Die Adventskalenderjagd ist eröffnet
Erster Dezember! Ich hoffe, ihr hattet was nettes hinter dem ersten Türchen. ^^
Hunger auf etwas Warmes, aber keinen Bock zu kochen? Kein Problem, es gibt ja genügend Läden, in denen unterbezahlte Ausländer für ihre despotischen Chefs Spezialitäten aus fremden Regionen zubereiten und für klingende Münze feilbieten. Sicher, es ist nicht gerade billig - aber wenigstens sind nicht alle so unverschämt wie ein Pizzarestaurant in Bristol, Connecticut. Eine Frau kaufte dort nämlich für 30 Dollar Pizza. Dachte sie. In Wirklichkeit wurden ihr 2600 Dollar vom Konto abgebucht und noch 230 Dollar Überziehungsgebühren berechnet, wie sie später daheim bei einer Überprüfung ihres Kontos bemerkte. Natürlich war sie mit dem stolzen Preis nicht einverstanden und stürmte zurück zum Pizzarestaurant, um ihr Geld zurückzufordern. Natürlich war der Eigner sofort einsichtig... Nein, Quark, sonst würde ich die Meldung ja nicht bringen: Der Eigner wollte das Geld zunächst nur in Pizza zurückzahlen. Die Kundin war selbstverständlich nicht so erpicht darauf, ihr Vermögen in Mafiatorten anzulegen, und wurde daraufhin rausgeschmissen. Inzwischen hat es sich der Pizzabäcker anders überlegt und will das Geld zurückgeben, aber denkt ruhig mal daran, wenn ihr euch über 15 Euro für eine Pizza beschwert.
Fast jeder hat sich inzwischen mal gegoogelt. Ich bin ja immer entsetzt, weil ich erst auf Seite 2 komme, aber für einen jungen Mann namens Zachary Garcia aus Florida war der Schrecken noch größer: Er fand heraus, dass er wegen Mordes gesucht wurde. Der Sheriff von Polk County hatte nämlich das Foto von Zachary Garcia von seinem Führerschein als Fahndungsbild für einen Zachery Garcia benutzt, dem die besagte Tat zur Last gelegt wird. So locker wie bei manchen Polizisten der Zeigefinger sitzt, kann Zachary vermutlich froh sein, dass er bis zum Aufklären des Missverständnisses nicht von einer Streife durchsiebt wurde.
Was ich aber davon abgesehen bizarr finde: Der besagte Zachery Garcia hat ebenfalls niemanden umgebracht. Der Jugendliche ist im September mit drei Freunden in ein Haus eingebrochen, und der Hausbesitzer hat einen der Einbrecher erschossen, einen 15-Jährigen. Nach dem Gesetz kann in Florida jemand des Mordes angeklagt werden, falls eine von ihm begangene Straftat dafür sorgt, dass ein Beteiligter stirbt - selbst wenn es ein Komplize ist, der vom Hausbesitzer getötet wird.
Spanien, das Texas Europas. Hier lebt auch Frau Angeles Duran. Und ihr gehört die Sonne. Sagt sie jedenfalls. Sie latschte im September zu einem Notar und ließ sich als Eigentümerin des Sterns im Zentrum unseres Sonnensystems eintragen, nachdem sie von einem Ami gelesen hatte, der sich auf die gleiche Weise den Mond und die Planeten unter den Nagel reißen wollte. (Die Frau scheint die letzte auf der Welt zu sein, die davon gelesen hat. Das ist schließlich uralt. Der Kerl scheffelt jede Menge Geld, indem er Grundstücke auf dem Mond verkauft, und die Besitzurkunden sind das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt sind.)
Und die Frau ist sehr zuversichtlich: "Ich bin nicht dumm, ich kenne das Gesetz." Da möchte ich widersprechen. Die Frau ist so doof, dass ein aufgeweichter Keks sie intellektuell übertrifft. Aber sie will jedenfalls jetzt Nutzungsgebühren von allen verlangen, die die Sonne benutzen. Das dürften wir alle sein.
Nun ja, ich bereite am besten eine Klage gegen die Frau vor - wegen jedes Sonnenbrands, den ich ihrem Eigentum zu verdanken habe. Aber ernsthaft: Keine Privatperson kann Sonne, Mond und fremde Planeten besitzen. Der Weltraumvertrag, der auch im verlinkten Artikel erwähnt wird, verbietet auch privaten und kommerziellen Entitäten, ohne Zustimmung der jeweiligen Regierung irgendetwas im All zu unternehmen, und da die Nationen keine natürlichen Himmelskörper besitzen dürfen, können sie es auch keinen Privatpersonen erlauben.
Gewalt an Schulen wird immer schlimmer. Bestimmt. Ich weiß es nicht, weil ich nichts davon mitkriege. Aber wir müssen doch etwas dagegen tun! Und es kann nicht sein, dass wir Waffen an Schulen tolerieren! (Boah, das tut echt weh im Kopf, so einen Müll zu schreiben.) Jedenfalls hat eine Lehrerin in Massachusetts Maßnahmen ergriffen, um ihre Klasse gewaltfrei zu kriegen: Sie verbietet ihnen, Stifte mitzubringen. Nein, ehrlich. Sie schickte den Eltern ihrer Schüler ein Memo, in dem sie strenge Disziplinarstrafen androht, sollten die Kinder ab dem 15. November Bleistifte oder anderes Schreibgerät zur Schule mitbringen - weil diese "Materialien zum Bau von Waffen" wären. Die Kinder sollen während der Schulzeit von der Lehrerin mit Stiften versorgt werden. Wenn sie auch nur so viel Intelligenz hätte wie Stifte... Der Schulbezirk distanziert sich übrigens von der Lehrerin.
Schaut euch mal die Packungen oben an. Das links ist ein Erdnussbuttersüßkram der Schokoladenfirma Hershey's. Das rechts ist ein Erdnussbuttersüßkram der Schokoladenfirma Mars (die mit den Mars-Schokoriegeln, genau). Das eine heißt "Reese's", das andere "Dove". Ich muss euch das so genau aufdröseln, denn anscheinend kann man es niemandem verdenken, diese beiden Sachen zu verwechseln. Das sagen jedenfalls die Anwälte von Hershey's, die Mars in den USA verklagt haben, weil die Verpackung von Mars' "Dove" das Marken- und Urheberrecht verletzen würde, da sie der Verpackung von "Reese's" zu ähnlich wäre. Und klar, die ähneln sich auch wie ein Ei dem anderen. Auf beiden Verpackungen gibt es schließlich die Farben orange, gelb und braun (letzteres ist auf einer Schokoladenverpackung ja sonst auch total abwegig). Ich kann mir kaum die Qualen und das Elend der vielen Millionen Kunden vorstellen, die von der Dove-Packung so arglistig getäuscht wurden und eigentlich eine Packung Reese's Irgendwas haben wollten. Die Tränen der vielen enttäuschten Kinder und Eltern fluten vermutlich gerade die halben USA.
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SIND DENN EIGENTLICH ALLE TOTAL ÜBERGESCHNAPPT!? *grummelhrmpf* Ist ja nicht zu fassen. Wer so dreist ist, für sowas vor Gericht zu gehen, muss ja verdammt dicke Eier haben...
Kleiner sinnloser Fakt: Wrigley-Kaugummi war 1892 nur eine Beigabe für Backpulverpackungen, die Wrigley produzierte. Vorher war auch das Backpulver eigentlich nur eine Beigabe zu einer Packung Wrigley-Seife. Da der Kaugummi schließlich beliebter wurde als Backpulver und Seife, stellte man die Firma im Jahr 1893 ganz auf die Kaugummiproduktion um.
Gast
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