+++ Eilmeldung: Neue Corona-Maßnahmen beschlossen +++
Guten Abend, meine Damen und Herren. Es folgen die Nachrichten.
Die Bundesregierung hat im Zuge der Corona-Pandemie neue Maßnahmen beschlossen.
- Die Testkapazität für Sars-CoV-2-Nachweise wird drastisch erhöht, indem Gruppentests eingeführt werden. Ab jetzt wird ein Test für jeweils zehn Leute verwendet. Sollte dieser positiv ausfallen, wird die Gruppe geteilt und jede Gruppe erneut getestet, bis man den oder die Infizierten identifiziert hat. Zur Finanzierung der wirtschaftlichen Fördermaßnahmen wird bei jedem Test eine kleine Auktion veranstaltet, die die Reihenfolge festlegt, in der den Personen das Wattestäbchen eingeführt wird. Wer den höchsten Betrag bietet, kann den Luxus eines unbefleckten Wattestäbchens genießen. Die Fraktion der Linken im Bundestag protestierte scharf dagegen, die Grünen enthielten sich eines Kommentars, weil sie wohlhabend genug für die Auktionen sind. Die AfD forderte, die Gruppentests auf Zuwanderer zu beschränken und diese unabhängig vom Testergebnis in Quarantäne zu stecken.
- Während das Robert-Koch-Institut die Infektionszahlen in Deutschland erfasst, fehlt bislang eine bundeseinheitliche Erfassungsstelle für die ökonomischen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie in der Bundesrepublik. Daher wurde nun die Einrichtung des Roland-Koch-Instituts beschlossen, welches wirtschaftliche, geistige und moralische Insolvenzen zahlenmäßig erfassen und aufbereiten soll.
- Eine Absage erteilte die Bundesregierung Forderungen von Eltern, für die Erziehungsarbeit an ihren eigenen Kindern mit pauschal 1000 Euro monatlich finanziell entlohnt zu werden. Stattdessen wird geprüft, inwieweit Bürger ein Kochgehalt beziehen könnten, wenn sie für sich selbst kochen, anstatt sich Essen vom Lieferdienst bringen zu lassen.
- Die Regierung einigte sich auf eine zeitlich unbegrenzte Maskenpflicht für Familie Plockwurst-Rüpelsheim aus Berlin-Reinickendorf. Die Mitglieder des Kabinetts waren nach Inaugenscheinnahme von Fotos der Familie einstimmig der Meinung, dass die Familienmitglieder allesamt zu hässlich für den Alltag sind.
- Ministerpräsidenten, die in den Medien einerseits immer auf Eigenständigkeit der Bundesländer pochen, aber andererseits lautstark herumheulen, dass die Länder nicht einheitlich handeln, werden ohne Nachtisch nach dem Abendessen ins Bett geschickt.
- Die Produktion von pornografischen Filmen wird erlaubt, wenn ein Abstand von zwei Metern ausnahmslos eingehalten wird. Die Bundeskanzlerin wies in ihrer Pressekonferenz darauf hin, dass Bukkake-Filme so problemlos möglich seien, weil Männer schließlich drei Meter weit spritzen können sollten.
Mit Skepsis wurde die Ankündigung einiger gesetzlicher Krankenkassen aufgenommen, in Zukunft auch Covid-19-Behandlungen durch afrikanische Wunderdoktoren zu übernehmen. Eine Stellungnahme verteidigte die Entscheidung. Wörtlich hieß es: "Wir übernehmen die Kosten schließlich auch für Homöopathie, und so viel anders ist das ja nicht." Eine generelle Kostenübernahme für Sehhilfen wurde weiterhin abgelehnt, allerdings mit dem Hinweis, dass "Doktor Owambule bestimmt da auch helfen kann, und dann bezahlen wir das selbstverständlich."
Rückschlag in der Suche nach einem Gegenmittel: Entgegen früherer Hoffnungen und trotz der optimistischen Äußerungen von Donald Trump hat sich in ersten Studien herausgestellt, dass Norton Antivirus nicht gegen das Coronavirus wirkt. Der US-Präsident bekräftigte allerdings sein Vertrauen in den amerikanischen Erfindungsreichtum und zeigte sich überzeugt, dass es bald Erfolgsmeldungen geben würde. Die Opposition warf dem Präsidenten vor, heimlich auf Kaspersky zu vertrauen, und nannte ihn einen Handlanger Putins.
Das Institut für offensichtliche Offensichtlichkeiten (IFOO) warnt vor Falschmeldungen in sozialen Medien. Dabei ginge es nicht nur um Fehlinformationen rund um das Sars-CoV-2-Virus. Manche Falschmeldungen seien offenbar mit dem Ziel gestreut worden, das Wohlbefinden der Menschen in Krisenzeiten zu stärken, dennoch darf hierbei die Wahrheit nicht überstrapaziert werden. Besonders auffällig seien die "Natur blüht wieder auf"-Meldungen über die Fauna, welche sich längst verloren geglaubte Lebensräume zurückerobern würde. Diese seien fast ausnahmslos falsch. Es seien keine Elefanten sturzbetrunken in einem chinesischen Dorf eingeschlafen, Delfine seien nicht nach Venedig zurückgekehrt und Greta Thunberg auch nicht in die Schule. Das IFOO ruft dazu auf, derartige Meldungen nicht mehr zu teilen, zumal "gute Laune sowieso nicht zu uns Deutschen passt".
Das Wetter: Der deutsche Wetterdienst hat beschlossen, dass es ein Wetter geben wird. Und egal wie es aussehen wird: Italienische Autos werden es nicht mögen.
Das waren die Nachrichten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit dem weiteren Programm.
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Allerdings erhöht es das Wohlbefinden in Krisenzeiten, muste herzlich lachen. Soll ja die Gesundheit stärken... oder so...