Kühe schuld am Weltkrieg?!
Nuff! Ich grüße das Volk.
Ich gebe es zu: Ich bin ein bisschen in der Zwickmühle, was die Blogeinträge hier angeht. Ich hab zwar jede Menge Kram, über den ich lästern kann, aber wenn ich fast nur solche Beiträge schreib, wird es euch vielleicht ein bisschen zu viel. Falls ihr also Vorschläge für kleinere Beiträge zwischendurch habt, dann immer her damit! (Oder auch, falls euch bestimmte alte Blogeinträge besonders gefallen und ihr denkt: "Hm, so was könnte der Sack auch mal wieder bringen." )
Kommen wir also zu den Nachrichten.
Die erste Nachricht hatte ich schon bei Facebook und Twitter erwähnt, aber es muss einfach noch mal extra genannt werden: In Kaiserslautern rief jemand die Polizei, weil eine Person im Hasenkostüm in die Bank ging. Das ist doch fiesester Antihasismus! Nur weil jemand ein Hase ist, ist er noch lange kein Bankräuber! #BunnyLivesMatter
Es stellte sich dann heraus, dass es ein 15-jähriges Mädchen war, das schnell noch Geld abheben wollte, aber wegen eines Umzugs keine anderen sauberen Klamotten da hatte, und sie kam auch gar nicht auf die Idee, dass irgendjemand komisch auf sie im Hasenkostüm reagieren würde - wie es auch sein sollte! Daher: Ein ganz lieber Gruß an das Mädchen und ein empörtes "Schäm dich!" an den diskriminierenden Antihasisten, jawoll!
Sagt mal, wie gefällt euch eigentlich der Frieden? Vielleicht solltet ihr euch nicht zu sehr daran gewöhnen, denn Mahamandleshwar Swami Akhileshwaranand Giri, der Vorsitzende des geschäftsführenden Vorstands des Madhya Pradesh Gaupalan Evam Pashudhan Samvardhan Board, hat wohl nicht nur eine unheimlich breite Visitenkarte (mir tun die leid, die in seinem Büro anrufen und bei der Sekretärin sagen müssen, zu wem sie durchgestellt werden wollen ), sondern auch eine Prophezeiung, die besagt, dass der Dritte Weltkrieg wegen einer Kuh starten wird. Nach seiner Meinung waren Kühe schon immer eine Konfliktquelle, zum Beispiel beim Sepoyaufstand gegen die britische Herrschaft über Indien im Jahr 1857. (Der brach aus, weil sich das Gerücht verbreitete, die Patronen in den neuen Vorderladergewehren der Armee wären mit einer Mischung aus Schweineschmalz und Rindertalg behandelt worden, um sie vor Feuchtigkeit zu schützen, was dann sowohl Hindus als auch Moslems in den Truppen aufregte.) Jedenfalls: Ein Big Mac ist nunmehr also so was wie eine vorgezogene Rache an den Rindern für ihre Kriegstreiberei.
Und falls ihr euch denkt: "Höhö, die blöden Inder", dann noch ein interessantes Detail: Laut der Bibel ist eine der Voraussetzungen für die Errichtung eines jüdischen Tempels auf dem Jerusalemer Tempelberg ein Opfer einer makellosen roten Färse, weswegen israelische Medien schon seit geraumer Zeit davon berichten, dass das Tempel-Institut eine solche Jungkuh sucht oder züchten möchte. Bei der derzeitigen politischen Lage würde aber ein Neubau des Tempels sicherlich einen Krieg auslösen. Also könnte der Herr mit dem buchstabierunfreundlichen Namen sogar ein bisschen recht haben, so von hinten durch die Brust ins Auge.
So unterschiedlich Deutschland ist, ich habe auf meinen Reisen durch die Republik eines festgestellt: Wenn man in einen Bus einsteigt, muss man immer damit rechnen, dass am Steuer einer sitzen könnte, der eigentlich nicht mal Verantwortung für einen Kefirpilz übernehmen sollte. (Nichts gegen die vielen guten Busfahrer, aber es gibt Leute...) Als in Ingolstadt Anfang des Monats ein Bus morgens Fahrgäste abholte und beförderte, war daher die unsichere Fahrweise vermutlich nicht so sonderlich ungewöhnlich. Einer der Fahrgäste stutzte jedoch trotzdem wegen des Erscheinungsbild des Fahrers, für das "jugendlich" noch eine Untertreibung wäre. (Vielleicht war der Bus auch pünktlicher als sonst, keine Ahnung.) Am Steuer saß nämlich ein Elfjähriger, der vor einiger Zeit einen Busschlüssel gemopst hatte und damit an besagtem Morgen einen eigentlich zur Reparatur vorgesehenen Bus klaute, um damit eine Tour zu fahren, natürlich mit Stopps an den entsprechenden Haltestellen. Der Knabe war offenbar schon lange Busfan - und da er sich recht geübt zeigte (trotz aller Unsicherheiten), war es anscheinend auch nicht das erste Mal, dass er so ein Gerät steuerte. Ob der Junge für seine Spritztour Ansprüche auf eine kleine Betriebsrente erworben hat, ist allerdings unklar.
In Österreich hat man historisch gesehen ja schon ein paar negative Erfahrungen mit Türken gemacht, derzeit kommen noch ein paar dazu. Eher eine kleine Fußnote ist wohl das, was Ende Juli in Wien passiert ist: Dort feierten ein Haufen Serben (die historisch gesehen auch nicht die besten Freunde der Osmanen waren) im Ernst-Kirchweger-Haus eine Geburtstagsparty, als sie plötzlich einer Horde wütender türkischer Nationalisten gegenüberstanden, die offenbar dachten, es würde sich um eine kurdische Versammlung handeln. Die zornigen Osmanen rissen dann noch Poster in der Eingangshalle runter, zündelten neben einer Holztreppe und drohten damit, mit 50 Mann zurückzukehren und das Haus abzureißen, was irgendwie die Frage aufwirft, was sie dann getan hätten, wenn es sich tatsächlich um Kurden gehandelt hätte. Luftschlag? Atombombe? Es würde mich allerdings nicht wundern, wenn die Türkei dann noch einen wütenden Brief an den Wiener Bürgermeister schickt, in dem man sich beschwert, dass man in Wien so türkenfeindlich ist und keine kurdische Versammlung zum Lynchen zur Verfügung stellt.
Die männliche Vorhaut ist für Juden und Moslems ja so etwas wie die Ecke vom Kinoticket, die entfernt wird, wenn man eintreten will, und weil der Herr Kellogg (der mit den Cornflakes) der Meinung war, Beschneidung würde Masturbation verhindern, machen das bei den Amis auch die meisten Männer, die eigentlich gar keinen plausiblen Grund haben. Dabei ist eine Vorhaut unheimlich praktisch, woran uns ein 24-jähriger Brite erinnert. Der junge Mann war randalierend auf dem Parkplatz eines Baumarktes in Swindon aufgegriffen worden - allerdings komplett nackig. Nach einer kleinen Keilerei und einem Ausflug ins Krankenhaus stellte sich allerdings heraus, dass er trotz seiner fehlenden Bekleidung nicht seine sämtlichen Besitztümer in der Hand halten musste. Während der Untersuchung kam nämlich unter seiner Vorhaut ein Tütchen mit 7 Gramm Kokain zum Vorschein. Deswegen (und wegen anderer Sachen) muss er jetzt für 12 Wochen in den Knast, aber wir können ihm dankbar sein, weil er uns an die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten für die Vorhaut erinnert hat.
Am Ende noch was zur Seite: Ein paar Leute haben sich ja eine Timeline-Ansicht für neue Inhalte (ähnlich wie bei Facebook) gewünscht, und jetzt kann man das als Mitglied mal testen. Ich persönlich hab mich noch nicht so damit angefreundet, aber kann auch nicht wirklich den Finger in die Wunde legen und sagen, woran es liegt.
Bis zum nächsten Mal!
PS: Ich hab hier noch ein paar Briefmarkenalben, zum großen Teil mit Marken noch aus der Zeit vor dem Fall der Mauer. Vermutlich sind die Marken da drin nix wert, aber falls jemand die haben will, würd ich die Alben verschenken. Wer sie haben will, soll sich bitte bei mir melden. ^^
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Ich mag es gern, wenn du lästerst, also wegen mir kann da ruhig noch mehr kommen.