Was haben wir diese Woche gelernt? - Teil 2
Dieses Wochenende hab ich mir mal ein paar Stunden Zeit genommen, die fünf Episoden des "Zurück in die Zukunft"-Adventures durchzuspielen. Wie ungewohnt, ich war fast schon wieder entwöhnt, was das Spielen angeht. Außerdem haben in dieser Woche die Verkaufszahlen von "Sexpanzer und Babytod" die von "Böses Hasi!" überholt.
Was passiert ist:
Südlich der USA liegt Mexiko. Ich hoffe, damit erzähle ich euch nichts Neues. Jedenfalls sind eine Menge US-Amerikaner in den südlichen Bundesstaaten sauer, dass so viele Mexikaner über die Grenze kommen und den Amis die ganzen begehrten Jobs als Erntehelfer, Gärtner und Tellerwäscher wegnehmen. Deswegen wird seit einiger Zeit daran gearbeitet, diese Grenze besser abzusichern. Senator John McCain, uns noch als ehemaliger US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner 2008 bekannt, hat nun im Rahmen einer Gesetzesinitiative davon geredet, dass die Südgrenze der USA die "meistmilitarisierte Grenze seit dem Fall der Berliner Mauer" werden würde. Und falls sich jetzt jemand wundert, wieso ein Republikaner so kritische Worte benutzt: Das war keine Kritik, der hält das für etwas Gutes. In seltener Einigkeit werden diese Äußerungen vermutlich in Nord- und Südkorea mit Befremden aufgenommen - schließlich gibt man sich am 38. Breitengrad redliche Mühe, diesen Titel unter allen Umständen zu verteidigen.
Manche sagen ja, Kinder wären wie zarte, empfindliche Pflänzchen, was ich bestreiten möchte, weil das bloß eine Ausrede ist, sie nicht im Bergwerk arbeiten zu lassen. Einige Schüler eines Gymnasiums in Borken geben sich aber größte Mühe, den Ruf als Mimosen zu verteidigen: Im Sexualkunde-Unterricht sind sechs Jungs und Mädels im Alter von 11 und 12 Jahren zusammengeklappt, als sie auf einer Skizze Geschlechtsteile beschriften sollten. Nun kann man durchaus der Meinung sein, dass es eine schlechte Idee ist, Tubgirl, Lemonparty und Goatse als Lehrmaterial im Sexualkundeunterricht aufzunehmen, aber hier war es vermutlich bloß ein Fall von Massenhysterie, der sich mit ein, zwei Wochen Arbeit im Uranbergwerk vollständig behandeln lässt. Kinder, die im Bumsologie-Unterricht umfallen, tststs. Peinlich ist sowas.
Links aus Klopfers Twitter-Feed:
Navy-Sanitäter rettet Mümmelmänner. Was kann man daran nicht mögen? Ein US-Soldat rettete vier verwaiste Baby-Kaninchen. Guckt euch die Fotos an. Das war keine Bitte, das war ein Befehl. Guckt euch die knuffigen Fotos an!
Top-Banker erhalten 10 Prozent weniger Gehalt. (Alternativer Link, originaler Link tot) Ein Artikel, der mir vor lauter Mitleid die Tränen in die Augen schießen ließ. Der Gedanke, dass man von den Vorstandschefs der 15 größten Banken Europas und der USA verlangt, mit den paar Millionen im Jahr auszukommen, ist einfach nur skandalös: Ich warte auf die Kickstarter-Kampagne, die diesen Missstand abmildern kann.
Ohne Bundesmarine gäbe es bei uns keine Bananen. Vielen Dank, liebe Bundeswehr, dass du die strategisch wichtige Versorgung mit Südfrüchten endlich einmal in den Blickpunkt rückst. Schließlich gab es auf deutschem Boden schon mal eine Revolution aus Mangel an Bananen.
Flausch vom Donnerstag. Ein Video mit einem unheimlich drolligen Baby-Schneeleopard. Ich mag Tiere, die einerseits so knuffig sind und andererseits im Erwachsenenalter spielend das Gesicht eines Menschen abfressen können - und dabei immer noch wahnsinnig putzig aussehen.
Gast
Bundeswehr? US Army? Alles Amateure...
http://www.srf.ch/player/tv/tagesschau/video/beste-armee-der-welt?id=30f57135-9377-4787-9f24-013c242b7355