Was ich allerdings schlecht finde, ist die Dreiteilung. Wer an eine Hauptschule kommt, der hat eigentlich im späteren Leben keine Chance mehr, und das weiß der Schüler auch. Das ist unheimlich demotivierend und frustrierend und treibt Jugendliche geradezu in die Aggressivität und Kriminalität. In Bundesländern, wo es keine Hauptschulen gibt, übernehmen teilweise Gesamtschulen diese Stellung. Außerdem denke ich, dass die Aufteilung der Schüler auf die weiterführenden Schulen nach der vierten Klasse zu früh ist (zum Glück gibt es auch da Bundesländer, bei denen das nach der sechsten Klasse passiert). Nach der vierten kann man einfach noch nicht richtig einschätzen, wo die Stärken und Schwächen eines Schülers liegen und ob er mit dem Gymnasium fertig werden würde. Generell könnte man, was die Geschwindigkeit angeht (gerade in den ersten paar Schulklassen), ein paar Anregungen vom DDR-System übernehmen. Da haben die Schüler etwas schneller lesen und rechnen gelernt.