Bin zwar nicht der eigentliche Fragensteller, aber ich hätte auch mal ein paar Beispiele: Die Zunahme der amerikanischen Markenwaren, immer mehr englische Begriffe in der Alltagssprach und schließlich diese ganze Obama-Mania, welche ja eindrucksvoll zeigt, dass eigentlich fast nur noch Amerika in der Welt zählt...
Und zu den englischen Begriffen: Wir haben schon immer Fremdwörter in unsere Sprache aufgenommen. Manche werden dann vereinnahmt, andere fliegen wieder raus. (Guck dir mal nen Duden vom Anfang des 20. Jahrhunderts an; da gibt's jede Menge französischer Wörter, die heute keiner mehr benutzt.) Früher war's Latein, später Italienisch und Französisch, jetzt Englisch... kein Grund zur Sorge. Und das Englische hat ja auch keine Skrupel, sich von überall zu bedienen. Deutsch an sich ist ziemlich stabil, das Lexikon ist da nun echt der am wenigsten "deutsche" Teil. Außerdem werden Wörter oft nicht als vollständiger Ersatz übernommen, sondern mit Bedeutungsunterschieden, um gewisse Lücken schließen zu können.
Und die Obama-Mania ist einfach nur ein Ausdruck davon, wie froh man ist, dass die Weltmacht Nr. 1 wieder einen sympathischen Präsidenten hat, nachdem George W. ja so ziemlich jeden in der Welt vor den Kopf gestoßen hat. Der hat sich nämlich so benommen, als wenn nur noch Amerika in der Welt zählen würde. Obama gibt anderen Ländern hingegen das Gefühl, ihre Meinung doch zu respektieren.