Hier beantworte ich Fragen, die mir die Besucher gestellt haben, die aber nicht häufig genug sind, um im FAQ aufzutauchen. Insgesamt wurden bisher 41808 Fragen gestellt, davon sind 5 Fragen noch unbeantwortet.
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Ich sehe als Volkswirt die Problematik, wenn man für ein allgemeines Gut (-> Nutzt sich nicht ab, wenn viele es nutzen) keinen Preis mehr verlangen kann, das zu Verfügungstellen aber Geld kostet. Das ist ja in gewisser Hinsicht auch keine neue Problematik. Straßen, Radio und ein Strand sind auch allgemeine Güter. Unsere Straßen finanzieren wir über eine Umlagenfinanzierung, d.h. für die Benutzung selbst bezahlen wir nichts, es wird aber zum größten Teil über die Mineralölsteuer (veralteter Name, jaja) bezahlt. Auch kam beim Verkauf von Kassetten ein Teil damals den Inhabern von Musikrechten zugute, weil man ja davon ausgehen musste, dass unbespielte Kassetten zum Teil für "Musikpiraterie" genutzt werden.
Jetzt ist die Frage: Wie kann man die Problematik der Bezahlung regeln? Wie es nicht klappt zeigt der ewige Zwist zwischen Gema und YouTube. Eine zusätzliche Abgabe auf Internetanschlüsse? Auf Festplatten und anderen Speichermedien? (Beispiel Kassette)
Oder gar eine direkte Besteuerung (Beispiel Autobahnen)? Da müsste man allen direkt unterstellen Musik zu konsumieren. Und das kann man ja schließlich nicht machen. Das wäre ja wie du absolut unmögliche Behauptung wir würden alle ARD und Co sehen ; )
Ich hoffe auf ein interessantes Feedback.
mfg Bear
Es gibt doch schon Urheberrechtsabgaben auf Drucker, Kopierer, DVD-Brenner, Scanner, Mobiltelefone, USB-Sticks usw. Unter anderem mit diesen Geldern wird z.B. der Topf gefüllt, aus dem ich etwas kriege, wenn genug Leute hier im Netz auf meine Kolumnen klicken.
Wie das aber generell mit der Bezahlung laufen soll, kann ich dir nicht beantworten. Mit Freiwilligkeit wird es jedenfalls nicht gehen, wenn man gleichzeitig die kostenlose Verbreitung von urheberrechtlich geschütztem Material legalisiert. Das zeigt z.B. Flattr, was nun mal bei aller Liebe bisher ein totaler Schuss in den Ofen ist. Wenn Leute nicht zahlen müssen, zahlen die meisten auch nichts, und die, die zahlen, reichen in den meisten Fällen nicht aus.
Ein weiteres Problem ist dann aber auch die Verteilung der Gelder. Es müsste dann tatsächlich für alle, die solches Material verteilen, eine Pflicht geben, die entsprechenden Abrufzahlen zu registrieren und zu melden, um das wenigstens ein bisschen fair zu gestalten.