Klopfers Neujahrsansprache 2018
Es folgt die Neujahrsansprache des Klopferators. Es wird darum gebeten, während der Rede nicht mit der Chipstüte zu rascheln. Vielen Dank.
Nuff! Ich grüße das Volk.
Wieder einmal sehen wir einem neuen Jahr entgegen, und mehr als zuvor sind wir unsicher, was es uns bringen wird. 2017 war einerseits eine Verbesserung gegenüber 2016, was die Zahl der verstorbenen Prominenten angeht, andererseits war jeder Tag eine Wundertüte, weil man sich fragen musste, was für einen Quatsch Donald Trump wieder getweetet hat, in welcher Stadt nun irgendein Irrer mit dem Auto in eine Menschenmenge raste oder welche öffentliche Äußerung eines Politikers jetzt schon wieder klarstellte, dass diverse Parteien bei uns einfach nicht zusammenarbeiten wollen oder können. Oh, und anstatt zu sterben, war jeder zweite Promi plötzlich ein Grabscher oder Vergewaltiger.
Wir gehen also ins nächste Jahr, ohne zu wissen, wer die Bundesrepublik im nächsten Jahr regieren wird, welche unheiligen Allianzen anderswo geschmiedet oder zerbrochen werden, welche Teenie-Zwillinge nun die neuen Stars der Jugend werden, welchen verpassten Chancen wir nach dem Bitcoin-Hype in diesem Jahr nachtrauern werden und was nach den Fidget-Spinnern der nächste heiße Scheiß in Kinderhand wird.
Man kann allerdings davon ausgehen, dass in der Politik die einen weiterhin trotzig auf die Kacke hauen werden, während andere Kreide fressen dürften, um nach allerlei Streitigkeiten neue und alte Verbündete zu besänftigen. Und ihr dürft gerne spekulieren, wen ich damit jetzt alles gemeint haben könnte, national und international.
Ich rechne auch damit, dass gesellschaftliche Konflikte weiterhin aufbrechen werden, weil die Konkurrenz der Menschen auf Wohnungs- und Arbeitsmarkt schärfer werden, kulturelle Unterschiede im Umgang miteinander noch stärker zutage treten und sich Minderheiten immer mehr ermutigt fühlen, ihre Befindlichkeiten laut und sogar aggressiv durchzusetzen, selbst wenn damit die Rechte der Mehrheit (oder anderer Minderheiten) dadurch beeinträchtigt werden. Die Spaltung der Gesellschaft, von der ich in den letzten Reden sprach, wird wohl weitere Bruchstellen offenlegen, die auch abseits der politischen Links/Rechts- oder der Arm/Reich-Einordnung liegen werden. Ich kann nur hoffen, dass so etwas nicht irgendwann so weit eskaliert wie in anderen Ländern.
Kommen wir zu etwas Erfreulicherem: Mit Klopfers Web geht es hoffentlich im nächsten Jahr wieder so ermutigend weiter wie bisher. Die Besucherzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr fast stabil geblieben, vielleicht schaffen wir im nächsten Jahr die Trendwende. Für 2018 sind weitere Verbesserungen und neue Möglichkeiten geplant, hoffentlich klappt es dann auch endlich mit einem neuen Logo, das schon seit Ewigkeiten angedacht ist. In absehbarer Zeit werde ich dann wohl auch wieder die finanzielle (und administrative) Verantwortung über den Server übernehmen müssen, da der alte Sponsor nicht mehr zur Verfügung steht. Mal sehen, wie gut sich die Seite dann tragen kann.
Mein Wunsch in der letzten Neujahrsansprache bleibt weiterhin bestehen, deswegen bin ich mal faul und zitiere einfach:
Einen Wunsch dürft ihr mir aber bitte im nächsten Jahr noch zusätzlich erfüllen: Bitte seid noch fleißiger dabei, die Seite auch weiter zu verbreiten. Ein Klick auf „Daumen hoch“ bei Facebook oder ein Retweet kosten nicht viel Mühe, auch das Teilen von Inhalten benötigt nur zwei, drei Klicks. Seid nicht geizig mit euren Likes und teilt anderen mit, wenn euch was gefallen und Freude bereitet hat. Schaut auch ruhig mal die älteren (aber zeitlosen) Einträge auf Klopfers Web durch, vielleicht fällt euch ja inzwischen jemand ein, dem sie Spaß machen würden. Je mehr Reichweite Klopfers Web hat, desto größer werden auch die Möglichkeiten für mich, noch mehr an euch zurückzugeben. Wenn Klopfers Web in zehn Jahren immer noch existieren soll, muss Frischfleisch herangeschafft werden, und ihr Fans seid die beste Werbung, die ich mir wünschen kann. Und unter den 90 Millionen Deutsch-Muttersprachlern muss es doch mehr geben als ein paar Tausend Leute, die Klopfers Web mögen würden, oder?
(Wenn ihr mir vor Silvester noch einen Wunsch erfüllen wollt, klickt euch durch die bislang veröffentlichten Kolumnen, Lästereien und Erklärtexte. Einfach die ganze Reihe durch. )
Meine persönlichen Hoffnungen für 2018: weniger Selbstzweifel, weniger finanzielle Unsicherheit (gerade das erste Halbjahr 2017 war extrem beängstigend), dass ich mein Gewicht halte und es schaffe, ein neues Buch fertig zu kriegen. (Einige fragen sich sicherlich, ob ich keine Hoffnungen für mein Liebesleben habe. Nicht mehr, aber sollte sich was ergeben, werde ich dankbar sein.)
Dankbar bin ich auf jeden Fall euch, da ihr Klopfers Web die Treue haltet, mir Zuspruch und Ideen (und tw. auch mehr) gebt und so direkt dafür sorgt, dass die Welt vielleicht ein bisschen lustiger und erträglicher wird.
In Kürze werdet ihr sicher wieder in den von Feuerwerk erhellten Nachthimmel blicken, eure Liebsten knuddeln, eure Haustiere beruhigen, eventuell sitzt ihr auch wieder vor dem Fernseher oder PC und lasst gemütlich das alte Jahr ausklingen. Wie ihr den Jahreswechsel auch verbringt: Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr, ein großartiges, friedliches und glückliches 2018 und genug Zeit, Laune und Gelegenheit, um euch auch weiterhin auf dieser Website unterhalten zu lassen.
Wir sehen uns auf der anderen Seite.
Euer Klopfer
Der letzte Teil des Comics kommt dann voraussichtlich morgen. So viele Blogeinträge kurz hintereinander, das liest kaum einer alles, wir sind ja hier nicht bei Danisch.
Premiummitglied
Dann rutsch nich so tief ins neue Jahr, oh großer Klopferator. Ich werde noch bis kurz vor Mitternacht nen paar Animes kucken, dann um kurz vor 0 Uhr rausgehn, mich über die Trottel lustig machen, die für 10 Minuten böllern 150€ auf den Tisch gelegt haben und dan um 00.05 Uhr wieder in meiner Wohnung sein und weiter animes kucken