Ich mag meine Tiere und füttere sie deshalb auch mit artgerechtem Futter (= mit viel FLeisch).
Rational gesehen (und abgesehn von "Liebe") schade ich mit meinem Essverhalten trotzdem wesentlich mehr Tieren als Veganer, die ihre carnivoren oder omnivoren Haustiere vegan ernähren. Und ich bin der Meinung, wenn man etwas kritisiert, sollte man das rationalisieren und drüber nachdenken, was mehr Schaden verursacht.
Trockenfutter für Hunde und Katzen besteht übrigens fast nur aus Getreideabfällen und verursacht bei Katzen oft Nierensteine/Nierenversagen, da sie naturgemäß die meiste Flüssigkeit über ihre Nahrung aufnehmen - das würde ich meinen Tieren auch nie antun. Trotzdem kann man es meiner Meinung nicht damit vergleichen, sein Kind zu verhauen.
Es ist doch so: Kaum ein Veganer verzichtet z.B. auf Schuhe, weil in dem Kleber für die Sohle evtl. Tierprodukte verwendet werden. Ähnliches gilt für vielen anderen Kram, bei dem Stoffe aus tierischer Produktion verwendet werden. Da wird es als unvermeidlich angesehen. Warum nimmt man es bei seinen Tieren nicht auch als unvermeidlich hin, dass in diesem Fall eben Tierprodukte eingesetzt werden müssen?
Meine Katze kriegt Nassfutter, hat mehrere Stellen in der Wohnung, wo sie was zu trinken kriegt, und sie trinkt auch wie ein Weltmeister. Wenn sie Trockenfutter kriegt, dann hochwertiges und teures. (Man kann sicherlich sehr kritisieren, dass Trockenfutter oft einen zu hohen pflanzlichen Anteil hat. Aber zwischen "zu wenig Fleisch" und "fast nur Getreideabfälle" besteht dann ja wohl doch ein Unterschied. ^^ )