Klopfers Blog

Single sein ist scheiße. Und zwar nicht nur, weil keiner mit einem knutschen/fummeln/poppen will, sondern weil irgendwelche Leute immer vermeintlich gute Ratschläge geben, weil diese Menschen es sich anscheinend nicht vorstellen können, dass man nicht aus freien Stücken allein ist, sondern weil man einfach niemanden findet (der einen idealerweise auch in dieser Weise mag). Der Tipp den ich am meisten höre, ist: "Geh doch mal raus!" Offenbar gibt es ein Draußen, welches nicht mit dem identisch ist, in dem ich lande, sobald ich das Haus verlasse. Denn wenn ich rausgehe, dann werfen sich mir nicht etwa Mädchen im Dutzendpack an den Hals und betteln nach Zärtlichkeit, Sex und immerwährender Gefühlsbindung. Stattdessen ernte ich eher abschätzige Blicke, die einem sagen: "Selbst wenn du der letzte Kerl auf Erden wärst, würde ich lieber lesbisch werden." Das deckt sich aber anscheinend nicht mit den Erfahrungen, die die Tippgeber gemacht haben, welche wohl schon immer einen neuen Lebensabschnittspartner an der Backe haben, wenn sie einem Mitglied des anderen Geschlechts nur mal ein "Hallo" an der Pommesbude entgegenbringen. Ich möchte es mal deutlich machen: DER TIPP MIT DEM RAUSGEHEN NERVT, IST TOTALER BLÖDSINN UND EINFACH NUR FÜR DEN ARSCH!

Britney Spears macht jetzt auf Skinhead. Allerdings muss sie da noch Nachhilfe nehmen, denn nicht nur die eher nachlässige Selbstrasur (dabei hat sie so lange an ihrer Mumu geübt), sondern auch ihre neue Tätowierung passt nicht ganz zum Image der haarlosen Proletarier: sie hat sich Lippen auf den Arm tätowieren lassen. Mit dem Comeback wird es wohl erst mal nichts - es sei denn, sie will Sinead O'Connors "Nothing compares to you" covern.

Thailändische Schauspielerin

Die Dame rechts ist die thailändische Schauspielerin Chotiros Suriyawong. Die 22jährige tauchte in diesem geschmackvollen Kleid bei einer Filmpreisverleihung auf und sorgte damit zweifellos für einen Grund, sich die Zeremonie überhaupt einmal anzuschauen. Dummerweise studiert das Mädchen auch an einer Universität in Bangkok, und der Rektor der Uni fand es gar nicht lustig, eine leckere Studentin in so einem heißen Kleidchen zu erblicken. Die Universität verlangte von ihr eine Demonstration, dass das Kleid eingenähte Unterwäsche aufweist. Doch damit nicht genug: unter dem Druck des Kulturministeriums musste sie sich öffentlich für ihre Kleiderwahl entschuldigen und wurde zu 15 Tagen gemeinnütziger Tätigkeit verknackt. Um diese perverse Gemeinheit noch zu steigern, wurde als gemeinnützige Arbeit folgendes festgelegt: sie muss blinden Menschen Bücher vorlesen. Das ist, als wenn man die Beatles zu einem Konzert vor Taubstummen gezwungen hätte - eine Verarsche für beide Seiten.
Die ganze Angelegenheit ist typisch für die konservative Militärjunta, die nach dem Putsch in Thailand das Sagen hat. So wurde auch am Valentinstag um 22 Uhr eine Ausgangssperre für Teenager verhängt, außerdem sollten Polizisten sicherstellen, dass sich Minderjährige nicht küssen.

Google-Mitbegründer Larry Page möchte gerne Künstliche Intelligenz benutzen, um die ultimative Suchmaschine für das Internet zu erschaffen. Aus diesem Grund mahnte er nun Wissenschaftler an, sie mögen ihre Forschungsergebnisse doch bitte gratis und für alle einsehbar veröffentlichen, denn "wir müssen doch irgendwas tun". Ich finde das sehr großzügig vom stinkreichen Riesen Google: sie wollen die Forschungsergebnisse fremder Wissenschaftler gratis ausbeuten, um damit noch mehr Kohle zu scheffeln und Patente anzumelden, damit ihnen ja keine Konkurrenz erwächst. Seitdem Google mich beschissen hat, halte ich die Google-Chefs sowieso für Drecksäcke, aber diese Forderung ist ja wohl selbst für Drecksackmaßstäbe dreist.

In Sankt Petersburg ist eine Bombe in einem McDonalds-Restaurant hochgegangen. Getötet wurde keiner, allerdings wurden sechs Menschen verletzt, darunter auch ein deutscher Tourist. Tja, das kommt davon, wenn man bei den Pommesportionen bescheißt. Und in einer gewissen deutschen Filiale sollte man sich gefälligst auch abgewöhnen, die Schachtel mit den Chicken-Nuggets auf die Burger zu packen.

Leute zu töten, kann sich aber durchaus auszahlen: In Großbritannien ist nun eine Polizistin befördert worden, die vor einigen Jahren einen Einsatz in der Londoner U-Bahn leitete, bei dem ein unschuldiger Brasilianer mal eben auf den Boden geschmissen, unterworfen und hingerichtet wurde, weil er... nun ja, eigentlich nichts gemacht hatte, wie man später feststellte: er war nicht gerannt, er hatte auch keine dicke Jacke an, unter der man Sprengstoff vermuten könnte. Nun ist die Polizistin für den Schutz der königlichen Familie verantwortlich. Den Spruch mit dem Bock und dem Gärtner dürft ihr euch selbst basteln.

Andere Staatsoberhäupter plagen ganz andere Sorgen. Nordkoreas Geliebter Führer Kim Jong-Il hat verfügt, dass alle japanischen Autos in seinem Land beschlagnahmt werden. Natürlich kommt der Sohn des Großen Führers und Ewigen Präsidenten Kim Il-Sung nicht einfach so auf diese grandiose Idee, die zweifellos den Sieg des Kommunismus nordkoreanischer Prägung bringen wird. Kim Jong-Il war schlicht und einfach sauer darüber, dass ein japanisches Auto liegengeblieben war und eine Straße blockierte. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Autos in Nordkorea aus Japan kommen, sagt das allerdings nicht wirklich etwas über die Zuverlässigkeit japanischer Fahrzeuge aus.

In Deutschland interessiert man sich allerdings mehr dafür, was IM Fahrzeug geschieht. So gibt es jetzt die Initiative, das Rauchen im Auto zu untersagen. Schon erstaunlich, dass man sich über so einen Quatsch Gedanken machen kann, während ein generelles Alkoholverbot (nicht nur für Fahranfänger) ins Reich der Unmöglichkeit geredet wird.

Apropos Deutschland: Jetzt gibt es ja auch die "Vanity Fair" hierzulande. Ich hab mir das Käseblatt nicht angeschaut, aber den Werbeslogan "Das neue Magazin für Deutschland" find ich richtig bescheuert. Es klingt so gönnerhaft, von oben herab, vermittelt ein "ganz Deutschland hat auf Vanity Fair gewartet und ist quasi auf das Heft angewiesen" und passt nun gar nicht zu einem Magazin, welches nun doch wieder mindestens zur Hälfte nur ein Werbekatalog für Schickimicki-Kram ist, der allenfalls Frauen interessiert, die "Sex and the City" tatsächlich für eine Dokumentation der Lebensumstände echter Frauen halten.

Kleiner sinnloser Fakt: Die vermutlich schnellste Hinrichtung durch Erhängen fand 1951 in England statt. Vom Verlassen der Todeszelle bis zum Öffnen der Falltür vergingen lediglich 7 Sekunden. Der Prostituiertenmörder James Inglis befolgte mit dem Sprint zum Galgen die Anweisung seines Wärters, zügig und "ohne Theater" mitzugehen.

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Meister Klopfer bei der Arbeit

Veröffentlicht am 26. März 2008 um 21:15 Uhr in der Kategorie "Meine Sicht der Welt"
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