Das Problem der sexuellen Verrohung ist in erster Linie ein soziales Problem. Die Eltern können sich nicht leisten, die Kinder altersgerecht zu beschäftigen und sind oft auch gar nicht daran interessiert, Zeit in ihre Kinder zu investieren. Viele von den Eltern haben außer Fernsehen, Alkohol und Bumsen auch keine andere Beschäftigung, und dort ist auch von Liebe oder zärtlicher Zuneigung oft nichts zu spüren. Und das beeinflusst natürlich auch die Kinder, die Sex dann auch in erster Linie als Freizeitbeschäftigung und nicht als Zeigen persönlicher Nähe ansehen. Da es auch sonst in diesen Gegenden kaum Einrichtungen gibt, in denen die Kinder angemessen betreut werden und sich sinnvoll beschäftigen können, kriegen Kinder natürlich von ihrer Umgebung die Botschaft: "Hey, Ficken macht Spaß und kostet nix, also lass uns doch ficken." Anders als man gerne vergisst, sind Kinder keine asexuellen Wesen und können durchaus Orgasmen bekommen, und daher ist dieser Sex dann auch nicht einfaches Nachahmen, sondern gibt ihnen meist wirklich eine Art "Belohnung" in Form eines Orgasmus, und da die sowieso so wenig Grund zur Freude haben, erleben die das natürlich gerne wieder.
Man müsste also prinzipiell für eine gute Kinderbetreuung sorgen und sicherstellen, dass die Eltern nicht allzu asozial sind. Aber es ist wohl auch irgendwo Wunschdenken, das erreichen zu können.
(Nebenbei bemerkt: Es gibt auch immer mehr Meldungen, wie verroht Jugendliche heute im Gegensatz zu früher wären, weil sie Leute verprügeln, das per Handy aufnehmen und ins Netz stellen. Denken die Idioten in der Presse, früher wurden nie Kinder von Altersgenossen verprügelt? Der einzige Unterschied ist, dass heute davon Videos ins Netz gestellt werden und es somit eher ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gedrängt wird. Man könnte meinen, es sei nicht so wichtig, was passiert, sondern dass es versteckt geschieht und keinen Unbeteiligten in seinem Weltbild stört.)