Na, hat man mich vermisst?
Hallihallo, es gibt mich noch. Worauf ja einige sicher nicht gewettet hätten, nachdem ich dieses Blog ewig wieder allein gelassen hab.
Was beschäftigt mich so grad? Nun ja, ich hab für Animestreet neuen Webspace bestellt. Als netter Nebeneffekt ist die Sache noch billiger als der bisherige Tarif.
Haken bei der Sache: Ich warte nun seit Dienstag, dass die Domain endlich auf den neuen Server umgestellt wird und dass die zwei zusätzlichen DE-Domains für die Seite registriert sind. Bisher Fehlanzeige. Schluchz.
(Schlechter Nebeneffekt: Ich muss nen eigenen Besucherzähler schreiben.)
Vor Kurzem ging ja die RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" zu Ende. Und auch wenn es modern ist, auf der Sendung rumzuhacken: Ich hab sie gerne geguckt. Dirk Bach und Sonja Zietlow waren herrlich fies, und ich muss zugeben, mein Respekt für Daniel Küblböck ist durchaus gewachsen, als ich gesehen hab, dass er all die widerlichen Prüfungen auf sich genommen hat. (Ich hab einen Riesenschiss vor Spinnen, und angesichts von kopfgroßen Spinnen wär ich bei einigen Prüfungen auch schneller abgedampft als die Kamera hätte einfangen können.)
Interessant fand ich ja eine Bemerkung von einer unserer Ministerinnen, dass man überprüfen werde, ob die Sendung gegen das Tierschutzgesetz verstoße. Nun:
1. Die Show lief in Australien (wobei die Prüfungen für die englische Originalshow noch etwas deftiger sein sollen), nicht in Deutschland.
2. Das deutsche Tierschutzgesetz gilt für Wirbeltiere. Das heißt: Man kann Kakerlaken quälen wie man mag, ohne dass man dafür rechtlich belangt werden kann. Welche Wirbeltiere waren denn in die Sendung involviert? Schlangen, Emus und Ratten, die durch's Camp huschten. Den Schlangen und den Straußen ist nix gefährliches passiert (die Strauße waren eher für Caroline Beil gefährlich), und die Ratten liefen zwar Gefahr, von Werner Böhm erschlagen zu werden - allerdings ist dieses Risiko angesichts der Wahrscheinlichkeit, von oben erwähnten Schlangen gemampft zu werden, verschwindend gering.
Übrigens möchte ich mal an die Sendung "Der Bachelor" erinnern, die ja im letzten Jahr auf RTL lief. Marcel, ein erfolgreicher Junggeselle mit einem ziemlich beknackten Grinsen, durfte sich unter 25 Frauen eine aussuchen, wofür er 6 Wochen Zeit hatte. Sympathisch wirkte er sowieso nicht, besonders als er die Drittletzte aus dem Rennen kegelte, nachdem er mit ihr gevögelt hatte. Die Strafe folgte nach dem Ende der Sendung: Die von ihm ausgesuchte Perle servierte ihn ab, nachdem sie den Urlaub abgegriffen hatte, bei dem sie ihn immerhin einmal ranließ.
Kurze Zeit danach wurde bei RTL Exklusiv angekündigt, dass man ihn für ein Interview gewinnen würde, wofür er extra eingeflogen wurde. Die Sache war richtig sehenswert: Marcel stolpert in die Vorhalle des Flughafens, sagt: "Meine Sicht der Dinge werden Sie in dem Buch nachlesen können, was ich gerade schreibe.", und dann dampfte er wieder ab. Mal sehen, wenn mir langweilig ist, les ich den Schinken vielleicht...
George W. Bush hat sich, benebelt von der Wahlkampfstimmung, als neuer John F. Kennedy präsentiert und gefordert, dass die amerikanische Nation bis zum Ende des Jahrzehnts einen Amerikaner auf den Mond und wieder zurück... nein, anders: Die Amis sollen zum Mars, und als Vorbereitung dafür soll bis 2020 eine ständig besetzte Mondstation gebaut werden. (Nur als Anmerkung: Auch Bill Clinton hielt zu seinen Zeiten so eine Ansprache, die auf eine bemannte Marslandung bis 2019 abzielte.)
An sich eine lobenswerte Sache (ich bin ein Fan von Raumfahrt), leider gibt's jede Menge Haken:
Georgieboy hat für die nächsten Jahre nur ne Extramilliarde Dollar in Aussicht gestellt. Deswegen muss die NASA Gelder umschichten. Besonders scheiße ist, dass das Hubble-Teleskop nicht mehr gewartet wird und damit dem Untergang geweiht ist - Tausende Forscher weltweit beißen sich in den Popo, zumal auch das Nachfolgeprojekt (ein noch besseres Teleskop) damit wohl abgesägt wurde. Weiterer bescheidener Nebeneffekt: Die Amis erfüllen ihre Verpflichtung beim Aufbau der internationalen Raumstation und verpissen sich dann aus dem Projekt. Anscheinend ist es für die Amis wirklich leichter, Hunderte Milliarden Dollar dafür lockerzumachen, um fremde Länder zu bombardieren, statt zig Milliarden mal in die wissenschaftliche Forschung zu stecken.
Herzlichen Glückwunsch für eine 11jährige Ukrainerin, die vor einigen Tagen ein gesundes Kind zur Welt brachte. Der kinderfickende Vater des Wurms ist der 26jährige Nachbar, der natürlich flüchtig ist. Rekordhalterin ist die kleine Mutter aber nicht: 1993 wurde nach bestätigten Berichten eine 8jährige in Mexiko Mutter.
Ein wahrscheinlich etwas durchgeknallter Wissenschaftler in England will einen Zusammenhang zwischen Unterarmrasur, dem Gebrauch von Deodorants und Brustkrebs entdeckt haben. Demnach seien angeblich die rasierten und deo-benutzenden Frauen mit Brustkrebs durchschnittlich 15 Jahre jünger als die stinkenden, nicht rasierten Frauen mit Brustkrebs. Ihm kam wohl nicht in den Sinn, dass ältere Frauen generell weniger dazu tendieren, sich unter den Armen zu rasieren, unabhängig vom Krebs.
In den USA haben zwei schwarze Frauen eine Flugbegleiterin wegen rassistischer Äußerungen verklagt, weil diese die noch stehenden Passagiere mit dem Reim "eenie, meenie, minie moe; pick a seat, we gotta go" über die Sprechanlage zum Hinsetzen animieren wollte. Die beiden Schwestern erlitten angeblich körperlichen und seelischen Stress durch diese Durchsage.
Jetzt mal ehrlich: Wer sich durch so einen Kinderreim angegriffen fühlt, sollte mal richtiger rassistischer Diskriminierung ausgesetzt werden. Ab zum Baumwollpflücken!
In Miami liegt ein dreijähriger Junge im Koma, weil er sich versehentlich mit der Pistole seines Papas selbst in den Kopf geschossen hat, nachdem er sie im Auto fand. Das Hirn arbeitet nicht mehr, das Herz schlägt aber noch. Bisher hat die Polizei noch nicht entschieden, ob sie den Vater anzeigt, weil er Minderjährigen Zugriff zu einer Schusswaffe ermöglichte.
Das Land der begrenzten Unmöglichkeiten - wo privater Schusswaffengebrauch wichtiger ist als die Sicherheit von Unschuldigen.
So, das war es für heute, bis denn!