Was haben wir die letzten Wochen gelernt? - Teil 71 (KW 15-17)
Nuff! Ich grüße das Volk.
Bah. Die letzten Wochen waren doof. Ich hoffe darauf, dass die kommenden Wochen nicht doof sein werden.
Zusätzlich hat Google jetzt auch noch seinen Bewertungs-Algorithmus geändert, wodurch Seiten, die nicht für mobile Nutzung optimiert sind, in den Suchergebnissen abgestraft werden. Der größte Knackpunkt ist für mich da die Seitennavigation: Ich würde für das neue Design gerne eine aufgeräumte Navigationsleiste haben, bei der z. B. die Kolumnen, Lästereien, Übersetzungen und "Klopfer erklärt die Welt"-Texte in einem "Texte"-Punkt zusammengefasst sind und die Links per Mauszeiger ausgeklappt werden.
Funktioniert nur halt auf Geräten mit Touchscreen nicht, weil dort diese "Hover"-Effekte (in denen etwas passiert, bei dem der Mauspfeil über etwas rübergeführt wird) nicht möglich sind. Und bisher hab ich noch keine Idee, wie ich das hinkriegen soll, eine übersichtliche Menüleiste zu schaffen, die aufm Desktop und auf Smartphones/Tablets funktioniert, kein Javascript braucht und die Bedienung für PC-User nicht mit unnötigen Klicks verlangsamt. Hmpf. Falls jemand ne gute Idee hat oder im Netz was sieht, was ganz supertoll passen könnte, bin ich gern über Hinweise in den Kommentaren dankbar.
Was passiert ist:
Abgesehen von Göttern und Menschen, in die man gerade frisch Hals über Kopf verliebt ist, sind wir alle dadurch gestraft, dass wir irgendwann aufs Klo müssen, um mehr oder weniger feste übelriechende Ausscheidungen in die Kanalisation zu entlassen. Wenngleich Urkoststuhl cremig und rückstandsfrei aus dem Rektum flutschen soll, so wird der Rest von uns üblicherweise gezwungen sein, anschließend die Auswurföffnung zu putzen. Traditionellerweise nimmt man hierzulande dafür Klopapier, in anderen Ländern Wasser, Sand oder Brennspiritus.[Quelle benötigt.]
Was, wenn aber nun in unmittelbarer Umgebung der Toilettenschüssel kein sauberes Wasser zur Verfügung steht, etwa weil man sich in einer Region befindet, in der man sich lieber mit Toilettenpapier die Poperze reinigt? Als Moslem hatte man bislang offenbar ein echtes Problem, doch nun hat das türkische Präsidium für Religionsangelegenheiten eine offizielle Fatwa erlassen, die den Gebrauch von Toilettenpapier gestattet, falls gerade kein Wasser zur Reinigung vorhanden ist. Zuvor befand man sich in einer Zwickmühle, denn Papier gilt bei vielen Moslems als ungeeignet, da es als Schreibmaterial, also für einen edleren Zweck, verwendet werden kann. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, was die Leute nun aber in so einer Situation gemacht haben, bevor sie Klopapier benutzen durften.
(Wegen der Urköstlersache: Brigitte Rondholz schrieb mir mal eine Mail, in der sie mir ans Herz legte, mich doch mehr mit meinem Kot zu beschäftigen, anstatt ihr vorzuwerfen, sich zu viel mit ihrem zu befassen. Tja, wo sie recht hat ...)
Wie jeder Mann weiß, ist der Toilettenbesuch eine Gelegenheit für stille Andacht und seelische Einkehr, weswegen auf öffentlichen Toiletten jeder Mann zu einem schweigenden Mönch mutiert, der sich als Gleicher unter Gleichen nur um seine eigene Sache kümmert. Im häuslichen Umfeld wird dies allerdings nicht immer respektiert, da man sich hier den Keramikthron oft mit anderen Familienmitgliedern teilt und diese nicht zögern, ihren Unmut über vermeintliche Verfehlungen und Unannehmlichkeiten des Toilettenbesuchs nach außen zu tragen. In Japan bekam dies ein 34-jähriger Mann heftigst zu spüren, als seine Holde mit einem Messer auf ihn einstach und ihm das Gesicht zerschnitt, weil seine jüngste Darmentleerung zu sehr die Luftqualität beeinträchtigte. Zusätzlich zur olfaktorischen Belästigung fasste der Mann dann auch noch den gemeinsamen dreijährigen Sohn an, ohne sich vorher die Griffel gewaschen zu haben. Im Herzen können wir die drastische Reaktion der Frau vielleicht sogar ein wenig nachvollziehen, aber um die Anzeige wegen versuchten Mordes kommt die klingenschwingende Dame trotzdem nicht herum.
Bücher sind das Fenster zur Welt, sagt man. Daher ermutigt man Kinder üblicherweise, ihre Nasen auch mal in ein Buch zu stecken, anstatt die ganze Zeit auf Facebook, Chaturbate und 4chan abzugammeln. In Quebec denkt man sich jedoch: "Ein Buch braucht man als Fenster nur, wenn keine anderen Fenster da sind. Und ein Schulbus hat jede Menge Fenster!" Das heißt konkret: Einer Achtjährigen aus dem kanadischen Bundesstaat wurde vom Schulbusfahrer verboten, während der Fahrt ein Buch zu lesen. Offiziell begründet man das natürlich (wie jeden Scheiß heutzutage) mit der Sicherheit. Schließlich könnten ja Kinder während der Fahrt aufstehen, um zu gucken, was das Mädchen da liest. Oder noch schlimmer: Sie könnte sich die Ecke vom Buch ins Auge rammen! (Ich wusste bisher nicht, wie wagemutig ich bin, wenn ich in der Straßenbahn was zu lesen auspacke.) Der Vater des Kindes beschwerte sich natürlich beim Schulausschuss über das Verhalten des Busfahrers. Der Ausschuss gibt zwar zu, dass Lesen "offensichtlich" nicht gefährlich sei, aber gleichzeitig wurde klargestellt, dass es den Schülern verboten ist, persönliche Gegenstände wie Bücher während der Fahrt auszupacken.
Hunger ist grausam, das kann euch jeder kleine Künstler erzählen (oder die schwarzen Kinder mit den Fliegen im Gesicht, die immer im Fernsehen gezeigt werden). Manchmal wird der Hunger so schlimm, dass man gar keine Arbeit mehr verrichten kann! So ging es auch einem Deputy in Florida, der gerade seinen Hungertod in einem Schnellrestaurant verhinderte, als er zu einem Haus geschickt wurde, aus dem ein Notruf abgesetzt wurde, ohne dass die Anruferin etwas sagte. Der aufrechte Polizist bestätigte den Einsatz, aber speiste genüsslich weiter. Da der Hunger aber eine halbe Stunde später immer noch unendlich groß war, bat er einen Kollegen, mit dem er sich zum Essen getroffen hatte, den Einsatz zu übernehmen. Erst 41 Minuten später traf der Deputy selbst am Einsatzort ein - er musste nicht nur gemütlich aufessen, sondern auf dem Weg dahin auch noch mal austreten. Da war die Anruferin allerdings schon tot: medizinischer Notfall. Der (Ex-)Deputy selbst ist sich keiner Schuld bewusst: Immerhin habe er doch mehrfach versucht, die Frau anzurufen, aber da hätte halt niemand abgenommen. Dieses beispielhafte Pflichtbewusstsein versetzt mich in pure Verzückung!
Links aus Klopfers Twitter-Feed:
So sieht es in China aus, wenn Seltene Erden für unsere Handys, Fernseher, Windräder etc. gewonnen werden. Jetzt könnte man wieder auf China schimpfen, aber die Tatsache ist nun mal: Seltene Erden sind nicht wirklich selten und kommen auch nicht nur in China vor, es ist nur eine unheimlich aufwändige und schmutzige Angelegenheit, sie aus dem Boden zu extrahieren. Deswegen überlassen die Industrienationen der Erde das lieber den Chinesen, da die es mit den laxen Umweltschutzrichtlinien viel billiger machen können.
Warum Wonder Woman ihre Armreifen benutzt, um Kugeln abzuwehren.
MyNSA - Die Spionagesoftware für den Hausgebrauch! Die Begründung ist auch dieselbe wie bei Regierungen, die die Schnüffelei ihrer Geheimdienste rechtfertigen wollen.
Pornostars erzählen von ihren merkwürdigsten Szenen. Es gibt schon merkwürdige Fetische.
Da draußen gibt es jetzt ein Kind, was wie Microsofts Tabellenkalkulation heißt. Kevinismus extrem.
Frau schlägt ihrem Internetfreund beim ersten Treffen den Schädel ein. Auch noch ganz fies mit "Schließ deine Augen"-Trick. Was ist nur aus der guten alten "Du bist eher wie ein Bruder für mich"-Masche geworden, wenn eine Frau keinen Bock mehr hat?
Teenager zerstört Laptop, damit Mutti ihn nicht beim Pornogucken erwischt - Pornhub schenkt ihm einen neuen. Meine Laptops sterben zwar allesamt an Materialermüdung oder sonstigen Alterserscheinungen, aber ich finde, das mindert meinen Anspruch auf regelmäßige Laptop-Zusendungen von Seiten der Internetpornobranche nicht. Na los, Pornhub! Nicht geizig sein, XHamster! Ich warte!
Berliner Bezirk verbietet auf eigenen Werbeplakaten unter anderem grundlos lächelnde Frauen. Ziel ist aber, diese Vorgaben auf alle Werbeflächen im Bezirk auszudehnen. Diese Werberichtlinien sind wieder mal die Ausgeburt von irgendwelchen Klappspaten, die keine echten Probleme haben. Was ist eigentlich aus dem Prinzip geworden, Dinge einfach nicht zu kaufen, wenn man die Werbung dafür nicht mag? Warum immer zu irgendwelchen ausdrücklichen Verboten greifen?
Wer will keine Werwolfmuschi als Masturbationshilfe? Ich zum Beispiel. Auf der Seite gibt's auch Drachendildos etc., für die ich mir ebenfalls keine extrem große Zielgruppe vorstellen kann.
Interessanter Artikel über den meistbeschäftigten männlichen Pornodarsteller Japans. Offenbar gibt's von denen echt wenig, weniger als 100 aktive.
Gwyneth Paltrow lässt sich die Möse bedampfen, deswegen probiert diese Journalistin das auch. Die Schönheitstrends werden wirklich immer merkwürdiger. Das Komische: So viele Promifrauen reden bereitwillig darüber, dass sie sich die Muschi dämpfen, mit Glitzersteinen oder Tattoos verschönern oder das Arschloch bleichen lassen, aber dann dem Playboy absagen - oder wenn sie Fotos machen, die Beine fester verschränken als in der Schlange vorm Damenklo, damit man ja nix sieht.
Es gibt einen Kermit-der-Frosch-Frosch!
Wellness-Bloggerin, die behauptete, mit ihrer Diät ihren Krebs geheilt zu haben, gibt zu: alles nur Betrug! Die Frau hat wohl gut verdient mit ihrer App, ihrem Blog und einem Rezeptebuch. In erster Linie wünscht sie sich nun, dass die Leute sagen, dass sie ja auch nur ein Mensch ist. Ja, das ist sie. Aber ein echt mieser.
Ich finde diese Fotos immer noch echt cool.
Dieser Tweet ist großartig! *quietsch* Die italienische Astronautin Samantha Cristoforetti zitiert hier Captain Kathryn Janeway aus der Serie "Star Trek - Voyager". Star Trek hat über die Jahrzehnte viele Leute inspiriert, darunter auch viele spätere Astronauten. Sicherlich hat das auch mit der optimistischen Grundhaltung des Star-Trek-Universums zu tun. Leider will man heute ja alles unbedingt düster, pessimistisch und scheiße haben, weil die Leute das mit tiefsinnig verwechseln, daher dürfte eine neue Star-Trek-Fernsehserie derzeit nicht machbar sein. Selbst DS9 wäre heutzutage vermutlich zu optimistisch für den Zeitgeschmack.
Einfach mal geschmeidig über die Theke rollen...
So, genug Rückblick für heute! ^^ ... Es sei denn, ich schaff es heute noch, den obligatorischen Manga-Eintrag zu tätigen.
Gast
mir dünkt du hast den Link von Wonderwoman verwechselt^^