Bei deiner Aufzählung gehe ich auf jeden Fall konformer als bei der der Bravo, von der ich auch nur zwei Serien je gesehen habe und von einigen noch nicht mal irgendwaswas irgendwo gehört habe.

Zu deiner Liste muss ich aber auch noch sagen, dass davon so einige Serien früher oder später ausgelutscht waren und zu spät beendet worden sind, zum Beispiel Married with Children, Scrubs und Hey Dad

Das stimmt allerdings, es ist eher die Ausnahme, dass eine Serie sich länger auf einem hohen Niveau halten kann. Bei Hey Dad war's ja dann auch so, dass die ARD die späteren Staffeln gar nicht ausstrahlte und das dann nur ein- oder zweimal später nachgeholt wurde. Und auf DVD sind die späteren Folgen nicht mal veröffentlicht worden.

Na zumindest kenne ich mehr Serien von deiner Liste als von der der Bravo. Deshalb stimme ich mehr mit dir überein.

Da fehlen eindeutig Coupling und MASH, Irgendwie und Sowieso, Monaco Franze und Hubert und Staller.

Ich hab definitiv nicht alle gesehen. Hab mir zwar nie Gedanken gemacht was ich als lustigste Serie ansehen würde, und fällt mir auch so schwer das zu sagen.

Welche ich komplett gesehen hab:
Only Murders in the Building - unterhaltsam, und ab un an lustig, aber nicht in einer Art die mich komplett vom Hocker haut.
Brooklyn Nine-Nine - fand ich tatsächlich unterhaltsam und lustig. Der unterschiedliche Humor in der Serie hilft, denke ich, dass viele etwas lustig finden.
The Big Bang Theory - ich mochte die Serie insgesamt schon, und sie hatte ihre Momente, ich weiss nur nicht ob sie genug hat um sie hoch einzustufen.
Friends - ich mag Friends. Und es ist nich so dass sie unlustig ist. Glaube persönlich dass ich andere Dinge insgesamt lustiger fand.
How I Met Your Father - muss man das gesehen haben? Ich hab How I met your mother gesehen. Ist die hier lustiger?

Ich würde noch Rosanne sagen.

Was ist denn mit Stromberg? Das wäre definitiv unter meinen Top 3.
Und Brooklyn 99 ist zwar anfangs noch ganz cool, wird aber irgendwann scheisse wenn sie fortlaufende Handlungen erzählen wollen.

Aber danke an die Erinnerung von Sledge Hammer.
Das war wirklich Comedy Gold.

Bei Sitcoms im Allgemeinen hab ich immer das Problem, wenn man die Binge-watchen will, fällt einem auf wie unerträglich die Charaktere sind.
Ted Mosby? Hurensohn.
Carrie aus King of Queens? B-Klabuster Scheissfotze.
Fast jeder Charakter aus TBBT? Menschlicher Abfall.

Warum ist Ted Mosby bitte ein Hurensohn? Ich finde ihn eigentlich Recht sympathisch, naiv aber sympathisch.

B-Klabuster Scheissfotze

wtf ist das? Wahrscheinlich nichts nettes, aber ich verstehe das Wort nicht. Sie ist tatsächlich manchmal anstrengend, aber hat ihre guten Seiten.

Fast jeder Charakter aus TBBT? Menschlicher Abfall.

Also diese Wortwahl ist meines Erachtens unangebracht. Ich halte nicht viel davon Menschen zu entmenschlichen, indem sie als menschlicher Abfall bezeichnet werden. Aus dieser Wortwahl folgt zwingend eine Handlungsanweisung, denn Abfall muss entsorgt werden. Und das führt uns nirgendwo hin, wo Menschenrechte eine Bedeutung haben.

Davon ab: Was machen die Charaktere von tbbt denn so Schlimmes, dass du sie so bezeichnest?

Da Du auch Animiertes aufführst würde ich ergänzen:

- Daria (Deine Jugend in den 90ern in einer Serie)
- Ranma 1/2
- Azumanga Daioh
- Ogenki Clinic (okay, der Humor ist wirklich etwas speziell, aber man war halt auch mal jung)
- Milow Murphy (ist das ein Spin-Off von Phineas & Ferb? Wenn ja fand ich es lustiger, aber auch da ist es gut, dass man nicht noch mehr Folgen produziert hat, am Ende wurde es etwas anstrengend)

Und an britischem Humor darf nicht fehlen:
- Coupling
- The IT Crowd

Ansonsten stimme ich Deiner Liste weit eher zu als der Bravo.

Bei Stromberg (und The Office) ist mir der Fremdschäm-Faktor zu hoch. Ich lache zwar bei den Folgen, aber kann eigentlich kaum eine am Stück schauen, weil mein Grauen zu groß ist. Ist jetzt eher mein Problem als das der Serien.

MASH ist zwar so ganz lustig, allerdings wird Burns bald zur Karikatur, und später (wenn der halbe Cast ausgetauscht ist) wird's oft mehr Tragödie als Komödie.

Bei der BRAVO-Liste fällt eklatant auf, dass es offenbar keine lustigen Serien im letzten Jahrhundert gab.

Warum ist Ted Mosby bitte ein Hurensohn? Ich finde ihn eigentlich Recht sympathisch, naiv aber sympathisch.

Die ganze Prämisse des Storytellings schon: "Hey Kinder, ich hab ne halbe Hundertschaft Frauen gevögelt, damit bragge ich mal vor euch, um euch klar zu machen, warum ich dann bei eurer Mutter gelandet bin und obwohl die vermutlich noch nicht so lange tot ist, will ich jetzt wieder die fucken, die ich ganz am Anfang auch schon fucken wollte."
Nebenbei hat er x Frauen auf ziemlich miese Tour verletzt - sei es die, die er zweimal an ihrem Geburtstag versetzt, sei es, dass er wie ein fucking Creep dieser Dermatologin hinterher steigt und die Daten aus einem Computer klaut, dass er sich ständig mit Barney auf die dümmsten Sachen einlässt und nie Konsequenzen daraus zieht.

Ich finde ihn dermaßen blöd und überheblich. Die ganze Geschichte hätte gar nicht erzählt werden müssen, weil seine 50+ Bettgeschichten absolut nix mit seinem Zusammenkommen mit Robin oder der Mutter zu tun hat.

Sie ist tatsächlich manchmal anstrengend, aber hat ihre guten Seiten.

Anstrengend? Sie ist missgünstig und schaut ständig auf ihren Mann herab. Ich brauche nur ein Beispiel: Doug nimmt ab (was angesichts der tatsächlichen beginnenden Adipositas das Darstellers ohnehin brisant ist) und neidet, dass er jetzt mehr Beachtung und Komplimente bekommt als er. In den späteren Folgen ist Doug übrigens wieder dick. Vermutlich weil der Darsteller sein Gewicht nicht halten konnte, aber angesichts dieser Geschichte besonders hässlich.

Was machen die Charaktere von tbbt denn so Schlimmes, dass du sie so bezeichnest?

Leonard ist noch am tolerierbarsten. Auch er ist natürlich oft einfach lächerlich gehässig, gerade gegenüber Sheldon. Aber das liegt eben auch daran, dass er über Jahre mit dem zusammen lebt, was natürlich anstrengend ist, aber meiner Meinung nach ist das sein freier Wille und dann braucht er nicht herablassend und gemein gegenüber Sheldon sein, was btw. erst wirklich viel wird, als er regelmäßig mit Frauen anbandelt.

Sheldon ist natürlich - soll er auch sein - ein extremer Unsympath und Antiheld. Er ist neidisch, arrogant, verschlagen und häufig hysterisch. Er sabotiert absichtlich und unabsichtlich wo er nur kann um seinen Willen durchzusetzen, tyrannisiert seine "Freunde" und nutzt sie aus wo es geht. Das wird auch nicht davon überdeckt, das er gelegentlich generös ist, da er ja auf die Freundschaft mit anderen deutlich angewiesener ist als die anderen auf ihn.

Howard braucht man nicht beschreiben. Es wird auch in der Serie gesagt, er ist ein Widerling, Angeber und doch Schlappschwanz, lügt wo es nur geht. Auch er ist herablassend gegenüber Raj und Sheldon, obwohl er selbst ein viel bedauernswerteres Leben mit seiner Mutter führt.

Raj ist verzogen und sobald er mal ein bisschen Oberwasser hat, reibt er es jedem unter die Nase.

Penny ist das Paradebeispiel des naiven Blondchens, dass den einzigen Typen, der sie um ihrer selbst Willen liebt und nicht wegen dem, als was sie sich selbst darstellt, in eine ewige On-Off-Beziehung verwickelt und dermaßen herabschaut auf die Hobbys und Interessen des Mannes, den sie zumindest dem Anschein nach liebt.
Listen here: Wenn du dich in einen Mann verliebst, der klingonisch spricht, eine Star Trek Uniform im Schrank hat und begeisterungsfähig für allerlei Zauber der Physik und des Geektums ist, dann hast du diese Aspekte der Person halt zu respektieren.

Das gilt auch für Amy und Bernadette - beide versuchen ihre "Partner" laufend zu erziehen. Am Ende der Serie haben sie alle kaum noch viel mit den Nerds zu tun, die sie mal waren.


So. All das hat aber keinen Einfluss darauf, dass die Serie lustig ist. Im Gegenteil - gerade diese überzeichneten und skurrilen Charaktere erzeugen ja das komödiantische Momentum. Das ist auch okay, wenn man mal ein paar Folgen am Stück sieht. Aber 8 Staffeln an einem Wochenende und du kotzt über die Charaktere und ganz ehrlich - mit keinem würde ich was zu tun haben wollen. Auch wenn ich ehrlich und herzlich gelacht habe.

@Klopfer
Also Stromberg ist einfach mein Evergreen. Den guck ich heute noch einfach zur Hintergrund Beschallung.
Allerdings hatte mein Vater damals sein Büro unter unserer Wohnung - auch Versicherung - und da gibts einfach entsetzlich viele Parallelen. Insofern hab ich da auch eine persönliche Freunde dran.

"Hey Kinder, ich hab ne halbe Hundertschaft Frauen gevögelt, damit bragge ich mal vor euch, um euch klar zu machen, warum ich dann bei eurer Mutter gelandet bin und obwohl die vermutlich noch nicht so lange tot ist, will ich jetzt wieder die fucken, die ich ganz am Anfang auch schon fucken wollte."

Ich habe jetzt nicht mitgezählt, aber ich glaube nicht, das Ted Mosby auf 50 Frauen gekommen ist. Barney bestimmt, aber nicht Ted. Zum Thema "noch nicht so lange tot". Wie lange muss die Ehefrau denn tot sein, damit es nicht mehr "nicht so lange ist"? Denn Tracy ist zu dem Zeitpunkt schon 6 Jahre tot:

In der allerletzten Folge erfährt man, dass ihr Nachname McConnell ist, außerdem wird bekannt, dass sie zu dem Zeitpunkt, an dem Ted seinen Kindern die Geschichte, wie er sie traf, erzählt, bereits 6 Jahre tot ist.

Quelle

Dazu muss ich sagen, dass ich mich an keinen Fall erinnern kann, wo Ted mit einer Frau gevögelt hat, ohne ernste Absichten zu haben. Klar hat es nicht immer geklappt, aber er hat meiner Erinnerung nach niemals eine Frau ausgenutzt und/oder angelogen. Insofern kann ich das als Naivität abtun, dass er immer gleich von der großen Liebe träumt.

Die Dermatologin hat Ted vor dem Traualtar stehen lassen, nicht anders herum. Inwieweit da von "weh getan" gesprochen werden kann, ist zumindest diskutabel.

ständig mit Barney auf die dümmsten Sachen einlässt und nie Konsequenzen daraus zieht.

Doch, er kündigt in einer Folge Barney die Freundschaft und hält es auch einige Zeit lang durch. Auch das würde ich eher mit Naivität abtun.

Was Carry angeht, hast du recht, diese Sache war tatsächlich nicht OK.

Sheldon ist natürlich - soll er auch sein - ein extremer Unsympath und Antiheld. Er ist neidisch, arrogant, verschlagen und häufig hysterisch.

Bei Sheldon sehe ich das eher als Symptome einer Krankheit an. Bernadette weißt Howard mal zurecht, dass Sheldon nicht weiß, dass er anderen weh tut, Howard aber schon, insofern gelten hier andere Maßstäbe. Sheldon hat aber nichtsdestotrotz Gefühle, und die zeigen sich vor allem aber nicht nur in der letzten Folge, als er die Rede bei der Erlangung des Nobelpreises hält. Ich wäre stolz, Sheldon meinen Freund nennen zu können, er ist intelligent, schlagfertig, ehrlich und loyal. Ja, er ist schwierig, aber das ist ein Rollstuhlfahrer manchmal auch, wenn man ihn/sie ständig schieben muss. Das macht den/die Rollstuhlfahrer aber nicht zu menschlichem Abfall.

Howard braucht man nicht beschreiben. Es wird auch in der Serie gesagt, er ist ein Widerling, Angeber und doch Schlappschwanz, lügt wo es nur geht

Ja, Howard war mir auch nicht gerade sympatisch, aber ich sehe auch in deiner Zusammenfassung keine Gründe ihn als menschlichen Abfall zu bezeichnen.

Raj ist verzogen und sobald er mal ein bisschen Oberwasser hat, reibt er es jedem unter die Nase.

Hier kann man aber über die Staffeln eine Chrakterentwicklung davon weg beobachten, was sehr positiv ist.

Listen here: Wenn du dich in einen Mann verliebst, der klingonisch spricht, eine Star Trek Uniform im Schrank hat und begeisterungsfähig für allerlei Zauber der Physik und des Geektums ist, dann hast du diese Aspekte der Person halt zu respektieren.

Das gilt auch für Amy und Bernadette - beide versuchen ihre "Partner" laufend zu erziehen. Am Ende der Serie haben sie alle kaum noch viel mit den Nerds zu tun, die sie mal waren.

Zu Anfang gebe ich dir recht, aber auch hier sieht man eine Charakterentwicklung. Alle drei Mädels lesen auch mal selbst Comics und lernen mit dem Geektum umzugehen. Ich finde, Priya hat versucht, Leonard zu erziehen, aber Penny akzeptiert ihn im Laufe der Staffeln. Das das Geektum dennoch zurück geht, liegt vielleicht auch am Alter, so war es jedenfalls bei mir persönlich. Und ich würde nicht sagen, es verschwindet, es wird nur blasser.

https://www.google.com/amp/s/serienfuchs.de/c-international/how-i-met-your-mother-so-viele-frauen-datete-ted-vor-seiner-grossen-liebe_a19800/amp

59 Frauen hatte Ted. In Worten: Neun und fünfzig.

Ich gucke die Serie gerade wieder, ich werde Bescheid sagen, wann er mal einfach rumpoppt.
EDIT: Er hat sich literally ein Arschgeweih stechen lassen um bei einer Frau zu landen. Also wenn das nicht feste Absichten sind!
Was bei 59 Frauen hoffentlich so ist, sonst ist er nicht naiv, sondern psychisch krank.



Ich rede btw. nicht von der Dermatologin Stella, sondern erste Staffel, wo Ted sich bei einer Kupplerin anmeldet.

Sheldon ist nicht krank. Das geht weder aus TBBT noch aus YS hervor.
Insofern ist der Vergleich mit einem Rollstuhlfahrer auch echt daneben.
Er ist sozial unbeholfen. Mehr nicht.
Selbst die Drehbuchautor wie auch Jim Parsons haben bekräftigt, dass Sheldon kein Autist oder Asperger ist.

Ich kenn von beiden Listen (und aus den Kommentaren) nicht alles, vielleicht ändert sich das beim ein oder anderen ja noch, manches klingt zumindest vom Titel her interessant.
Für mich fehlt da defintiv The IT Crowd, der Humor ist einfach nur großartig. Allein die 2. Folge der 2. Staffel, göttlich.

Die meisten, die ich kenne, mag ich aber nicht, weil sie lustig sind, sondern eher wegen des "Wohlfühlfaktors". Musterbeispiel ist Ted Lasso, ich fands nicht übertrieben lustig, fühle mich aber dennoch davon gut unterhalten. Die Charactere, das Setting, die angeschnittenen Themen und ihre Veraarbeitung, hat für mich einfach gepasst.

Bei der BRAVO-Liste fällt eklatant auf, dass es offenbar keine lustigen Serien im letzten Jahrhundert gab.

Vielleicht liegt das zum Teil mit daran, dass viele Dinge, über die wir früher gelacht haben, heute so nicht mehr gebracht werden können, weil die heute als unlustig, verletztend, diskriminierend etc gelten. Wenn man heute sowas bringt wie "Jahrhundertelang wurden Frauen unterdrückt, scheint sich also bewährt zu haben", dann kassiert man dafür (nicht unberechtigt) jede Menge Ärger. Kann man auch für jede Menge andere Themen übernehmen, aber ich höre grade Carolin Kebekus - Es kann nur eine geben und genau darum geht es darin.

Wenn man heute sowas bringt wie "Jahrhundertelang wurden Frauen unterdrückt, scheint sich also bewährt zu haben", dann kassiert man dafür (nicht unberechtigt) jede Menge Ärger.

Warum ist das aber berechtigt? Ich will mir nicht vorschreiben lassen, was ich lustig zu finden habe. Wohin sowas führt sieht man gerade an Luke Mockridge.
Der macht einen schlechten Witz, der noch nicht einmal neu war, aber dafür versucht man ihn jetzt zu Canceln. Ein Böhmermann darf Staatsoberhäupter Ziegenficker nennen, aber wenn man Witze auf Kosten von Minderheiten macht, dann ist man nicht mehr tragbar.
Soll doch jeder entscheiden, was er lustig findet und Mockridge meiden, wenn einem sein Humor nicht passt. Aber warum dann Sat1 gleich Mal im vorauseilenden Gehorsam die neue Sendung abkündigt und andere Mockridge nicht mehr auftreten lassen wollen, erschließt sich mir wirklich nicht.

Sind wir wirklich so ein Volk von Schneeflöckchen geworden, dass wir derben und schwarzen Humor nicht mehr ertragen?

Btw. ich kenne Mockridge eigentlich nur vom Namen her. Habe noch nie was von dem selbst gehört oder gesehen.

Mockridge ist für mich ein anderes Thema. Der Mann darf sagen was er will, solange er sich in einem gewissen rechtlichen Rahmen bewegt, was hier sicher gegeben war. Gleichzeitig muss ein Privatsender wie Sat1 ihm aber keine Bühne bieten. Dieses Material kann er in seinem privaten Podcast bringen. Wenn der Zuhörer findet, schön für ihn.

Er verliert die Show ja nicht (nur) wegen des Shitstorms. Wer Witze abschreibt, und das auch noch so schlecht, dass er die Zwischentöne, in denen sich das Original gekonnt bewegt, komplett überfährt, der hat vielleicht einfach nicht das Format eines Komikers mit eigener Sendung. Ist ja auch nicht das erste Mal, das ihm sowas passiert.

Ich sag' ja, dass man ihn ignorieren soll, wenn seine Darbietung einem nicht gefällt. Und das ist völlig legitim. Aber ihn zu canceln ist halt Schwachsinn. Wenn seine Sendung auf Sat1 keine Quote gebracht hätte, dann wäre die eh schnell wieder abgesetzt worden. Und dann auch völlig zurecht.
So wird er zum Opfer.

Was seine Geistesleistung und Darbietungskünste anbelangt, kann ich mir wie gesagt kein Urteil erlauben. Habe mich nie wirklich mit ihm auseinander gesetzt.

Mie fehlen da noch Parker Lewis und Coupling, aber ansonsten kann ich mich mit Klopfers Líste auch deutlich besser wiederfinden als in der Brawo.

Sheldon ist nicht krank. Das geht weder aus TBBT noch aus YS hervor.

Doch, tut es. In einer Folge kann Howard Sheldon mit Stephen Hawking bekannt machen und gibt Sheldon dafür gemeine Aufgaben. Bernadette macht Howard darauf aufmerksam, dass Sheldon nicht merkt, wenn er gemein ist. Das deutet auf eine Krankheit hin, aber selbst wenn nicht, dann zeigt es, dass Sheldon nicht bösartig ist, sondern nicht versteht, was er tut. Auch die völlige Unfähigkeit ein Geheimnis für sich zu behalten, der absolute Kontrollzwang, die Unfähigkeit mit Änderungen umzugehen, sind Symptome. Das lässt sich nicht von der Hand weisen. Natürlich ist es so, dass diese Symptome nicht so stark sind, sodass er ein relativ normales Leben führen kann, aber das können Menschen mit ADHS auch, das bedeutet nicht, dass sie keine Krankheit haben.