Neues Weblog
Seitdem ich gesehen hab, wie schnieke das Blog meiner Freundin ist, liebäugele ich mit einem Wechsel (auch wenn ich sowieso ziemlich wenig reinschreib, was aber teilweise daran liegt, dass es bei Freenet so scheißumständlich ist).
Hier ist zwar noch deutlicher Werbung zu sehen, aber die werd ich eventuell auch mal rausprogrammieren. (Frag mich sowieso, warum die bei einigen Usern hier zu sehen ist und bei anderen nicht...)
Ich versuch mal einen kleinen Einblick zu geben, was so im vergangenen Monat passiert ist.
1. Lenkas Manga ist fertig. Zuletzt haben wir über dreißig Stunden am Stück dran gesessen, und es ist erstaunlich, wieviel Wasser sich in den Füßen sammelt, worauf diese dann sehr aufgedunsen aussehen und sich lustig anfassen.
2. Wir waren dann im Kurzurlaub in Rumänien am Schwarzen Meer. Die Supermärkte sind extrem leer, die Preise aber nicht viel anders als bei uns, obwohl der durchschnittliche Rumäne pro Monat umgerechnet gerade mal 150 Euro nach Hause nimmt. Das Kleingeld in Rumänien ist aus Alu, die Scheine aus Plastik. Gerade haben sie eine neue Währung eingeführt, bei der einfach 4 Nullen gestrichen werden, allerdings gilt das alte Geld weiterhin (es stehen also überall zwei Preise dran), und es war auch fast das einzige, was in Umlauf war. Obwohl es verboten ist, hab ich das restliche Geld, was wir nicht ausgegeben haben, zurück nach Hause geschmuggelt. Kurz vor Ende der Ferien haben wir noch Besuch im Hotelzimmer bekommen: Eine schöne grüne Eidechse mit etwa 20 cm Länge ist durch unser Zimmer gewandert. Wir haben sie eingefangen, Schlurpsi getauft und mit ihr gespielt. Ein cooles Vieh. Hätte es gerne mitgenommen, aber Schlurpsi mochte die Freiheit dann doch etwas lieber als uns.
3. Trouble bei der Arbeit. Ich sag nichts weiter dazu. >_<
4. AnimagiC 2005 in Koblenz. Letztes Juli-Wochenende, und wie jedes Mal wechselt es zwischen Bullenhitze und strömendem Regen. Vor der Halle hat's nach Kacke gerochen, und wir haben nobelpreisverdächtige Rubbeltattoos als Tickets bekommen. Halten nur, wenn man nicht saumäßig schwitzt, und das, wo Schwitzen die Lieblingsbeschäftigung der AnimagiC-Besucher ist (man hat's deutlich gerochen). Hab ein paar nette Leute getroffen, aber so wirklich haben sich die 55 Euro nicht gelohnt (+80 Euro Fahrtkosten + 40 Euro Übernachtung).
Ansonsten war es der übliche Alltag, der regelmäßig durch Haareraufen über die Bekloppteninvasion auf der Welt aufgelockert wurde.
In London springt und rennt einer durch einen U-Bahnhof, um eine U-Bahn zu kriegen, und wird von der Polizei gestellt, auf dem Boden festgehalten und mit mehreren Kopfschüssen hingerichtet. (Wenn das in einer Demokratie in Ordnung ist, warum unterwerfen wir uns nicht gleich einer Diktatur, da kann's ja auch nicht schlimmer sein.)
Ein Typ bringt seine Frau um, bastelt sich einen Flieger aus dem Überraschungsei und stürzt sich vor dem Reichstag in den Tod, und drei unserer Minister verhängen ein Flugverbot über Berlin (was einen Aussichts-Fesselballon an den Boden zwingt). Sicherheitsgewinn gleich Null. Erstens kann man Busse und PKWs mit wesentlich mehr Sprengstoff beladen, zweitens reichen vom Stadtrand bis zum Regierungsviertel 5 Minuten Flug aus, drittens haben weder Polizei noch Armee irgendwelches Fluggerät, mit dem sie Ultraleichtflugzeuge oder ähnliche lahme Krücken abfangen könnten. Wie blöd kann man eigentlich sein? (Okay, Struck, Stolpe und Schily sind mMn alle nicht ganz sauber.)
Steven Spielberg und Tom Cruise schnappen sich den Roman "Krieg der Welten" von H.G. Wells und drehen in ein paar Monaten einen Film darüber. Und was soll ich sagen: Sogar der Film aus den 50er Jahren ist besser als dieses Machwerk. Lieber Steven: Mach lieber wieder einen Film mit Indiana Jones. Möglichst ohne Scientologen.
Nach ewig langer Zeit startet wieder ein Space Shuttle, und Kameras filmen die Raumfähre beim Start, als wenn es ein knackiger Frauenkörper wäre. Und natürlich wird über jeden Vogelschiss ein Gewese gemacht, als wenn das Teil deswegen bei der Landung auseinanderfällt. Ist ja auch egal, dass die gleichen Sachen bei den 100 erfolgreichen Flügen vorher nicht einmal annähernd ein Problem war. (Können sich Journalisten fürs Sommerloch nicht wieder Nessie oder UFOs aussuchen?)
So, jetzt muss ich auf's Töpfchen, und der Beitrag ist jetzt auch lang genug (besonders wenn man bedenkt, dass die Verlinkung auf das Blog eh noch etwas warten muss).