Samenraub und Co.
Hi! Nach einer kleinen Reise letztes Wochenende bin ich nun wieder hüfttief im (zukünftigen) Code der Website vergraben und versuche, nicht allzu sehr über gewisse Dinge nachzudenken, zum Beispiel:
- Ist es nicht schade, dass es vermutlich keine "Undercover Boss"-Folge mit dem Papst geben wird?
- Wie viel besser wäre die US-Serie "The Walking Dead", wenn Carl tot und Lori verschollen wäre?
- Darf ich unsere Nachbarn verhauen, die eine ganze Mülltonne mit einem zusammengequetschten Korb gefüllt haben?
- Ist es nicht ironisch, wenn dieses Buch in eine Plastikfolie eingeschweißt ist, auf der stolz vermerkt ist, dass es recyclebar ist, wenn im Buch selbst erklärt wird, dass der Inhalt der Gelben Tonne fast zu zwei Dritteln im Verbrennungsofen landet?
- Legen sich Angela Merkel und Guido Westerwelle manchmal im Bikini auf die Liegewiese vor dem Reichstag? Oder oben ohne?
- Wie viel Domestos muss man schniefen, um diesen Gedanken wieder loszuwerden?
Zum Glück gibt es ja gelegentlich noch kleine Nachrichten aus aller Welt, die für Ablenkung sorgen. Und solange das behämmerte Leistungsschutzrecht der Verlage noch nicht in Kraft ist, darf ich hier ja sogar drüber schreiben, juhu.
Unter männlichen Anhaltern in Simbabwe geht die Angst um. Nicht vor wilden Axtmördern, sondern vor vergewaltigenden Frauenbanden. Ja, genau: Bereits mehrere Männer wurden mit Pistole, Messer oder einer Schlange bedroht, um dann Potenzmittel zu schlucken. Anschließend wurden die Männer wiederholt zu sexuellen Handlungen gezwungen, bei denen ihr Sperma in Kondomen aufgefangen wurde. Später setzte man die benutzten Hodenträger am Straßenrand aus. Wofür das so geraubte Sperma genau benutzt wird, weiß niemand, aber offenbar wird es für kultische Rituale benutzt.
Mich verwundert die Vorgehensweise der Frauen. Die müssen wirklich extrem hässlich sein, wenn sie zu solchen Maßnahmen greifen müssen, um an das Sperma von Männern zu kommen. Ansonsten wäre es doch in etwa so, als würde man ein paar Zeugen Jehovas entführen und in seiner Wohnung ans Sofa fesseln, damit sie einem was von Jesus erzählen.
Wer hierzulande sein Sperma bei einer Dame loswerden will und keine willige Empfängerin hat, der geht gerne mal ins Bordell. Allerdings geht es da auch meistens zu wie im Rotlichtmilieu, und dem sollte ein Riegel vorgeschoben werden. Deswegen gibt es in Berlin jetzt zum wiederholten Mal die Forderung, ein Gütesiegel für Freudenhäuser einzuführen:
"Neuer Vorstoß" Nettes Detail.
Ich kann mir allerdings vorstellen, dass die Umsetzung ein Albtraum werden wird: Nicht nur, dass es extrem viele Bewerbungen für die Stellen als Pufftester geben wird, auch die Überstundenzahl der nimmermüden Prüfer wird vermutlich schwindelerregende Höhen erreichen. Andererseits... wo sonst würde man im Öffentlichen Dienst noch so eine Hingabe an den Beruf finden?
Und nun noch etwas sensible Werbung:
Kleiner sinnloser Fakt: In einigen Regionen Afrikas gibt es einen besonderen Sport namens Bokdrol Spoeg (Afrikaans). Hierbei handelt es sich um simples Weitspucken. Interessant ist allerdings, was man spuckt: die harten Kotklümpchen des Großen Kudus, einer Antilopenart. Seit 1994 gibt es auch Weltmeisterschaften. Der Weltrekord - ich schreibe das für diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, sich diesem Sport zu widmen und ein Ziel brauchen - beträgt übrigens 15,56 Meter.
Gast
Erster! (:
Aber das ist ja schon ziemlich kurios mit den Spermasammlern. Oo