Klopfers Blog

Nuff! Ich grüße das Volk. 059.gif

In den letzten Tagen ist mir bewusst geworden, dass ich, bevor ich irgendjemanden die Mitgliedsfunktionen von Klopfers Web testen lasse, besser auch einige Hilfe-Texte fertig haben sollte. Aber es ist wirklich gar nicht so einfach zu wissen, welche Fragen und Probleme man haben könnte, wenn man den Krempel nicht selbst designt hat. ^^; Nun ja, ich hadere immer noch etwas mit der PN-Funktion, ein bisschen kann ich darüber also noch nachdenken. Bis dahin kann ich immerhin den Entwurf der Regeln zeigen und schauen, was da für Fragen und Anmerkungen kommen.

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Ich hab mich vor einigen Tagen auch mal wieder nach langer Zeit in ein Kino geschlichen und mir Disneys Zoomania angeguckt. Und ich hab mich großartig amüsiert. greatjobplz.gif Judy Hopps ist wirklich sexy knuddelig und die ganze Tierwelt ist so liebevoll dargestellt. (Natürlich ist es ein Disney-Film, also wird auch wieder einige Zeit mit Musik überbrückt... Aber wenigstens ist es Shakira, und man hat sich verkniffen, da eine deutsche Version von Helene Fischer oder so einsingen zu lassen.) Was ich nicht so dolle fand, war das Sprech-Cameo von Rüdiger Hoffmann als Faultier Flash, da gefiel mir der Sprecher im ersten Trailer etwas besser. Trotzdem: Guter Film, kann man sich gern mal angucken. 4e5dd44a.gif

Aber auch in der realen Welt gibt es gute Neuigkeiten für Hasen: Der Hasenbestand in Deutschland ist stabil! victory.gif (Danke an Anne für diese gute Nachricht!) Ich bin zuversichtlich, dass diese Entwicklung weitergeht und ein starkes Signal gegen den Antihasismus in Deutschland gesetzt wurde: Hasen gehören zu diesem Land! ha!.gif

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Die wählt bestimmt grün bei so viel Naturverbundenheit.

Wenn eine Frau mit einem Baum umherfährt, könnte man auch eine gewisse Naturverbundenheit annehmen, aber die Tatsache, dass der Baum aus der lädierten Front des Autos herausragte, ließ eine Polizeistreife in Illinois vor einiger Zeit doch etwas stutzig werden. Auch dass die Airbags ausgelöst waren, ließen den Verdacht aufkommen, dass der Baum keine speziell hergestellte Sonderausstattung des Fahrzeugs waren. Die Frau, bei der ich hoffentlich nicht extra erwähnen muss, dass sie nicht nüchtern war, konnte sich auch dunkel daran erinnern, dass sie mit einem Bäumchen zusammengestoßen war, aber wusste nicht mehr, wann und wo das passiert ist. Ich vermute, das war ungefähr zur gleichen Zeit, als ein Baum zum ständigen Anblick bei der Sicht nach vorn wurde. facepalm.gif

Ebenfalls vor einiger Zeit war die thailändische Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn bei einem Besuch in Kambodscha Auslöser für den Unmut der örtlichen Bevölkerung. Für ihren zweistündigen Besuch klotzte die lokale Regierung nämlich richtig ran und ließ für umgerechnet 36.000 Euro eine Toilette für den royalen Stuhlgang errichten. Aber ach, die Prinzessin hatte nicht mal den Anstand, sich wenigstens eine kleine Wurst abzupressen, und so blieb das opulent geschmückte Toilettenhäuschen unbenutzt. Nun haben über 60 Prozent der Bevölkerung dort keinen Zugang zu sanitären Anlagen und müssen ins Gebüsch gehen, wenn die Natur ruft, und so wäre es ja sicherlich gar nicht so abwegig, den Abort dann wenigstens für die Bürger zu öffnen. Aber nicht mit dem Provinzgouverneur: Der ließ die Toilette sogleich wieder abreißen, denn "sie ist nur für Adlige". Verdammt. Dabei sollte man meinen, dass wenigstens an diesem Ort der Prinz und der Pöbel gleich sind.

(Ich fühlte mich an eine der ersten Staffeln von Big Brother erinnert, wo als PR-Gag eines Abends Verona Feldbusch die Insassen besuchen sollte. Aber weil sie nicht wollte, dass die Kameras ihren Weg zur normalen Keramik im Container filmen, wenn sie kacken muss, wurde extra ein Dixi-Klo in den Garten gestellt. Ich glaube, das hat sie auch nicht benutzt. kratz.gif Heutzutage wäre sie vielleicht froh, wenn sie überhaupt jemand filmen wollen würde. 07baa27a.gif )

Wenn man etwas aus Pornos lernen kann, dann dass Frauen ihre Männer nur mit riesigen Penissen wollen. Das hat sich auch ein 55-jähriger Friseur im vorletzten Jahr zu Herzen genommen und ließ sich für 1.500 Dollar von einer Ärztin ein Füllmittel in den Lümmel spritzen, obwohl dieses nicht für diesen Zweck freigegeben war. Das sorgte allerdings nicht für den erhofften Liebesknüppel: Die Nudel sah verformt aus. Also ging der Mann zu einem Chirurgen, um das wieder hinzubiegen. Dass der Chirurg schon lange vorher seine Zulassung verloren hatte, ahnte der Friseur nicht. Nach dem Aufwachen aus der Narkose stellte der Mähnenbändiger fest: Nanu, da sind ja nur noch drei Zentimeter übrig. Und da fehlt Haut am Schaft. (Immerhin: Drei Zentimeter können nicht hängen...) Der Arzt beteuerte noch, das wäre normal, aber der Lümmel ist nun vollkommen ruiniert und hat praktisch keine Verkehrszulassung mehr. Die Moral ist also: Männer sollten ihre Lümmel lieber natürlich belassen, und Frauen sollten nicht so gierig sein. biggrin.gif

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Ich wurde gebeten, mir mal einen Kickstarter von ein paar Programmierknechten anzuschauen, die ein kleines Würfel-und-Karten-Spiel erfunden haben. Da sieht man gut, wie sehr sich der Beruf ins Unterbewusstsein schleichen kann, denn auch in dem Spiel geht's darum, Bugs zu beseitigen (Bugs = Programmfehler). Man startet mit 64 Bugs und muss dann versuchen, sie zu reduzieren, wobei einem bestimmte Karten helfen können - oder aber auch nicht. Es sieht ganz putzig aus, vielleicht wollt ihr es euch ja auch mal anschauen und eventuell sogar unterstützen.

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Ich weiß, die konnte man heute gar nicht wählen. Aber bei so einer flüchtlingsfreundlichen Politik muss die CSU in Bayern sicherlich auch Angst vor der AfD haben. biggrin.gif

So, das war es eigentlich für diesen Eintrag, aber ich möchte noch was zu den Ergebnissen der heutigen drei Landtagswahlen sagen, die derzeit so eintrudeln und riesige Wahlerfolge für die AfD bescheinigen. Ich mag die AfD nicht. Aber den Leuten, die sie gewählt haben, zu erzählen, wie blöd sie wären und dass man ans Auswandern denkt, wird nicht helfen. Gerade in Sachsen-Anhalt ist die AfD erfolgreich, dort, wo der Anteil der Armen und Geringverdiener am höchsten ist von den drei Bundesländern. Das sollte einen Hinweis geben, wer die AfD wählt und warum. Die Schere zwischen Arm und Reich wird nicht kleiner, das Vermögen der Durchschnittshaushalte schrumpft, schon jetzt gibt es viel zu wenig bezahlbaren Wohnraum für Geringverdiener. Und genau die sind es, die z.B. mit den Flüchtlingen um Wohnraum konkurrieren werden. Die Schwachen gegen die Schwächsten, und dann stellen sich gutbezahlte Promis und Berufspolitiker hin und erzählen den Schwachen, dass sie ja doof sind, wenn sie sich Sorgen um ihre Lebenssituation machen. Kein Wunder, dass die Schwachen dann Protest wählen. patsch.gif
Die Leute sind nicht in die AfD verliebt. Laut Umfragen sind selbst die AfD-Wähler nicht davon überzeugt, dass die AfD die Probleme lösen kann. Wenn sich Politiker etablierter Parteien hinstellen und sagen: "Die AfD-Wähler haben den einfachen Antworten geglaubt", ist das falsch. Die AfD-Wähler sind anscheinend nicht da hingegangen, wo es einfache Antworten gibt, die sind wohl eher da hingegangen, wo sie das Gefühl hatten, dass einige ihrer Fragen überhaupt ernstgenommen werden.
Die Wahlerfolge der AfD können sich die regierenden Parteien alle selbst als Verdienst an die Backe kleben. Wenn sie nicht seit Jahrzehnten dabei versagen würden, die Normalbevölkerung irgendwie am wirtschaftlichen Erfolg der Bundesrepublik zu beteiligen, die Aufstiegschancen aus der Unterschicht zu steigern und mehr Leuten die Möglichkeit zu geben, auch Vermögen aufzubauen, wären die Risse in der Gesellschaft nicht so groß, die jetzt durch die Flüchtlingsproblematik aufgestemmt werden. Die AfD-Wahlerfolge sind ein Weckruf, aber solange sich die etablierten Parteien weigern, endlich aufzuwachen und die soziale Ungleichheit zu verringern, und die AfD-Wähler lieber als "Dunkeldeutsche mit irrationalen Ängsten" als minderwertig abkanzeln und quasi verlorengeben, wird es immer wieder zu solchen Stimmgewinnen von Protestparteien kommen. Der Wahlerfolg der AfD ist nicht das Ende der Welt, er ist eine Hausaufgabe für die Regierungen in Bund und Ländern. Die Hausaufgabe ist jetzt nur schwerer geworden, weil man sie vorher immer auf die lange Bank geschoben hat.

So, das war mal fällig. Bis dann! animaatjes-onion-09769.gif

Mehr zu lesen:

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Was haben wir letzte Woche gelernt? - Teil 24

Veröffentlicht am 10. Dezember 2013 um 20:52 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
Dieser Eintrag wurde bisher 16 Mal kommentiert.
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Wie kann man Klopfers Web unterstützen?

Text veröffentlicht im
Klopfer erzählt, wie man helfen kann, Klopfers Web zu erhalten und besser zu machen - sowohl ohne als auch mit Geldeinsatz. [mehr]

Dino
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(ERSTER! Hab ich noch nie gemacht. Irgendwie fühl ich mich jetzt schmutzig...)

Zu den Regeln: Eine Frage stellt sich mir beim Telefonnummern-und-Adressen-Punkt: Schliesst das meine eigene mit ein? Falls nein, sollte man das vllt klarstellen, falls ja, warum?

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen: Mehr Leute sollten ihre Regeln mit so viel Humor schreiben anstatt wie ein Möchtegern-Gesetzestext daherzukommen!

0
Geschrieben am
Klopfer
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@Dino: Ja, das schließt auch deine eigene ein, weil ich schlicht nicht kontrollieren kann, ob es deine eigene ist. (Außerdem sollen Minderjährige nicht unbedingt dazu verführt werden, ihre Adressdaten anzugeben und so evtl. falsche Leute anzulocken.)

0
Geschrieben am
Trump2016
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Ich finds lustig wie die Leute die AfD mit der NSDAP gleichsetzen, und trotzdem noch als geistig zurechnungsfähig angesehen werden wollen.

Klopfer, warum magst du die AfD nicht gernhaben?

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Geschrieben am
patrick
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Der Part mit der AfD ist soweit ok, obwohl ich da mal meinen Senf dazugeben will.
Die Arm-Reich Schere wird in Deutschland überall größer; nicht nur in Sachsen Anhalt.
Die Mietpreise sind hier (zumindest wo ich wohne) mehr als angenehm.
Ich sehe das Problem eher in folgendem:
Hier in Sachsen Anhalt gibt es sehr viele "dünn" besiedelte Regionen mit besonderen Eigenheiten.
Die dortige Bevölkerung hat zumeist ihr "eingeschworenes" Weltbild und die nicht gerade bestbezahltesten Jobs.
Wenn jetzt Tagesschau und Tagesthemen und alle anderen daherkommen mit den Nachrichten
"Es kommen tausende Flüchtlinge", ist klar, dass solche Menschen sich Gedanken machen, was in ihrer Zukunft passiert.
(Werden die mir den Job wegnehmen? Werden da diese kriminellen dabei sein? bla bla bla)
Die Gründe für die Flucht der anderen sind dabei erst einmal zweitrangig.
Ich denke der Grund warum solche Leute die AfD wählen, sind diese Ängste.
Darüber hinaus auch ein Gewisser Rachegedanke.
Die haben die ganze Zeit davor Mehrheitsparteien gewählt und für Sie hat sich hier zumindest nichts spürbar geändert.
So haben wir also jemanden, der zumindest mit dem Gedanken spielt, die AfD zu wählen, nur um den "anderen" einen Tritt in die politischen Eier zu verpassen.
Diese Meinung verstärken dann sämtliche Parteien/TV-Sender/sonstige, die Behaupten, dass AfD Wähler nur dumm sind.
Klar dass diese Menschen sich dann nicht ernst genommen fühlen und dann erst recht AfD wählen.
Ich hätte mir ehrlich gesagt mehr Verständnis viel früher für diese Menschen gewünscht,
denn dann wär die AfD jetzt nicht so präsent.
Vielen Dank für das Durchlesen meines Ergusses.

1
Geschrieben am
Trump2016
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Zum CSU-Plakat noch: Ich vermute mal es bezieht sich auf die Vertrieben aus den Ostgebieten? Da ist es doch klar das denen geholfen werden musste, sind ja schließlich DEUTSCHE.

Die jetzigen "Flüchtlinge" sind aus einem fernen Kulturkreis mit einer primitiven Mentalität und Kultur.

0
Geschrieben am
andrejdelany
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Ich finde wir könnten alle so clever sein und den offensichtlichen Troll Trump2016 ignorieren, bevor hier irgendjemand seine Zeit verschwendet.

Die Regeln lesen sich super, ich war ein bisschen enttäuscht dass du nicht sowas geschrieben hast wie:

-ich habe hier die Hosen an und werde löschen was mir nicht gefällt-

sonst schreit am Ende wieder jemand was von freier Meinungsäußerung und so :-/

0
Geschrieben am
Klopfer
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Kann ich ja immer noch reinnehmen. biggrin.gif

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Geschrieben am
Ylva
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In den Regeln steht was von bezahlter Premiummitgliedschaft... Hast du schon einen Preis überlegt?

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Geschrieben am
Klopfer
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Noch nicht, zunächst wollte ich dafür dann auch erst mal noch Inhalte machen, damit auch schon was da ist, wenn die ersten das angucken können. smile.gif

0
Geschrieben am
Anthracen
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Man kann die AfD mögen oder auch nicht, aber in den letzten Monaten/Wochen hat das allgemeine AfD-Bashing - bei aller berechtigter Kritik - ein Ausmaß und ein Niveau angenommen, dass langsam nicht mehr ganz so lustig und schon hart an der Grenze zu "undemokratisch" ist. So viel Häme kriegen teilweise nicht mal NPD oder FDP ab. Schön zu sehen z.B. an der Berliner Runde (oder so) am Wahlabend im TV, bei der von der AfD einfach mal kein Vertreter eingeladen wurde. Ist die Angst schon so groß?
Man könnte meinen, die AfD sei eine getarnte NSDAP 2.0 oder sowas. Was natürlich Blödsinn ist: auch die AfD wird nicht einfach alle Flüchtlinge rausschmeißen (können), oder ähnlich radikale rassistische Maßnahmem ergreifen, selbst wenn einzelne Mitglieder das vielleicht gerne hätten. Da muss man auch mal realistisch bleiben.
Selbst wenn sie in den einen oder anderen Landtag kommt, sitzt sie nur in der Opposition und kann dort nicht viel anrichten. Bis zur Regierungsbeteiligung, also echten Auswirkungen durch Gesetzgebung, ist es bei max. 24,2% (Sachsen-Anhalt) noch ein sehr weiter Weg, da hab ich wenig Angst vor und das scheinen viele in der allgemeinen Hysterie zu vergessen (koalieren will mit der AfD ja keiner).

Vergessen darf man auch nicht, dass die AfD ursprünglich ganz andere Kernthemen als die Flüchtlingkrise hatte (Stichwort Eurokritik...), die jetzt im Eifer des Gefechts ein bisschen unter den Tisch fallen. Ich würde zwar bei der nächsten Wahl in meinem Bundesland wahrscheinlich nicht die AfD ankreuzen (eher gar nichts, da ich mich zur Zeit von keiner Partei ausreichend vertreten fühle), aber ich muss zugeben, dass es mal abgesehen von der Flüchtlingsproblematik durchaus Positionen gibt, bei denen sich meine Ansicht und die der AfD zumindest überschneiden (u.a. Frauenquote, Gleichstellungsbeauftragte, Genderunfug, Deregulierung, Beschneidung, Schächtung, nur mal so als Beispiel). Ich denke, das geht nicht nur mir so und da sollte jeder auch mal ganz ehrlich reflektieren und für sich prüfen, ob es da nicht doch mehr Überschneidungspunkte als mit den anderen Parteien gibt.

Die "überraschend" hohen Wahlergebnisse der AfD überraschen mich bei der aktuellen Politik ehrlich gesagt wenig, und eigentlich sind die großen Parteien daran selber Schuld. Ich finde es aber bei aller Kritik (oft berechtigt) an der AfD gar nicht mal so schlecht, wenn ein Newcomer ein bisschen Staub aufwirbelt - der liegt nämlich bei uns schon zentimeterdick in der politischen Landschaft.

0
Geschrieben am
patrick
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@Anthracen sign/
richtig wenn gleich auch gefährlich. seit 1933 sollte man splitterpateien wirklich nicht unterschätzen.
Ich will nicht ausschließen, dass sowas nochmal passiert...leider.
Naja: Abgesehen davon bin ich ja immer noch für einen Wahltest:
Der Kandidat muss mindestens zwei Positionen aus dem Wahlprogramm einer gewünschten Partei nachvollziehen/wiedergeben können,
um den Zugang zum Wahllokal erhalten zu können.
Ich glaube nämlich 90% der Wähler geben ihre Stimme ab,
ohne irgendwelche Wahlprogramme auch nur mal mit dem Arsch angesehen zu haben. (Klopfersweb-Leser sind die restlichen 10%)
Sonst läuft der ganze Scheiß so ab wie eine Klassensprecherwahl. (Der beliebteste/"coolste" gewinnt)

0
Geschrieben am
Giorno
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Die AfD ist mir ein bisschen zu konservativ, aber da ich vorallem Anti-Linksgrün bin, sehe ich sie als geringeres Übel an.

Aber es ist gut, dass die inzestiöse Orgie der Altparteien zum Ende kommt.

0
Geschrieben am
Kitschautorin
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Zur AfD: Mal sehen, wie schlimm sie ist, wenn sie wirklich was zu sagen hat. Ansonsten kann ich nachvollziehen, warum man sie gewählt hat. Die Arm-Reich-Schere wird mit der aber auch nicht kleiner.

Zu den Regeln: Die Möglichkeit einer Premiummitgliedschaft finde ich sehr interessant.

0
Geschrieben am
mischka
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@Anthracen
Zitat: "Schön zu sehen z.B. an der Berliner Runde (oder so) am Wahlabend im TV, bei der von der AfD einfach mal kein Vertreter eingeladen wurde. Ist die Angst schon so groß?"

Antwort: Nein, du hast nur das Format nicht verstanden. Warum heißt das wohl Berliner Runde, obwohl in Berlin nicht gewählt wurde? Sollte das dann nicht Stuttgarter, Mainzer oder Magdeburger Runde heißen? Eben nicht, weil es in der Berliner Runde um die Auswirkungen auf die BUNDESpolitik ging, daher wurden nur Parteien eingeladen, die im Bundestag sitzen. So eine Berliner Runde gibt es traditionell nach jeder Landtagswahl. Die FDP wurde ebenfalls nicht eingeladen, obwohl sie immerhin in 2 von 3 Landtagen wieder eingezogen ist und in der bundesdeutschen Geschichte oft eine zentrale Rolle gespielt hat. Anzumerken sei ebenfalls, dass in der Berliner Runde auch keine Landespolitiker aus den drei Ländern, wo gewählt wurde, vertreten waren, sondern ausschließlich Bundespolitiker. Wer sollte da für die AfD eingeladen werden, wenn die schlicht und einfach keinen einzigen Bundespolitiker im Bundestag haben?

Bei den Runden mit den führenden Spitzen der Landespolitiker waren stets Vertreter der AfD eingeladen, insofern ist deine Kritik nicht zutreffend!

0
Geschrieben am
mischka
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@Klopfer: Liegt das mit der Arm-Reich-Schere aber nicht vielleicht auch ein wenig an den Menschen? Ich wurde in einen H4-Haushalt geboren, habe mich gegen innerfamiliäre Widerstände durchgesetzt, bin auf's Gymnasium gegangen, habe NRW-weit die beste Abiturklausur in Mathematik geschrieben, Mathe und Informatik studiert, und mir Anfang des Jahres ein Haus gekauft. Ich bin zwar nach wie vor nicht reich, aber würde schon sagen, dass ich nun in der oberen Mittelschicht angekommen bin.

Insofern kann ich diese ständigen Schreie nach der Regierung nicht mehr hören, wer aufsteigen will, muss vielleicht auch mal selbst was tun, oder? Daher hab ich's auch am meißten mit der FDP, sie fehlt mir im Bundestag. Welche Partei ist sonst gegen Vorratsdatenspeicherung und für Privatsphäre, ohne ein SED-Nachfolger zu sein (was ein Glaubwürdigkeitsproblem mit sich bringt)? Und von freier Marktwirtschaft bin ich auch überzeugt. Zwar nicht ganz so krass, wie die FDP das meint, daher wäre eine absolute Mehrheit katastrophal, aber als Korrektiv zur Union die beste Wahl! Uns fehlt eine Sabine Leutheuser-Schnarrenberger sehr in der aktuellen Bundespolitik!

0
Geschrieben am
DerHilden
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Die AfD betreibt Klientelpolitik mit klar fremdenfeindlichen Inhalten. Den Spitzensteuersatz für Reiche senken, Langzeitarbeitslose in Zwangsarbeit versetzen, den Atomausstieg verhindern, really? Dazu in Zukunft den Islam als Kernthema im Wahlkampf etablieren zu wollen. Die Mitglieder einer Religion unter Generalverdacht stellen, ich weiß nicht, woran mich das erinnert?
Die AfD liefert keine Lösungen, sie profiliert sich nur über Stammtischparolen und schürt Ängste der Bevölkerung, ohne sie konstruktiv angehen zu wollen. Und das disqualifiziert sie für jede Art von Politik. Sagt schon alles, dass die parlamentarische Arbeit der AfD in Thüringen sich darauf beschränkt, unsinnige Anträge zu stellen, wie eine Zählung der Homosexuellen im Land vorzuschlagen.
Bleibt nur die Hoffnung, dass die Bürger diese Blenderpartei auch als solche erkennen.
Unstrittig ist natürlich, wie du auch in deinem Beitrag schreibst, dass die regierenden Parteien großen Anteil an diesem Ergebnis haben.

0
Geschrieben am
Giorno
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"Die AfD betreibt Klientelpolitik mit klar fremdenfeindlichen Inhalten."

Und der Rest betreibt Politik mit klar deutschenfeindlichem Inhalt. Your point?

"Den Spitzensteuersatz für Reiche senken, Langzeitarbeitslose in Zwangsarbeit versetzen, den Atomausstieg verhindern, really?"

Der erste Punkt ist sicherlich dusslig, der zweite Punkt hysterisch und der dritte: Was ist denn die alternative für ein starkes Industrieland wie Deutschland?

"Dazu in Zukunft den Islam als Kernthema im Wahlkampf etablieren zu wollen. Die Mitglieder einer Religion unter Generalverdacht stellen, ich weiß nicht, woran mich das erinnert?"

Irgendjemand muss ja den Splitter im Auge ansprechen. Muslime sind für ihren unterirdischen Ruf selbst verantwortlich. Wenn sie nicht willens sind, ihre Extremisten (oder sind sie die wahren Gläubigen?) in den Griff zu bekommen, muss es eben ein Außenstehender tun.

Der letzte Satz ist zu strunzdumm, um darauf einzugehen.

"Die AfD liefert keine Lösungen, sie profiliert sich nur über Stammtischparolen und schürt Ängste der Bevölkerung, ohne sie konstruktiv angehen zu wollen."

Hast du das aus dem Handbuch "Wie ich gegen mir unliebsame Parteien hetze: Das 1x1" abgeschrieben? Generischer geht's wohl nicht.

"Sagt schon alles, dass die parlamentarische Arbeit der AfD in Thüringen sich darauf beschränkt, unsinnige Anträge zu stellen, wie eine Zählung der Homosexuellen im Land vorzuschlagen."

Wie sagt man: 'Bad publicity is good publicity.' Die Grünen haben in ihrer Anfangsphase auch bizarre Anträge gestellt, und nun gehören sie zu den etablierten.

"Bleibt nur die Hoffnung, dass die Bürger diese Blenderpartei auch als solche erkennen."

Aber das ganze Parteienspektrum besteht nur aus Blenderparteien. Warum diese Doppelmoral?

"Unstrittig ist natürlich, wie du auch in deinem Beitrag schreibst, dass die regierenden Parteien großen Anteil an diesem Ergebnis haben."

Der erste wahre Satz in deinem Beitrag, sehr gut. smile.gif

0
Geschrieben am
DerHilden
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"Deutschenfeindliche Inhalte". Danke für den Lacher. Was genau ist denn an der aktuelllen Regierungspolitik deutschenfeindlich?

Die Alternative ist eine ernsthafte Forschung in alternative Energien und damit meine ich keine Windkraftwerke in der Nordsee. Kernfusion klingt vielversprechend, ist aber noch weit Zukunftsmusik. Atomkraft ist jedenfalls keine langfristige Alternative. Wir können keine Technologie verwenden, die radioaktiven Müll produziert, der noch abertausende von Jahren Bestand hat. Das Risiko eines GAU's ist noch nicht einmal das größte Problem, es sind die Rückstände dieser Technologie, für die wir keine sinnvolle Lösung haben. Abgesehen davon macht Atomstrom keinen allzu großen Teil der Versorgung in Deutschland aus. Lag zwischenzeitlich mal bei elf Prozent.

Muslime sind für ihren unterirdischen Ruf selbst verantwortlich, also schüren wir noch mehr Hass und eine irrationale Angst vor dieser Religion,anstatt auf Aufklärung zu setzen. Ok.
Abgesehen davon distanzieren sich Imame in Deutschland einig gegen Extremisten, der Großmufti von Saudi-Arabien hat zum Kampf gegen den IS aufgerufen. Dass der Islam sich nicht klar genug von den Extremisten distanziert, ist eine Behauptung ohne fundierte Begründung.

Anstatt meine Argumentation als Hetze gegen die AfD zu bezeichnen, zeig mir doch mal einen konstruktiven Lösungsvorschlag, den sie für die Flüchtlingssituation einbringen? Und nein, Grenzen schließen ist kein konstruktiver Vorschlag. Die Flüchtlinge gibts dann immer noch, nur halt... nicht in Deutschland. Wuhuu, was für eine weitsichtige Lösung!

"Bizarre Anträge"? Dein Ernst? Es gibt ja wohl einen gewaltigen Unterschied zwischen weltfremden Anträgen und solchen menschenverachtenden Vorschlägen. Dass das nur zum Ziel hat, Homosexuelle an den Pranger zu stellen und zu diffamieren, ist ja wohl für jeden ersichtlich.

Und nein, nicht jede Partei in diesem Land blendet derart wie die AfD. Diese sind nur geschickt darin, ein Thema für sich zu nutzen, ohne es wirklich ernsthaft zu thematisieren. Erst waren sie Eurokritiker, jetzt Flüchtlingsgegner und Partei der "besorgten Bürger" in Zukunft wahrscheinlich die Partei der Islamfeinde. Und zu keinem Zeitpunkt werden sie ihrem Parteinamen in irgendeiner Weise gerecht. Die Parlamentsarbeit in den nächsten Jahren sollte das mehr als deutlich machen.

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Geschrieben am
Klopfer
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@mischka: Natürlich hat beruflicher Erfolg auch etwas mit Eigeninitiative zu tun, aber im Moment ist das System so angelegt, dass sich Vermögen automatisch oben konzentriert:
- Große Kapitaleinnahmen werden geringer besteuert als mit dem normalen Einkommensteuersatz. Gleichzeitig ist es natürlich einfacher, überhaupt Kapitaleinnahmen zu haben, wenn man Kapital hat, um es zu investieren.
- Unternehmen werden weniger an den steigenden Gesundheitskosten beteiligt, weil der Arbeitgeberanteil an den Sozialversicherungen eingefroren ist.
- Durch die Beitragsbemessungsgrenze für die Sozialversicherung werden große Einkommen prozentual weniger stark belastet. Das widerspricht dem Prinzip, dass starke Schultern mehr leisten können und daher auch leisten müssen.
- Die Energiewende ist eine große Umverteilung von unten nach oben, denn Solarzellen hauen sich nur diejenigen aufs Dach, die auch ein Dach haben und sich Solarzellen leisten können. Die profitieren von den Subventionen. Die Kosten hingegen tragen alle. (Ein ähnliches Problem ist die Förderung von E-Autos.)
- Feste Arbeitsverträge werden oft gekündigt und dieselben Leute werden als Leiharbeiter wieder eingestellt. Diese Leute haben durch das unsicherere Arbeitsverhältnis weniger Planungssicherheit. Das sollte durch die Unternehmen, die Leiharbeiter einsetzen, zumindest finanziell irgendwie ausgeglichen werden.
- Altersvorsorge ist bei uns total kaputt. Riestern ist eh schon hauptsächlich ein Subventionsprogramm für Versicherungen, aber für Geringverdiener ist es ein absolutes Minusgeschäft, weil die eh im Alter sowieso auf die Grundsicherung angewiesen sind, die Riester-Rente aber darauf angerechnet wird und die staatlichen Zugaben dafür auch noch versteuert werden müssen. Man verliert also nur, wenn man als Geringverdiener riestert.
- Veräußerungsgewinne aus Immobilienverkäufen sind nach 10 Jahren komplett steuerfrei.
- In vielen Bundesländern werden die schulischen Leistungen immer noch viel zu häufig nach der Herkunft beurteilt.
- Existenzgründer werden mit unsinnigen Bürokratievorschriften ausgebremst und demotiviert.
- Aktionen von Arbeitgebern gegen die Bildung von Arbeitnehmervertretungen werden nicht stark genug bestraft.

Bei uns ist momentan die Ungleichheit so groß, dass selbst aus stockkonservativer Ecke Kritik daran kommt, sowohl von Wirtschafts-Think-Tanks als auch von Banken wie Goldman-Sachs. Das Problem ist nämlich, dass jemand, der zehnmal so viel Geld wie ein anderer hat, nicht zehnmal so viel Kühlschränke kauft. Und wer unsicher ist, was seine wirtschaftlichen Verhältnisse angeht, kauft generell weniger. Deswegen haben wir ein riesiges Nachfrageproblem in der Binnenwirtschaft, weil das Geld zwar da ist, aber es ist dort konzentriert, wo es kaum in den Wirtschaftskreislauf gelangt. Und die Politik hat leider einen riesigen Anteil daran, dass es so schwierig ist, aus der Einkommenschicht, in die man geboren wurde, nach oben auszubrechen.
Es ist ja schön, dass es bei dir geklappt hat - aber gleichzeitig sollte dir klar sein, dass es nicht bei jedem klappen kann, und das eben nicht nur aus persönlichen Gründen.

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Geschrieben am
(Geändert am 14. März 2016 um 14:31 Uhr)
Bellerophon
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@Anthracen:

Die FDP mit der NPD vergleichen, das ist mal was Neues.

Und auch wenn die AfD auch mal mit Eurokritik angefangen hat, ist der Flügel (um Parteigründer Lucke) aus der Partei ausgetreten und hat die Partei "ALFA" gegründet. Die verbliebene AfD ist offen nationalistisch und hat einen nicht zu unterschätzenden Teil an religiösen Fundamentalisten in Führungspositionen.

0
Geschrieben am
Klopfer
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@DerHilden:
"Atomkraft ist jedenfalls keine langfristige Alternative. Wir können keine Technologie verwenden, die radioaktiven Müll produziert, der noch abertausende von Jahren Bestand hat."

Es dürfte recht bald Kernkraftwerke geben, die den radioaktiven Abfall verwerten und somit reduzieren und nebenbei auch noch dafür sorgen, dass der dabei resultierende Abfall nur noch einige 100 Jahre stärker strahlt als natürliches Uranerz. Was ist damit?
Zudem ist es nicht mal besonders viel radioaktiver Müll. Würden wir bis 2050 weitermachen wie bisher, würde der gesamte Atommüll aus 100 Jahren Kernkraft in Deutschland auf einen großen Frachter passen.

"Das Risiko eines GAU's ist noch nicht einmal das größte Problem,"

Dieses Gejammer von GAUs versteh ich sowieso nicht so recht. Atomkraftgegner sind doch auch mit Schuld, wenn Kernkraftwerke hierzulande weniger sicher sind als möglich, weil dank ihnen ja verboten wurde, modernere und sicherere Anlagen zu errichten.

"es sind die Rückstände dieser Technologie, für die wir keine sinnvolle Lösung haben."

Ich find's ein bisschen merkwürdig, wenn das aktuelle Nichtvorhandensein von nötiger Technologie bei Atomkraft ein Problem ist, aber bei Erneuerbaren selten eine Rolle spielt in der Argumentation. Jetzt nicht bei dir speziell, du erwähnst die Erneuerbaren ja nicht, aber ich denke da nur an diese komische Kommission, die nach Fukushima beschloss, überhastet aus der Atomkraft auszusteigen.

"Abgesehen davon macht Atomstrom keinen allzu großen Teil der Versorgung in Deutschland aus. Lag zwischenzeitlich mal bei elf Prozent."

Im Jahr 2000 bei 34 Prozent, 2010 immerhin 28 Prozent. Übers Jahr insgesamt gerechnet wurden nicht 11 Prozent erreicht, da liegt's derzeit eher bei 15 Prozent. Und die Stromnetze sind extrem instabiler geworden durch die Einspeisung aus Windkraft und Photovoltaik, im Endeffekt war es also eine dusslige Idee.

0
Geschrieben am
Sayuri
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Deine Sicht auf die AfD-Wähler hat mich nachdenklich gemacht, danke dafür smile.gif es ergibt viel Sinn, dass Wähler der AfD genauso wie die Wähler anderer Parteien schon wissen, dass die Aussagen von (allen) Politikern häufig überzogen und teils dämlich sind, und dass Wahlversprechen nur zu einem geringen Prozentsatz wirklich umgesetzt werden.

Achja, bei den Regeln ist mir bei I.9 direkt durch den Kopf gegangen: "im Umkehrschluss besteht ein Anspruch auf einen Erstaccount". Ich glaub zwar nicht, dass jemand so doof wäre, sich einen Account für deine Seite einklagen zu wollen, aber vielleicht magst du es umformulieren ^^

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Geschrieben am
Kitschautorin
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mischka: Du scheinst ein hohes Maß an Resilienz zu besitzen, was toll ist, den meisten Menschen aber leider abgeht. Und die Piratenpartei ist doch gegen die Vorratsdatenspeicherung und für Privatsphäre, und ein SED-Nachfolger scheint sie mir nicht zu sein. (Auch wenn bei ihr evtl. einiges falsch läuft.) Ansonsten: Das, was Klopfer um 11:01 Uhr gesagt hat.

0
Geschrieben am
mischka
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@Kitschi: Aber die Piraten (die ich grundsätzlich mag) haben wenige bis gar keine Chancen je wieder in ein Parlament einzuziehen.

PS: Danke, du hast mir ein neuen Wort beigebracht (Resilienz).

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Geschrieben am
Kitschautorin
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1.) steht die FDP doch grad auch gar nicht so gut da und 2.) wäre das für mich trotzdem kein Grund, die FDP statt der Piraten zu wählen.

Und für irgendwas musste mein Pädagogikstudium ja gut sein.

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Geschrieben am
Leo hammer
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@Trump2016 so selbstverständlich war das nicht, meine Tante und Urgroßmutter wurden 1945 aus Weißenstein (Nachbardorf von Waldenburg) in Schlesien vertrieben worden und sind zunächst in Leipzig untergekommen. Die wollte keiner haben, da hieß es drekige Polen seit ihr. Ihr bringt uns Krankheiten etc. Die Leute hatten damals ja selber nichts und da war jeder Flüchtling ein Maul zu viel, dass zu stopfen war. Als sie dann verteilt werden sollten, haben sich die Leute geweigert und mussten gezwungen werden, die Leute aufzunehmen.

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Geschrieben am
DerWaldHerr
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@mischka
Erst einmal ganz ehrlichen Respekt vor deinem Aufstieg. Packt nicht jeder, vorallem der Part mit dem landesbesten Mathe Abi (Streber! Streber! zunge.gif )

Ansonsten:
Sicher, ohne Fleiß und Anstrengung verdient man nicht entsprechend (Manager haben eine 60-70 Stunden Woche und sehen ihre, falls vorhanden, Familie vielleicht... puh... Sonntags, wenn es gut läuft auch Samstags), aber du vergisst einige Variablen:

Sobald man in der Unterschicht ist, verkehrt man in diesen Kreisen, stürzt auch mental ab. Menschen in geringeren Schichten haben ein erhöhtes Depressions Risiko, was die Leistungsfähigkeit vermindern kann. Dass man da nicht sonderlich arbeitstauglich ist, ist klar.

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Geschrieben am
Ickebinicke
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@mischka: und genau dieses Problem der Abschreckung, die kleinen aber eigentlich zu einem besser passenden Parteien zu Wählen ist der wahre Grund, warum man diese absolut undemokratischen Prozenthürden tatsächlich eingebaut hat. (Es gab auch nicht Grundlos diverse Versuche dagegen zu klagen etc.). Aber solange gerade mal eine einzige von den großen Parteien das ganze unterstützt, obwohl sie selbst nicht einmal einen eigenen Vorteil davon hat, sondern weil es eben das richtige wäre, hat das ganze keine große Erfolgsaussicht. (die hier so genannte SED Nachfolgepartei)

Meine Stimme wird auch weiterhin unter "sonstiges" auftauchen. Das ist bedauerlich, aber besser als gar nicht hinzugehen oder sie in die Tonne zu hauen (ungültig). Schließlich habe ich ja eine Meinung, wie die Politik hier gestaltet werden sollte, nur eben aktuell keine Mehrheitsmeinung. Ich fände es aber das falscheste, mein Kreuz aufgrund von Abwägungen der Wahrscheinlichkeit auf die Anzahl irgendwelcher Sitze, anstatt aufgrund des Wahlprogramms der von mir Favorisierten Partei zu machen.

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Geschrieben am
fairlockend
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Klopfer, hast du zu der neuen Atomkraftwerk-Generation einen Link oder so? smile.gif

@kitschautorin: Naja, macht schon einen Unterschied, ob eine Partei in zwei von drei Landtagen einzieht und den dritten um 1700 Stimmen verpasst, oder ob sie in Umfragen nur noch unter Andere auftaucht.

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Geschrieben am
Anthracen
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@Bellerophon: Ich hab doch nicht die FDP mit der NPD verglichen. urx.gif

FDP-Wähler wurden vor ein paar Jahren (bis zur letzten Bundestagswahl, danach sind sie ja in der Versenkung verschwunden) immer belächelt, die FDP war der Buhmann für alles, hat sowieso nur Klientelpolitik gemacht, alles neoliberale Kapitalistenschweine, usw. blabla. Teilweise haben sie sich auch wirklich echte Bärendienste erwiesen, wenn ich so an das Desaster mit dieser Hotelsteuer denke.
Die NPD (eine unwichtige Kleinstpartei mit nur wenigen 1000 Mitgliedern!) waren und sind tumbe Nazis, da wird zu recht gelästert, und nicht ohne Grund steht die mit einem halben Bein im Parteiverbot. Ich hab lediglich das Ausmaß des AfD-Bashings mit diesen beiden Beispielen verglichen. Dafür, dass diese Partei mit 20k Mitgliedern kein Nischenphänomen ist, im Gegensatz zur NPD verfassungskonform ist und bei einer freien Wahl bis zu 24% Unterstützung kriegt, kann man sich meiner Meinung nach nicht erlauben, sich trotzig die Ohren zuzuhalten, mit dem Fuß zu stampfen und "mimimi, alles Nazis und Protestwähler" zu schreien. Es ist leider so, dass die AfD viel zu lange unterschätzt und nicht ernstgenommen wurde. Dafür gibts jetzt eben die Quittung. Es ist mir auch relativ egal, wenn einzelne schräge Vögel abstruse Ideen in den Raum werfen (Homozählung, Schießbefehl...), wichtig ist, wie bei jeder Partei, was im Partei-/Wahlprogramm drinsteht. Sollte man sich mal anschauen.

Ich hab übrigens bei der letzten Wahl FDP angekreuzt. Die FDP und eine (wirtschafts-)liberale Politik fehlen mir zur Zeit auch sehr, auf Landes- und auf Bundesebene.

@mischka: Okay, das wusste ich tatsächlich nicht, ich hatte auch zugegeben nur kurz reingeschaltet. Ich war fälschlicherweise davon ausgegangen, dass einfach von jeder Partei, die am Sonntag ein nennenswertes Wahlergebnis eingefahren hat (die FDP zählt ja nicht dazu mit ihren paar Prozenten), irgendein Typ eingeladen wurde. Danke für die Korrektur.

Noch was zur AfD: in unseren Nachbarländern und fast überall in Europa ist eine rechtskonservative Kraft mit >10% seit Jahren Realität und Selbstverständlichkeit im politischen Spektrum. Nur in Deutschland klafft rechts vom CDU-SPD-Einheitsbrei eine Lücke, während die linke Seite mit Linken und Grünen (+Piraten) gut bevölkert ist. Ein bisschen Korrektiv kann hier nicht schaden, auch wenn ich mir die AfD nicht gleich in der Regierung wünsche (Opposition wäre aber ok). Ich sehe die AfD da als potentiellen Gegenpol zur Linkspartei.

Die ALFA will anscheinend nicht gewählt werden, sonst würden die ja wohl etwas mehr Werbung machen und ein bisschen Präsenz zeigen, oder? hm.gif Da höre ich ja von der Tierschutzpartei noch mehr. kratz.gif

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Geschrieben am
Bellerophon
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Das FDP-Bashing mit dem AfD-Bashing zu vergleichen ist auch weit hergeholt. Die FDP war damals in Regierungsverantwortung und vor der GroKo war harsche Regierungskritik noch üblich, vor allem bei Parteien wie FDP und Grüne, die als kleinerer Koalitionspartner gerne mal eine große Klappe haben, damit sie nicht untergehen wie die SPD. Da gab es halt Dinge, über die man sich lustig machen konnte.

Demgegenüber sind die Forderungen, die die AfD in ihrem Parteiprogramm formuliert und auch die Rhetorik einiger ihrer Wortführer sind denen der NPD recht ähnlich.

Ich sehe außerdem nicht, in welchem Bereich die AfD als Korrektiv wirken soll.

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Geschrieben am
Semsemnamm
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Der große Gewinner dieser Wahl ist doch - trotz Stimmverlusten - in jeglicher Hinsicht die CDU. Denn wie soll den künftig eine Koalition ohne die CDU funktionieren? Selbst in BaWü und Rheinland-Pfalz: Wenn die FDP nicht mitspielt, können SPD und Grüne nicht zusammen regieren. Es geht einfach nicht. Und im Bund wird es auch mit der Linken nicht funktionieren, selbst wenn diese mitmachen würde. Die AfD hat vor allem eines geschafft: Merkel und die CDU sind alternativlos geworden.

Man könnte das glatt für einen perfiden Plan halten...

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Geschrieben am
mischka
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@DerWaldHerr: Naja, in meinem Umfeld wurde damals auch ständig gesagt, Bildung sei unwichtig und das Gymnasium nur für Streber, ich sah das anders. Du hättest mal das Gesicht meines Bekanntenkreises sehen sollen, als ich im Alter von 8 Bücher haben wollte.

@Ickebinicke: Ich bin der Meinung, man sollte mehrere Stimmen abgeben können. Z.B. die Erststimme für die FDP und falls die es nicht schafft, geht die Stimme z.B. an die CDU. So könnte das Parlament demokratischer werden, trotz 5% Hürde. Das würde auch die Legitimation erhöhen!

@fairlockend: Danke! Die FDP steht deutlich besser da, als die Piraten!

@Kitschi: Es gibt zu viele Dinge der Piraten, die ich für blödsinnig halte, allem voran das Grundeinkommen, das ist Utopie! Ich bin nicht für die FDP weil die anderen Parteien, die mich besser vertreten, keine Chance haben, sondern weil ich mich da gut vertreten fühle. Allerdings war bei der letzten Wahl schon eine Überlegung da, ob ich CDU wähle, weil ich Angst um die FDP hatte. Was ja auch etwas berechtigt war, oder?

Ich glaube, wenn es eine Zweitwahl gegeben hätte, wäre die FDP entweder in den Bundestag eingezogen, oder die CDU hätte die absolute Mehrheit!

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Geschrieben am
CyberGreen
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Deprimierend.
Aber der Disney-Film ist süß. ^^

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Geschrieben am
NukeSqrrrl
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Geschrieben am
Parias
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Ich sehe es genauso wie Giorno; Die Muslime sind selbst Schuld an ihren schlechten Ruf; Was haben sie großartig gemacht? Das Einzige, was man von deren Seiten hört, ist: "Das ist nicht der Islam" und erst dann als die Scheiße aka der Hass auf Muslime am brennen ist. Sie hätten sich von Anfang an öffentlich dagegen stellen müssen, weil es ihre Religion ist, die von den Radikalen missbraucht wird.

Es vereinzelte Muslime, die gegen die Hassprediger und Islamnisten vorgehen. Es gibt sogar Muslime, die unter Einsatz ihres Leben Juden und Andersgläubige beschützt haben und schützen, aber diese Muslime sind auch auf der Abschussliste dieser Fanatikern und gerade das ist es, was die restliche Welt abstößt; Nicht die gemäßigten, sondern die Radikalen haben das Sagen.

Es mag intolerant sein, aber nur rhetorisch gefragt;

Warum sollte man eine Mentalität tolerieren, wo die Religion über die Menschenwürde steht?

Wo ein Teil der Bevölkerung wegen ihres Geschlechts diskriminiert wird?

Wo Männer gesteinigt werden, weil der Mensch, den sie lieben zufällig ein Mann ist?

Wo Sittenwächter Mädchen lieber verbrennen lassen als sie aus den brennenen Schule rauszulassen, nur weil sie keine Burka anhatten?

Mädchen und Frauen Schlampen sind, die man vergewaltigen darf, weil sie einen anderen Glauben oder Lebenstil haben?

Vielleicht mag es nicht das wirkliche Islam sein, aber so lebt die Mehrheit in islamnischen Ländern, und das ist der entscheidene Punkt; Die Leute in der westlichen Welt sehen dieses Bildnis. Von ihnen zu erwarten, dass sie diese Verzerrung des Islams tolerieren sollen, während die Muslime sich selbst vom wahren Islam abgewandt haben, falls er jemals anders war, ist nicht nur falsch, sondern auch anmaßend.

Aber vielleicht sind alle Berichte, über die man stolpert ja gelogen,ihr wißt ja Lügenpresse und so. Vielleicht bin ich auch dummer weißer Heide, der nur Gespenster sieht.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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Egal wie arm oder reich man ist. Niemand hat bock drauf, dass neue Gesetze wiederholt an unserem Grundgesetz scheitern, aber dann durch die Hintertür über die EU in einer nicht gewählten Kommission eingeführt werden. Jetzt hat die AfD dieser Verräterin mal gezeigt, dass nix alternativlos ist.

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Geschrieben am
Praeriebaer
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Diejenigen, die die eigentliche-wertvolle, wichtige Arbeit in diesem Land machen, verdienen viel zu oft kein Geld mehr. Geld verdienen sehr wohl schadhafte Vorunkel, die sich vom Staat subventionieren lassen oder die kleinen Betriebe platt machen und selber keinen Mehrwert schaffen. Wenn ich mir von einem Profi für 15€ einen Mantel nach Maß ändern lassen kann, muss ich mich wirklich fragen, wie da der Stundensatz kalkuliert ist. Deerlei handwerkliche Hochkunst sollte besser wertgeschätzt sein!

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Geschrieben am
mischka
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@Parias & @Giorno:
Siehe "https://de.wikipedia.org/wiki/Lord’s_Resistance_Army"

Zitate aus dem Artikel: "Die Lord’s Resistance Army, LRA („Widerstandsarmee des Herrn“) [...] ist heute eine paramilitärische Terrorgruppe, die im Grenzgebiet zwischen der Zentralafrikanischen Republik, der Demokratischen Republik Kongo und dem Südsudan für die Errichtung eines Gottesstaates kämpft, der auf den christlichen Zehn Geboten basieren soll."

Ein christlicher IS quasi.

Wie gehen die Jungs und Mädels (wer weiß?!?) der LRA denn so vor?

Zitat: "Ihr werden zahlreiche schwere Verbrechen im Rahmen des LRA-Konflikts mit 100.000 Toten vorgeworfen."
"Mitglieder der LRA plündern, morden, foltern und vergewaltigen praktisch wahllos in den nördlichen Regionen Ugandas. Kinder werden entführt, um sie teils als Kindersoldaten, teils als Sex-Sklaven zu missbrauchen."
"Mitglieder der LRA plündern, morden, foltern und vergewaltigen praktisch wahllos in den nördlichen Regionen Ugandas. Kinder werden entführt, um sie teils als Kindersoldaten, teils als Sex-Sklaven zu missbrauchen."
"Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch verübten Mitglieder der LRA im Dezember 2009 in der Makombo-Region im Nordosten des Kongos ein schweres Massaker mit mindestens 321 Toten. Weitere 250 Menschen seien entführt worden, darunter 80 Kinder."

Oh, Fuck, ob der IS hat einen Opfercount von nur 1.303. (https://de.wikipedia.org/wiki/Islamischer_Staat_%28Organisation%29#/media/File:VictimsOfISIL2015.jpg)

OK, zugegeben, die LRA gibt es etwas länger, und die Opferzahlen des IS sind nur die eines halben Jahres, aber rechnen wir die 100.000 Opfer der LRA innerhalb von 29 Jahren mal auf ein halbes Jahr runter: 1724 Immer noch mehr, als der IS.

Was hat die Kirche getan, um sich von diesen Hornochsen zu distanzieren?

Und überhaupt, sieh dir mal Anders Breivik an:
"Im Alter von 15 Jahren ließ sich Breivik aus eigenem Antrieb christlich taufen und konfirmieren."

Was hat die Kirche hier getan, um sich von diesem Menschen zu distanzieren?

Menschen aufgrund ihrer Religion zu beschuldigen oder zu verdächtigen, ist verfassungswiedrig, menschenrechtsverletzend und dumm. Es gibt keine Weltreligion, wo alle Mitglieder friedlich sind. Meiner Erfahrung nach hat jede Religion ihre guten Menschen, ihre Arschlöcher und vernichtenswerte Unmenschen in den eigenen Reihen. Gleiches gilt für alle Nationen dieser Erde. Da ist es doch heuchlerisch, den Arabern/Muslimen das Monopol auf das Arschloch-Sein zuzusprechen, oder? Christen schaffen das auch! Atheisten ebenso. Selbst die immer so friedlich dar gestellten Buddhisten haben in Sri Lanka zu Bürgerkriegszeiten schwere bis schwerste Menschenrechtsverletzungen begangen, teilweise wurde dies mit der Religion begründet!

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Geschrieben am
Giorno
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"[...] ist heute eine paramilitärische Terrorgruppe, die im Grenzgebiet zwischen der Zentralafrikanischen Republik, der Demokratischen Republik Kongo und dem Südsudan [...]"

Afrika.

"[...]"Ihr werden zahlreiche schwere Verbrechen im Rahmen des LRA-Konflikts mit 100.000 Toten vorgeworfen."
"Mitglieder der LRA plündern, morden, foltern und vergewaltigen praktisch wahllos in den nördlichen Regionen Ugandas. Kinder werden entführt, um sie teils als Kindersoldaten, teils als Sex-Sklaven zu missbrauchen.[...]


Afrika.

Was hat die Kirche getan, um sich von diesen Hornochsen zu distanzieren?

Welche Kirche denn?

"Und überhaupt, sieh dir mal Anders Breivik an:

Breivik war kein christlicher Extremist.

"Menschen aufgrund ihrer Religion zu beschuldigen oder zu verdächtigen, ist verfassungswiedrig, menschenrechtsverletzend und dumm."

Menschen aufgrund ihrer Parteizugehörigkeit oder Weltanschauung zu beschuldigen ist dumm.

"Es gibt keine Weltreligion, wo alle Mitglieder friedlich sind. Meiner Erfahrung nach hat jede Religion ihre guten Menschen, ihre Arschlöcher und vernichtenswerte Unmenschen in den eigenen Reihen."

Diese Aussage hat keinen Inhalt.

"Da ist es doch heuchlerisch, den Arabern/Muslimen das Monopol auf das Arschloch-Sein zuzusprechen, oder?"

Das macht doch auch keiner.

Ich glaube, mischka, dass du das alles zu mathematisch siehst, und die Nuancen aufgrunddessen sich verwischen.

Der Islam ist nicht das Problem, es sind die Muslime.

0
Geschrieben am
Giorno
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Denn es gibt keinen guten Baum, der schlechte Frucht bringt, noch einen schlechten Baum, der gute Frucht bringt.

Denn jeder Baum wird an seiner Frucht erkannt; denn von Dornen sammelt man keine Feigen, und vom Dornbusch liest man keine Trauben.

Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor, und der böse Mensch bringt aus dem bösen Schatz seines Herzens das Böse hervor; denn wovon sein Herz voll ist, davon redet sein Mund.

- Lukas 6:43-45

0
Geschrieben am
mischka
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@Giorno: Achja, stimmt, ein Afrikaner ist ja nichts wert. Der Europäer ist die Orchidee unter den Menschen, während die scheiß Afrikaner ja eh nur Unkraut sind. Sind ja Schwarze, und wir wissen alle, dass man weiß sein muss, um etwas wert zu sein. Ich dachte es geht hier um Religion, nicht um Region.

Wenn also nur die Opfer bei uns zählen, heißt das aus Sicht eines Saudischen Imams dass der den Terror ebenfalls nicht verurteilen muss, dort spielt IS eine sehr geringe Rolle. Spannenderweise haben sich aber so wie alle Imame und muslimische Gemeinden vom islamistischen Terror distanziert. Was die Kirche nicht getan hat.

Und zu dem Bibelzitat:
"Da begann Petrus zu sprechen: "Jetzt erst habe ich richtig verstanden, dass Gott niemanden wegen seiner Herkunft bevorzugt oder benachteiligt. Alle Menschen sind ihm willkommen, ganz gleich, aus welchem Volk sie stammen [...]."
Apostelgeschichte 10:34+35

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Geschrieben am
Parias
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@Mischka;
Hab ich irgendwo behauptet, dass das Christentum oder sonst eine Religion besser ist?
Wenn man die Schandtaten, die im Namen Jesus gegangen wurden mit dem den von Mohamet vergleich, dann stellt man fest, beide geben sich nichts. Der Unterschied ist, dass die westliche Welt sich nicht mehr von der Kirche sagen lässt. Sicher, es gibt immer noch Vollidioten, deren christliche Religion das oberste Gebot ist, aber diese Leute haben keinesfalls das Sagen.

Es spielt keine Rolle wieviele Menschen in Namen der IS oder LRA ermordet wurden, sondern dass überhaupt diese widerlichen Gruppierungen Menschen für ihre kranke Sache massakrieren.

Die LRA wäre in Europa auch auf Ablehnung stoßen wie die IS, einfach weil die Menschen hier die Schnauze voll haben, von irgendwelchen selbstgerechten Missionären diktieren zu lassen. 800 Jahre haben ihre Spuren hinterlassen.

Zu den Arschloch-Monopol: Die Muslime haben fleißig an ihr Image mitgewirkt, darum dürfen sie sich nicht wundern, dass die Welt sie so wahrnimmt, nämlich als rückständige Fanatiker die Andersgläubige hassen und verachten.

Giorno meinte mit Afrika nicht, dass Afrikaner nichts wert sind, sondern dass in Afrika sowas leider gang und gebe ist.
Vorallem sollte man nicht den Fehler machen und die Afrikaner nur als Opfer sehen; Auch unter Afrikanern gibt es Rassismus und diese macht nicht vor der eigenen Hautfarbe halt, ich sage nur 1994 und Ruanda.

Und zu dem Bibelzitat:
"Da begann Petrus zu sprechen: "Jetzt erst habe ich richtig verstanden, dass Gott niemanden wegen seiner Herkunft bevorzugt oder benachteiligt. Alle Menschen sind ihm willkommen, ganz gleich, aus welchem Volk sie stammen [...]."
Apostelgeschichte 10:34+35

Nettes Zitat, aber leider sieht die Wirklichkeit eher so aus:

"Alle Tiere sind gleich. Aber manche Tiere sind gleicher als die anderen."
George Orwell, Farm der Tiere.

0
Geschrieben am
Gast
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Geil Bibelzitate zum Schluss.

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Geschrieben am
mischka
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@Parias: Du sagst, der Islam hat einen schlechten Ruf. Die AfD wird mit Islamfeindlichkeit zweitstärkste Kraft in Sachsen-Anstalt. Dabei treffen alle Argumente gegen den Islam auch auf das Christentum zu, nur dass wir selbst in diesem Land größtenteils Christen sind, daher spielt das keine Rolle.

Ich kenne viele Muslime, von denen hat keiner irgendetwas mit Terrorismus am Hut. In Wahrheit haben die meißten von denen nicht mal was mit Religion am Hut. Da wird munter Schwein gefuttert, und die Mädels gehen in die Sauna. Nun ist mir klar, dass die Muslime in meinem Bekanntenkreis kein glatter Querschnitt durch die muslimische Gesellschaft bilden, nichtsdestotrotz ist die Annahme, dass Terror für Moslems steht, ebenso falsch, wie die, dass Terror für das Christentum steht.

Bei den Moslems ruiniert ein kleiner Teil mit verblendeten Köpfen den Ruf der Mehrheit. Bei den Christen ist es ebenso. Ein kleiner Teil (LRA) ruiniert den Ruf aller. Bei den Christen können wir aber zwischen bescheuertem Vollidioten und Otto-Normal-Christ differenzieren. Warum gelingt uns das nicht bei den Moslems?

OK, zugegeben, es gibt ganze Staaten, die nach der Scharia leben (müssen), aber auch da ruiniert ein kleiner Teil den Ruf der anderen. Ich kenne eine Iranerin, welche zwar nominell Muslima ist, jedoch nie mit Kopftuch zu sehen ist, mit Religion nix am Hut hat, gerne ins Schwimmbad / Sauna geht und meint, dass im Iran der Großteil der Bevölkerung ebenso denkt, aber viele sich lieber daran gewöhnt haben, statt sich dagegen zu erheben.

Kann man den Menschen in diesen Ländern dann wirklich vorwerfen, sich nicht gegen ihre - zugegebenermaßen selten dämlichen - Regime wehren? Kann man eine ganze Bevölkerung für die Menschenrechtsverletzungen der Regierung verantwortlich machen? Wenn ja, ist das Problem AfD in Sachsen-Anhalt direkt lösbar, wenn nämlich die ganze Bevölkerung für die Verbrechen der Regierung haftbar zu machen ist, müssen alle DDR-Bürger wegen vielfachen Mordes sofort hinter Schloss und Riegel. Entschuldige, Lieblingshase, du kommst dann auch in den Knast, aber ich komm und besuch dich da.

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Geschrieben am
bla
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@mischka:
"Dabei treffen alle Argumente gegen den Islam auch auf das Christentum zu"
Blödsinn.
Nenn mir ein Beispiel, neben der LRA (was aus bereits genannten Gründen nicht so einfach zu vergleichen ist), was diese These untermauert.
Und komm mir nicht mit den Kreuzzügen. Das hatte sich der Islam zum einen selbst zuzuschreiben, zum anderen kann etwas, was 1000 Jahre zurück liegt, keine Rechtfertigung für heutiges Unrecht sein.

Mit dem Finger auf andere zu zeigen und sagen, dass die doch genauso schlimm sind, ist keine Rechtfertigung für irgendwas. Es ist sogar brandgefährlich, weil das eigentliche Problem relativiert wird. Und dass der Islam ein inhärentes Problem mit Intoleranz und Gewalt hat, kann niemand ernsthaft leugnen.



"Bei den Moslems ruiniert ein kleiner Teil mit verblendeten Köpfen den Ruf der Mehrheit."
67-85% sind für dich also ein kleiner Teil? So viele Muslime sind weltweit nämlich der Meinung, dass die Scharia über jedem irdischem Gesetz stehen soll. Für mich ruiniert damit die Mehrheit den Ruf eines kleinen Teils Vernünftiger.



"Kann man eine ganze Bevölkerung für die Menschenrechtsverletzungen der Regierung verantwortlich machen?"
Wenn die Bevölkerung wegen (echten oder eingebildeten) Beleidigungen ihrer Religion auf die Straße geht und Diplomaten köpft, mache ich tatsächlich viel eher die Bevölkerung als die Regierung verantwortlich. In vielen Fällen versuchen die Regierungen nämlich, solche krassen Auswüchse des Islamismus zu verhindern, auch wenn der Westen in den letzten Jahren sein bestes getan hat, diese Arbeit zu erschweren.

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Geschrieben am
Parias
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@Mischka: Und deswegen muss man in Deutschland/Europa die Scharia dulden? Das ist nämlich das Problem; Viele leben hier nach Scharia, oder warum gibt es hier u.a. Ehrenmorde?

Es ist schön, dass deine Bekannten in der westlichen Welt angekommen sind, nur sind sie nicht das Sprachrohr des Islams, es würde mich nicht wundern, wenn ihre Umwelt sie gar nicht als Muslime wahrnimmt, einfach weil sie sich der westlichen Welt angepasst haben.

Weil die LRA bei uns sich nicht wie Schweine benehmen, deshalb. Die Muslime aber leben unter uns und nicht wenige benehmen sich wie die Herrenmenschen; Sexuelle Belästigung, Ehrenmorde usw. Das ist der Grund: Beide Parteien sind sich gleich, aber das Verhalten ist entscheidend.

Du vergiß eins; die christliche Religion ist nicht mehr das Maß der Dinge; Heutzutage brauchst du keine Angst haben, wenn du offen zugibst, dass du dich eher für Wicca interessierst als für die Bibel. Gibt mal in islamischen Ländern zu, dass du Exmoslem bist, dann bist du tot.

Dass die AfD erstarkt ist wundert mich keinesfalls; Anstatt den Leuten ihre Angst zu nehmen, haben die Politiker samt ihren Helfershelfer die Medien die Nazikeule geschwungen und Leute mundtot gemacht. Anstatt gegen die Moslems, die sich weigern sich anzupassen vorzugehen, wurde den Einheimischen samt der Migranten, die sich in die Gesellschaft eingefügt haben Toleranz nahegelegt. Dadurch wurde ein falsches Signal ausgesendet.

Man hätte härter gegen die Moslime vorgehen sollen, die sich gegen die Intration wehren und nicht deren Verhalten dulden sollen, was aber geschehen ist. Die Folge: Übergriffe in Köln und Salafismus und das sind nur zwei von den Dingen.

Kein Wunder, dass die Leute die Schnauze voll haben und auch keine Lust verspüren nachzugucken ob es stimmt was man über dem Islam sagt.
Man hat für ihre Sorgen auch kein Verständnis gehabt.

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Geschrieben am
mischka
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@bla:
Challenge acceptet, hier eine Liste der christlichen Terrorgruppen:
- Anti-Balaka (Zentralafrikanische Republik)
- Army of God (USA)
- Aryan Nations (USA) Sieht zwar auf den ersten Blick "nur" rassistisch aus, aber hier ein Zitat von Wikipedia: "Aryan Nations wurde in den 1970ern als politischer Arm der White Identity Church of Jesus Christ Christian gegründet." Btw: Der Verein wurde von einem Pastor gegründet und geleitet.
- Ku-Klux-Klan (USA) verbindet man zwar eigentlich eher mit Rassismus, aber wird als christliche Terrororganisation gezählt, immerhin ist das Symbol das brennende Kreuz.
- Hutaree (USA), ok, die Leuts sind in etwa so erfolgreich wie ein Furz im Wind, aber die Gesinnung ist ja das, wonach gefragt wurde
- Holy Spirit Movement (Vorgängerorganisation von LRA)
- God’s Army (Myanmar)
- The Covenant, The Sword, and the Arm of the Lord

Teilweise existieren die Terrororganisationen nicht mehr, aber ich habe nur welche der letzten 50 Jahre genommen.

Nun zu deiner Argumentation:
"Mit dem Finger auf andere zu zeigen und sagen, dass die doch genauso schlimm sind, ist keine Rechtfertigung für irgendwas."
Das habe ich nicht getan! Falls es so rüber kam, tut es mir leid. Ich bin allerdings der Meinung, dass ich nicht jmd. aufgrund seiner Religion oder seiner Herkunft verurteilen darf. Und wenn ich den Terrorismus weniger als Grund für die Verurteilung ganzer Gruppen nähme, müsste ich uns alle verurteilen. Das will ich natürlich nicht, also lass ich es bei den Christen, den Moslems, den Buddhisten, bei allen! Die AfD verurteilt allerdings ganz klar Menschen aufgrund ihrer Herkunft und/oder Religion!

"67-85% sind für dich also ein kleiner Teil?"
Erstens: Wie kommst du auf diese Zahlen? Ich zweifle diese an.
Zweitens: Selbst wenn es stimmen würde: Meine Menschlichkeit den 15-33% unschuldiger Menschen gegenüber würde es mir verbieten, sie mit den Arschlöchern in einen Topf zu werfen! Wenn zu 85% fest steht, dass du einen Mord begangen hast, wirst du auch im Zweifel für den Angeklagten frei gesprochen.

"In vielen Fällen versuchen die Regierungen nämlich, solche krassen Auswüchse des Islamismus zu verhindern"
In noch viel mehr Fällen sind diejenigen, die auf die Straße gehen, im direkten Auftrag der Regierung unterwegs. So kann man einen Diplomaten nämlich köpfen, ohne völkerrechtlich Stress und dadurch Sanktionen zu bekommen.

@Parias:
"Und deswegen muss man in Deutschland/Europa die Scharia dulden?"
Wo habe ich das geschrieben?
Ich verurteile jedwede Form von Terror! Ich bin auch der Meinung, dass man die Arschgeigen, die sich in Deutschland nicht an die Regeln hält, raus werfen sollte, und zwar am liebsten gestern. Dabei sollte man natürlich rechtstaatlich vorgehen. Und dabei wäre mir auch egal, ob im Heimatland Krieg herrscht. Wir haben eine Pflicht zu helfen, wenn unsere Hilfsbereitschaft allerdings mit Kriminalität beantwortet wird, dann hau doch ab.

Interessanterweise bezeichnen mich die rechten als linksgrün, und die linken meinen, ich sei rechts weil ich für schnelle Abschiebungen bei Kriminalität bin.

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Geschrieben am
Joyboy
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@mischka
Du hast 8 terroristische organisationen gefunden,von denen eine nicht christlich sondern rassistisch eingestellt ist,trotz kreuz, die andere aryan heißt was auf arisch hindeutet und damit auch rassistisch und nicht christlich ist,egal wer sie gegründet hat (nicht zu vergessen,dass man in den USA in 10min pastor werden kann,andere siehst du selbst als kleine splittergruppe an die nix hinkriegen.
damit bleiben noch 5,von denen nur eine richtig aktiv ist

in diesem link findest du ohne IS,den gabs damals noch nicht 16 islamistische terrororganisationen und das sind nur die wichtigen,kleine splittergruppierungen wurden da nicht mitgezählt

http://www.focus.de/politik/deutschland/lexikon-die-gefaehrlichsten-islamistischen-gruppen_aid_750239.html

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Geschrieben am
mischka
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@Joyboy: Zitat aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Aryan_Nations):

"Aryan Nations wurde in den 1970ern als politischer Arm der White Identity Church of Jesus Christ Christian gegründet. Eines ihrer Ziele ist die Gründung eines Staates, in dem die sogenannte weiße Rasse tonangebend sein soll (White Supremacy). Sie wurde lange Zeit von Pastor Richard Butler geleitet, in dessen Ideologie sich neonazistische mit Vorstellungen der Christian-Identity-Bewegung verbanden."

Ich wiederhole als politischer Arm der White Identity CHURCH (Kirche).

Zur Christian-Identity-Bewegung hier noch ein Zitat von Wikipedia:
"Anhänger der Christian-Identity-Bewegung glauben, dass Juden nicht von Adam abstammen würden, sondern in einem Ehebruch Evas mit Satan entstanden. Seitdem würden sie ununterbrochen Verschwörungen anfangen, um die Welt unter Satans Herrschaft zu bringen und die angeblich wahren Israeliten und die „adamisch-arische Rasse“,[3] nämlich die Angelsachsen, zu verfolgen. [...] Die Theologie der Christian Identity stützt sich zu weiten Teilen auf eine biblizistische Auslegung der Heiligen Schrift, insbesondere des Ersten Buchs Mose und der Offenbarung."

Später im selben Artikel:
"Christian Identity bietet verschiedenen amerikanischen Rechtsextremen religiöse Orientierung, darunter Mitgliedern des Ku Klux Klan, der Aryan Nations und der Milizbewegung."

Also war es nicht so falsch, den Ku Klux Klan und die Aryan Nation als christliche Terrororganisation zu zählen.

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Geschrieben am
bla
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@mischka:
Zu deiner Liste hat Joyboy eigentlich schon alles gesagt, das sind kaum vergleichbare Ebenen und Größenordnungen.


"Und wenn ich den Terrorismus weniger als Grund für die Verurteilung ganzer Gruppen nähme, müsste ich uns alle verurteilen."
Das Problem hier ist, dass man ständig der Meinung ist, dass der muslimische Terror nur die Schuld einer kleinen Splittergruppe wäre. Wenn aber 67% der zweitgrößten Weltreligion die Kernwerte der Terroristen teilen, begünstigt das den Extremismus. Und damit sind wir wieder dabei angelangt, dass der Islam an seinem schlechten Ruf selbst schuld ist.
Es muss ein großes Umdenken beim "Durchschnittsmoslem" stattfinden, und davon ist der größte Teil einfach noch unglaublich weit entfernt.


"Erstens: Wie kommst du auf diese Zahlen? Ich zweifle diese an."
http://www.pewforum.org/files/2013/04/worlds-muslims-religion-politics-society-full-report.pdf
Vor allem ab Seite 46.


"Meine Menschlichkeit den 15-33% unschuldiger Menschen gegenüber würde es mir verbieten, sie mit den Arschlöchern in einen Topf zu werfen!"
Trotzdem haben Menschen aus diesem Kulturkreis überdurchschnittlich oft Probleme mit der westlichen Lebensweise, die sich überdurchschnittlich oft in Gewalt entlädt. Das sind Probleme, die zu einem nicht unerheblichen Teil in ihrer Religion begründet sind.
Das muss man einfach mal anerkennen, gerade wenn man die gerade genannten Zahlen kennt.

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Geschrieben am
Pete
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@mischka: Irgendwie hast Du die wohl größte und gefährlichste christliche Terrorgruppe vergessen: die Bush Regierung. Ich erinnere nur zu gerne an diverse Zitate George Dabbeljus, wonach ihm der Auftrag für die "Befreiung" von Afghanistan und Irak von Gott gegeben wurde. Ob er den Schwachsinn wirklich glaubt oder nicht ist dabei irrelevant, das Gefasel steht für mich auf einer Stufe mit dem der durchgeknallten Islamspinner. Und in beiden Kriegen sind weit mehr Zivilisten umgekommen als durch den islamischen Terror. (Ohne den jetzt kleinreden zu wollen; der Terror von IS un Co ist widerlich und gehört bekämpft.)

Ist aber für die AFD-Diskussion eigentlich egal, welcher Gott jetzt die widerlicheren Handlanger hat. Ist für mich keine große Überraschung, dass nach zehn Jahren Harz IV, Zeitarbeit und wachsender Armut die Menschen ihr Glück außerhalb der etablierten Parteien suchen. (Und die AFD kann ich auch nicht ausstehen, denke aber, dass man sie demokratisch und nicht mit Mitteln des Faschismus bekämpfen sollte.)

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Geschrieben am
Oppi
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Die AfD würde am liebsten als erstes den Mindestlohn wieder abschaffen und die Sozialsysteme Einschmelzen. Wenn ein Geringverdiener AfD wählt, wählt er gegen seine eigenen wirtschaftlichen Interessen. Wenn ihm das nicht bewusst ist, hat er sich nicht informiert, oder ist nunmal doof. Ob man der Sache dient, wenn man ihm sagt, er sei doof, sei dahingestellt. Aber falsch ist die Behauptung nicht.

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Klopfer
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@Oppi: Aber wie viele Wähler (egal welcher Partei) haben das Parteiprogramm ihrer Partei eigentlich gelesen? Welchen Schluss soll man jetzt daraus ziehen, dass man für eine Partei stimmt, die mit bestimmten Positionen nicht hausieren geht? Welcher CDU-/SPD-/Grünen-/Linken-Wähler kann wirklich mit Sicherheit sagen, dass er im Parteiprogramm seiner Partei nicht Punkte finden würde, die er für total behämmert hält? (Angeblich soll die AfD ja jetzt den Mindestlohn doch behalten wollen.) Ich gehe davon aus, dass die, die die AfD gewählt haben und den Mindestlohn behalten wollen, es schlicht und einfach nicht wussten, und da find ich es auch etwas unfair, ihnen Dummheit vorzuwerfen. Wie viele Leute, die nicht vorhatten, die AfD zu wählen, haben dies wegen der Mindestlohnsache nicht gemacht? Wie viele von denen wussten es überhaupt, weil sie sich selbst informiert hatten, und nicht etwa, weil irgendwelche anderen das aus dem Parteiprogramm gekratzt haben, um die AfD mit irgendwas anzugreifen, weil die etwas gegen die AfD-Haltung gegenüber Ausländern hatten?

Und wie gesagt: Da ein großer Teil der Wähler die AfD nicht aus Überzeugung gewählt hat, bringt's auch nichts, die AfD selbst anzugreifen, damit macht man sie eher stärker. Man muss sich um die Ansichten und Probleme kümmern, wegen denen die AfD-Wähler den etablierten Parteien einen Denkzettel verpassen wollten.

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(Geändert am 15. März 2016 um 19:53 Uhr)
Mentos
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Ich finde bei der Islam/Muslime/Gewalt Diskussion wird die Soziologische Komponente aus dem Blick verloren. Wir haben es mit Gesellschaften zu tun, in denen viele schlecht ausgebildete junge Männer ohne Arbeit leben. Und auch die Flüchtlinge, die zu uns kommen (vor allem die übers Mittelmeer, bei den Syrern liegt die Sache teilweise anders), sind größtenteils junge Männer und oft auch schlecht ausgebildet. Können die vielfach nix für, in deren Ländern gibt es ja keine wirklichen Ausbildungen. Die werden da mit dem Ersparten der Familie losgeschickt, weil in Deutschland regnet es ja tagsüber 10 Euro Scheine und die Gehwege werden mit Gold gepflastert. Umso härter schlagen die in der Realität auf. Die sollen Macher sein und das Geld wieder reinholen. Verstehen aber nix und davon ne Menge und an den Batzen Geld ist in absehbarer Zeit nicht mal zu denken. Zuhause sollten sie Helden sein, hier sind sie Looser. Das macht aggressiv. Ist keine Entschuldigung für das Vorgehen, nur ein soziologischer Erklärungsansatz.

Ganz generell haben sich die westlichen Länder zu der Zeit der Industrialisierung auch mal in einer ähnlichen Situation befunden, aber da gab es einerseits Beschäftigung für die jungen Männer und andererseits Kolonien, in die man die abschieben konnte (Australien hatte eine immens stabilisierende Bedeutung für Großbritannien) und nicht zuletzt noch die Kriege, in denen man ja ne Menge unnützes Menschenmaterial beiseite schaffen konnte.

Man muss den Leuten was zu tun geben, sonst kommen die auf dumme Gedanken. Wir hatten lange Zeit kaum Probleme mit Extremisten, abgesehen von einigen paar Spinnern, die man leider nie ganz wegkriegt, aber die sind pathologisch. Aber wenn man die Ärmsten abhängt und sich Perspektivlosigkeit breit macht, dann gibt es eben welche, die machen jeden Scheiß mit. Salafisten sind die besseren Sozialarbeiter in einigen Mileus.

Brot und Spiele, immer Brot und Spiele... in Lateinamerika, traditionell ja sehr katholisch geprägt, missionieren seit Jahren radikale evangelische Freikirchen (mir ist dabei schnurz wer gewinnt, bin nicht parteiisch) mit einer einfachen Masche, mit den Spendengeldern aus den USA rauscht man in einen Ort, dann gibt es da einen Monat lang Gratisessen für die Leute, so fängt man sich seine ersten Gemeindemitglieder und hat einen Fuß in der Tür. Nebenbei verbreitet man seine Ideologie, wie falsch und böse die anderen sind und das man das alleinige Heil bringt, sieht man ja, weil man tut ja was für die Leute und die anderen? Die tun nix! Und weil es so eine seltsame Angewohnheit der Menschen ist, wenigstens einmal am Tag satt zu sein, haben die viele Zuhörer. Klar bleiben nicht alle hängen, aber ein paar eben doch.

Aber ganz am Ende des Tages bleiben eigentlich quasi alle Terrorgruppen egal welcher Religion/Ideologie eigentlich unbedeutend. Ein einzigen Chemieunfall wie in Bhopal bringt auf einen Schlag zigmal mehr Menschen um, als das Terrorgruppen in ihrer mühsamen Kleinarbeit überhaupt hinkriegen könnten. Contergan hat in fünf Jahren ca. 10.000 ein Leben lang verstümmelte, behinderte Menschen geschaffen (in der DDR nie zugelassen, weil die fötusschädogende Wirkung bereits vermutet wurde). Und von solchen Vorfällen gibt es dank geldgieriger Konzerne, die Sicherheitsvorschriften missachten und -standards bewusst niedrig halten, ja immer mal wieder welche. Meistens gedeckt von den Regierungen ihrer Länder.
Terrorgruppen gehören ohne Frage bekämpft, aber wenn man nach Effizienz gehen würde, stünden sie nicht ganz oben auf der Liste der Organisationen, auf die man Zeit und Energie verwenden sollte.

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Anthracen
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Ich wollte noch was zu 2 Punkten loswerden, und offenbar hat sich die Diskussion schon von selbst in diese Richtung entwickelt. huh.gif

1) (sinngemäß) "Der Islam soll nicht Wahlkampfthema werden"
Nun, warum denn nicht? Wir haben letztes Jahr über eine Million neue Mitbürger bekommen, in den Jahren davor einige 100 000 und dieses Jahr werden es wieder viele sein; ein Großteil davon sind Muslime. Da ist es naheliegend, sich mit dem Thema Islam auseinanderzusetzen, und das schließt Politik und somit Wahlkampf ausdrücklich mit ein. Ich finde es beispielsweise höchste Zeit, die Beschneidung ohne medizinische Indikation endlich so zu behandeln wie jede andere Körperverletzung auch. Religionsfreiheit heißt nicht, dass man jeden Scheiß, den man irgendwie religiös begründet, auch machen darf. Die Rastafari haben ja auch keine Lizenz zum kiffen. Und solange das Schächten von Tieren bei uns erlaubt ist, brauche ich mir von keinem Grünen mein Frühstücksei aus Bodenhaltung schlechtreden zu lassen. (Es gibt noch viele weitere Punkte, bei denen es allerhöchste Zeit ist, sich mal Gedanken zu machen.)

2) Der Islam und sein Ruf:
Nicht ohne Grund so, wie er ist. Ich denke nicht, dass die Islamkritik beabsichtigt, alle Mitglieder einer Religion unter Generalverdacht zu stellen, aber man muss den Fakten mal ins Gesicht sehen. 85% der Muslime sind völlig friedfertig und harmlos, habe ich mal gelesen. Das bedeutet aber, dass man sich um die anderen 15% äußerst große Sorgen machen muss, denn das sind Fundamentalisten/Radikale/Extremisten, nennt es wie ihr wollt, und potentiell gewalttätig (da ist der IS mit eingeschlossen). Dem gegenüber steht die Zahl von 2/3 bis ebenfalls 85% (wenn die Zahl da oben stimmt, aber die scheint mir plausibel), die nicht gewaltbereit, aber "strenggläubige" Muslime sind und am liebsten die Scharia über das Gesetz stellen wollen (von den anderen Ansichten, die damit einhergehen, will ich gar nicht anfangen). Die sind zwar nicht gewaltbereit, unterstützen aber zumindest indirekt die Terroristen durch die Überschneidung ihrer Kernansichten. Wer z.B. ein unterirdisches Frauenbild hat, ist natürlich nicht gleich ein Terrorist, das macht ihn aber auch nicht sympathischer.
Natürlich gibts auch strenggläubige Christen, die z.B. jeden Sonntag in die Kirche gehen und "Gottes Wort" über jedes Gesetz stellen, die sind in Europa aber eher die Ausnahme als die Regel und selbst da, wo sie die Regel sind (Lateinamerika z.B.), gibt es kein Problem mit christlich motiviertem Terrorismus. Der Vergleich mit dem Christentum ist darüber hinaus aus verschiedenen Gründen unzulässig:

- Das Einzige, was vom Christentum ausging und mit dem heutigen islamistischen Terrorismus vergleichbar wäre, war die Inquisition. Der Islam ist heute also ungefähr auf dem Entwicklungsstand wie das Christentum vor 400 Jahren. Niemand kann ernsthaft leugnen, dass der Islam im Jahr 2016 wesentlich problematischer als das Christentum ist!
- Von der Lord's Resistance Army höre ich hier zum 1. Mal, aber gut, okay. Nur dass ich glaube, dass das ein typisches afrikanisches 3.-Welt-Lands-Bürgerkriegs-Phänomen ist und nichts mit dem Christentum zu tun hat. Die schlagen sich dort halt wie üblich den Schädel ein, sind aber jetzt zufälligerweise mal Christen. Ist doch ansonsten das Gleiche wie mit den Hutus/Tutsis in den 90ern und den Kriegsverbrechen im Kongo. schulterzuck.gif
- Anders Breivik war kein christlicher Terrorist, sondern einfach nur Rechtsextremist. Er ist zwar eindeutig Anti-Islam, aber nicht hauptsächlich Pro-Christentum. Ohnehin ein absoluter Einzelfall, islamistisch motivierte Anschläge und Attentate gibt es dagegen quasi im Wochentakt.
- Die ganzen genannten christlich-extremistischen Gruppierungen mag es zwar geben, sie sind aber in der letzten Zeit nicht nennenswert durch Gewalttaten auf dem Niveau der Islamisten aufgefallen.

Was ich sagen will: wer ernsthaft mit "a-aber die Christen sind ja genau so!" ankommt, hat echt den Schuss nicht gehört. vogel.gif

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Anthracen
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Ergänzung: und dabei bin ich nicht mal Christ. Eure ganzen Bibelzitate könnt ihr euch auch sonstwo hinkleben. :p

@mischka:
Deine ganzen muslimischen Bekannten sind bestimmt total super und nett und sympathisch. Sind meine auch, ich kenne auch Muslime, die sind alle voll in Ordnung. Aber sie sind in der Minderheit, wie du selbst sagst: unsere muslimischen Freunde sind kein Querschnitt der muslimischen Gesellschaft. Gerade das Schweinefleischverbot wird von den allermeisten Muslimen durchaus ernst genommen, und der freizügige Saunabesuch dürfte auch ne ziemliche Ausnahme sein. Der durchschnittliche Muslim besucht vermutlich viel öfter die Moschee als der durchschnittliche westeuropäische Christ die Kirche. Man kann von ein paar persönlichen Erfahrungen und Anekdoten leider nicht aufs Ganze schließen, und unseren paar nicht-so-religiösen muslimischen Freunden stehen draußen in der Welt Hunderte Milionen gegenüber, die ganz anders, eben wirklich streng religiös leben (hab ich auch selbst erlebt beispielsweise in Südostasien, und du hast ja selbst Staaten mit Scharia-Recht erwähnt). Es ist also nur in Bezug auf den Terrorismus ein kleiner Teil, der den Ruf der Mehrheit ruiniert. Was die restliche Islamkritik angeht, ist es andersrum, da ruiniert eine streng religiöse Mehrheit mit mittelalterlichen Ansichten den Ruf einer kleinen aufgeklärten und zivilisierten Minderheit.
Die Muslime - auch in Deutschland - distanzieren sich eben allzu oft nicht eindeutig und genuin, wenn mal wieder irgendwo ein Anschlag passiert, sondern wieseln sich gerne irgendwie heraus und dreschen lieber Phrasen wie "das hat aber nichts mit dem Islam zu tun" (doch, eindeutig), "das sind aber keine richtigen Muslime" (erstens doch und zweitens ruft der Koran dazu auf, wenn man ihn wörtlich auslegt) oder "aber die Mehrheit unterstützt keine Gewalt" (bis zu 15% aber eben doch, und das ist zu viel).

"nichtsdestotrotz ist die Annahme, dass Terror für Moslems steht, ebenso falsch, wie die, dass Terror für das Christentum steht."
Ich glaube, nur die wenigsten denken, dass Muslim = potentieller Terrorist bedeutet, auch nicht bei der AfD. Dass der Großteil des weltweiten Terrorismus zur Zeit islamistisch motiviert ist, ist allerdings ein Fakt. Insofern also ja, Terror steht zur Zeit meistens für Islam - der Islam aber nicht unbedingt für Terror.

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mischka
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@Antrazen: Du sagtest ja, dass die Mehrheit der Muslime eben nicht gewaltbereit ist.

Und das ist der Punkt. Wie sieht die Lösung der AfD aus? Grenzen dicht machen, auf alle schießen, die rein wollen (barbarisch). Und dabei müssen die unschuldigen mit den - in der Minderheit stehenden - schuldigen leiden, was nicht mit meinen ethischen Grundvorstellungen vereinbar ist. Der Vergleich mit den christlichen Terroristen soll nur zeigen, dass wenn es mein Ziel Menschen unter Generalverdacht zu stellen, mir dies auch gelingt. Bei so wichtigen Fragen, wie um Leben oder Tod, bzw. unsagbarem Leid, muss ich allerdings eine Einzelfallprüfung vornehmen. Was mir dabei auf den Sack geht ist, dass die Linken sagen, ich sei Nazi, weil ich bei kriminellen Ausländern für eine sofortige Rückführung bin, egal welche Zustände im Heimatland gelten, während die rechten meinen ich sei linksgrün versifft, weil ich der Meinung bin, man darf die Grenzen aus ethisch-moralischen Gründen nicht schließen.

Habt ihr mal nach Idomeni gesehen? Können wir damit leben? Können wir angesichts der Tatsache, dass wir helfen können, es aber nicht tun, noch ruhig schlafen?

"Ich glaube, nur die wenigsten denken, dass Muslim = potentieller Terrorist bedeutet, auch nicht bei der AfD. Dass der Großteil des weltweiten Terrorismus zur Zeit islamistisch motiviert ist, ist allerdings ein Fakt."
OK, nach dem Schema kann ich auch sagen:
Die wenigsten denken, dass Pimmelträger = potentieller Terrorist bedeutet. Dass der Großteil der weltweiten Terroristen zur Zeit aber männlichen Geschlechts ist, ist allerdings ein Fakt. Lasst uns doch alle Männer unter Generalverdacht stellen! *

*Anmerkung: Das Männer unter Generalverdacht gestellt werden, kennt man ja schon hinreichend. Ich wurde mal von einer Mutter als pedophil beleidigt, weil ich ein weinendes Kind welches in der Stadt mutterseelenallein war (Mami war shoppen) gefragt habe, was los ist, und getröstet habe (ohne es anzufassen). Auf ein Mal kam T-Rex-Mami und ruft die Bullen. Genau wie ich mich da extrem ungerecht behandelt gefühlt habe (sowohl seitens T-Rex-Mami, als auch seitens der beiden Polizistinnen, welche mir allen Ernstes sagten, als Mann müsse ich ja mit derlei Verdächtigungen rechnen, und sie könnten's ja nicht ausschließen), müssen sich Muslime fühlen, die sofort falsch eingeordnet werden. Ich fang das jetzt nicht so prickelnd, und nach Kants hypothetischem Imperativ (Goldene Regel) ist es mir also nun nicht gestattet, gleiches bei Muslimen anzuwenden.

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mischka
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Ergänzung: @Antracen: Extra für dich habe ich bei der goldenen Regel auf Kant und nicht auf Jesus verwiesen, so schenke ich mir das Bibelzitat ;-)

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Griddy
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Hui, hier geht es ja ab.

Um meinen Standpunkt dazu zu geben (leider etwas arg lang wegen BGE):
- Ich finde es total lächerlich, dass neben den diversen Abgehängten vor allem die Russlanddeutschen ganz vorne gegen die Flüchtlinge dabei sind. Die sind selbst grad erst vor 10 - 20 Jahren nach Deutschland eingewandert, und das noch dazu ganz ohne dass es in der alten Heimat einen Bürgerkrieg gab.
Ja, die waren der deutschen Kultur näher da sie in der Zeit des von Stalin erzwungenen Exils sich einiges bewahrt haben, aber trotzdem... sie sind hierher geflüchtet, es gab die ersten 10 Jahre wirklich massiv Reibereien und jetzt sind sie einigermaßen integriert.

- Ich bin auch der Meinung, dass es ein unzulässiger Schluss ist wenn man Islam mit Terrorismus gleichsetzt. Dass in vielen Staaten die Scharia gilt, hat m.E. nichts mit der Religion zu tun, sondern mit dem zivilisatorischen Stand des Landes allgemein. Beispiel Saudi-Arabien: Vor 100 Jahren war das noch ein Völkchen unbedeutender Beduinen unter britischer Herrschaft. Man kann nicht erwarten, dass binnen so kurzer Zeit plötzlich eine Zivilisation auf unserem Stand existiert.
Wobei mir da ganz ehrlich gerade der Iran Hoffnung gibt... und die Türkei mich dieser gleich wieder beraubt.

- Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) ist möglich und meines Erachtens führt mit der fortschreitenden Automatisierung kein Weg daran vorbei. Es ist heute schon nicht möglich, alle Langzeitarbeitslosen zu beschäftigen, da ein sehr guter Teil schlicht und ergreifend nicht die nötigen Qualifikationen hat. Dass es bei den "einfachen Jobs" ein massives Überangebot gibt, sieht man ja auch am Lohnniveau, welches erst mit dem Mindestlohn in annähernd menschenwürdige Regionen kam. Außer natürlich bei den Selbstständigen, was ja das aktuelle Schlupfloch darstellt.
Ein Arbeitsloser kostet den Staat momentan 19'600 Euro pro Jahr, davon 8100 Euro für direkte Zahlungen:
http://www.merkur.de/wirtschaft/studie-jeder-arbeitslose-kostet-19-600-euro-zr-6129488.html
Das deckt schon mal die knapp 3 Millionen echten Arbeitslosen ab.
Dazu kommen aber noch die Kosten für die Aufstocker, für die habe ich leider nur Zahlen für 2011:
http://www.welt.de/politik/deutschland/article112199467/Hartz-IV-Aufstocker-kosten-den-Staat-Milliarden.html
Das sind hier 10,73 Milliarden Euro für 1,21 Millionen Aufstocker, also ca. 8867 Euro pro Jahr und Aufstocker.
D.h. immerhin ca. 5% der Bevölkerung erhält sowieso etwas in Richtung BGE, nur mit horrenden Zusatzkosten wegen überbordender Bürokratie und gleichzeitig menschenverachtender Zwänge.

Wenn man jetzt noch die Rentner miteinbezieht, die ja in 2012 insgesamt 255,4 Mrd Euro kosten:
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61857/einnahmen-und-ausgaben
für 25,18 Millionen Rentner:
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/6968/umfrage/anzahl-der-renten-in-deutschland-seit-1992/
Das sind dann 10143 Euro pro Rentner und Jahr und deckt immerhin etwas über 31% der Bevölkerung ab.

Damit sind aber noch nicht alle erfasst, denn die Pensionen von den Beamten gibt es ja auch noch.
Das waren 2013 nochmal 1'146'255 Pensionäre,
http://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/kosten-explodieren-35-5-milliarden-euro-fuer-den-ruhestand-im-jahr_id_3732130.html
die den Staat mindestens 35,5 Mrd Euro kosten, was dann pro Pensionär und Jahr ca. 31'000 Euro sind.

Unterm Strich werden also von den ca. 80 Millionen Deutschen sowieso schon ca. 30,5 Millionen vom Staat versorgt und würden bei einer Einführung des BGE bis auf massive Einsparungen durch weniger Bürokratie praktisch unverändert weiter laufen.

Bei den BGE-Versuchen nimmt man aktuell 1'000 Euro pro Monat her, also 12'000 Euro pro Jahr, wobei das natürlich einfach im Rahmen vom Versuch als runde Zahl verwendet wird. Sinnvollerweise wird man eher etwas mehr als die aktuellen Hartz IV-Sätze verwenden und die Miete weiterhin extra zahlen, da sich diese zwischen den Städten zu sehr unterscheidet.
Der Staat bekommt von dem Geld was der Arbeitslose ausgibt sowieso schon einiges über Konsumsteuern wie Mehrwertsteuer wieder zurück. Wenn er in D hergestellte Produkte kauft, kommt noch die restlichen Steuer auf die Wertschöpfung in D dazu wie z.B. Lohnsteuer beim Hersteller.
Ein sehr guter Teil unseres Einkommens fließt eh in Sozialausgaben, d.h. die oben genannten 30,5 Millionen sind so oder so schon heute gegenfinanziert.
Wenn man jetzt den Übergang von BGE-Empfänger zu Normalverdiener vernünftig gestaltet und die Steuersätze für die Gutverdiener leicht erhöht, gibt es damit keine Probleme.

Was aber unbedingt fallen muss, sind diese willkürlichen Begrenzungen bei den Sozialabgaben. Wieso soll jemand, der 10'000 Euro pro Monat verdient, nur so viel zahlen wie wenn er "nur" 6200 Euro im Monat verdienen würde?
Und was ich auch nie verstanden habe: Warum muss man auf Einkommen aus Anlagen (Aktien etc) deutlich weniger Steuer zahlen wie wenn man für das gleiche Einkommen wirklich gearbeitet hat?

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Olli
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Ich werde nicht viel schreiben, nur so viel.

1. Die christlichen Länder der 2. und 3. Welt sind oft genau so gewalttätig, wie die islamischen Länder.

2. Nein, Ehrenmorde sind nicht mal mit der Scharia vereinbar. Auch wenn ich gerade den strafrechtlichen Teil der Scharia für komplett archaisch halte.

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Blaues Rauschen
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Auch wenn die Diskussion schon ein Weilchen her ist muss ich hier doch mal meinen Senf dazu geben. Und zwar zu dem Atomkraftthema weiter. Klopfer, du schreibst das wir bald Kraftwerke haben werden die das Problem lösen. Ich sehe das persönlich anders. Bisher existieren diese Konzepte nur auf dem Papier. Die russische BN-Reihe die hier bereits erwähnt wurde wandelt ja auch keinen Atommüll sondern die relativ inaktiven Isotope U238 in das kurzlebigere und damit stärker strahlende U233 das man als Brennstoff verwenden will. Die Leute können nicht einmal sagen ob das im großen Stil überhaupt funktioniert oder wirtschaftlich tragbar ist. Das ist nämlich eines der Hauptprobleme der Atomkraft. Wir wissen bis zum heutigen Tag nicht mal, was uns der Abbau der vorhandenen Reaktoren kosten wird. Und Neubauten wie der EPR in Flamanville machen eher durch massive Verzögerungen und Kostenüberschreitungen von sich reden. Der britische Neubau Hinkley Point C soll zum Beispiel 3000 MW Strom liefern und mindestens 18 Milliarden Euro kosten. Für den Preis kann man mittlerweile auch einen zweieinhalbmal so starken Windpark in die Nordsee setzen. Und da kann obendrein im Anschluss alles ohne Probleme verschrotten. Den Reaktor der Atomkraftwerke, die Dampfleitungen usw. hingegen muss man stattdessen erstmal 50 Jahre in der Landschaft vor sich hin gammeln lassen, bis die Radioaktivität so weit abgeklungen ist das man das Zeug zerlegen und als Sondermüll entsorgen kann.

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Geschrieben am
Klopfer
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Atommüll besteht doch zum großen Teil aus U238, also sehe ich da den Kritikpunkt nicht. Das macht ihn doch zum Atommüll, dass es Uran ist, welches unsere jetzigen Kernkraftwerke nicht verwerten können.
Rein physikalisch spricht jedenfalls nichts gegen diese Konzepte, und eine Aufbereitung von altem Atommüll ist heute schon wirtschaftlich tragbar.

Windkraftanlagen liefern hingegen nicht zuverlässig Strom. Wenn du 3000 MWatt per Windkraft haben willst, musst du eine Nennleistung installieren, die Größenordnungen drüber liegt, nicht nur zweieinhalb Mal. Gleichzeitig ist die unzuverlässige Stromproduktion eine unheimliche Belastung für die Stromnetze. (Finde ich etwas unredlich, dass so etwas bei den Kosten für die Erneuerbaren immer unter den Tisch fällt.) Es fehlt bislang die Technologie, um den Strom auch sicher, umweltfreundlich und in ausreichenden Mengen zu speichern. Da habe ich bisher noch nicht mal theoretisch realisierbare Konzepte gesehen. (Einfach riesige Gebäude voller Akkus zu stellen, ist nicht meine Idee von umweltfreundlich und sicher.)
Windparks in der Nordsee sind nun auch nicht so ein Erfolgsmodell, dass ich darin auch nur entfernt die Zukunft der deutschen Energiegewinnung sehe. Wenn man die Kosten auf den erzeugten Strom umrechnet, fällt der Vergleich von erneuerbaren Energien gegenüber Atomkraft ganz schön mies für Windkraft und PV aus.

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Geschrieben am
Blaues Rauschen
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Das U238 war schon vorher da. Immerhin stellt es 99% aller Uranisotope. Und von der Strahlung her ist es nicht mal das kritischste Element. Alpha-Strahler mit geringer Aktivität. Wenn man es nicht gerade wie Kokain schnupft ist es vergleichsweise harmlos. Das Problem ist nur der Umstand das wir es aufkonzentriert haben. Das eigentliche Problem sind eher die Spaltprodukte und die aktivierten Reaktorbestandteile. Bis auf ein paar schwere Elemente wie das Plutonium eignet sich nichts davon als Brennstoff. Und von einer anderweitigen Aufbereitung habe ich bisher noch nichts gehört. Oder kennst du einen Standort, wo man so etwas bereits durchführt? Was die Belastung der Stromnetze angeht. Das ist in erster Linie ein Investionsstau. Seit der Privatisierung des Stromsektors wurde kaum investiert. Stattdessen wurden Leitungen, die vorher als redudante Systeme vorhanden waren, abgebaut. War ja schließlich alles totes Kapital. Das rächt sich jetzt natürlich. Das stärker vermaschte Netze auch bei konventioneller Erzeugung Vorteile hätten begreifen die Leute aber auch nicht. Der letzte größere Stromausfall, den wir in Europa hatten war so ein Fall. Oben im Papenburg mussten sie eine Hochspannungsleitung über der Ems abschalten um ein Schiff auszuschleusen. Die Alternativleitung ist mit der Belastung nicht klar gekommen und hat sich abgeschaltet. Ein Dominoeffekt entstand und schon lag halb Europa im Dunkeln. Speicher stellen im Moment auch nicht das Hauptproblem dar, sondern die Verteilung des Stroms. Ergo da Leitungsnetz muss ausgebaut werden. Was dann an Regelbedarf fehlt ließe sich im Moment mit Pumpspeichern, Gaskraftwerken, und Biogasanlagen bequem regulieren. Batteriespeicher werden da höchstens als Minutenreserve gebraucht, um das Zeitfenster zum Anfahren zu vergrößern. Und wenn ich mir die Preisentwicklung bei den erneuerbaren Energieträgern ansehe, bei denen die Baukosten aufgrund der Skaleneffekte und des technischen Fortschritts beständig sinken. dann wird es wahrscheinlich darauf hinauslaufen, das wir bei der Erzeugung in Zukunft im Mittel eine Überversorgung anstreben sodass man nur in Schwachlastzeiten auf Gaskraft zurückgreifen muss und ansonsten einen Markt mit Negativlast betreibt. Man muss sich ja nur mal die Kostenentwicklung angucken. Onshore-Windkraft hat vor 15 Jahren noch 60 cent je Kilowattstunde gekostet. Heute liegt sie auf dem Niveau von Stein- bis Braunkohle. Bis zum Ende des Jahrzehntes wird sie wahrscheinlich die billigste Form der Energieerzeugung, Bei Photovoltaik ist die Entwicklung ähnlich, wenn auch verzögert eingetreten. Und in südlichen Ländern steht die Solarthermie vor dem Durchbruch. Wir sind auch längst nicht mehr die einzigen die auf erneuerbare Energieträger setzen. Der größte Ausbau fand in den letzten Jahren in China, Indien und den USA statt. Brasilien hat den Bau neuer Kernkraftwerke zugunsten von Windparks eingestellt (Im Moment bauen sie nur einen Reaktor in Atucha fertig, den sie irgendwann in den 70ern begonnen haben). Japan hat von seinen 54 Reaktoren zusätzlich zu den 6 in Fukushima 5 weitere stillgelegt. Und vom Rest sind bisher nur 2 wieder angefahren worden. Über die Kosten die Fukushima verursacht wird lässt sich nur spekulieren. Im Moment geht man von 150-183 Milliarden € aus. Das wären die Kosten der deutschen Energiewende von 2000-2014. Und wir reden hier von einem Fall wo der Großteil des strahlenden Materials in den Pazifik gespült wurde. Die Länder, die hingegen in großen Stil in die Atomkraft einsteigen oder sie ausbauen wollen, kann man hingegen an drei Händen abzählen. In Falle von Großbritannien und Tschechien war sogar schon von Subventionen die Rede. Wie passt das mit dem Nimbus der ach so billigen Atomkraft zusammen?

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Geschrieben am


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