Ein Herz für Perverse (und Werbung)
Nuff! Ich grüße alle Filmfreunde.
Ich muss heute mal ganz unüblicherweise einen Film verteidigen, statt über ihn zu lästern. Oliver Kalkofe zwingt mich dazu.
Oliver Kalkofe und Peter Rütten kommentieren auf Tele5 seit einiger Zeit die „schlechtesten Filme aller Zeiten“ (SchleFaZ), wobei sie unter anderem ja auch „Titanic II“ behandelt haben.
Für die anstehende Adventszeit haben sie 4 neue SchleFaZe angekündigt. Und das, obwohl der zweite Film gar kein Scheißfilm ist! Unerhört! „Hentai Kamen“ ist auf Zelluloid gebannte Hochkultur! Deswegen hab ich ihn ja unter „Guter Sex“ empfohlen!
In dieser Manga-Verfilmung dreht sich alles um den Oberschüler Kyôsuke, der einfach kein Glück bei Frauen hat, aber ein recht talentierter Kampfsportler ist. Als sein Schwarm Aiko von einer Gangsterbande mit ein paar anderen Leuten als Geisel genommen wird, möchte er sie unerkannt befreien, aber statt einer Maske zieht er sich versehentlich einen Mädchenschlüpfer übers Gesicht. Erstaunlicherweise entwickelt er dadurch Superkräfte! Offenbar vereinigen sich in ihm die besten Eigenschaften seiner Eltern: Seine Mama ist Domina, sein Vater war Polizist. Von nun an setzt er als Hentai Kamen (etwa „Perverse Maske“) seine neuen Superkräfte ein, um die Schwachen zu beschützen und die Bösen mit seinen Eiern aus Stahl zu bestrafen. Auch Aiko ist ganz hin und weg von diesem maskierten Rächer.
Nach einiger Zeit treibt sich jedoch ein falscher Hentai Kamen herum, der einfach nur pervers ist und den edlen Ruf des echten Helden in den Schmutz zieht. Bald trifft Kyôsuke auch persönlich auf seinen Doppelgänger, der ihm einen echten Schlag unter die Gürtellinie versetzt: Er sei gar nicht wirklich pervers, und daher würde ihm sowieso die Stärke fehlen, den falschen HK zu besiegen. Kyôsuke muss nun sein Selbstvertrauen wiederfinden, denn die Bösen drohen, die ganze Schule zu übernehmen! Die alles entscheidende Frage: Ist er wirklich pervers genug für diesen Kampf?
So, und jetzt sagt mal selbst: Wie kann man bei so einer brillanten Story noch von einem schlechten Film reden?! Der Film ist wirklich eine liebevolle Superheldenparodie, hat anders als die meisten Superheldenfilme keinen langweiligen Durchhänger in der Mitte und nimmt sich natürlich selbst überhaupt nicht ernst. (Das macht es an sich schon fast unmöglich, sich drüber lustig zu machen, weil alles, was lächerlich ist, mit voller Absicht so ist und man eher wie jemand rüberkommt, der den Gag nicht verstanden hat. )
Daher: Glaubt nicht die perversofeindliche Propaganda des pummeligen Parodisten aus Peine, „Hentai Kamen“ ist kein mieser Film, jawoll!
So, und jetzt noch ein kleiner Absatz, den ihr meinem „Wir wollen von Klopfer im nächsten Monat noch über 800 Euro“-Finanzamt zu verdanken habt.
Einige spielen vielleicht mit dem Gedanken, sich bei Amazon Prime anzumelden. Ich hab selbst eine Prime-Mitgliedschaft und kann zu den Vorteilen folgendes sagen:
- Schnelle Lieferung ohne zusätzliche Versandkosten, in bestimmten Gegenden noch am selben Tag: Das funktioniert mal gut, mal eher schlecht. Man sollte sich nicht unbedingt drauf verlassen, aber es ist schon bequem und vermutlich meistens immer noch schneller als der normale Versand.
- Prime Video (Filme und Serien ohne weitere Zahlung angucken): Da sind viele gute Filme und Serien dabei, unter anderem Doctor Who, Star Trek und The Walking Dead; auch bei klassischen Filme und Serien wird man erstaunlich oft fündig.
- Prime Music (Musik ohne weitere Zahlung anhören): Das ist ganz neu und umfasst wirklich viele Künstler und Alben; ich hab bisher zwar nur Sachen von J.B.O. und Rainald Grebe probehalber angehört, aber das funktionierte prima; ein Download zum Offline-Hören soll auch möglich sein.
- Kindle Leihbücherei: Man kann ein E-Book pro Monat gratis ausleihen. Ich nutze das nicht in jedem Monat und es ist auch ein bisschen fummelig, das wieder zurückzugeben, um sich ein neues auszuleihen, aber ich hab schon einige Sachen angelesen, die mir das Geld dann doch nicht wert gewesen wären.
- Früherer Zugriff auf Blitzangebote: Man darf eine halbe Stunde früher bei Blitzangeboten zuschlagen. Das hab ich persönlich noch nicht ausgenutzt, aber ich sehe, dass es geht.
Für mich lohnt’s sich, die 49 Euro im Jahr zu bezahlen, wie es bei euch aussieht, müsst ihr selbst einschätzen. Wenn ihr die Prime-Mitgliedschaft für 30 Tage ausprobieren wollt, wäre es schön, wenn ihr über folgenden Link gehen könntet.
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PS: Die ganze nächste Woche macht Amazon die jährliche Cybermonday-Aktion, in der es jeden Tag unzählige reduzierte Blitzangebote gibt. Falls ihr euch da durchwühlen wollt, wäre es auch prima, wenn ihr diesen Link benutzen würdet, um auf die Angebotsseite zu gehen.
Gast
Ich habe den Film bei dir mal in der Wunschliste gesehen und ihn mir daher angesehen. Ich habe lange nicht so herzlich gelacht, und ihn mir seitdem sogar noch ein paar Mal angesehen. Eine absolut herrliche Parodie, die wirklich so gut ist... Und nicht nur Superhelden auf die Schippe nimmt, sondern auch noch Anime und Manga und was weiß ich nicht alles... Ich finde den Film auch super
Prime ist nichts für mich. Ich lebe so schon regelmäßig über meine Verhältnisse...