Was haben wir die letzten Wochen gelernt? - Teil 69 (höhö) (KW 8-10)
Nuff! Ich grüße das Volk.
Ich schaffe es aber auch immer wieder, mir irgendeine Krankheit einzufangen, wenn ich mich mit anderen Leuten treffe.
Ich hab jetzt immerhin bis Freitag Zeit, wieder gesund genug zu sein, um meine Bazillen auf der Leipziger Buchmesse wenigstens an viele weitere Personen weiterzugeben.
Lenka, eine gute Freundin von mir, hat dieses Jahr im Manga-Bereich einen eigenen Stand, und in den letzten Wochen habe ich ihr dabei geholfen, einige Sachen drucken zu lassen, die man dort käuflich erwerben kann, unter anderem ein Poster mit diesem Motiv, nur unzensiert:
Das zensierte Bild gibt es als Postkarte.
Außerdem hat sie ein kleines Comicheft gezeichnet (und von mir lettern lassen), welches es dort voraussichtlich auch geben wird, wenn die Druckerei pünktlich liefert. Und ich komm auch drin vor.
Also kommt gerne mal an ihren Stand im MCC Kreativbereich vorbei, die Standnummer ist die 157. Sie freut sich, wenn ihr hallo sagt. Und noch mehr, wenn ihr was kauft.
So, was wollte ich noch aus meinem vernebelten Schädel kratzen? Guckt irgendwer Newtopia auf Sat.1? Falls ja: Kann mir mal jemand erklären, warum so viele der Insassen so viel Geduld mit Candy haben? Ich bin ja nun ein ruhiger Mensch, aber ich würde mich wohl dauernd mit ihm fetzen.
Ach ja, falls ihr euch wundert, weil ich so lange auch keine Fragen beantwortet habe: Jemand wollte wissen, was ich von dieser GamerGate-Law-&-Order-Folge halte, und ich kam bisher noch nicht dazu, sie zu gucken. Aber wenn ich die Frage erst mal überspringe und später beantworte, kriegt es keiner mehr mit, denk ich mir.
Was passiert ist:
Dass man in weiten Kreisen der russischen Bevölkerung Nüchternheit als schweren Mangel ansieht, ist ja fast schon ein (wenn auch zutreffendes) Klischee. Dass diese tiefe Hingabe an Gevatter Alkohol aber auch in tierischen Kreisen verbreitet ist, war mir auch noch neu. Genauer gesagt: In Sotschi (wo die letzten Olympischen Winterspiele stattfanden) waren es zwei Braunbären, die dem Alkoholismus anheimgefallen sind. Die beiden gehörten zu einem georgischen Restaurant in der Stadt und wurden von den Gästen des Lokals regelmäßig mit geistigen Getränken bedacht. Damit ist nun Schluss: Die beiden pelzigen Jungs wurden dem Restaurantbesitzer nach einem Gerichtsbeschluss weggenommen und sollen nun in einen Bärenpark in Rumänien, um dort von ihrer Sucht loszukommen. Ich war aber schon mal in Rumänien und bin mir nicht sicher, ob das die geeignete Umgebung ist, um das Trinken aufzugeben. *hüstel*
Kürzlich offenbarte eine neue Metastudie, wie groß der durchschnittliche Penis menschlicher Männer ist, und die resultierende Angabe unterscheidet sich doch stark von dem, was die Kerle bei Poppen.de angeben. Eine nigerianische Frau heiratete indes einen Mann, mit dem es die Lümmelfee offenbar besonders gut meinte. Die Ausmaße seines Geschlechtsteils nahmen anscheinend solche elefantösen Ausmaße an, dass die arme Frau beim Vögeln heftigste Schmerzen verspürte. Unwillig, diese Qualen in Zukunft bei jedem Koitus zu erdulden, bat sie schließlich eine Woche nach der Hochzeit um die Auflösung der Ehe. Der Ehemann stimmte der Auflösung unter der Bedingung zu, dass die Frau die Aussteuer und seine Werbungskosten zurückzahlt. Kein schlechter Deal dafür, dass er vermutlich jetzt ein gerichtlich ausgestelltes Papier vorweisen kann, welches die gigantischen Ausmaße seiner Liebesrübe beglaubigt. Man sollte übrigens nicht glauben, dass die arme Frau jungfräulich diesen Bund eingegangen wäre: Es war bereits ihre zweite Ehe - und drei Kinder hat sie auch schon. Und trotzdem hatte sie Angst, dass ihr Unterleib in Fetzen gefickt wird. Das muss wirklich ein enormes Stück Fleisch gewesen sein.
Wo ehelicher Sex in diesem Fall der Grund für die Scheidung war, so ist viel häufiger das Ausbleiben des ehelichen Beischlafs viel öfter die Ursache für Stress im Bund des Lebens. Viele Menschen organisieren sich dann anderweitig emsige Helfer, die den sexuellen Notstand beseitigen, und das oft im Geheimen, damit die Ehe nicht wegen so einer Lappalie auseinanderbricht. In Südkorea war das bisher ein bisschen heikel, denn Ehebruch war dort sogar strafbar. Nun hat das südkoreanische Verfassungsgericht das Gesetz aus dem Jahr 1953 jedoch für verfassungswidrig erklärt; im Jahr 2008 hatte dasselbe Gericht noch eine andere Meinung vertreten. Die Auswirkungen dieser Freigabe von zügellosem und amoralischen Verhalten konnte man unmittelbar an der Börse beobachten: Die Aktien von Kondomherstellern und Produzenten der "Pille danach" setzten sogleich zum Höhenflug an. Sieht fast so aus, als hätte in einigen Fällen lediglich die Gesetzestreue der Bürger bislang verhindert, dass die langsam aufkochende sexuelle Gier zwischen nicht miteinander verheirateten Menschen in unzüchtigem Verhalten gipfelt.
Vor einigen Wochen kam ja auch die Verfilmung von 50 Shades of Grey in die Kinos, und daran konnte man sehen, wie animalisch Frauen reagieren können. Nicht im Film, sondern im Kino. In Mexico ist eine Frau während der Vorstellung beim Masturbieren erwischt worden, in einem schottischen Kino wurde ein Mann mit einer zerbrochenen Flasche verletzt, als er einige Frauen darum bat, bitte während der Vorstellung leise zu sein. Bei der gleichen Vorstellung kotzten Frauen wild herum, was immer noch harmloser ist als bei einem Screening in England, als eine Frau sich nicht nur übergab, sondern sich auch einstuhlte. Und es heißt, dass in manchen Kinos offenbar vegane Masturbationshilfen entdeckt wurden. Ich weiß ja nicht, was bei den Frauen so los war, aber offensichtlich hat sich bei denen sehr viel angestaut.
Links aus Klopfers Twitter-Feed:
Bank überweist Australierin versehentlich 10 Millionen Dollar: "Das gehört jetzt Ihnen!" Ich hatte mir ja gewünscht, dass mir das mal passiert, aber im Nachhinein stellte sich der Geldsegen dann doch als Fluch heraus, denn die Bank holte sich nicht nur das versehentlich überwiesene Geld zurück, sondern auch einige tausend Dollar mehr.
Fotorealistische Bilder mit Buntstiften. Was Leute alles tun, wenn sie sich keine Kamera leisten können...
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft behauptet: In 35 Jahren ist die nigerianische Volkswirtschaft größer als die deutsche. Is klar. Und jetzt denken wir mal daran, ob 1980 irgendjemand korrekt hätte vorhersagen können, wie die Weltwirtschaft heute aussieht?
Video zeigt den technischen Fortschritt in Videospielen auf beeindruckende Weise:
Fotorealistischer Modellbau. Selbst, wenn man weiß, dass es nicht echt ist, fällt es schwer, das zu erkennen. Wow.
Flüchtlinge protestieren mit Hungerstreik gegen Asylbewerberheim, weil es nicht in der Stadt liegt. Ein Bus und Fahrräder, mit denen die Flüchtlinge gratis in die Stadt kommen können, sind übrigens vorhanden. Ich kann mich an den Spruch "Beggar's can't be choosers" erinnern. Und irgendwie kann ich nicht glauben, dass jemand, der tatsächlich einer humanitären Katastrophe entkommen ist, dann noch ernsthaft in den Hungerstreik tritt, weil ihm zu viel Bäume in der Nähe sind. Erinnert mich aber auch sehr an die Besetzung einer Schule in Berlin, als die Flüchtlinge wie die Wilden in dem Gebäude hausten und sich dann lautstark beschwerten, dass es bei ihnen wie Sau aussah.
Imam predigt in Berlin: Frauen gehören eingesperrt und dürfen ihrem Mann den Sex nicht verweigern. Und die Moschee steht zu den Aussagen. Der Islam ist halt die Religion der Liebe, ob die Frau nun Bock hat oder nicht.
Japanisches Magazin fragt Leserinnen, ob sie eher einen hässlichen Millionär oder einen heißen Arbeitslosen nehmen würden. Das Resultat: Drei Viertel der Frauen würden den hässlichen Millionär nehmen, der Rest den armen Schlucker. Wenn das bei uns auch so verteilt ist, kann ich daraus schließen: Ich bin nur 25 Prozent der Frauen zu hässlich, den anderen bin ich einfach zu arm. Aber reich kann ich immerhin noch werden, hübscher vermutlich nicht.
Britischer konservativer Parlamentsabgeordneter will, dass Ärzte ihre Patienten mit Astrologie behandeln, und bezeichnet Kritiker als Rassisten. Der Mann sitzt sowohl im Gesundheitsausschuss als auch im Ausschuss für Wissenschaft und Technik. Als nächstes sollen Medizinmänner bei Vollmond um ein Lagerfeuer tanzen und Tiere opfern, um Patienten zu heilen, oder was?
Amerikaner kriegt 2,5 Millionen Dollar Schadenersatz, weil dank Psychopharmaka bei ihm Brüste wuchsen. Für all die Männer da draußen, die es ihren Frauen mitbringen wollen: Das Zeug heißt Risperdal.
Ich will einen Quokka zum Knuddeln! Können wir die hier bitte ansiedeln, wenn der Klimawandel es bei uns wärmer macht?
Londoner Teenagermädels fliegen über Istanbul nach Syrien, um sich dem IS anzuschließen. Ich kapier es nicht. Man kommt heutzutage in kein Flugzeug, ohne nicht vorher den großen Ariernachweis vorgelegt zu haben und sich unsittlich befummeln zu lassen, aber bei drei Minderjährigen fragt keine Sau nach, warum die alleine in die Türkei fliegen, was die da wollen und ob die Eltern damit überhaupt einverstanden sind?
Milch ist ja so gesund!
Gleichberechtigung muss aus Gesetzentwurf gestrichen werden, weil sie verfassungswidrig wäre. Schon komisch. Wenn Frauen in gewissen Positionen unterrepräsentiert sind, wird das als Zeichen von Diskriminierung gewertet, aber bei Männern nicht? Sollte, wenn schon eine Geschlechterquote eingeführt wird, diese nicht für beide Geschlechter gleichermaßen gelten?
Typ hinterzieht 900.000 Euro Steuern und kommt für 4 Jahre und 9 Monate ins Kittchen. Wir erinnern uns: Uli Hoeneß hinterzog (mindestens) 28 Millionen und wurde nur zu dreieinhalb Jahren verurteilt. Man komme mir jetzt bitte nicht mit der Selbstanzeige als Begründung. Die Höchststrafe für besonders schwere Steuerhinterziehung (und ich denke, das trifft bei einer Hinterziehung im zweistelligen Millionenbereich zu) beträgt 10 Jahre, und selbst bei einer Milderung durch eine Selbstanzeige sollte die Strafe dann gerechterweise immer noch höher sein als die Höchststrafe bei einer normalen Steuerhinterziehung (5 Jahre). Wie viel müsste man denn sonst hinterziehen, damit die Richter es für gerechtfertigt halten, mal die Höchststrafe zu kriegen?
Der Europäische Gerichtshof untersagt ermäßigten Mehrwertsteuersatz für E-Books. :/ Das heißt, es wird sich in absehbarer Zeit nichts dran ändern, dass wir auf E-Books in Deutschland 19% Mehrwertsteuer zahlen statt nur 7% wie bei Büchern. Bei Hörbüchern gelten inzwischen auch 7% - es sei denn, man lädt sie runter, dann sind es wieder 19%.
Grundschulkinder verbreiten islamistische Parolen. Lasst die Blagen bloß nicht ins Museum, sonst machen die's wie andere Islamisten und hauen alles zu Klump.
Familienministerin Schwesig will "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" per Gesetz durchdrücken. Und ich hab keine Ahnung, wie so ein Gesetz formuliert sein sollte. Es dürfte die absolute Ausnahme sein, dass ein Arbeitgeber sagt: "Du kriegst weniger Lohn als dein männlicher Kollege, weil du eine Muschi hast." Wenn von den 20% Lohnunterschied geredet wird, wird ja fast nie erwähnt, dass es sich dabei nicht um den Vergleich von Männern und Frauen in den gleichen Berufen und den gleichen Betrieben handelt. Schon das macht einen großen Unterschied aus, weil Frauen eher soziale Berufe wählen, die allerdings schlechter bezahlt sind. Frauen sind auch häufiger nur in Teilzeit tätig, haben öfter Unterbrechungen im Lebenslauf wegen Kindererziehung, besuchen seltener berufliche Weiterbildungsmaßnahmen und machen weniger Überstunden. Dass Männer und Frauen im Osten durchgehend deutlich weniger verdienen als im Westen Deutschlands, ist auch klar, aber geschlechtsunabhängig. In den Berufen, in denen jeder sein Gehalt selbst verhandelt, sind viele Frauen oft noch zurückhaltender in ihren Gehaltsforderungen. Und so haben Arbeitgeber jede Menge Begründungen, wieso sie unterschiedliche Löhne zahlen (wenn sie es denn tun), die man mit so einem Gesetz wohl nicht außer Kraft setzen kann, ohne dass es wieder unfair wird.
Ich hab wirklich keine Ahnung, was in so einem Gesetz drinstehen soll, damit es das tut, was es soll, ohne nicht nebenbei ungerecht zu werden. (Ich weiß nicht, wie es bei uns aussieht, aber in England hat man festgestellt, dass junge Frauen dort inzwischen sogar mehr Geld verdienen als ihre männlichen Altersgenossen.)
So, das war es mit diesem verspäteten Eintrag, vielleicht sehen wir uns ja zufällig am Freitag auf der Buchmesse. Ich bin der, der so aussieht wie ich und schmerzende Füße hat, weil er es nicht gewohnt ist, so viel mit Schuhen herumzulaufen.
(Mein weiblicher Fake-Account bei Poppen.de hatte letzte Woche offenbar Geburtstag. Happy Birthday.)
Gast
komm grad von der arbeit juchei