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Naja, also, die Diktatur in Nordkorea hat generell eigentlich nichts mit "links" zu tun, genauso wie alle anderen pseudokommunistischen Faschismusdiktaturen ala China, UdSSR, Kuba etc.
Wenn einfach linke und kommunistische Grundideen über den Haufen geworfen werden, ist es natürlich schwer, es als Kommunismus zu bezeichnen. Auch wenn ich meine Mikrowelle iPhone nenne, bleibts immer noch eine Mikrowelle.
Frage: Stimmst du mir nicht zu?
An sich ist es natürlich richtig, dass die linken Ideen mit den Diktaturen eigentlich unvereinbar sind. Allerdings hat bisher jeder Versuch eines staatlichen Sozialismus dazu geführt, dass aus dem Begriff der "Diktatur des Proletariats" der Anspruch der Anführer abgeleitet wurde, die ultimative Wahrheit zu verbreiten, das Volk sehr einseitig in der jeweiligen Ideologie zu erziehen und das Recht zu haben, gegenläufige Meinungen zu diskreditieren und brutal zu unterdrücken. Und bei vielen organisierten Linken findet man dann doch noch eine Verklärung der Diktaturen, selbst wenn sie sagen, dass das natürlich kein richtiger Sozialismus war.
Und auch wenn man von nichtstaatlichen Bewegungen ausgeht: In der RAF gab es ähnliche Tendenzen, so dass jeder, der irgendwie von der Meinung Baaders abwich, Angst um sein Leben haben musste. Aus irgendeinem Grund scheint es eine Barriere im Wesen der Menschen zu geben, die der Realisierung linker Ideen entgegensteht, insbesondere der Drang gewisser Führungspersönlichkeiten, ihre Ansicht als maßgeblich zu betrachten und Abweichler mit allen Mitteln auf Linie zu bringen oder zu entfernen. Karl Marx würde vermutlich kotzen, wenn er wüsste, was sich alles als Kommunist bezeichnet.