Klopfers Blog

Diesmal wird es nur ein kurzer Eintrag. ^^

Apple hat gestern überraschend seinen von MacOS bekannten Safari-Browser auch in einer Version für Windows angekündigt. Die Public Beta darf man sich jetzt auch schon runterladen. Apple preist seinen Browser als den schnellsten überhaupt an. Nun ja. Ich bin enttäuscht. Er ist nicht schnell, er ist sogar ziemlich langsam. Dass er abstürzt, kann ich noch einigermaßen verzeihen, ist schließlich eine Beta. Aber was absolut unverzeihlich ist: unter Windows blendet Safari (außer auf der Apple-Seite) alles aus, was fettgedruckt oder kursiv erscheinen soll. Jetzt stellt euch z.B. mal Klopfers Web ohne fettgedruckten Text vor (Tipp: alle Links der Navigationsleiste sind fettgedruckt, ebenso die Überschriften, die Links zu den einzelnen LmD-Updates sind kursiv). Bei Schneller-Reichtum.de fehlen in der Einleitung die beiden ersten Absätze und im Glossar die Stichworte wie "Aktien" und "Fusion". Das so etwas als Beta durchgeht, finde ich ehrlich gesagt beschämend, da hätte sich Apple ruhig eine Scheibe von Microsoft abschneiden können - schon die erste Beta vom IE7 war sehr stabil und zeigte keine so gravierenden Defizite. Das Aussehen des Safari mag ich auch nicht sonderlich, aber das ist ja Geschmackssache.

Schlimmer, als den ganzen Tag Passagier der Deutschen Bahn zu sein, ist wohl, Lokführer der Deutschen Bahn zu sein. Im Zuge der Ermittlungen um den Lokführer, der am 1. Juni in Berlin aus einem fahrenden ICE fiel, welcher dann aufgrund der Sicherheitssysteme automatisch stoppte, gibt es Spekulationen, wonach der Lokführer versucht haben soll, während der Fahrt aus der geöffneten Tür zu pinkeln. Ein Gewerkschaftler bestätigte nun, dass das an sich nichts Ungewöhnliches sei. Ich gebe zu: ich überlegte sofort, ob sich Lokführer manchmal gegenseitig anpinkeln, wenn auf zweigleisigen Strecken Züge aneinander vorbeifahren und die Fahrer gleichzeitig ein menschliches Bedürfnis verspüren.

Ein Richter in Georgia hat eine 10jährige Haftstrafe gegen den heute 21jährigen Genarlow Wilson aufgehoben. Der junge Mann ist vor 28 Monaten zu dieser harten Strafe verurteilt worden, weil er als 17jähriger einvernehmlichen Oralsex mit einer 15jährigen hatte. (Hätte er normalen Sex mit ihr gehabt, wäre die Strafe übrigens viel geringer gewesen.) Das entsprechende Gesetz wurde mittlerweile aufgehoben, allerdings zum Pech von Genarlow Wilson nicht rückwirkend. Der Richter betonte, dass die Strafe unangemessen hoch sei und die Justiz die Gerechtigkeit im Sinn haben müsse. Er verkürzte die Strafe auf ein Jahr (weniger als er bereits abgesessen hat) und verfügte, dass Wilson nicht als Sexualstraftäter zu registrieren sei. Leider kann Wilson dennoch das Gefängnis vorerst nicht verlassen: der Staatsanwalt von Georgia hat Berufung eingelegt, da der Richter nicht die Befugnis hätte, das Strafmaß der Jury-Entscheidung vor zwei Jahren zu ändern. Wer sagt jetzt noch, dass Paris Hilton es schwer hätte?

Englische Bauern beklagen sich, dass selbst Kinder aus ländlichen Gegenden keine Ahnung mehr davon hätten, wo ihre Lebensmittel herkämen. Dass Milch aus der Kuh kommt, kriegen die Kids wohl noch auf die Reihe, aber schon die Frage, von welchen Tieren Schweine- oder Rindfleisch kommt (was im Englischen zugegebenermaßen schwieriger ist, weil die Wörter dort nicht das Tier verraten), überfordert die Kinder sichtlich. Manche glauben anscheinend auch, dass Möhren auf Bäumen wachsen. Ich bin allerdings nicht ganz geschockt, was vielleicht daran liegt, dass die BBC schon in den 50er Jahren als Aprilscherz einen Bericht über die Spaghettiernte in der Schweiz produzierte und von Anfragen überschwemmt wurde, wo man denn so einen Spaghettistrauch bekommen könnte.

Kleiner sinnloser Fakt: Der Name der Mineralwassermarke Bonaqa wird nur in Deutschland ohne u geschrieben, weil Coca Colas Versuch scheiterte, "Bonaqua" beim Deutschen Patent- und Markenamt als Marke zu schützen, da "aqua" ein Gattungsbegriff ist.

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Juhu.

Veröffentlicht am 27. Februar 2009 um 18:14 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
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