Frag den Hasen

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#39874
Kleine Säuglinge brauchen schonmal keine B12-Spritzen, weil sie solange meine Muttermilch mit integrierter Vitaminversorgung bekommen, bis sie keine kleinen Säuglinge mehr sind smile.gif Zur Sicherheit werd ich ihnen aber wahrscheinlich auch noch B12-Tropfen geben, so wie es bei Vitamin D-Tropfen üblich und Standard ist (auch bei omnivoren Säuglingen). (Mein B12 bezieh ich übrigens mehrheitlich aus meiner Zahnpasta, also nix mit Spritzen.)
Danach bekommen sie kleine B12-Kapseln oder B12-Spray oder in flüssiger Form ein paar mehr Tropfen, je nachdem, was am besten funktioniert, das seh ich dann. Übrigens ist B12-Mangel absolut verbreitet, quer durch alle Ernährungsschichten. Im Gegenteil, im Gegensatz zu vielen Fleischessern wissen die meisten Veganer davon und tun was dagegen. Viele Lebensmittel wie Cornflakes sind ja mit B12 angereichert, und das sicher nicht wegen der Veganer. Aber da Cornflakes ja nicht das Grundnahrungsmittel von Kleinkindern ist, werd ich wie obeb gesagt auf andere Sachen zurückgreifen biggrin.gif
Zum Eisen möcht ich sagen, dass es sehr wohl viele pflanzliche Nahrung gibt, die sehr eisenhaltig ist. Natürlich muss man genug davon essen, da ja pflanzliches Eisen weniger gut aufgenommen wird, aber absolut machbar. Denn dafür fördert Vitamin C die Eisenaufnahme, während Milchprodukte hemmend wirken (nein, hab ich mir nicht ausgedacht smile.gif ) Deshalb ist Eisenmangel bei Vegetariern verbreiteter als bei Veganern, bei Fleischessern ist er statistisch so häufig anzutreffen wie bei Veganern.
Ich muss also natürlich schauen, welche Lebensmittel ich meinen Kindern gebe und wie kombiniert etc. Dafür ist einiges Wissen erforderlich, aber dieses habe ich teilweise schon und teilweise werd ich es noch vertiefen, wenn ich denn schwanger bin. Ich hab mir auch schon viele Dinge bezüglich der Ernährung überlegt, aber das würde den Rahmen hier sprengen smile.gif
Ich bin überzeugt, meinen Kindern absolut nichts Schlechtes zu tun, wenn ich sie vegan ernähre. Ich werde sie gesund ernähren (natürlich gibt es auch mal Süsses) und mit viel Gedanken an ihre Ernährung gehen, was viele Eltern schon mal nicht tun.
Übrigens empfiehlt die American Dietetic Association, die grösste Organisation ihrer Art, vegane Ernährung bzw. hält sie für geeignet: "Die American Dietetic Association ist der Ansicht, dass eine gut geplante vegetarische Ernährungsform, einschliesslich komplett vegetarischer oder veganer Ernährungsformen, gesund sind, ernährungsphysiologisch bedarfsgerecht sind und gesundheitliche Vorteile in der Prävention und der Behandlung bestimmter Krankheiten bieten. Eine gut geplante vegetarische Ernährungsform ist für Menschen aller Altersstufen geeignet, einschliesslich für Schwangere, Stillende, Kleinkinder, Kinder, Heranwachsende und Sportler." Und das ist keine Veganer-Sekte biggrin.gif
Ich bin dennoch skeptisch. Wenn man bei einem Baby was verkehrt macht, kann das ja doch üble Spätfolgen haben.
Die Academy of Nutrition and Dietetics, wie sie jetzt heißt... Nun ja, wenn 80 Prozent ihrer Mitglieder die Positionen ihrer eigenen Vereinigung skeptisch sehen... wink.gif
(Ich bin gerade bei amerikanischen Vereinigungen immer sehr vorsichtig, seit die American Academy of Pediatrics Beschneidungen offiziell empfiehlt und die amerikanischen Ärzte sogar der WHO diese Haltung aufgedrückt haben.)