Was haben wir die letzten Wochen gelernt? - Teil 26
Nuff! Ich grüße das Volk!
Im Vorweihnachtsstress war keine Gelegenheit mehr, einen Wochenrückblick zu schreiben, aber nun nehme ich mir die Zeit, die letzten Wochen abzufrühstücken. Jemand fragte auch nach einem Jahresrückblick, aber da das Jahr noch nicht rum ist und im Augenblick zumindest die realistische Möglichkeit besteht, dass noch ein trauriger Todesfall die Sportwelt erschüttert, muss der Rückblick warten.
Übrigens möchte ich noch den lieben Menschen danken, die zu Weihnachten an mich gedacht haben: Jeremy, David, Kerstin und Ylva! Ich hab mich wirklich riesig gefreut!
Ach ja, bevor ich es vergesse: Morgen (Silvester) gibt's als erstes Häppchen vom Update schon mal über 40 neue Leute-mit-Durchblick-Fragen. Vielleicht auch schon heute Abend, ich werde das jedenfalls freischalten, bevor ich schlafen gehe.
Was passiert ist:
Nahezu jeder Künstler, der stolz auf sein Werk ist, wird das Bedürfnis haben, auf ewig damit assoziiert zu werden. Maler signieren ihre Bilder, alte Baumeister ritzten ihre Namen in den Stein - und ein Vertreter der Ärztekunst hat nun offenbar seine Initialen in eine transplantierte Leber eingebrannt. An seiner Wirkungsstätte in Birmingham hat man aber offenbar wenig Verständnis für das Bedürfnis eines Künstlers nach Anerkennung. Der Arzt soll suspendiert worden sein, ebenso wurde eine Untersuchung eingeleitet. Die Funktion der Leber wurde übrigens wohl nicht beeinträchtigt. Und überhaupt: Hätte schlimmer kommen können.
Das Weihnachtsfest und der Stuhlgang haben eines gemeinsam: Beide stehen für die Zeit der Besinnlichkeit. Insofern sollte auch der Besuch einer öffentlichen Toilette als Möglichkeit zur inneren Einkehr benutzt werden, um Ruhe zu finden. In Salzgitter hat ein Mann allerdings seine Ruhe verloren: Er fühlte sich nach erfolgreicher Verrichtung gefangen und rief sogar die Polizei, weil er offenbar keine Chance sah, sich selbst noch befreien zu können. Des Rätsels Lösung: Das Örtchen hat eine eingebaute Spülpflicht, erst dann wird die Tür wieder geöffnet, was wiederum heißt: Diese widerliche Drecksau wäre einfach abgehauen, ohne zu spülen! Olles Ferkel! Leute wie er sind der Grund, weswegen öffentliche Klos so ein Horror sind! Diese... Kotbarbaren! Diese... Exkrement-Terroristen! Ab ins Arbeitslager mit ihnen! Die Kampagne beginnt hier!
Sollte bei mir irgendwann der verdiente Reichtum eintrudeln, werde ich mich nicht scheuen und einen Arbeitsplatz schaffen, um mich von einigem Kram zu entlasten. Daher bin ich sehr interessiert, wie in anderen Bereichen mit Mitarbeitern umgegangen wird und unter welchen Arbeitsbedingungen sie dort arbeiten müssen. So war ich auch recht entsetzt, dass ein italienischer Politiker im Arbeitsvertrag seiner Sekretärin festlegte, dass diese für ein Jahresgehalt von 36000 Euro mindestens viermal im Monat mit ihm poppen müsste. Dafür musste sie aber auch nur drei Tage pro Woche arbeiten. Ich bin schockiert und kann mein Ehrenwort geben, dass meine Sekretärin für 3000 Euro im Monat gefälligst auch fünf Tage in der Woche arbeiten müsste, jawohl!
Wenn es nach einigen Frauen in den USA ginge, hätten wir vermutlich bald viel mehr Feiertage und noch weitaus mehr Religionen: In einer größeren Studie, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde, haben 0,5 Prozent der beteiligten amerikanischen Frauen angegeben, noch Jungfrau zu sein, obwohl sie bereits ein Kind zur Welt gebracht hatten. Wenig überraschend dabei: Die angeblichen Jungfrauen haben mit größerer Wahrscheinlichkeit als die Nicht-Jungfrauen geschworen, vor der Ehe keusch zu bleiben, zudem gaben deren Eltern an, wenig über Sex und Verhütung zu wissen und auch größere Schwierigkeiten zu haben, mit ihren Kindern darüber zu reden. Die Jungfrauen bekamen ihr erstes Kind im Durchschnitt auch mit 19 Jahren statt mit 21 wie die Nicht-Jungfrauen mit Kind. Immerhin scheinen die Frauen nicht wirklich zu glauben, dass der heilige Geist sie geschwängert hätte. Vermutlich sind die Kinder einfach zu anstrengend, um der Messias zu sein: "Ich wette, Jesus hat nie die Schlafzimmertapete gefressen."
Links aus Klopfers Twitter-Feed:
Die gute alte Zeit, in der die Bravo noch Witze über die Apartheid in Südafrika machte...
Angeblich die 14 schönsten Vaginen des Planeten. Und keine einzige, in die ich meinen Lümmel stecken würde. Oder könnte.
Am 21. Dezember sollte man seine Orgasmen dem Weltfrieden widmen. Ich hatte eigentlich keinen Bock, aber was tut man nicht alles für das Wohl der Welt, ne?
Falls bei mir mal der Reichtum ausbricht, suche ich mir schon mal Anregungen für mein Domizil. Ganz schön viele Edelvillen von innen und außen. Vermutlich gilt man in den Gegenden schon als abgerissener Penner, wenn man weniger als 100000 Euro im Jahr verdient.
Wie wäre es mit einem schönen Revolver für die Kinder zu Weihnachten? Und er wird sie bestimmt nicht verletzen!
Warum Druckertinte verpackt sein sollte wie Chanel No. 5. Spoiler: Weil sie mit über 4000 Dollar pro Liter doppelt so teuer ist.
Edward Snowden nicht reich und kriminell genug, um Asyl in Deutschland zu bekommen. Der Postillon trifft den Nagel mal wieder auf den Kopf.
Weihnachten abgesagt! Nichtlustig.
5 unglaubliche Fan-Fiction-Sex-Szenen. Den Link hatte ich ASU geschickt, nachdem sie ihre Fassungslosigkeit über Zwangsverschwulungen in Fan-Fictions zum Ausdruck gebracht hatte. Der Cracked-Artikel machte es mit seinen - nicht unbedingt schwulen - Pairings wohl nicht besser.
7 Tipps, wie eine Frau ihren Mann bei Laune halten kann. Wertvolle Tipps aus den 50er Jahren. Heutzutage wollen viele Frauen ihre Männer gar nicht behalten.
18-jähriger Azubi gibt 1200 Euro für Feuerwerk aus. Mehr Geld als Verstand, allerdings würde es mich auch nicht wundern, wenn ihm nach der Silvesternacht ein bis zwei Flossen fehlen.
Das war es mit dem letzten Wochenrückblick des Jahres!
Ich schalte wie gesagt in der kommenden Nacht die neuen LmD-Fragen frei, aber ich will den Ausklang des Jahres noch nutzen, um euch zu danken, dass ihr mir die Stange gehalten habt (metaphorisch, ihr Ferkel ). Ihr habt selbst gemerkt, dass auf Klopfers Web nicht alles so gelaufen ist wie geplant. Ich hab mich tierisch verzettelt, mich mit einigen Sachen etwas übernommen, hab persönlich mit einigen Schwierigkeiten zu hadern gehabt, musste gegen innere Dämonen ankämpfen und mich finanziell mühevoll wieder aus dem Loch graben, was der Umzug am Jahresanfang hinterlassen hatte. Aber irgendwie hat sich doch alles gelohnt und wird sich im nächsten Jahr auszahlen, denke ich. Als ich damals "Sexpanzer und Babytod" schrieb, hatte ich gerade mal vier Seiten voller Notizen (und die letzte Seite war auch noch per Hand geschrieben). Für Band 2 sind es zwölf. Das neue Klopfers Web ist technisch vielleicht noch zwei, drei Wochen voller konzentrierter Arbeit von der Fertigstellung entfernt (der Rest wäre Designkram). Das Update ist endlich wieder auf dem Gleis (siehe neue LmD-Fragen) und bringt hoffentlich auch für euch lustige Texte und ein bisschen nacktes Fleisch, und die Chancen stehen wirklich gut, dass man auf Klopfers Web im nächsten Jahr ein bisschen mehr fürs Auge kriegen wird. (Ich kenn so viele Zeichnerinnen, das muss ja irgendwie mal genutzt werden. ) Abgesehen von "Sexpanzer und Babytod 2" und "Braindead Love 2" sind auch schon die Ideen für die nächsten Projekte da. Klopfers Web wird im nächsten Jahr 15, das muss schließlich auch gefeiert werden. ^_^
In dem Sinne: Vielen Dank für eure Geduld, eure Treue und euren Ansporn! Rutscht gut und gesund ins neue Jahr!
PS: Ach Mist, ich hab meinen Neujahrsvorsatz von 2013 nicht erfüllt. Ich wollte doch irgendwas Neues (im Sinne einer Fähigkeit) lernen.
Gast
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Falls es Dich beruhigt: Ich habe mir für dieses Jahr nichts vorgenommen und trotzdem (einigermaßen) Jonglieren gelernt, das dürfte es ausgleichen.
Ich boykottiere Neujahrsvorsätze ohnehin, abgesehen von meinem alljährlichen Neujahrsvorsatz, meinen Neujahrsvorsatz zu brechen.
Ich freue mich schon sehr auf die neuen Fragen und wünsche Dir vorab schon einmal einen guten Rutsch ins neue Jahr - mag es viele schöne Überraschungen für Dich (und auch alle anderen, die dies lesen) bereithalten!