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Das Netz

Im Krankenhaus beruhigt man Angela. Alan wurde intubiert (nicht, dass man etwas davon sehen würde) und wird garantiert durchkommen. Ja bestimmt. Angie turtelt ein bisschen mit dem Patienten am Krankenbett; offenbar ist ein Psychiater doch eine bessere Wahl als ein Psychopath. Aber bevor man sich weiter in Zukunftsträumen verlieren kann, muss Angela zum Treffen mit Cyberbob.

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Die Schwester an der Rezeption sollte mal einen Arzt fragen, ob die Monitorposition tatsächlich ergonomisch ist.
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Komaficken?

Wenn jemand wie Sandra Bullock aussieht, kann er nicht einfach unbehelligt über einen Rummel gehen. Deswegen wird Angela von einem großen Hasen angemacht, was sie aber nicht zu schätzen weiß. (Aber wir wussten ja schon dank Devlin, dass sie einen beschissenen Geschmack hat. *hmpf* ) Apropos Devlin: Genau den trifft sie.

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"Na, wer von euch möchte denn mal meine Möhre sehen? Hey, wo rennt ihr denn hin?"
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"Du siehst ganz so aus, als wenn du einen Rammler willst, Baby!"
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Überraschungs-Posex!

Der erklärt ihr, dass Bob nicht kommen konnte und bedroht Angela ein bisschen. Sie deutet an, dass sie weiß, was mit dem Politiker passiert ist. Devlin ist ganz cool und meint, dass halt jeder Mensch einen wunden Punkt hätte, den man benutzen könne, und im Falle dieses Staatssekretärs war es eben Homophobie. Ähm … glaubt der Drehbuchschreiber, dass eine HIV-Infektion zwangsläufig etwas mit Homosexualität zu tun haben müsse?

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Wenn der Schauspieler seinen Klischeebösewicht nicht ein bisschen dezenter spielt, kotze ich gleich.

Jedenfalls quetscht Devlin Angela noch über die Diskette aus, auf die er so spitz ist wie ein Hase auf die Häsin. Sie beschwört, dass die Diskette in Mexiko zerstört wurde, aber Devlin reicht das nicht. Er will unbedingt wissen, was sie im Kopf hat und versucht sie zu entführen. Da rettet sie aber der Hase, den sie vorhin so schändlich abgewiesen hat. Durch seinen heldenmütigen Einsatz schafft es Angela zu fliehen – und zwar genau auf ein voll besetztes Karussell. Ja super, genau der richtige Ort, um weit weg von seinem Entführer zu kommen. Die Story dreht sich für einige Minuten im Kreis, aber Angela kann schließlich doch entkommen, obwohl Devlin sogar auf die Menschen im Karussell schießt, die das jedoch gar nicht mitkriegen.

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"Komm, gib Küsschen!"
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"Keine Eier zu Ostern, Wichser!"
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Es geht rund.

Angela geht zum Krankenhaus und muss dort sehen, wie ihr liebster Alan gerade den Löffel abgibt, weil er falsch behandelt wurde. Der Computer hielt ihn für einen Diabetiker, weswegen Alan vom Personal Insulin bekam. Das Dumme am Insulin ist, dass es für Leute, die schon selbst genug produzieren, ein ziemlich effektives Mordwerkzeug ist. Die Krankenschwester beharrt allerdings darauf, dass der Mann Diabetiker war, obwohl sie ein paar Stunden zuvor etwas anderes sagte. Aber sie ist ja nur eine Frau, und der Computer ist so eine Art Mann, also muss der ja recht haben, gell? Angela ist so sauer, dass sie einen Monitor auf den Boden schmeißt und aus dem Krankenhaus stürmt.

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"Ein Notfall! Es besteht dringender Verdacht, dass es sich nur um einen Kassenpatienten handelt!"
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"Na kommen Sie! In zehn Jahren werden Sie über diese dumme Verwechslungsgeschichte lachen!"
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Zum Glück war der nicht eingestöpselt.

Sie übernachtet im BMW des Dahingeschiedenen und fährt ein bisschen durch die Stadt, als sie von Devlin auf dem Autotelefon angerufen wird. Er sülzt ein bisschen herum und deutet schließlich an, dass er sich ihre Mutter vornehmen wird.

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Grand Theft Auto?
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Das ist aber auch eine Quasselstrippe.
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Damals durfte man noch ohne Freisprecheinrichtung telefonieren. Lang ist's her.

Dagegen kann Angela nichts tun, denn sie wird von der Polizei verhaftet. Der Wagen war nämlich als gestohlen gemeldet, also ist Ruth Marx jetzt auch noch Autodiebin. Im Knast stößt sie mit ihrer Geschichte selbst bei ihrer Pflichtverteidigerin auf taube Ohren, trotz ihrer eindringlichen Warnung.

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BMW kommt hier auch nicht so gut weg im Film. Ob die ebenfalls dafür bezahlt haben, hier aufzutauchen?
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Wie gut, dass sie nicht schwarz ist.
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Jahre später: "Nein, das ist sie nicht. Sie hat keine Wunde auf der Stirn."
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Überlegen Sie doch mal: Unsere ganze Welt ist gespeichert im Computer. Es ist alles im Computer. Alles … Ihre KFZ-Unterlagen, Ihre Sozialversicherung, Ihre Kreditkarten, Ihre gesamte Krankengeschichte, es ist alles da drin. Jeder wird gespeichert, und da liegt dieser kleine elektronische Schatten auf jedem Einzelnen von uns und bittet nur darum, manipuliert zu werden.

Genau. Und jetzt wisst ihr auch, warum Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner lieber alberne Briefe an Facebook schreibt, statt sich um Abo-Betrug im Internet zu kümmern. Nebenbei gesagt habe ich hier den starken Verdacht, dass diese Stelle nur deswegen existiert, damit man eine knackig kurze Zusammenfassung der Filmhandlung in den Trailer schneiden kann.

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Das hat das Internet aus ihr gemacht.

Wie gesagt, ihre Geschichte stößt auf taube Ohren, denn schließlich werden ja alle kalifornischen Computer durch das „Torwächter“-Sicherheitsprogramm geschützt. Und wie wir alle wissen, sind Sicherheitsprogramme immer ganz dolle sicher, insbesondere dann, wenn sie von keiner unabhängigen Stelle mal überprüft wurden. Angela geht jetzt jedenfalls auf, dass dieses „Torwächter“-Programm die Hintertüren für die Prätorianer bereitstellt. Hilft ihr nur nix, denn die Zicke gegenüber hat nicht nur keinen Schimmer von Computern, sondern auch keinen Glauben an die Unschuld ihrer Mandantin. (Und da wundert man sich, dass gerne mal Unschuldige in den USA in der Todeszelle landen?)

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"Erzählen Sie doch bitte noch einmal, was mich überhaupt nicht interessiert!"

Die beiden nackten Frauen planschen verspielt im Wasser. Schließlich blicken sie sich tief in die Augen, sodass sie von einer heißen Begierde übermannt werden, die sie nicht zu zügeln vermögen. Sie küssen sich heftig, und …

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Hach ja ...

Oh, sorry. Mir wurde langweilig, also habe ich nebenbei einen Lesbensoftporno laufen lassen. Angela jedenfalls hat zwar nicht so viel Glück wie die nackten Nymphen, aber immerhin wird sie von einem FBI-Agenten aus dem Knast geholt. Das muss der Typ sein, von dem Alan geredet hatte. Er will sie zur FBI-Außenstelle in der Nähe fahren und dann Jack Devlin schnappen. Während der Fahrt soll Angela ihm daher genau erzählen, was sie weiß.

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"Wie dieser Ausweis zeigt, bin ich Mitglied im Micky-Maus-Detektivclub!"
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"Können Sie mit dem Internet dafür sorgen, dass ein Schwarzer US-Präsident wird?"

Es sieht so aus, als wenn alles auf ein Happy End zusteuert, doch plötzlich wird Angela misstrauisch, als der FBI-Agent sie fragt, ob sie Kopien von der Diskette gemacht hatte, bevor sie in Mexiko zerstört wurde. Das hatte sie schließlich nur Devlin erzählt, nicht aber ihrem Psychiater. Sie ist jetzt stinksauer und latscht kräftig aufs Gaspedal. Kurz vor dem Crash mit einem anderen Auto löst sie fieserweise noch den Sicherheitsgurt des falschen Agenten. Leichen pflastern ihren Weg, da kommt’s auf eine mehr eben auch nicht an. Doch welch ein Zufall: Das Auto, in welches sie da reingerast sind, gehört Jack Devlin. Die Welt ist aber auch ein Dorf.

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"Wir müssen vorsichtig sein. Wenn ich das Auto fahre, hält mich immer die Polizei an."
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Probleme mit dem Gaspedal gibt's eben nicht nur bei Toyota.
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Wenn man auch zu geizig für einen Airbag ist ...

Angela muss zu Fuß fliehen, und nur eine Zugbrücke verhindert, dass Devlin sie schnappen kann. Sie kommt in einem Motel unter, und als wenn das nicht schon oft genug in dem Film passiert wäre, läuft genau im richtigen Moment wieder ein wichtiger Nachrichtenbeitrag im Fernsehen. Fast alle Großbanken der Stadt wurden nämlich durch Hacker sabotiert, und nur eine einzige Bank, die von dem „Torwächter“-Programm geschützt wird, konnte normal arbeiten. Und auch in Washington hat sich der Chef der Torwächter-Firma beliebt gemacht. Dort will der Nachfolger des lebensmüden Politikers das „Torwächter“-Programm zum Schutz der Pentagon-Computer einsetzen – und der Tote war ein entschiedener Gegner dieses Programms. Mensch, da haben sie echt verdammt viel Story einfach nur so erzählt, anstatt sich die Mühe zu machen, das durch filmisches Können zu zeigen. Aber gut, so bleibt mehr Zeit für langweilige Verfolgungsszenen. In den weiteren Nachrichten: Ein Toter wurde in einem verunfallten Auto gefunden, hingerichtet auf Mafia-Art mit einem Kopfschuss. Und die Hauptverdächtige ist natürlich Ruth Marx, die flüchtige Beifahrerin. Das ist jetzt nicht so die ideale Neuigkeit, zumal sie auch noch Angelas Foto in dem Beitrag senden.

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Beschränkte Verfolgungsjagd.
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Ich nenne das Bild "Sehnsucht".
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"Willkommen bei dem Nachrichtenkanal, bei dem wir Sie rund um die Uhr mit einer Kamera beobachten, um genau dann die Nachrichten zu bringen, wenn SIE eingeschaltet haben!"

Um die ganze Sache endgültig zu lösen, trampt Angela nach San Francisco zu Cathedral, ihrem früheren Arbeitgeber. Da sie dort aber noch nie war, fühlt sie sich etwas verloren. Daher nutzt sie mal eben eine vorübergehend verwaiste Bürobox und versucht, Zugriff auf die Seite von „Mozarts Geist“ zu kriegen, die aber nur für Angela Bennett zugänglich ist. Mit einem Telefonanruf bekommt sie heraus, wo diese falsche Angela Bennett im Großraumbüro sitzt. Diese riecht natürlich den Braten und versucht per Chat von den Prätorianern Anweisungen zu bekommen.

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Irgendwo da müssen die Mythbusters herumlaufen.
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"Okay, ich verpfeife Sie nicht bei der Polizei, und Sie verraten der Polizei nicht, dass ich auf meinen Fahrten Prostituierte umlege."
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Igitt, Sonnenlicht. Wie soll man denn da vernünftig programmieren?
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Selbst der Chef kann nicht gucken, woran die Frau arbeitet?
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Ein Buch "Moving from QBasic to C"? Wenn die Frau die Rolle von Superhackerin Angela überzeugend spielen will, sollte sie die Schwarte verstecken.
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Die Schreibtische sind alle noch viel zu aufgeräumt.

Die echte Angela löst per Computer den Feueralarm aus, um das Gebäude evakuieren zu lassen. Die Ruhe nutzt sie aus, um in die Bürobox der falschen Angela zu schleichen. Mit ihren voll coolen H4X0R-Skills kriegt sie ihr Passwort für die Hintertür im Torwächter-Programm heraus. Allerdings bräuchte sie ein besseres Nutzerkonto, um ihre Identität wiederherzustellen.

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"Terminal Echo" speichert anscheinend alles ab, was die Leute an einem anderen Arbeitsplatz eintippen. So viel zur Sicherheit bei Cathedral.
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Och, klar kann jeder einfach mit dem Feueralarm herumspielen. Dafür gibt's sogar eine schnieke grafische Benutzeroberfläche.
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Das Feueralarmprogramm dient gleichzeitig als Lichtschalter.
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Wie oft kann man einen einzigen Namen in einen Film packen? Der Film hier muss einen Rekord aufstellen.
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Die Seite ist wie ein alter Bekannter.
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Genau. Das "Terminal Echo".
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Ich glaube, einfaches Löschen gibt ihr das Leben sowieso nicht wieder, oder?
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