Spring forward, fall back IX
Das Bundesministerium für temporale Phänomene und Erdbeerjoghurt weist darauf hin, dass es aufgrund der Tarifverhandlungen der Rotationswichtel in der kommenden Nacht zu einer Störung im normalen Betriebsablauf der Erdrotation kommen wird. Die Gewerkschaft der Rotationswichtel hat einen einstündigen Warnstreik für 2 Uhr morgens angekündigt. Die kommende Nacht wird also um eine Stunde länger.
Der Sprecher der Gewerkschaft: "Allein in Deutschland transportieren wir jeden Menschen pro Jahr etwa 9 Millionen Kilometer weit. Wir übertreffen Lokführer und Piloten damit um mehrere Größenordnungen. Aus diesem Grund sehen wir es als gerechtfertigt an, den Lohn jedes Rotationswichtels nicht nur an die aktuelle Preisentwicklung anzupassen, sondern kräftig zu erhöhen."
Der Arbeitgeber weist die Forderungen entschieden zurück: "Tatsache ist, dass die Arbeitsleistung der Rotationswichtel beständig abnimmt. Vor 4 Milliarden Jahren schafften wir eine Umdrehung in unter 14 Stunden, nun sind dafür 24 Stunden nötig. Wir haben allerdings aus dem Bewusstsein für unsere gesellschaftliche Verantwortung darauf verzichtet, die Tariflöhne entsprechend zu reduzieren. Umso empörender finden wir, dass die Rotationswichtel nun sogar noch mehr Geld fordern und hierfür auch die Bevölkerung in Geiselhaft nehmen."
Das BMtPuE bemüht sich nach Kräften, die beiden Tarifparteien wieder an den Verhandlungstisch zu bringen und die ganze Angelegenheit friedlich zu regeln, ohne dass die Bevölkerung unter diesem Arbeitskampf zu leiden hat.
Frühere Bekanntmachungen des Ministeriums:
Oktober 2010
März 2011
Oktober 2011
März 2012
Oktober 2012
Dezember 2012
März 2013
Oktober 2013
März 2014
Gast
Hachja, das BMtPuE... Schreibst du die Abkürzung eigentlich jedes Mal neu hin oder kopierst du sie dir?