsfantasien hin, anstatt darauf hinzuarbeiten, unsere Probleme pragmatisch zu lösen und ansonsten zu versuchen, uns auf die unabwendbaren Veränderungen vorzubereiten. Und nicht zu vergessen: Plötzlich ist wieder Krieg in Europa, und all die Vorstellungen, dass man Krieg durch Handel und gegenseitige Abhängigkeit vermeiden könne, sind nicht mehr zu halten.
Auch privat hatte das Jahr für mich nicht viel zu bieten. Gesundheitlich (mental und körperlich), finanziell und emotional ging es eher bergab, was sich leider auch auf Klopfers Web niederschlug. Ich kann nur hoffen und bitten, dass das nächste Jahr wieder einen gewissen Neuanfang oder Aufstieg bedeutet. Es wäre auch schön, im Jahr wieder mehr als vier Bücher zu verkaufen.
Was ich in meiner letzten Ansprache vorhersagte über Wertekonflikte und Spannungen über die Verteilungen von Ressourcen, hat sich bestätigt und wurde durch die weltpolitischen Ereignisse noch beschleunigt. Die Inflation frisst Einkommen und Vermögen auf. Das Ende der letzten deutschen Atomkraftwerke ist um wenige Monate verschoben worden, und ich sage voraus, dass wir es spätestens im kommenden Winter bereuen werden, wenn wir sie tatsächlich Ende April abschalten.
Es stehen also viele neue und alte Herausforderungen bevor, und langsam wäre es wirklich wieder Zeit für gute Nachrichten. Ich kann also wieder nur auf den Silberstreif am Horizont hoffen. Hoffen wir, dass Leute vernünftig werden, hoffen wir, dass wir wieder heilen, hoffen wir, dass sich alles wieder einrenkt. Auch ein Tal muss ja mal zu Ende sein, oder?
Ich wünsche euch einen guten Rutsch und ein glückliches neues Jahr.
Wir sehen uns auf der anderen Seite.
Euer Klopfer
Mitglied
Danke für den Jahresrückblick, auch wenn ich jetzt in die Hölle komme, ich musste bei der Geschichte der Inderin doch laut lachen, ein Elefant vergisst nie und was immr sie ihm angetan hat, es muss wirklich wirklich übel gewesen sein. Ein einfaches: "Deine Mutter ist wie Leberwurst: fett und grau." wird es nicht gewesen sein.
Und Benedikt XVI musste genau jetzt sterben, ist doch klar, immerhin feiert die Kriche seit einiger Zeit am 1.1. das Hochfest zu Ehren der Gottesmutter Maria. Früher im Mittelalter aber feierte man die Beschneidung Jesu (Lukas, Kapitel 2, Vers 21) und der alte Bene hat das ausgegraben in seiner Papstzeit und wieder mehr in den Vordergrund gerückt. Klar, dass Gottes Sohn nicht gerne an seine Beschneidung erinnert wird, wahrscheinlich bei vollem Bewusstsein und ohne Betäubung durchgeführt.