Bücher über verletzliche Seelen. Und hauptsächlich übers Ficken.
Charlotte Roche hat ein neues Buch geschrieben. Und sie hat versprochen, dass schon am Anfang eine ganz doll versaute Sexszene sein wird. Kein Wunder, dass der Verlag als Erstauflage eine halbe Million Exemplare in den Buchhandel schießen will, und es ist zu erwarten, dass es wieder jede Menge Kontroversen geben und am Ende das Konto von Frau Roche prall gefüllt sein wird. Aber gut, wenn es viele kaufen, sei es ihr gegönnt.
Neidisch bin ich allerdings trotzdem, und langsam wird der Plan immer attraktiver, mir ein weibliches Pseudonym zu geben und auch irgendwelche Ferkeleien zu schreiben. Und meine Hauptheldin wird noch viel bessererer! Die wird sich nicht nur Avocadokerne in die Muschi stecken, sondern auch Handys, DVD-Player, Beistelltische und einen Fiat 500! (Einen von den alten, die noch kleiner waren. Ein neuer 500 wäre unglaubwürdig.) Das Problem wäre dabei nur, dass der autobiografische Bezug fehlen würde, und somit bin ich mir sicher, dass auch dieser verzweifelte Versuch von mir, auf einen Trend aufzuspringen und damit etwas zu verdienen, zum Scheitern verurteilt ist. So wie Flattr.
Wenn ihr denn aber "Schoßgebete" von Charlotte Roche kauft, dann macht es wenigstens über diesen Link. So kann ich zumindest wie ein Parasit an ihrem Erfolg teilhaben. (Oder falls ihr lieber die erste Staffel von Sherlock kaufen wollt: Die gibt es jetzt auf DVD und auf Blu-Ray.)
Hach, Kommerz. Gibt es auf der Welt einen größeren Antrieb?
Natürlich gibt es den. Seid nicht albern. Sonst würde es sich ja nicht lohnen, darüber Bücher zu schreiben.
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Ich hab jetzt schon das Gefühl, dass das Werk für eine neue Lästerei gut wäre.