Was haben wir letzte Woche gelernt? - Teil 40 (Kalenderwoche 19)
Nuff! Ich grüße das Volk.
Es ist gerade Dienstag Abend, meine Katze hat mich versehentlich gekratzt, als sie panisch weghüpfte, nachdem sie neben mir aufs Bett gekotzt hat, und ich muss versuchen, am Computer einen Hund zu malen. Die letzte Sache hat was mit Klopfers Web zu tun. Ich war nie ein besonders guter Hundezeichner, erst recht nicht am Computer, aber meine Ideen nehmen darauf keine Rücksicht, diese Arschlöcher.
Bevor ich es vergesse: Ich hab im Zuge einiger interner Umbauarbeiten an Klopfers Web ein paar kleinere Änderungen einprogrammiert, um später den Umstieg aufs neue System zu erleichtern. Ab jetzt könnt ihr also in den Kommentaren und bei Frag den Hasen BB-Code zum Verlinken einsetzen.
So, jetzt hab ich gerade kurz den Faden verloren, also hier ein Bild von einer Mutter, die liebevoll ihr Kind ertränkt.
Süß.
Was passiert ist:
Man kann geteilter Meinung sein, was das Nachspielen von historischen Schlachten angeht. Für manche ist es eine Art, Geschichte lebendig zu machen, für andere ist es eine zynische Art, die brutalsten Momente der Menschheitsgeschichte als Laienschauspiel zu inszenieren. Oft spielt auch eine Rolle, welchen Krieg man nachspielt: Eine Schlacht aus den Befreiungskriegen gegen Napoleon ist sicherlich weitaus weniger kontrovers als ein Gefecht zwischen Alliierten und Achsenmächten aus dem Zweiten Weltkrieg. In englischen Barnsley sollte genau so eine Schlacht für wohltätige Zwecke nachgespielt werden. An sich hatte der Stadtrat auch nichts dagegen, abgesehen von einem kleinen, winzigen Detail: Manche der Akteure hatten vor, deutsche Uniformen zu tragen. Und obwohl das keine SS-Uniformen gewesen wären, war das dann doch etwas zu viel: Es sollten weder Hakenkreuze noch deutsche Soldaten zu sehen sein, sonst könnte es die Gefühle von Familien verletzen, die Angehörige im Krieg verloren haben. Die Veranstaltung wurde nun abgesagt, bis der Traditionsverein irgendeine Möglichkeit findet, eine europäische Schlacht des Zweiten Weltkriegs nachzuspielen, ohne den Gegner mit einzubeziehen oder auch nur zu erwähnen.
Eigentlich könnte man meinen, den Banken ist im Prinzip das Privatkundengeschäft scheißegal. Mittlerweile wird nicht mal mehr überprüft, ob die Angabe in der Empfänger-Zeile einer Überweisung irgendwas mit der angegebenen Kontonummer zu tun hat. Aber auf eine Sache achtet man (gezwungenermaßen) doch, wie ein Münchner jetzt schmerzlich erfahren musste: Er hatte bei einer Überweisung an seinen Kumpel spaßeshalber in der Zeile zum Verwendungszweck "Bin Laden" angegeben - und landete jetzt prompt auf der Liste von Terrorverdächtigen und kann auch erwarten, in den nächsten zehn Jahren häufiger Scherereien dank irgendwelcher Antiterrormaßnahmen zu haben. Er hätte doch lieber beim Klassiker "Für sexuelle Dienstleistungen" bleiben sollen. Eine Frage drängt sich mir dann aber doch auf: Die Bin-Laden-Gruppe ist der größte Baukonzern der Welt, trotz des missratenen Verwandten. Ist es möglich, bei denen Rechnungen für Bauleistungen per Überweisung zu bezahlen, ohne dass einem in Zukunft an jedem Flughafen ein Sicherheitsmitarbeiter auf der Suche nach Bomben eine Hand in den Hintern schiebt?
Die erste Regel bei einem Raubüberfall ist, die ganze Sache schnell über die Bühne zu bringen. Aber was, wenn die Beute zu klein ist? Vor diesem Dilemma standen einige Räuber in Philadelphia, die eine Tankstelle überfielen. Keine Ahnung, ob es daran lag, dass es Montagmorgen war und deswegen kaum Geld in der Kasse war, die Räuber hauten dem Angestellten eine Pistole auf den Kopf, wobei sich auch noch ein Schuss löste, sperrten ihn im Waschraum ein und bemannten anschließend für einige Stunden selbst die Stationen. Sie boten den Autofahrern Preisnachlässe für Barzahlungen an, was ihnen nach einiger Zeit vermutlich genug Erlös einbrachte, um zufrieden zu verduften. Der Angestellte konnte sich schließlich befreien und die Polizei rufen, von den Räubern fehlt allerdings jede Spur. Und ich glaube, es gab noch nie so hart arbeitende Tankstellenräuber.
Schulausflüge. Man muss sie einfach hassen, zumindest, wenn die lieben Kinder aus Kostengründen mit dem normalen ÖPNV durch die Gegend gekarrt werden und somit der restlichen mitfahrenden Bevölkerung vor Augen führen, dass Rudelhaltung bei Kindern ganz schlecht fürs Gemüt ist. Bei einer Schule in Japan hatte man dagegen vorausgeplant und für die über 300 Schüler in einem Reisebüro eigens elf Busse bestellt. Leider vergaß dann der Angestellte des Reisebüros, diese Busse auch zu organisieren, und merkte es erst am Tag vor dem geplanten Schulausflug. Nun hatte er allerdings auch nicht vor, sein Versäumnis irgendwie in die Öffentlichkeit zu tragen, also schmiedete er einen hervorragenden Plan: Er krakelte einen Zettel zurecht, auf dem ein Schüler drohte, Selbstmord zu begehen, wenn der Trip nicht abgesagt werden würde. Diesen Zettel trug er zur Schule und gab an, den irgendwo gefunden zu haben. Dummerweise handelt man an japanischen Schulen wohl nicht ganz so impulsiv, also befragte man sämtliche Schüler nach eventuellen Suizidvorhaben. Ich weiß nicht, ob sie konkret nach einem Zusammenhang mit dem Schulausflug fragten, kann ja sein, dass ihnen wichtiger war, dass auf den Ausflug selbst kein Schatten fällt. Jedenfalls hatte gerade niemand unmittelbar vor, sich umzubringen, also sagte man die Reise nicht ab und stellte am nächsten Tag fest, dass keine Busse auf die Schüler warteten. So kam der Angestellte doch nicht ungeschoren davon, und die Schule wird die Reise nachholen - mit einem anderen Reisebüro.
Für manche Menschen scheint es auf der Welt keine beängstigendere Vorstellung zu geben als die, dass zwei Kerle gerne gegenseitig ihre Lümmel in ihre Körperöffnungen stecken und sie dafür steuerlich gemeinsam veranlagt werden. (Bei ganz alten Leuten kann ich es ja ein bisschen verstehen. Als sie jung waren, kam man dafür ins Zuchthaus, jetzt ist es erlaubt, dann soll das Heiraten legal werden - die Alten haben einfach Angst, dass es irgendwann zur Pflicht wird.) Ein US-Bürger aus Florida, Chris Sevier, hat nun aus Protest gegen die Homo-Ehe vor Gericht verlangt, dass er auch sein mit Pornos vollgestopftes MacBook heiraten sollen dürfe, wenn andere Menschen ja offensichtlich auch jemanden heiraten dürfen, dessen Geschlechtsteile mit den eigenen nicht so recht zusammenpassen. Der Richter war allerdings nicht ganz überzeugt von der Argumentation und wies die Klage ab. Chris Sevier ist allerdings kein Neuling, was Gerichtsverfahren angeht, die sein MacBook betreffen: Im letzten Jahr wollte er Apple verklagen, weil die Firma es versäumt hat, ihn und sein MacBook wirksam vor Internetpornografie zu beschützen, und somit quasi unmittelbar für seine Pornosucht verantwortlich ist. Auch das war nicht erfolgreich, so wie sein 50-seitiger Versuch, ein Verfahren zur Homo-Ehe in Utah entgleisen zu lassen, indem er darauf hinwies, dass ihm schließlich auch eine Heiratslizenz versagt wurde, als er eine Maschine heiraten wollte (scheint ihm häufiger zu passieren), und es somit eine Ungleichbehandlung wäre, Schwulen und Lesben die Ehe zu erlauben, aber ihm und seiner Maschine nicht. Mir scheint, der Mann denkt eindeutig zu oft über Schwule nach. Will nicht wissen, was er da für Schmuddelkram auf seinem MacBook hat.
Links aus Klopfers Twitter-Feed:
Der neue Chief Operations Officer von Axel Springer heißt Jens Müffelmann. Mensch, dafür gibt's doch Namensänderungen!
Dieses Buch mit Pin-Up-Gemälden von Gil Elvgren ist erstaunlich. Ich hatte beim Preis von knapp 10 Euro ein kleines Format erwartet, aber das ist ein richtig großes, recht dickes Buch mit durchgehendem Farbdruck. Ein sensationelles Preis-Leistungs-Verhältnis.
Star Wars Girls. Ich hatte das etwas zu spät für den Star-Wars-Day gepostet, aber was soll's? ^^
Solche Krankenschwestern kriegen sicher nur Privatpatienten.
Die wirren Tweets von Will Smiths Sohn Jaden Smith ergeben einen Sinn - wenn man sie in Garfield-Comics einbaut. Ich find allerdings Garfield minus Garfield immer noch besser. Und ich bin durchaus immer noch der Meinung, dass Garfield-Cartoons doppelt so witzig sind, wenn man einfach nur Garfields Text herauslöscht. (Allerdings scheinen alle Seiten mit "Silent Garfield" inzwischen gestorben zu sein.)
Fensterfront in Wolkenkratzer kippt nach außen. Ich würde mich vermutlich vor Angst beschmutzen.
Vergeudete Entwicklungshilfe. Viele Afrikaner und Inder kacken lieber weiter in die Natur, obwohl mit viel Fördergeldern von der UN Toiletten gebaut wurden.
So, das war wieder ein sehr ergiebiger Wochenrückblick. ^^ Knuddelt eure Liebsten von mir, sagt ihnen, dass mir die Aktfotos von ihnen sehr gefallen haben, aber sie doch bitte bei Gelegenheit die Linsen der versteckten Kameras abstauben sollten. Dankö!
Gast
Wider ein vorbildlicher Wochenrückblick
also ich bleib beim Schlachten nachstellen doch lieber beim Mittelalterlichen Setting. Da kann ich wenigstens draufhaun
die Fensterfront ist ja mal richtig spassig ... mir wird schon mulmig an nen normaln Hochhausfenster zu stehn.
hey die Linse war nicht verstaubt, die Kamera is nur schlecht aber ich werd sie knuddeln wenn die Nachtschicht rum is