Klopfers Manga-Monat (12/2014)
Der letzte Monat des Jahres hat begonnen, und seit heute sollte auch wieder eine Reihe von Mangas in den Regalen stehen, deren Textredaktion dafür sorgt, dass ich ein Dach über dem Kopf habe. Nun denn, schauen wir mal, was es diesmal gibt.
Inu Yasha New Edition - Band 10
Zur Serie: Das Mädchen Kagome Higurashi landet durch einen ausgetrockneten Brunnen auf dem Schreingelände ihres Zuhauses im japanischen Mittelalter und trifft dort auf den Hundedämon Inu Yasha. Als der magische Juwel der vier Seelen durch einen Pfeil von Kagome in viele Splitter zerteilt wird, müssen beide sich aufmachen, diese einzusammeln, bevor sie in den Händen von bösen Menschen oder Dämonen landen, denn jeder Splitter verleiht dem Besitzer unheimliche Macht.
Zum Band: Unter anderem erfahren wir diesmal mehr darüber, wo der böse "Endgegner" Naraku eigentlich herkommt und welche besondere Verbindung dieser zu Kikyo hatte, die Inu Yasha mit dem Pfeil an den Baum nagelte. Dieser Band umfasst Kapitel aus den Originalbänden 17, 18 und 19; die Bonusseiten behandeln diesmal Sangos kleinen Bruder Kohaku.
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Kyokai no Rinne - Band 18
Zur Serie: Rinne Rokudo ist nicht nur ein bettelarmer Schüler, sondern auch ein Shinigami: Er hilft Geistern auf dem Weg ins Totenreich. In seine Klasse geht die stoische Sakura Mamiya, die seit einer Begebenheit in ihrer Kindheit Geister sehen kann. Da sie Rinne mit ihrer Fähigkeit helfen kann und immer ruhig bleibt, wird sie zur unverzichtbaren Hilfe für den Jungen, der die Schulden seines verkommenen Vaters abzahlen muss.
Dieser Comedy-Mystery-Manga von Rumiko Takahashi hat zwar nicht die Action und den roten Faden von "Inu Yasha", gefällt mir jedoch einen Tick besser, weil er sich nicht so ernst nimmt und sich zwischendurch prima wegliest. (Wäre schön, wenn mehr Leute ihn entdecken würden. *hust*)
Zum Band: Rinne und Sakura müssen sich diesmal nicht nur mit der üblichen Kundschaft (unter anderem einer besessenen Schaufensterpuppe) herumschlagen. Sie lernen die Schwarze Katze von Rinnes Oma kennen - doch Opa Kuroboshi kann nicht in die Rente gehen, solange sein Enkel nicht bereit ist, das Geschäft zu übernehmen. Rinne soll den Kleinen unter seine Fittiche nehmen, doch da gibt es ein Problem: Der Knirps hat Angst vor Geistern.
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Minimum - Band 1
Zur Serie: Ryusuke ist ein fotobegeisterter Oberschüler und - zu seinem Leidwesen - auch noch Jungfrau. Um wenigstens einmal eine nackte Frau zu sehen, wagt sich der Computerlaie doch mal an den PC, um nach Internetpornos zu suchen. Doch kaum klickt er auf einer rätselhaften Seite auf einen Button, steigt ein winziges Mädchen aus dem Rechner - und zwar nackt!
Die Reihe wirkt zunächst wie eine "normale" Erotik-Story, aber sie wird mit fortschreitendem Verlauf durchaus recht düster.
Zum Band: Ryusuke Ito lernt (auf die oben beschriebene Weise) die winzige Haru kennen. Die ist genauso verblüfft über ihre nicht vorhandene Größe wie Ryusuke. Außerdem scheint ihr Wohnhaus gar nicht zu existieren. Das kleine Mädchen braucht Hilfe, und so beschließt Ryusuke, sie bei sich daheim zu verstecken.
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Perfect Girl - Band 34
Zur Serie: Die zottelige, düstere und einsiedlerische Sunako lebt in einer großen Villa und wäre zufrieden, wenn alle sie in Ruhe ließen, damit sie friedlich im Dunkeln mit ihren Skeletten spielen kann. Doch ihre Tante, der das Haus gehört, hat vier Traumjungs engagiert, die mit ihrer Nichte in diesem Haus leben sollen, aber nur unter einer Bedingung: Sie sollen aus dem hässlichen Entlein einen wunderschönen Schwan machen. Aber Sunako denkt überhaupt nicht dran, sich von diesen Jungs zu einer Dame machen zu lassen.
Zum Band: Sunako erklärt sich bereit, im Vergnügungspark als Panda zu jobben. Sie hat die Hoffnung, dass sie so kostenlos die Superheldenshow angucken könnte, doch es stellt sich heraus, dass der Job das Mädchen bis an ihre körperlichen Grenzen bringt.
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Rurouni Kenshin Cinema Edition
Zum Einzelband: Nach der gewaltsamen Öffnung Japans für die westliche Welt entbrannte ein Bürgerkrieg zwischen den Truppen des Shogunats und den Kaisertreuen, die das Reich reformieren wollten, um es an die neuen Herausforderungen anzupassen. In dieser Zeit war ein Attentäter berüchtigt: Hitokiri Battosai, der für die Kaisertreuen viele Menschen ermordete. Jahre später taucht ein merkwürdiger, etwas chaotischer Vagabund auf, der ein Schwert mit umgedrehter Klinge führt. Er trifft auf die Kendo-Lehrerin Kaoru, die ihren Dojo zu verlieren droht.
Dieser Doppelband ist keine Zusammenstellung aus alten Manga-Kapiteln, sondern wurde vom Originalzeichner Nobuhiro Watsuki auf der Grundlage älterer Drehbuchversionen für den (auch in Deutschland erhältlichen) Kinofilm neu gezeichnet. Daher ist er nicht nur als Einstieg für die geeignet, die Kenshin noch gar nicht kennen, sondern auch für diejenigen, die die alte Reihe bereits besitzen.
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Sankarea - Band 5
Zur Serie: Für Chihiro Furuya gibt es nichts Schöneres, als mit seiner Cousine Wanko Zombiefilme zu gucken. Als er in einem alten Buch ein Rezept für die Wiederbelebung von Toten findet, beschließt er, in einem alten, verlassenen Gebäude zu experimentieren, um seine gerade verstorbene Katze Baabu wieder auferstehen zu lassen. Dabei überrascht ihn Rea Sanka, eine Tochter aus gehobenem Haus, die unter ihrem strengen Vater und ihrer lieblosen Stiefmutter zu leiden hat. Sie willigt ein, ihm zu helfen - und es funktioniert! Doch durch einen Unfall wird Rea selbst zu einer Untoten, und obwohl Chihiro nun endlich die Zombiefreundin hätte, die er sich wünscht, ergeben sich auch reihenweise Probleme: Wie hält man zum Beispiel eine Leiche frisch?
Zum Band: Rea ist überraschend wieder aus ihrer "Confused Eater"-Phase ausgetreten, aber nicht, ohne Chihiro ernsthaft zu verletzen. Alle versuchen, wieder normal weiterzuleben und veranstalten sogar ein Barbecue, aber wird Rea nun normal bleiben oder bald wieder anfangen, Chihiro auffressen zu wollen?
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Nur so nebenbei: Ich find's toll, dass ich endlich mal einen Manga abgekriegt habe, in dem regelmäßig prächtige nackte Mädchenleiber vorkommen.
Gast
Wenn der Manga zu Sankarea genauso scheiße is wie der Anime, bleibt er bestimmt wie Blei in den Regalen liegen.