Was haben wir diese Woche gelernt? - Teil 4
Ein herzliches Nuff zu dieser Ausgabe von "Was haben wir diese Woche gelernt?"
Ich hab gestern zum ersten Mal GTA IV ausprobiert; es war überhaupt das erste Mal, dass ich ein GTA mit dieser Perspektive gespielt habe. (Die ersten GTAs hatten nur eine Draufsicht.) Wirklich geschaffen bin ich für das Gangsterleben wohl nicht. Ich hab mich nach dem Einsteigen in ein Auto erst einmal gefragt, welches die Buttons für die Betätigung des Blinkers sind. Erst später ging mir auf, dass man eine Art Taxifahrer spielt und deswegen die Blinker gar nicht braucht.
Ganz widerlich übrigens: Fürs bloße Speichern muss man sich extra einen Windows-Live-Account zulegen. WTF? Auch wenn ein reines Offline-Konto möglich ist: Was soll der Müll?
Was mich ansonsten (wieder einmal) genervt hat: Ich hab im Media-Markt in der Kamera-Abteilung eine Spiegelreflexkamera in die Hand genommen, weil ich mal ausprobieren wollte, ob ich mich an einer Nikon zurechtfinden würde, und kaum berührte ich das Gerät, sprang mich gleich einer der Ladenlakaien an. "Hallo?" "Uhm, ja?" "Kann ich helfen!?" "Nein." "Wirklich nicht!?" Ich weiß, den Leuten wird von oben vorgegeben, sofort über jeden Kunden herzufallen, weil irgendein Vollidiot das für Kundenservice hält, aber das ist so etwas wie Einpacker an der Supermarktkasse: Deutsche wollen das nicht, verdammte Axt! Und wenn diese behämmerten Berater-Ärsche und Chefsesselfurzer nicht so viel Zeit im Ausland verbringen würden, wüssten die das auch! *hrmpf*
Was passiert ist:
Der amerikanische Sender SyFy hat vor einigen Tagen einen Katastrophenfilm ausgestrahlt, der vermutlich von nun an die Krone der bescheuerten Katastrophenfilme tragen wird: In "Sharknado" geht es, wie der Name bereits andeutet, um einen Tornado, der im Pazifik jede Menge Menschenfresserhaie aufsaugt und sie dann auf dem Festland ablädt, wobei die Tiere verständlicherweise enorm angepisst sind und sich daran machen, die Menschen (an Land!) zu killen. Männlicher Hauptdarsteller ist Ian Ziering, manchen vielleicht noch bekannt aus der ursprünglichen "Beverly Hills 90210"-Serie. In einer Szene des Films springt er mit eingeschalteter Kettensäge ins Maul eines Hais. Stark. Die weibliche Hauptrolle hat Tara Reid ("Eiskalte Engel", "American Pie"), die offenbar auch dringend Geld brauchte. Die Zuschauer in den USA hatten jedenfalls viel Spaß dabei, während des Films Twitter und Facebook mit lästernden Bemerkungen zu fluten. (Produziert wurde der Film übrigens von der Firma "The Asylum", die auch "Mega Shark vs. Giant Octopus" und "Titanic 2" verbrochen hat.)
Es gibt wieder eine verrückte Schönheitskur, und zwar aus *würfel* Japan! Die neue Kur ist ein Schnecken-Facial, das heißt, man lässt lebendige Schnecken über seine Fratze kriechen und hat dann hoffentlich nachher eine schönere Haut. Es gibt auch Schönheitsprodukte mit Schneckenschleim, falls man keine Zeit hat, sich von den Viechern die Visage massieren zu lassen. Hm, vielleicht sollte ich doch nach Japan auswandern; hierzulande scheint meine Beauty-Therapie (die ebenfalls ein Facial mit einer etwas schleimigen Flüssigkeit beinhaltet ) keine körperbewussten Damen anzulocken, obwohl die Behandlung trotz meines persönlichen Engagements bis zur körperlichen Erschöpfung fast geschenkt ist.
Links aus Klopfers Twitter-Feed:
Qualitätsjournalismus. Cracked.com listet sechs Fälle auf, in denen angeblich professionelle Journalisten unschuldige Menschen verdächtigt haben, Gesetze gebrochen zu haben, teilweise sogar hin bis zum Mord. Klar, dass solche Anschuldigungen für die Betroffenen gar keine lustigen Konsequenzen haben. Man sollte sich auch gar nicht der Illusion hingeben, das wären nur sporadische Einzelfälle in fremden Ländern, auch bei uns passiert so etwas immer wieder.
"Das Leben des Brian" am Karfreitag öffentlich zeigen? Nicht in Nordrhein-Westfalen! Wer das Gesetz so in Ordnung findet, kann sich eigentlich nicht über ähnliche Zensur in islamischen Ländern beschweren. (Aus ähnlichem Grund finde ich es albern, dass in jedem Bundesland ein öffentliches Tanzverbot am Karfreitag gilt.) Eigentlich sollte es doch klar sein: Jeder, der einen kirchlichen Feiertag begehen will, sollte das in Ruhe tun dürfen. Aber diejenigen, die es nicht tun wollen, auch dazu zu zwingen, ist einfach nur Stuss.
Plötzlich: ein Auto! Und es passiert offenbar häufiger. Ich hätte mir fast vor Schreck in die Hose gepinkelt, als ich das erste Video gesehen habe. Am erschreckendsten finde ich, dass man - egal wie gut man fahren kann - in so einem Fall keine Möglichkeit hat, den Zusammenstoß zu vermeiden. Dass (zumindest beim ersten Video) die Insassen des getroffenen Autos alle mit dem Leben davongekommen sind), ist so ein wahnsinniges Glück, dass die Familie vermutlich ihr Glückskontingent für die nächsten 20 Jahre aufgebraucht hat und nicht mehr Lotto spielen sollte.
Ich werkel am Design der Lästereien-Übersicht fürs neue KW herum. Bei den Lästereien bin ich so schon ganz zufrieden damit, aber bei den Kolumnen (bei denen es ähnlich aussehen soll) weiß ich noch nicht so genau, welches Bildchen ich links anzeigen soll, wenn es in der Kolumne keines gibt, aus dem sich ein entsprechendes Thumbnail machen lässt.
Gast
Hmm ok ich frage mich was der Drehbuchschreiber des Katastrophenfilms geraucht hatte. Haie die an Land Menschen fressen??? Nen Hai an Land frisst nix mehr, der wird höchstens gefressen.