Morgen gibt's was mit Vögeln
Mich gibt's noch, und ich bin immer noch großartig.
Großartig sind auch Isabella und Larissa, die mir ein Osterpaket geschickt haben, welches erst nach meinem letzten Blogeintrag eintraf. Schon die Verpackung war beeindruckend - es war nämlich ein Hase drauf. ^__^
Nochmal ein Dankeschön geht auch an Grummeltier und Mauphistopheles, deren LTB-Paket ich ja letztes Mal schon erwähnt habe. ^^ Ich muss mich nachher mal ransetzen und meine LTB-Liste aktualisieren.
Ach ja: Weil die Post streikt, kann sich natürlich auch die Zustellung bestellter Bücher verzögern. Sorry, aber dafür kann ich nüscht.
Lidl hat nach dem Spionageskandal gestern große einseitige Anzeigen geschaltet, in denen sie die Maßnahmen damit rechtfertigen, dass sie ja nur Diebstähle durch Mitarbeiter einschränken wollten und die privaten Informationen von den Sicherheitsdiensten ohne Anweisung gesammelt wurden. Aha. Nur doof, dass die netten Bemerkungen über Tätowierungen usw. immerhin über einen längeren Zeitraum gesammelt wurden und offenbar niemand bei Lidl sagte: "Lasst den Quatsch mal raus, das interessiert uns nicht." Und noch dussliger, dass in einem Protokoll z.B. ausdrücklich steht, dass Informationen zur Privatinsolvenz einer Mitarbeiterin gesammelt werden sollten.
Daher liest sich die Lidl-Anzeige gleich nochmal so lustig, besonders die Kurzfassung im unteren Teil der Seite:
Soll heißen: "Wir hatten ein Recht zu spionieren, wir beschäftigen zu viele Langfinger. Unglaublich gierige Langfinger (mit zwielichtigem Privatleben). Unerhört gefährliche Langfinger. Aber wir respektieren unsere Langfinger. Echt. Großes Indianerehrenwort. Wir behandeln sie halt nur so wie Langfinger, fairer geht's nicht."
Der Verbraucherschutzminister Seehofer forderte wegen des Skandals übrigens öffentlich ein Arbeitnehmer-Datenschutzgesetz. Verdammt. Da ist schon jemand in der Bundesregierung und kann doch nur ohnmächtig fordern, anstatt das im Kabinett durchzudrücken. Ich habe vor Ewigkeiten im Politikunterricht mal gelernt, dass die Bundesregierung Gesetzesvorlagen zur Abstimmung einbringen kann. Das scheint sich inzwischen geändert zu haben, ich wüsste aber zu gern, wer das denn inzwischen darf.
Bald ist es soweit: In der Schweiz wird im Mai ein neuer Teilchenbeschleuniger in Betrieb genommen, der Kernphysikern erlauben soll, Zustände wie kurz nach dem Urknall nachzubilden und bisher unbekannte Teilchen zu entdecken. Allerdings will sich ein Mann dagegen wehren - und er ist Amerikaner, also der Meinung, dass sein Bezirksgericht irgendeinen Einfluss auf das Wissenschaftsprojekt in der Schweiz hätte. (Die Amis waren ja noch nie gut darin, etwas über den Rest der Welt zu wissen. Die meisten wissen nicht einmal, dass es den Rest der Welt gibt.) Walter Wagner befürchtet nämlich, dass kleine schwarze Löcher entstehen könnten, die die Erde verschlingen, oder dass besonders verrückte Teilchen die Materie um sich herum verändern und so nach und nach die Erde unbewohnbar machen. Physikalisch lässt sich keine seiner Theorien nachvollziehen, aber das juckt den angeblichen Kernphysiker nicht. Es würde mich nicht wundern, wenn einige Boulevardsendungen und Schundblätter kurz vor dem Start des Projekts noch mal Panik verbreiten, indem sie diesem Irren Platz zum Verbreiten seines Unwissens bieten.
Ein 18jähriger Neuseeländer hat sich schuldig bekannt, 1,3 Millionen Computer mit einem Wurm infiziert zu haben, um ein Botnetz aufzubauen, mit dem Angriffe auf fremde Server ausgeführt wurden. In den Knast muss der Typ aber vermutlich nicht, weil er Asperger hat (ne schwache Form des Autismus). Ich fänd's nicht in Ordnung (und ich hab zwar vermutlich kein Asperger, aber viele Symptome treffen auf mich zu, ist also nicht so, als ob ich mich nicht in die Situation reinversetzen könnte). Asperger oder nicht, der Typ wusste, was er tut, und dafür sollte er bestraft werden. Bei der Gelegenheit möchte ich auch bekannt geben: Im Falle meiner Weltherrschaft werden Leute, die Botnetze erstellen, um damit Werbespam zu verbreiten, in ungeputzten Toiletten ersäuft.
Chinesische Sportler ändern ihre Dopinggewohnheiten. Um ihr Vaterland bei den olympischen Spielen nicht zu blamieren, sind nun auch für uns eher exotische Mittelchen wie Hirschpimmel, Schildkrötenblut und Engelwurzsaft verboten. Auch Leopardenknochen und Rhinozeroshörner sind nicht mehr erlaubt, was die Frage herausfordert, wie die Chinesen jetzt ihre Erektionsstörungen bekämpfen. (Lustiger Zufall übrigens: In anderen Teilen der Welt versucht man, durch das sportliche Töten von Tieren einen kleinen Penis zu kompensieren, in China macht man ihn mit den Leichen größer und härter. Angeblich.)
In der kanadischen Stadt Guelph hatte jemand offenbar andere Probleme mit seiner Männlichkeit. Der 28jährige Jarrett Loft sprach im Park (aus Neugier, wie er sagte) nämlich sieben Frauen an und bat sie, ihm mal kräftig in die Nüsse zu treten. Eine Frau war (angeblich) so verängstigt, dass sie das auch tat, worauf er sich bedankte und verschwand. Nun wurde der Klötenkönig zu 60 Tagen Haft verurteilt. Nach dem Absitzen der Gefängnisstrafe hat er aber noch zwei Jahre auf Bewährung zu erdulden, in denen er sich nicht frei und alleine bewegen darf und auch nicht ins Internet gehen kann. Ich verstehe es nicht so ganz. Wenn sich einer nackig macht im Park, raten einige Leute betroffenen Frauen, dem Typen in die Eier zu treten und wegzurennen. Und ihr bietet einer das quasi zur Übung an, ohne sich nackig zu machen, und kommt dafür in den Knast? Verrückte Welt.
Kleiner sinnloser Fakt: Der Fluss, der durch Entenhausen fließt, heißt Gumpe. Entenhausen an der Gumpe - klingt doch großartig, ne?