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Hältst du es für gerechtfertigt, dass jemand, der mit ähnlichen Begründungen wie die, die du mal in einer Kolumne nanntest, den Wehrdienst verweigert und das hauptsächlich aus egoistischen Motiven?
Da ja eigentlich der Wehrdienst eine Staatsbürgerpflicht darstellt und der Zivildienst nur als Alternative bei Gewissenskonflikten zugelassen ist, bin ich mir nicht sicher wie ich dazu stehen sollte.
Ich halte es für überholt, dass man für den Zivildienst überhaupt Gewissensgründe heranziehen muss. Deutschland profitiert ja sowohl von den Bundeswehrsoldaten als auch von den Zivildienstleistenden, und wenn einer halt lieber als Urinkellner seiner Staatsbürgerpflicht nachgehen möchte, dann soll er das meiner Meinung nach tun, es sollte aber besondere Anreize geben, dann doch zur Bundeswehr zu gehen. Mir wäre lieb, dass man nicht mehr lügen müsste, um Zivi zu machen.
(Ich weise übrigens darauf hin, dass ich gar keinen Dienst abgeleistet hab.)