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Aber ernsthaft, das ist wieder so ein typischer "Wir wurden nicht angegrabbelt oder vergewaltigt, also bauschen wir irgendwelchen Kleinscheiß wie z.B. Busenwitze auf, damit wir auch als unterdrückte Opfer auftreten können und Aufmerksamkeit kriegen"-Beitrag. Und natürlich muss es auch wieder so ein sex-negatives Geschwurbel sein, weil selbstverständlich alle Frauen Sex total verabscheuen und nur durch brutale Gewalt Sex verkaufen oder sich vor der Kamera bumsen lassen. Ist natürlich alles Vergewaltigung, klar. So ein simples Weltbild muss echt schön sein. Ist nur absolut widerlich, wenn sich jemand, der sich von einem Tittenwitz gestört fühlt, auch nur annähernd mit einem Menschen gleichsetzt, dem ungefragt ein fremder Körperteil in eine südliche Körperöffnung eingeführt wurde.
Es ist halt einfach so, dass man ab der Pubertät langsam anfangen sollte zu begreifen, dass sich die Welt nicht um einen dreht und dass es immer Dinge geben wird, die einem persönlich nicht gefallen. Damit muss man dann aber leben, anstatt anfangen zu wollen, alles zu verbieten, was man nicht leiden kann. Wer das nicht tut, darf sich nicht wundern, wenn er wie ein Kind behandelt wird. (Ich möchte hier auf die Trigglypuff-Saga verweisen: "Stop talking to us like children!" "Then stop acting like a child!" Episch! )
Ich find's auch immer sehr interessant, wie sehr sich diese Xanthippen über Witze oder Werbung aufregen, die mit ihnen überhaupt nichts zu tun hat und ihr Leben auch gar nicht beeinflusst, aber nie irgendwelche ablehnenden Bemerkungen darüber machen, dass es ja auch sexistische Witze über Männer gibt oder dass Männer auch gerne mal als reiner Augenzucker in der Werbung verwendet werden. Die absolut unironische Überzeugung, dass bei solchen Dingen ja nur Frauen "Opfer" wären, zeugt von so einem übersteigerten Egozentrismus, dass man vermutlich ganze Lehrbücher der Psychologie über Abhandlungen darüber füllen könnte. (Dass daraus oft auch Heuchelei erwächst, macht die Sache noch unsympathischer.)