Was haben wir die letzten Wochen gelernt? - Teil 51 (Kalenderwochen 32+33)
Nuff! Ich grüße das Volk.
Üblicherweise leite ich diese Einträge ja immer mit irgendeinem Schwank aus meinem Leben oder sonstigen persönlichen Bemerkungen ein, aber ich muss zu meiner Schande gestehen: Ich hab nichts zu sagen.
Bei Twitter habe ich schon darüber geklagt, dass eine Missernte beim größten Haselnussproduzenten der Welt (Türkei) dafür sorgen könnte, dass Nuss-Nugat-Cremes teurer werden. Das trifft mich umso mehr, als dass mein Lieblings-Brotaufstrich Nudossi einen Haselnussanteil von satten 36 Prozent hat; Nutella hat nur 13 Prozent. Das führt mich wiederum zu der Frage: Hat die Bundesrepublik Deutschland strategische Haselnussreserven, um im Notfall Engpässe abfedern zu können? Und wenn nicht, wie konnte man diesen unverzeihlichen Makel übersehen? Wofür bezahlen wir eigentlich die Regierung und sollten wir ein Eichhörnchen zum Minister machen, damit so etwas nicht noch einmal passiert? Die Antwort auf die letzte Frage lautet natürlich in jedem Fall ja.
Was passiert ist:
Die Geschichte sagt uns: Der beste Weg für Seefahrer, nach Amerika zu kommen, ist der, gar nicht nach Amerika zu wollen, sondern zum Beispiel nach Indien. Daraus können wir schließen, dass mangelnde Vorbereitung das A und O ist. In der Hinsicht kann man einem 30-jährigen Bulgaren durchaus gratulieren: Der Mann wollte zwar nach Amerika, aber war so miserabel vorbereitet, dass die Wahrscheinlichkeit, statt dem Tod den amerikanischen Kontinent zu finden, wahrscheinlich knapp an der 1-Prozent-Marke kratzte. Der Typ kaufte sich im südenglischen Christchurch ein winziges Dingi mit Segel und stach in die aufgewühlte See, ohne Rettungsweste und ohne Licht, aber immerhin mit einem Stadtplan von Southampton als Navigationshilfe. Kein Wunder, dass nach sagenhaften fünf Meilen die britische Seenotrettung mal bei ihm vorbeischaute. Der tapfere Seemann lehnte noch eine gute Dreiviertelstunde lang jede Hilfe ab, aber dann wurde das den Lebensrettern auch zu blöd, zumal sein Boot schon den Ärmelkanal reinließ, er seekrank und unterkühlt war und die Leute auch mal pünktlich nach Hause wollten. Also schleppten sie den Mann mit Gewalt auf ihr Boot und zurück ans englische Festland. Ich hoffe, sie konnten seinen Stadtplan auch retten.
In der Kategorie "Wie man eine glückliche Ehe führt" gibt es diesmal einen beeindruckenden Fall aus Italien. Die Grundsituation ist sicher gar nicht so ungewöhnlich: In einer Beziehung macht man gerne mal Fotos, auf denen man gemeinsam zu sehen ist, und nicht immer würde man diese Fotos gerne mit aller Welt teilen, selbst wenn man auf den Bildern keine Runde "Versteck die Wurst" zu sehen ist. Die Ehefrau veröffentlichte allerdings auf Facebook zehn Jahre alte Fotos der Hochzeitsreise des Paares, auf dem die beiden beim Knuddeln und Schmusen zu sehen waren. Der Gatte wiederum fand das gar nicht gut. Das ist allerdings nicht der vorstechendste Hinweis auf eine Krise in der Beziehung: Offenbar wollte keine Seite einen Kompromiss eingehen, weswegen der Mann seine Frau sogar verklagte, um die Löschung der Bilder durchzusetzen. Nun gab ein Gericht in Neapel ihm recht. Die Frau muss also die Bilder entfernen und eventuell sogar Schadenersatz leisten. Ich denke, der Hochzeitstag wird bei diesem Paar in Zukunft nicht mehr allzu innig gefeiert...
Links aus Klopfers Twitter-Feed:
Wer von euch möchte gerne Pikachu essen? Die Japaner sind ja immer ganz gut darin, Essen nett anzurichten, aber ein bisschen makaber könnte es schon wirken, wenn man mit seinem kleinen Fratz da hingeht, damit der zuschauen kann, wie man Pikachu den Kopf abbeißt.
Wieso ist "Bunny" eigentlich ein Kosename für Hasen? Nun, ich will nicht zu viel verraten, aber es hat was mit Muschis zu tun.
Frau leistete mit 10 Jahren einen Schwur, jungfräulich in die Ehe zu gehen. Nun schreibt sie, wie das ihr Leben nahezu ruiniert hat, weil sie von anderen und von sich selbst nur über ihre Jungfräulichkeit definiert wurde und dieser Aspekt nach der Hochzeitsnacht natürlich weg war. Passend dazu: God's Loophole von Garfunkel and Oates.
Adidas-Schuhe gibt es jetzt schon ab Werk eingesaut. Kostet natürlich scheißviel.
Was für Immobilien kriegt man wohl in der Welt für fünf Millionen US-Dollar? Während man fast überall recht üppige Häuser oder geräumige Apartments kriegt, reicht es in Monaco gerade mal für eine kleine Zweizimmerwohnung mit winziger Küche.
Vollidioten in Liberia halten Ebola für eine Lüge, stürmen Quarantänezentrum und klauen das kontaminierte Inventar. Die Patienten sind auch abgehauen, also kann man sich sicher sein, dass noch mehr Leute bald anfangen, Blut zu scheißen.
Ich poste mal spaßeshalber auch die Bravo-Bilder, die ich bei Twitter hochgeladen hatte:
Der geheime Briefmarkencode! Aber wie kriegt man die Dinger auf eine E-Mail?
Das folgende Bild hatte ich zwar nach 0 Uhr in der Nacht zum Montag gepostet, aber scheiß drauf. Eine echte Antwort von Doktor Sommer aus der Bravo 1/1976:
Wenn ich nach den Twitter-Reaktionen gehe, habt ihr zu dem Bild auch viel zu sagen.
Gast
Da kam also das Durchblick Team her!